Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#301

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 14.04.2019 15:24
von Blasius • 3.929 Beiträge



Kreuzweg der Liebe:

13. Die Liebe schenkt Verzagten Hoffnung



Ein Herz voll Güte hat umwandelnde Kraft auf seine Umgebung.


Eine reiche, hochangesehene Dame bat am Ende von einigen Einkehrtagen in einem Kloster darum, vor den anderen Teilnehmern ein Bekenntnis ablegen zu dürfen. Es wurde ihr erlaubt. Den Versammelten sagte sie: „Ich möchte euch gern erzählen, wie es kam, dass ich mich für diese Einkehrtage mit dem Wunsch angemeldet habe, Jesus mehr lieben zu lernen. Schuld daran ist diese arme Frau, die hier neben mir sitzt. Ihre Hände sind rau von der harten Arbeit. Die vielen Jahre haben ihren Rücken gebeugt. Sie ist nur eine arme, einfache Waschfrau, die jahrelang in unserem Haus gedient hat. Ich habe sie nie ungeduldig gesehen, sie nie ein unfreundliches Wort sagen hören, nie bei ihr eine unehrliche Tat bemerkt. Ich weiß von unzähligen kleinen Taten der selbstlosen Liebe zu berichten. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich sie oft wegen ihrer Frömmigkeit verlacht habe, auch öffentlich. Doch kürzlich wurde meine kleine Toch- ter von mir genommen. In dem schweren Herzeleid war sie es, die mich bewog, über das Grab hinaus zu schau- en und meine ersten Tränen der Hoffnung zu weinen.

Die süße Anziehungskraft ihres Lebens hat mich zu Gott geführt. Ich begehre nur mehr dieses eine, das ihr Leben so herrlich gemacht hat.“

Aus dem Fastenkalender. Der Kalender kann beim Sartoverlag gegen eine kleine Spende bestellt werden

QUELLE: DISTRIKT DEUTSCHLAND

https://fsspx.de/de/news-events/news/kre...-hoffnung-46204

Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 14.04.2019 15:25 | nach oben springen

#302

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 06.05.2019 13:55
von Blasius • 3.929 Beiträge



Kleine Schule des Gebetes 4. Die Trockenheit im Gebet

Jeder, der sich um ein regelmäßiges Gebetsleben bemüht, weiß, dass es Zeiten gibt, in denen es sehr schwerfällt, gut zu beten. Das Gebet macht dann keine Freude und schenkt keinen Trost, sondern ist eine mühselige Angelegenheit, die völlig nutz- und fruchtlos zu sein scheint. Wenn dies nicht in äußeren Umständen begründet ist, wie z. B. großer Müdigkeit oder Krankheit, gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Ursachen für diesen Zustand: Es kann an einem Mangel von unserer Seite liegen, oder daran, dass Gott uns die Gnade der Leichtigkeit im Gebet entzogen hat.

Bei Schwierigkeiten im Gebet müssen wir uns also zuerst fragen, ob wir diesen Zustand vielleicht durch Lauheit oder allzu große Liebe zur Welt selbst verschuldet haben. Wer keinen Eifer für Gott hat und stattdessen sein ganzes Streben auf die Vergnügungen der Welt, seine Karriere oder sonst etwas richtet, muss sich nicht wundern, wenn er schlecht beten kann. „Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“, sagt der Heiland (Mt 6,21), d. h.: Was uns am meisten bedeutet, daran denken wir auch am häufigsten. Wenn nicht Gott, sondern etwas anderes unser größter Schatz ist, werden wir auch nicht gut beten können.

Beim betrachtenden Gebet liegt die Ursache von Schwierigkeiten häufig auch darin, dass man die Betrachtung nicht gut vorbereitet hat. Man hat also keinen Stoff gesucht, über den man betrachten kann, sondern sich nur vage irgendein Thema vorgenommen.

