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RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 24.09.2019 23:54von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Das Neuheidentum greift heute einer Krake gleich um sich und kreiert immer neue Ersatzreligionen.
Eine diesbezüglich Warnung in einem Kommentar bei der heute leider nicht mehr aktiven Seite "deislam.wordpress.com" auf die Frage eines Lesers
„Wozu sollte/n ich/wir Kirche, Priester, Führung brauchen?“ :
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"Um unser „Ende“ beim wahren Gott, im wahren, wirklichen, ewigen Zuhausesein bei IHM zu finden, um ewig glück-SELIG zu werden.
Gemäß JESUS CHRISTUS gibt es keinen anderen Eingang in den Himmel als IHN. Wer IHN ablehnt und nicht auf IHN hört und nicht an IHN glaubt, wird nicht Einlass finden in den „Hochzeitssaal“.
Und wer die Kirche, die Priester, wer die Gesandten, Beauftragten, Autorisierten Christi als Führer (generell) ablehnt, lehnt mit ihnen IHN ab.
Du siehst Dein Absterben als einen natürlichen Prozess an. Es beunruhigt Dich nicht.
Das ist das Altwerden (und Sterben) unter anderem auch: ein natürlicher Prozess – für den Leib, den Körper.
Der Mensch kann tatsächlich auch „friedlich einschlafen“ ohne Kirche und Priester und auch ohne jeglichen Glauben und Gedanken an Gott.
Ein solcher hat dann aber eben seine Seele bereits „eingeschläfert“, „unempfindlich gemacht“, „abgetötet“ gegenüber Gottes Heils-Einwirkungen.
Und so erwacht seine Seele und wird sie einsichtig erst nach ihrem leiblichen Tod, angesichts ihres göttlichen Richters.
Spätestens dann packt sie die Angst, der Schrecken.
Und wenn sie, wie Du, das Kreuz entfernte aus ihrem Leben, „weil sein Anbick (vermeintlich) keine guten Energien aufkommen ließ“, und wenn sie, wie Du, ihr Ende als in der „Muttergöttin“ Hand liegend glaubte, wird sie mit Entsetzen gewahr werden, dass sie sich, weil sie sich eines Besseren nicht belehren ließ, nicht nur gewaltig getäuscht hatte, sondern damit ihre Rettung durch IHN, den ERLÖSER, den HEILAND, den HIRTEN und FÜHRER für immer verwirkt hat."
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https://deislam.wordpress.com/appell/
Siehe dazu bitte auch den Thread:
"Ich brauche keinen Priester, ich mache alles selbst mit Jesus aus!"
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Neute lebt die gelenkte und somit verblendete "Mehrheit" ein Leben nach "eigenem Gutdünken"....
dazu gehören auch "Kultur"-Christen" ohne jeglichen Bezug zum wahren Glauben.
Über den seelentödlichen Zustand - gerade auch von "Christen" - die zeitlebens von der Ewigen Wahrheit Jesus Christus "in Ruhe gelassen" werden woll(t)en;
dazu der Pallotinerpater Gerhard Hermes:
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„Wie viele Christen haben bereits die Last Gottes abgeworfen und denn auch wirklich den Zustand erreicht, wo sie von Ihm in Ruhe gelassen werden, was freilich ein unheilbares Stadium der Krankheit zum Tode anzeigt".
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RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 27.09.2019 22:53von Blasius • 3.929 Beiträge
Maria Mittlerin aller Gnaden
Die Mittlerschaft aller Gnaden der allerseligsten Jungfrau Maria ist eine Wahrheit unseres Glaubens (des allgemeinen ordentlichen Lehramts), die uns lehrt, dass alle Gnaden der Bekehrung und Heiligung, die uns unser Herr durch sein Leiden und seinen Tod am Kreuz verdient hat, Maria anvertraut wurden, damit Sie dieselben an die Menschen guten Willens verteilen kann, „wann Sie will, an wen Sie will, wie Sie will, soviel Sie will“ (hl. Bernhard).
