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#66

RE: Moslem-Anteil und Islamisierung

in Diskussionsplattform Islam und Islamisierung 20.02.2016 13:51
von Aquila • 7.220 Beiträge

Liebe Hemma

Der Artikel zeigt richtigerweise auf,
dass insbesondere die moslemischen Golfstaaten sehr wohl daran interessiert sind,
die Moslemmigration in Richtung Europa zu lenken.
( Jordanien und die Türkei haben grössere Flüchtlingslager eingerichtet, wobei Erdogan bereits angedroht hat, kommende Flüchtlinge mit einem "gute Reise" in Richtung Europa durchwinken lassen zu wollen, sollten seine Forderungen nicht erfüllt werden)
Gerade Saudi-Arabien als Organisator der weltweiten Islamisierung,
( für Deutschland hat es bereits angeboten, 200 Moscheen für die Flüchtlingen zu bauen !?)
hat aber heute auch insbesondere in Europa geistig umnachtete willfährige "humanistische"
Handlanger, die selbst angesichts der drohenden Destabilisierung nicht müde werden,
ihre grenzenlose Bereitschaft zur ang. "Integration" von noch mehr Moslems runterzuleiern.
Mit "Integration" sind letztendlich weitere Zugeständnisse an die Irrlehre Islam verbunden,
sprich deren Ausbreitung unter demokratischer Mithilfe.

Es dürfte sich bei den Migranten freilich um weit mehr als 80 % Moslems handeln !

Wer offenen Auges die aktuellen Geschehnisse mitverfolgt,
kann Anzeichen einer schleichenden Kapitulation feststellen....

Aktuell droht in Schweden der sog. "Rechtsstaat"
( dazu gehört auch das gesamte Todeskultprogramm) zu kippen.
Aufgrund der Einbindung in die Migrantenkontrolle fehlt es an allen Ecken und Enden an Polizeibeamten....



Wie sich in
Deutschland eine auf freigeistige Indoktrination beruhende angedachte "Kapitulation" äussert,
kann man durch mehr und mehr aufkommende Abgesänge
auf das bislang vom christlich abendländische geprägten Europa / Deutschland sehen.

So sind mediale Betitelung von Artikeln wie

"Europa wird nie mehr so sein wie wir es kennen"
http://www.focus.de/politik/deutschland/...id_5300405.html
oder
"Deutschland wie wir es kennen wird verschwinden"
http://www.focus.de/politik/videos/duest...id_5137385.html

auf dem Vormarsch !

Eine "Einstimmung" auf das noch ( von gewissen Kreisen gewollt) Kommende !?

Wer es denn wie der überwiegende Teil der EU Staaten vorzieht,
der menschlichen Hybris in einer christuslosen Nacht zu huldigen....
muss nicht lange auf die (Miss)-"Ernte" dieser wahrheitsfeindlichen Saat warten....




Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 20.02.2016 14:13 | nach oben springen

#67

RE: Moslem-Anteil und Islamisierung

in Diskussionsplattform Islam und Islamisierung 23.02.2016 13:00
von Aquila • 7.220 Beiträge

Liebe Mitglieder, liebe Mitleser

Die Islamisierung hat nicht nur bereits Fuss gefasst.....
nein, sie wird gar auch noch "politisch korrekt" gefördert und hofiert.

Dies sowohl von freigeistiger Wahrheitsfeimdlichkeit als auch........
von Repräsentanten der Kirche bzw. der kirchlichen Einrichtungen.

Folgende Auszüge aus einem aktuellen Artikel von
Udo Ulfkotte bei "Kopp online"
zeigen die gleichsam erschreckend zunehmende uniforme Unterwürfigkeit
unter die Irrlehre Islam.....
unter Bezeichnung wie "Toleranz" , "Solidarität" oder "interreligiösen Dialog / Religionsfreiheit' (!)
-