Die Trockenheit im Gebet muss aber nicht von uns verschuldet sein. Obwohl man Gott von ganzem Herzen lieben möchte und obwohl man sich alle Mühe gibt, gut zu beten, kann es sein, dass es einfach nicht gelingt. Stattdessen fühlt man sich vielleicht sogar von Versuchungen geplagt und wie von Gott verlassen. Der hl. Ignatius von Loyola nennt die folgenden Zeichen: Verfinsterung der Seele, Verwirrung, Hinneigung zu den niedrigen Dingen, die Seele fühlt sich träge, lau und traurig.[1] In diesem Fall hat Gott uns die Leichtigkeit im Gebet genommen, um uns zu prüfen. Der hl. Ignatius sagt hierzu:

Wer in Trostlosigkeit ist, erwäge, wie der Herr ihn zur Probe in seinen natürlichen Fähigkeiten gelassen hat, zu dem Zweck, dass er den verschiedenen Antrieben und Anfechtungen des Feindes widerstehe. Er kann es nämlich mit der göttlichen Hilfe, die ihm stets verbleibt, auch wenn er sie nicht deutlich spürt, da ihm der Herr zwar seine große Glut, die besondere Liebe und die intensive Gnade entzogen, ihm aber die zum ewigen Heil genügende Gnade gelassen hat.[2]
In diesem Fall rät der Heilige, in Geduld auszuharren und daran zu denken, dass auch wieder andere Zeiten kommen werden, in denen es leichter gehen und man getröstet sein wird.

Die zur Prüfung über uns verhängte Trockenheit und Trostlosigkeit ist nicht unnütz, denn sie dient zu unserer Reinigung. Wir alle werden nämlich infolge der Erbsünde mit einem mehr oder weniger tief eingewurzelten Egoismus geboren. Auch im Gebet haben wir darum die Neigung, uns selber zu suchen, nämlich das tröstliche Gefühl der Andacht, der Geborgenheit in Gott usw. Wenn uns dieser Trost nun entzogen wird, können wir zeigen, dass es uns ernstlich um Gott und nicht um uns selbst geht, indem wir weiterbeten und unsere Bemühungen im religiösen Leben nicht aufgeben.

Wenn ein Mensch sich zu einem eifrigen religiösen Leben bekehrt, schenkt Gott ihm fast immer geistliche Tröstungen, nämlich eine Freude über den neugefundenen Glauben, Begeisterung für den Dienst Gottes, neue Einsichten im Gebet usw. Der Mensch meint dann, das müsse immer so weitergehen, aber nach einiger Zeit entzieht Gott der Seele diesen Trost wieder, damit sie zu einer reineren und selbstloseren Liebe gelangen kann. Der Mensch soll erkennen, dass er bis jetzt mehr die Freude im Dienst Gottes als Gott selbst geliebt hat. Die Tiere im Zirkus üben ihre Kunststücke nur so lange, als sie von ihren Wärtern dafür belohnt werden. So ähnlich verhält sich auch der Anfänger im geistlichen Leben: Er betet und tut Gutes, möchte aber auch immer gleich dafür belohnt werden. Man muss das Gute aber um seiner selbst willen tun und nicht nur, weil man dafür belohnt wird. Ebenso will Gott um seiner selbst willen von uns geliebt werden und nicht nur, weil er uns dafür Geschenke macht und den Himmel verspricht. Nach einem Wort des hl. Franz von Sales sollen wir nicht so sehr den „Trost Gottes“ suchen, sondern vielmehr den „Gott des Trostes“. Um dahin zu gelangen, brauchen wir die Prüfung der Trostlosigkeit.

Auch unser Stolz wird in der Trockenheit und Trostlosigkeit vermindert, denn nun sehen wir, was wir aus uns selbst vermögen, und dass vieles, was wir uns vorher selbst zugeschrieben haben, nichts anderes war als ein Geschenk Gottes.

In der geistlichen Trockenheit findet unsere Eigenliebe keine Nahrung und stirbt darum langsam ab. Man muss sich in diesem Zustand viel darum bemühen, Akte des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe zu setzen, denn auch wenn wir nichts von Gott verspüren, können wir ihm sagen, dass wir fest an ihn glauben, auf ihn hoffen und ihn auch jetzt noch lieben, obwohl er uns keinen Trost und keine fühlbare Hilfe schenkt. Solche Akte sind sogar viel wichtiger als viele theoretische Einsichten und hochfliegende Gedanken.