Dieses Geheimnis ist nicht nur eines ihrer schönsten Privilegien und Herrlichkeiten, sondern eine Realität, die unsere Beziehung zu Maria als geistliche Mutter betrifft; ganz besonders ihre herausragende Rolle im göttlichen Werk unserer Bekehrung und Heiligung. Der heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort legt deutlich dar, dass die wahre und vollkommene Andacht zu Maria auf dieser Wahrheit beruht. Er unterstreicht die Bedeutung Mariens, „unserer Mutter und Herrin“, für unser persönliches Leben, für unsere Umkehr und Heiligung. Wenn Gott „uns alles durch Maria“ (hl. Bernhard) und nur durch Maria geben wollte, wird Gott weder ohne sie zu uns kommen, noch werden wir ohne sie zu Gott zurückkehren können. Wenn wir wirklich Christen sein und nach dem Willen Gottes leben wollen, muss unser ganzes Leben von Maria durchdrungen und geleitet sein. Gott wird uns seine Gnade in dem Maße erweisen, in dem sie in uns gegenwärtig ist und wir alles in Abhängigkeit von ihr tun wollen — durch sie, mit ihr, in ihr und für sie.
Da Gott uns nicht zwingt, sondern unsere freie Einwilligung zu seinem Heilswirken in uns verlangt, kann Maria ihre Sendung als Mittlerin durch und mit uns nur dann ausüben, wenn wir dies entschieden wollen, wenn wir sie durch einen Willensakt und ein klares „Ja“ annehmen. Die Mittlerin wird ihr ganzes liebendes Wirken in dem Maße in uns entfalten, wie wir uns durch einen Akt der Hingabe, eine Weihe unserer selbst, ihr schenken.
Wenn wir nun etwas näher betrachten, was wir in unserem Weiheakt der Muttergottes schenken, müssen wir bedenken, dass es in unserem geistlichen Leben zwei große
Wirklichkeiten gibt: unsere Beziehung zu Gott und unsere Beziehung zum Nächsten. Deshalb geben wir uns Maria zuallererst hin, damit sie ganz unsere Mutter und Herrin und wir ihr Kind und Sklave werden. Dies ist der wichtigste und grundlegende Akt der Ganzhingabe, der im Tiefsten bereits unsere totale Hingabe an Maria enthält, der aber konkret auf unsere eigene Heiligung, unsere persönliche Rückkehr zu Gott durch Maria hin konzentriert ist. Im zweiten Schritt geben wir uns Maria hin, damit sie unser irdisches Leben in die Hand nimmt, uns bei der Erfüllung unserer Aufgaben führt. Sie soll nun die Hauptursache (natürlich immer Gott untergeordnet) all unseres Handelns und unserer Beziehung zu anderen sein, und wir möchten uns als „Werkzeug in ihren makellosen Händen“ wissen.
Wir bitten sie, alle unsere Fähigkeiten in Besitz zu nehmen, um durch sie in den Seelen die Wunder der Bekehrung und Heiligung vollbringen zu können. Dadurch wird es ihr möglich, „das Haupt der Schlange zu zertreten“, „alle Häresien auf der ganzen Erde zu überwinden“ und so immer mehr „die Herrschaft des heiligen Herzens Jesu“ zu begründen.
23 SEPTEMBER, 2019
QUELLE: DISTRIKT DEUTSCHLAND
https://fsspx.de/de/news-events/news/mar...er-gnaden-50832
Liebe Grüße, Blasius
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 02.10.2019 18:34von Blasius • 3.929 Beiträge
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Erzbischof Marcel Lefebvre: Das Beispiel des hl. Joseph in der Kirchenkrise
Predigt von Erzbischof Marcel Lefebvre am 23. März 1980 in Genf
Erzbischof Marcel Lefebvre hat 1980 bei der Einweihung des Oratoriums des hl. Joseph in Genf eine schöne Predigt auf den Nährvater Jesu gehalten.
Er entwickelt folgenden Gedanken: Man könnte meinen, der hl. Joseph hätte keine Prüfungen erleiden dürfen. Er hätte von Gott bevorzugt behandelt werden müssen. Er war doch der Nährvater Jesu.
Wenn nun Joseph, der von Gott auserwählt worden war, um Jesus zu behüten, sehr schwere Prüfungen durchzumachen hatte, wie dürfen dann wir, ja, wir uns beklagen, wenn Gott uns Prüfungen schickt? Aber Gott wollte im Gegenteil, dass er geprüft werde. Denn in der Prüfung, im Opfer, im Schmerz werden die Seelen gestählt, schließen sich die Seelen Gott an. Wenn die Seelen in der Prüfung die Nichtigkeit der Dinge dieser Welt erkennen, schließen sie sich umso mehr an das Unvergängliche, an das Ewige, an die geistigen Dinge an, mehr als an die zeitlichen und materiellen. Dieses Beispiel gibt uns der hl. Joseph, dieses Vorbild muss er für uns sein.