[....]
Während Norditalien 2015 den Moscheebau mit Gesetzen und extremen Auflagen stark einschränkte,
bekommt in Deutschland jetzt jedes Dorf eine Moschee. Und jede Kleinstadt.
Wie beispielsweise das oberhessische Kirchhain.
2015 berichtete eine Lokalzeitung:
»Es ist schon eine ganze Weile her, dass im Gasthaus zu den Linden das letzte Bierfass angestochen wurde. Wo sich einst fröhliche Zecher trafen, kommen künftig Muslime zum Gebet zusammen.«
2014 eröffnete das Klinikum Kassel einen islamischen Gebetsraum,
im gleichen Jahr geschah das auch im Helios-Klinikum Wuppertal sowie im Klinikum Friedrichshafen.
In der Aalener Ostalb-Klinik entstand 2015 nach Angaben der Heidenheimer Zeitung eine »Mini-Moschee«
– wie zuvor auch schon in den Mutlanger und Ellwanger Krankenhäusern.
Das geht schon so seit etwa anderthalb Jahrzehnten.

2015 eröffnete das
Hanauer Klinikum zwei weitere Räume für das »Gebet gen Mekka«,
und natürlich gibt es
im christlichen Klinikum Melle jetzt ebenfalls einen islamischen Gebetsraum;
auch das Marienhospital in Osnabrück zog nach.

Das alles hat aber angeblich nichts mit Islamisierung zu tun.
Das christliche Marienhospital, dessen Wappen das christliche Kreuz ziert,
ist vielmehr stolz darauf,
dass man Tausende Euro für den islamischen Gebetsraum aufgewendet hat,
der mit vorgetragenen Versen aus dem Koran von Imam Kemal Salihovic eingeweiht wurde.

Wir merken offenbar nicht, was da in aller Stille passiert. Oder wir wollen es nicht wahrnehmen.

Von Heidelberg bis Offenbach, von Leverkusen bis Schwäbisch Gmünd, von Duisburg bis Schorndorf entstehen kleine Moscheen in unseren Krankenhäusern.
Und das soll nichts mit Islamisierung zu tun haben?
Wenn Kliniken so geplant werden,
dass sie mit dem islamischen Leben konform gehen und selbst die Teppichstreifen gen Mekka ausgerichtet werden, dann nennen wir das heute »gelebte Toleranz«.
Im Jahre 2008 nannte Der Spiegel die Minarette der Moscheen in Deutschland noch »Lanzen der Eroberer«(in der Titelgeschichte »Allah im Abendland«),
heute wäre das ein undenkbarer Affront, weil solche Bezeichnungen ganz sicher den Islam »beleidigen« würden.
Wir verbeugen uns vor dem Islam. In Hamburg gibt es heute nach einem Bericht vom März 2015 mehr Moscheen als katholische Kirchen.
Dennoch fordert der Hamburger Oberbaudirektor: »Hamburg braucht mehr repräsentative Moscheen«.

Wo der Islam stärker wird, da müssen Christen Rücksicht nehmen.
Man kann das zum Beispiel anhand neuer Kindergärten erkennen.
Selbst im tiefsten, einstmals katholischen Bayern
sollen neue Kindergärten heute keine christlichen Namen mehr erhalten
.
Schließlich könnte ein christlicher Name ein muslimisches Kind »beleidigen«, das einmal in einen solchen Kindergarten gehen wird.
Im bayerischen Markt Essenbach durfte im Frühjahr 2015
der neue Kinderhort nicht »St. Josef« heißen,
weil das »die religiösen Gefühle« beleidigen könne.
Merkwürdig:
Heißt ein Kindergarten »Wa Islamah«, dann haben wir damit überhaupt kein Problem.


Unsere Kirchen werden derweilen geschlossen, abgerissen oder als Toiletten missbraucht – wie etwa die markante Stadtpfarrkirche St. Josef im Passauer Stadtteil Auerbach im November 2014. Im Jahre 2010 wurde mitten in Aachen die Kirche St. Paul geschlossen,
sie steht momentan leer.
[....]
In Deutschland hat allein die katholische Kirche im vergangenen Jahrzehnt 515 Kirchen für immer dicht gemacht.
Die Salzburger Kollegienkirche, Inbegriff für ein katholisches Österreich,
öffnete im Sommer 2014 ihre Tore, damit der islamische Sufi-Orden dort seine Riten und Zeremonien durchführen konnte.
Pfarrer und Priester,
die sich gegen die Öffnung der Kirchen für fremde Religionen und gegen die schleichende Islamisierung wenden,
werden sofort aus dem Amt gejagt oder müssen ihre Gemeinde verlassen.