Gebetsweisen in der Trockenheit

Wenn es in der geistlichen Trockenheit unmöglich ist, eine eigentliche Betrachtung anzustellen, kann man eine der folgenden Methoden anwenden:

1. Man nimmt einen Abschnitt aus der Heiligen Schrift oder einem anderen geistlichen Buch, liest einige Zeilen und hält dann inne, um über das Gelesene nachzudenken und es eventuell in Beziehung zum eigenen Leben zu setzen. Je nach dem Thema setzt man einige Akte des Glaubens, der Liebe oder auch der Reue. Vielleicht kann man auch einen Vorsatz fassen, die entsprechende Tugend bei passender Gelegenheit zu üben. Findet man in dem Abschnitt nichts mehr, womit man sich beschäftigen kann, liest man wieder einige Zeilen. Man achte dabei darauf, dass man nicht nur liest, sondern immer wieder innehält.

2. Man nimmt das Glaubensbekenntnis, das Vaterunser, das Ave-Maria oder sonst ein Gebet oder Kirchenlied und betet es ganz langsam, indem man bei jedem Satzteil anhält, über seinen Sinn nachdenkt und einige Anmutungen macht. Findet man keine Anregung mehr, geht man weiter. Auch die Stationen des Kreuzwegs eignen sich für eine solche Gebetsweise.

3. Wenn man sich ganz leer und unfähig zum Gebet fühlt, kann man sich großherzig diesem Leiden überlassen. Man vereinige sich mit der Verlassenheit Christi am Kreuz und stelle sich vor, man sei mit ihm dort angenagelt und opfere sich mit ihm auf. Am Kreuz geht es nicht um erhabene Gedanken oder schöne Gefühle, sondern nur um das treue Ausharren. So können auch wir in der inneren Leere und Trostlosigkeit mit Christus ausharren.

4. Man kann schließlich versuchen, einfach nur in der Gegenwart Gottes auszuharren und in Liebe auf seine Anwesenheit zu achten. Sagen wir uns, dass wir zu seiner Ehre im Gebet verweilen wollen. Wenn schon die Statuen in der Kirche zur Ehre Gottes da sind, so ehrt es Gott noch viel mehr, wenn ein lebender Mensch vor ihm kniet, der ihn anbeten und ehren will, sei er auch innerlich noch so leer und trocken.

Die Beharrlichkeit bis ans Ende

Das Leben des Gebets gleicht keineswegs einer ununterbrochenen Kette von Erleuchtungen und Tröstungen, denn noch sind wir nicht im Himmel, wo wir Gott unverhüllt schauen und genießen dürfen. Hier auf Erden leben wir im Dunkel des Glaubens, und darum gilt auch in Bezug auf das Gebet: „Wer ausharrt bis ans Ende, wird gerettet werden“ (Mt 24,13). Man muss also auch das Kreuz der geistlichen Trockenheit auf sich nehmen und trotzdem beharrlich im Gebet bleiben. Wer das Gebet und das religiöse Leben in diesen Prüfungen aufgibt, zeigt damit leider, dass es ihm zu viel um sich selbst und zu wenig um Gott geht. Ihn trifft das Wort: „Wer sein Kreuz nicht auf sich nimmt und mir nicht nachfolgt, ist meiner nicht wert“ (Mt 10,38).

Zudem muss man lernen, sein geistliches Leben immer mehr auf den Glauben zu gründen und nicht auf das Gefühl, denn „der Gerechte lebt aus dem Glauben“ (Röm 1,17). Der Glaube sagt uns, dass Gott immer da ist, dass er mit Liebe auf uns schaut und alles hört, was wir ihm sagen. Nichts kann bei ihm vergessen werden. Wenn unser Gebet also auch trocken und fruchtlos zu sein scheint, sollen wir doch weiterhin fest glauben und vertrauen, dass Gott uns liebt und alles uns zum Besten gereichen wird, wenn wir ihm nur treu bleiben (vgl. Röm 8,28). In diesem Glauben können wir auch in den Prüfungen und Schwierigkeiten des geistlichen Lebens den Frieden bewahren.



Anmerkungen

[1] Die Exerzitien, 4. Regel zur Unterscheidung der Geister für die erste Woche.