Ein Beispiel: Am 24. Januar 2015 hatte sich Pfarrer Norbert Zawilak aus Deining bei Neumarkt in seiner Kirchengemeinde gegen die Islamisierung ausgesprochen.
Zunächst musste er sich auf Druck der Kirche hin krankmelden.
Sechs Wochen später durfte er schließlich seine Koffer packen und auf seine Stelle verzichten.
Deutsche Medien hatten ihn zuvor zu einer Art christlichem Hassprediger stilisiert.
Eine Ausnahme machte nur der Bremer Pfarrer Olaf Latzel, der es 2015 der Rückendeckung seiner Gemeinde zu verdanken hatte, dass man ihn nach klaren Worten gegen den Islam nicht auch aus dem Amt beförderte.
[....]

-

Augenscheinlich hat sich eine Kollaboration
zwischen
Freigeist und "neue Kirche" Verfechter festgesetzt und hinterlässt eine Spur der geistlichen Verwüstung.
Der nachkonziliäre Niedergang der katholischen Identität kam nicht von ungefähr !
Er hat einen Ursprung......
die "Religionsfreiheit" samt "interreligiösen Dialog".

So wie die "Religionsfreiheit" heute verstanden wird,
ist sie schlicht die Entthronung Christi !

Dazu aus einer ausgezeichneten Predigt von Pater Alexander Metz FSSP:

Religion und Wahrheit (5)

Der Schritt von dieser freigeistigen Vereinnahmung zum Verrat ist nicht mehr weit....
zu sehen an den aktuellen Zuständen !

Der sehr lesenswerte Artikel von Udo Ulfkotte in Gänze bei "Kopp online":

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende...een-werden.html



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 23.02.2016 13:02 | nach oben springen

#68

RE: Moslem-Anteil und Islamisierung

in Diskussionsplattform Islam und Islamisierung 14.03.2016 13:16
von Aquila • 7.220 Beiträge

Liebe Mitglieder, liebe Mitleser


Die Islamisierung wird mittlerweile auch optisch in den Städtebildern mehr und mehr bemerkbar.
So wie etwa schon in Hamburg....
ein Bericht bei "Welt.de":
-


"In Hamburg leben etwa 130.000 Menschen, die dem Islam angehören.
Dies entspricht acht Prozent der Bevölkerung der Hansestadt.
Auf katholischer Seite stehen ihnen 185.000 Gläubige gegenüber.

Die Zahl der Moscheen übersteigt mit 50 jedoch die der katholischen Gotteshäuser, von denen es in der Elbmetropole 42 gibt.
Hinzu kommen 142 evangelische Kirchen, zwei Cem-Häuser der Aleviten, eine Synagoge sowie acht Tempel für Buddhisten und Hindus.

Hamburg war im Jahr 2012 das erste Bundesland,
das einen Staatsvertrag mit den muslimischen und alevitischen Verbänden unterzeichnete.
Eine jüngst bekannt gewordene Umfrage ergab, dass rund ein Drittel der Hamburger den Muslimen ein gesteigertes Aggressionspotential nachsagt.

-

Das " trojanische Pferd" der Irrlehre Islam. Siehe dazu auch bitte hier:
Massenzuwanderung und Asylanten (27)



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 14.03.2016 13:17 | nach oben springen

#69

RE: Moslem-Anteil und Islamisierung

in Diskussionsplattform Islam und Islamisierung 16.03.2016 14:37
von Aquila • 7.220 Beiträge

Liebe Mitgliedsr, liebe Mitleser


Aktuell wird dem Großimam der Kairoer Al-Azhar Universität, Ahmad at-Tayyib,
der freigeistig gereinigte rote Teppich ausgelegt.
So durfte er vor im deutschen Bundestag (!) für das ang. (Phantom)"Friedenspotenzial des Islam" werben....auf altbekannte "takija" -(Täuschung)Manier!
Frau Merkel als "Islamversteherin" inkl.!