[2] Ebd., 7. Regel.

https://fsspx.de/de/news-events/news/kle...-im-gebet-47575


Liebe Grüße, Blasius

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#303

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 07.05.2019 23:02
von Aquila • 7.243 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Lieber Blasius

Vielen Dank für das Posten dieses Artikels.
Gerade im Streben nach Vollkommenheit ist die Trockenheit im Gebet unausweichlicher Teil der voranschreitenden Läuterung.

Auch alle grossen Mystiker der Heiligen Mutter Kirche haben es selber durchlebt.
So lehren sie denn auch, dass das Gebet in der Zeit von seelischer Trockenheit, Drangsale, Verlassenheitsgefühlen
( oft gar mit dem Gefühl auch der Gottverlassenheit ), Versuchungen.....
gar ein viel grösserer Liebes-Beweis für für unseren Herrn und Gott Jesus Christus ist
als dasjenige, das aus einer "guten Befindlichkeit" heraus gesprochen wird.


Gerade für unsere zahlreichen neuen Mitleser soll denn auch der Hinweis auf unseren
- diese Thematik vertiefenden - Thread "Das beharrliche Gebet" nicht fehlen.

Aus diesem ein Beispiel aus einer Abhandlung von
Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft:

-

[....]
"Sicher hat der Teufel keine Freude am Gebet.
Manchmal macht er dem Christen das Gebet madig, indem er ihn in diesen heiligen Momenten quält, ganz nach dem Motto: „Vielleicht lässt er sich ja doch abbringen.“

Unsere Antwort darauf: Unverdrossen weiterbeten!
Dem bösen Feind wollenwir keinen Gefallen tun.
Deshalb gilt es,
sich in solchen Prüfungen zu demütigen und dem Gebet entschieden treu zu bleiben.
Nicht selten geht einem Fortschritt auf dem Weg zu Gott ein innerer Kampf im Gebet voraus:
[....]
Wir sollen beim Gebet nicht den Trost suchen, sondern den Gott des Trostes. Wer betet, weil es sich gut anfühlt, sucht am Ende sich selbst und nicht den Herrn.
„Die Liebe besteht nicht in wonnigen Gefühlen der Andacht, sondern in der Entschiedenheit des Willens, Gott in allem zu gefallen.“ (Hl. Thomas v. Aquin)

Die Gottesliebe wächst in Zeiten der Läuterung — wenn wir nichts fühlen und dennoch beharrlich beten, offenbart sich unsere Liebe zu Gott als echt.
Werden wir im Gebet unfreiwillig abgelenkt, ist das keine Sünde.

Fahren wir daher mit dem Gebet fort, wiederholen wir es nicht
— sondern übergeben wir unsere schwachen Gebete in die Hände der Muttergottes, die durch ihre Fürsprache vollenden kann, was unsere Schwachheit nicht erreicht.
Schwierigkeiten beim Gebet können eine Chance sein, sich zu demütigen, anstatt anzunehmen, man könne aus eigener Kraft vor Gott treten, wie es das Gleichnis anschaulich ausführt:

"Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich also: Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen, wie Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner Der Zöllner aber stand weit zurück und wollte nicht einmal die Augen zum Himmel erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging als Gerechter nach Hause, anders als jener.“ (Lk 18,10 ff)"
[....]

-

Hier geht es zum angesprochenen Thread:
Das beharrliche Gebet



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 07.05.2019 23:23 | nach oben springen

#304

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 19.05.2019 23:52
von Aquila • 7.243 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Gelobt sei Jesus Christus !
Der hl. Josefmaria Escriva über die Unmöglichkeit von "Kompromissen"
bez. Glaubenswahrheiten:
-

"Nachgiebigkeit in Fragen der Glaubenswahrheiten wäre
falsch verstandene Nächstenliebe, eine Schlinge des Teufels und im Grunde Lüge.
Der Apostel Petrus mahnt, "fortes in fide" zu sein, stark und fest im Glauben.

Das hat nichts mit Fanatismus zu tun, sondern heißt ganz schlicht,
den Glauben zu leben.
Darin liegt keine Lieblosigkeit gegenüber anderen Menschen.
In allem Unwesentlichen geben wir nach, aber ein achselzuckender Kompromiß hinsichtlich des Glaubens selbst ist unmöglich
Wir dürfen das Öl unserer Lampen nicht weggeben, denn sonst findet der Bräutigam, wenn er kommt, die Lampen erloschen."

-


Die Haupttugend des Christen ist die Liebe.
Freilich darf sie niemals aus falsch verstandener Nächstenliebe
- d.h. einer rein "humanistischen" ohne Wahrheitsbezug und somit ohne Ausrichtung auf das Seelenheil - zu einem Glaubensrelativierer werden.....

Der hl. Josefmaria Escriva hat Dies in "Feuer der Schmiede" in Erinnerung gerufen:

-
"Diese deine Liebe darf dich jedoch nicht dazu führen
- sie wäre dann keine Tugend mehr -,
die Glaubensinhalte zu entschärfen, ihre Konturen abzuschleifen und sie
- wie manche es gerne hätten -
soweit zu verharmlosen, dass aus dem Ganzen ein undefinierbares Etwas ohne
die Kraft und Wahrheit Gottes" würde


-

Siehe bitte auch:
Nächstenliebe...

-


zuletzt bearbeitet 19.05.2019 23:53 | nach oben springen

#305

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 20.05.2019 22:59
von Aquila • 7.243 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Nur die katholische Kirche hat den wahren von Christus gelehrten Glauben !

Aus "Katholische Glaubenslehre"
von Kardinal von Galen, Bischof von Münster (1878-1946)
-

"Was heißt glauben im christlichen Sinn?

Glauben im christlichen Sinn heißt:
alles fest für wahr halten, was Gott, die ewige unfehlbare Wahrheit, uns geoffenbart hat.

“Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen.” (Hebr 11,6)

Der Glaube ist ein großes Geschenk Gottes, das Licht der Seele, der Anfang des ewigen Lebens.
In der Taufe wird uns die Tugend des Glaubens eingegossen.



2. Wodurch hat sich Gott den Menschen geoffenbart?

Gott hat sich den Menschen geoffenbart:

1. durch die sichtbare Welt,
2. durch die Stimme des Gewissens,
3. durch die übernatürliche Offenbarung.

Die übernatürliche Offenbarung wurde in dem von Christus gelehrten Glauben vollendet

“Niemand hat Gott je gesehen. Der Eingeborene, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, der hat uns Kunde gebracht.” (Joh 1,18)



3. Wer lehrt uns, was Gott geoffenbart hat?

Was Gott geoffenbart hat, lehrt uns die katholische Kirche.

“Gehet hin und l e h r e t alle Völker.” (Matth 28,19)

Die Lehren der übernatürlichen Offenbarung Gottes sind enthalten
in der Heiligen Schrift oder Bibel
und in der mündlichen Überlieferung oder Tradition
.




4. Was versteht man unter der Heiligen Schrift?

Unter der Heiligen Schrift versteht man jene Bücher, die unter der Eingebung des Heiligen Geistes geschrieben und als Wort Gottes von der Kirche anerkannt sind.

Die Heilige Schrift umfaßt 45 Bücher des Alten Testamentes und 27 Bücher des Neuen Testamentes.



5. Was versteht man unter der Überlieferung?

Unter der Überlieferung versteht man jene geoffenbarten Wahrheiten, welche die Apostel zwar gepredigt, aber nicht niedergeschrieben haben.

Die meisten Lehren der Überlieferung wurden schon bald nach den Zeiten der Apostel von den Kirchenvätern und Kirchenlehrern niedergeschrieben.



6. Warum hat nur die katholische Kirche den wahren von Christus gelehrten Glauben?

Nur die katholische Kirche hat den wahren von Christus gelehrten Glauben, weil sie allein diesen Glauben von Christus und den Aposteln empfangen und stets u n v e r f ä l s c h t bewahrt hat.

Der katholische Christ bekennt gewöhnlich seinen Glauben durch das heilige Kreuzzeichen.
Er bekennt dadurch den Glauben an den dreieinigen Gott und an die Erlösung der Menschen durch Jesus Christus, den Gekreuzigten
.


-

Siehe bitte auch:
Gewissensbildung durch die Lehre der Kirche

-


zuletzt bearbeitet 20.05.2019 23:02 | nach oben springen


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