Dabei zitierte er bezeichnenderweise (!) einen der übelsten Häretiker.....Hans Küng !
Dieser propagiert bekanntlich sein
"Weltethos" ....die "Weltreligion" unter Ausschluss der Ewigen Wahrheit Jesus Christus.
Aus "radiovatican: ( wo der exkommunizierte Küng weiterhin als " katholischer Theologe" tituliert wird)

-

[....]Der islamische Gelehrte mahnte einen Dialog zwischen den Religionen an.
Dabei zitierte er die Aussage des katholischen Schweizer Theologen Hans Küng:
Kein Frieden zwischen den Nationen, ohne Frieden zwischen den Religionen.
al-Tayyeb betonte die enge Verbindung der monotheistischen Religionen.
Der Islam sei keine Religion des Krieges und des Schwertes,
sondern glaube, dass Gott seine Barmherzigkeit für alle Menschen gelten lasse.
Der Dschihad als äußere Gewaltanwendung sei nur im Falle der Verteidigung gerechtfertigt.
al-Tayyeb dankte dabei Bundeskanzlerin Angela Merkel für die Aufnahme von Bürgerkriegsflüchtlingen aus dem Nahen Osten.
Zugleich lobte er sie für ihre „faire und mutige Haltung gegenüber den Muslimen“ und ihre Bekräftigung der Aussage von Altbundespräsident Christian Wulff, dass der Islam zu Deutschland gehöre.


http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/...frieden/1215694


Eine noch tiefere Verbeugung vor dem Islam durfte er bei einem Treffen mit Bischof Jaschke erfahren.
"radiovatican":
-

[....]
Die christlichen Teilnehmer an der Begegnung betonten,
dass es ein „Herzensanliegen“ sei, den Muslimen die gleiche Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen wie den Christen.
Dazu gehöre auch islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen.


-

http://de.radiovaticana.va/news/2016/03/...jaschke/1215489



Die Entthronung Christi nimmt ihren "religionsfreiheitlich interreligiösen" Verlauf.
Dem Umfeld des Verrates ist dies mittlerweile ein "Herzensanliegen" !



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 16.03.2016 23:02 | nach oben springen

#70

RE: Moslem-Anteil und Islamisierung

in Diskussionsplattform Islam und Islamisierung 20.03.2016 13:17
von Hemma • 589 Beiträge

Wieder ein lesenswerter Artikel von Andreas Unterberger:

Und jetzt den EU-Beitritt auch für Marokko, Libyen & Co


Es ist eigentlich nur noch peinlich, völlig unglaubwürdig und dumm, was uns da soeben als „europäische Lösung“ der Völkerwanderung verkauft wird. Glaubt denn auch nur ein einziger Europäer, dass durch die Vereinbarung der EU mit der Türkei die im Vorjahr weit mehr als eine Million Menschen ausmachende Massenmigration heuer wirklich auf 72.000 zurückgehen wird? Hat keiner der 28 Regierungschefs begriffen, was man alles mit diesem Deal auslöst? Dieser Deal hat in Wahrheit nur eine einzige Funktion: Ein paar Tage lang stehen EU und insbesondere Angela Merkel nicht mehr als Loser, sondern als erfolgreiche Macher da. Das wird aber nur ein sehr kurzes Glück sein.
Das einzig Positive im Vergleich zu den vielen in den letzten Tagen kursierenden Varianten ist, dass der Deal (vorerst!) mit 72.000 Syrern limitiert ist, die die Türkei legal nach Europa schicken kann - wenn zuvor ebensoviele illegal nach Europa gekommen, aber dann wieder in die Türkei abgeschoben worden sind. Ohne dieses Limit hätte Ankara spielend die Möglichkeit des Ringelspiel-Tricks gehabt. Es hätte einfach möglichst viele Menschen illegal nach Europa schleusen (lassen) müssen, um dann nach deren Rückschiebung in identischer Zahl viele legal nach Europa bringen zu können.

Es ist hingegen eine ganze Liste von Dingen, die das Abkommen mit der Türkei als schlimmen Fehler erkennen lässt:

1. Sollte die Türkei plötzlich wirklich imstande sein, die illegale Migration auf dieses Maß zurückzuschrauben, dann gibt sie damit de facto zu, dass sie Hauptschuldiger für den riesigen Umfang der Migration im Jahr 2105 gewesen ist. Dann ist sie der Haupttäter, der die Migration nach Belieben steuert. Dann entpuppt sie sich eindeutig als erpresserisches Gaunerregime, das Europa nach Belieben mit in allen Ländern außer Deutschland unwillkommenen Menschen überschwemmt, bis es seine Wünsche erfüllt bekommt.

2. Dann aber hat sich die EU vor den Augen der ganzen Welt erpressen lassen.

3. Dann hat sie zugleich den Offenbarungseid abgelegt, das größte eigene Problem nicht selbst lösen zu können.

4. Geht die Migration via Türkei aber nicht auf dieses Ausmaß zurück, dann steht die EU als blamiert und hineingelegt da. Dann zeigt sich, dass sich die Mafia des Schlepperwesens – mit engsten Korruptions-Kontakten hinein in staatliche Apparate – nicht um Beschlüsse von Politikern kümmert.

5. In jedem Fall aber hat die EU mit einem Regime gedealt, das sich in den letzten Monaten weiter von allen demokratischen und rechtsstaatlichen Maßstäben entfernt hat denn je in den letzten Jahrzehnten. Das die Medienfreiheit brutal beendet hat. Das die unabhängige Justiz bekämpft. Das politische Gegner einsperrt. Das gegen das kurdische Volk einen brutalen Krieg führt. Das sich wie einst die Osmanen direkt in die Geschicke zweier Nachbarländer einmischt. Von der „traditionellen“ Diskriminierung der Christen gar nicht zu reden.

6. Es ist zwar in jeder Hinsicht richtig, dass die Flüchtlingslager rund um Syrien – nicht nur in der Türkei! – insbesondere von Europa weit besser finanziert werden müssen. Diesbezüglich hat Europa schändlicher- und dummerweise viel zu wenig getan. Es ist zum eigenen Schaden knausrig gewesen. Die Finanzierung der Flüchtlingslager aber müsste man auch ohne große Aufwertung der Türkei und ohne jeden Gegengeschäfts-Deal machen.

7. Es ist völlig unklar, wie die 72.000 Menschen aufgeteilt werden sollen, die die Türkei nun in Kürze legal nach Europa schicken darf. Offenbar sind manche Länder von einer Aufnahmepflicht befreit. Das bedeutet naturgemäß neuen Hader. Zwar könnte Deutschland auch alle nehmen – sind das doch weit weniger, als irgendwer in Deutschland für das heurige Jahr erwartet hat. Das aber wird Berlin schon aus Prinzip niemals wollen (außerdem weiß jeder, dass es auch 2016 am Ende viel, viel mehr illegale Migranten sein werden, solange das europäische Asyl- und das Wohlfahrtssystem so sind, wie sie sind).

8. Zusätzlich blamabel ist, dass die EU schon eine Reihe ähnlicher
Flüchtlingsaufteilungsquoten und -mengen beschlossen hat, die aber mit dem realen Leben überhaupt nie etwas zu tun gehabt haben.

9. Mit der legalen Hereinnahme der 72.000 Menschen ohne jede Prüfung würde Europa auch automatisch die zumindest verbal bisher aufrechterhaltene Fiktion aufgeben, dass man nur „schutzsuchenden“ Menschen für die Dauer irgendeiner Gefahr vorübergehend Aufenthalt gibt. (Freilich war in Wahrheit immer schon klar, dass die Migranten nicht vorübergehenden Schutz, sondern auf Einladung Angela Merkels die dauerhafte Einwanderung in die drei spendabelsten Wohlfahrtssysteme der Welt suchen).

10. Die in Aussicht gestellte Visafreiheit für türkische Staatsbürger wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem neuen, weiteren Tor für illegale Immigration führen. Angesichts der derzeitigen Zustände in der Türkei ist es sehr wahrscheinlich, dass Europas asyltrunkene Gerichte asylsuchenden türkischen "Touristen“ dann auch Asylstatus einräumen.

11. Dieses neue Tor dürfte überdies nicht nur von türkischen Staatsbürgern genutzt werden, sondern auch von Arabern und Afghanen. Waren doch zumindest in der Vergangenheit türkische Dokumente recht leicht gegen das nötige Bakschisch erhältlich.

12. Noch gefährlicher ist, dass Ankara jetzt noch stärker auf seine Beitrittsperspektive pochen wird können. Mehrere Kapitel der Beitrittsverhandlungen sollen geöffnet werden. Damit zeigt sich wieder eine leider häufig vorkommende, aber dennoch katastrophale Dummheit der Diplomatie: Man glaubt, jetzt ein Problem zu lösen – indem man Versprechungen für morgen macht, die dann morgen aber noch viel größere Probleme schaffen werden. Man kann nämlich mit absoluter Sicherheit ausschließen, dass alle 28 Staaten in ihren Parlamenten oder gar – wie nicht nur in Österreich notwendig – bei einem Referendum ein Ja zum türkischen Beitritt sagen werden. Unerfüllbare Versprechungen für die Zukunft soll man aber nicht einmal andeutungsweise oder indirekt machen. Aber das wissen offenbar nur Staatsmänner. Einen solchen habe ich jedoch beim EU-Gipfel in Brüssel nicht gesichtet. Die Türkei wird dann noch viel aggressiver reagieren.

13. Das allerschlimmste aber sind die Beispielsfolgen: Der ganze Mittelmeerraum sieht, wie sich die EU erpressen lässt. Daher wird man überall – egal wie der türkische Deal weitergeht – beschließen, jetzt selber mit Erpressungen anzufangen. Praktisch jeder Mittelmeeranrainerstaat, jeder libysche Kriegsherr wird nun selbst Migranten nach Europa schleusen beziehungsweise (dem Anschein nach) durch Schlepper dorthin bringen lassen. Sie werden das tun, bis Europa ihre horrenden Forderungen erfüllt – die wie bei der Türkei nicht nur in Geld bestehen werden. Wenn die Türken europäische Visafreiheit genießen, dann werden das auch Libyer, Algerier, Marokkaner, Ägypter, Libanesen, Tunesier haben wollen. Überdies wollen alle diese Länder schon lange die Mitgliedschaft in der EU. So wie die Türkei. All die nun drohenden Beispielsfolgen sind gar nicht absehbar. Gewiss: Bestechungen in „diskretem“ Rahmen sind in diesen Ländern leider oft notwendig. Aber der Unterschied zur nunmehrigen öffentlichen Erpressung wie im Fall der Türkei ist dramatisch.

14. Natürlich werden die juristischen Kämpfer der Asylindustrie jetzt den positiven Teil des Türkei-Deals massiv bekämpfen, also die Abschiebung der illegalen Immigranten. Sie werden damit wohl bei europäischen Gerichtshöfen und nationalen Verfassungsgerichten auch einigen Erfolg haben. Dort hat ja seit Jahren blauäugig-utopistisches Gutmenschtum Einzug gehalten, das in Verbindung mit linken Gesellschaftszerstörern und (beim EGMR in Straßburg) Vertretern von selbst an Migrationsfreiheit interessierten Auswandererländern die klare Mehrheit hat. Diese juristische Macht wird die rasche Rückschiebung von illegal nach Europa Gekommenen verhindern, sie wird in jedem Fall Einzelverfahren durchsetzen. Diese werden mit Hilfe geschickter Anwälte der Migrationsindustrie auch künftig auf viele Monate und Jahre hinuaus verlängert werden können.

15. In Wahrheit müsste die EU unbedingt den Mut haben, der Asylindustrie (von Amnesty bis Caritas) die juristischen Waffen zu entziehen. Es müssten einige EU-Richtlinien geändert werden. Die europäischen Gesetzgeber müssten die weltfremd-gutmenschliche Judikatur der diversen Gerichtshöfe durch authentische Interpretationen wieder redimensionieren. Notfalls müsste Europa – sollten die Gerichtshöfe weiter der Migration die Tore offen halten – auch die Genfer Flüchtlingskonvention kündigen (das ist problemlos möglich). Dabei ist diese im Kern ja durchaus positiv und vernünftig. Sie ist aber über viele Jahre durch Gerichte zu einer Maschine umgewandelt worden, die für die ganze Welt ein de facto freies Einwanderungsrecht (nur!) in Europa geschaffen hat. Was jetzt substanzielle juristische Bindungen dieser Gerichte erfordert.


See more at: http://www.andreas-unterberger.at/2016/0...h.akD0NCef.dpuf


zuletzt bearbeitet 20.03.2016 23:40 | nach oben springen


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