Daran schließt der Erzbischof folgende Überlegung zur Kirchenkrise an:
„Vertrauen Sie sich den Händen der Vorsehung an! Geliebte Brüder, Sie leiden sicherlich unter dieser Krise der Kirche. Vielleicht leiden auch Sie schweigend darunter. Sie machen vielleicht in Ihren Gesprächen irgendwelche Anspielungen darauf, auf Dinge, die Sie gehört oder an unseren Kultstätten gesehen haben.
Sie haben sogar im Fernsehen sogenannte religiöse Zeremonien gesehen, die aber nichts Religiöses mehr an sich hatten, ihres sakramentalen Charakters, ihres Geheimnisses entkleidete, profanierte Zeremonien, um nicht zu sagen gotteslästerliche Zeremonien. Nun leidet Ihr Herz.
Besonders Sie, die Sie die Zeit vor dem Konzil gekannt haben, in der alle Zeremonien schön und heilig waren. Wenn man auf Reisen war, konnte man am Sonntag in jede Kirche gehen. Man betrat eine Kirche und fand dort unseren Gottesdienst, unsere Religion, unsere heilige katholische Religion. Wir fanden sie überall wieder, und wir bewunderten diese Einheit in der Kirche, in der wir überallhin gehen konnten und in der wir uns zu Hause fühlten. Wir befanden uns in der Gemeinschaft mit Unserem Herrn Jesus Christus, mit dem großen Geheimnis unseres Lebens, unserer Existenz und unserer ewigen Bestimmung: dem Geheimnis Jesu Christi.
Damals fand man die unbezweifelbare und wirkliche Gegenwart Unseres Herrn Jesus Christus in unseren Kirchen vor. Und wie steht es heute damit? Sie wissen es so gut wie ich, vielleicht besser als ich, Sie stehen mehr im Kontakt mit all diesen Ereignissen, mit allem, was sich mitten unter Ihnen abspielt.
Dann könnten Sie manchmal versucht sein, sich an Gott zu wenden und zu sagen: „Mein Gott, Du verlässt uns also? Verlässt Du uns wirklich? Wo finden wir noch das Geheimnis? Dein Geheimnis? Das Geheimnis Jesu Christi? Das Geheimnis der heiligen Messe, das Geheimnis der Allerheiligsten Eucharistie? Das Geheimnis des heiligen Kreuzesopfers? Wo finden wir es wieder?“ Und sie hören an vielen Orten die Seufzer von Menschen, welche darüber untröstlich sind, dass sie überall Entsakralisierung, Profanierung, Gotteslästerung, Abfall vom Glauben wahrnehmen, dass sie überall wahrnehmen, wie Kirchen, Seminare und Klöster aufgegeben und zum Verkauf angeboten werden. Dieser Schmerz, den Sie in sich tragen, ist zweifellos jenem ähnlich, den der hl. Joseph empfand, als Jesus ihn in gewissem Sinne während jener fünf Tage verlassen hatte.
Bitten wir also Jesus, bitten wir Maria und Joseph, uns in dieser Prüfung, die wir nun schon jahrelang erdulden, zu stärken. Wie viele Jahre noch werden wir an dieser Krise der Kirche, an dieser langsamen, aber unbezweifelbaren Zerstörung der Kirche, der Berufungen, des religiösen Lebens, des christlichen Lebens zu leiden haben? Gott allein weiß es. Vertrauen wir uns also dem lieben Gott an! Haben wir Vertrauen zu Gott! Wir tragen doch Jesus auf unseren Armen, in unserem Herzen und in unserer Seele durch die Gnade der Taufe, durch die Gnade des Sakramentes der Firmung, durch die Gnade der Allerheiligsten Eucharistie jedes Mal, wenn wir sie empfangen, durch die heilige Messe, an der wir teilnehmen, da sie das Opfer von Golgotha ist.“
https://fsspx.de/de/news-events/news/erz...chenkrise-51198
Liebe Grüße, Blasius
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 05.10.2019 17:54von Blasius • 3.929 Beiträge
Herz Mariä Sühnesamstag
Erfahren Sie, wie die Herz Mariä Sühnesamstage zu halten sind.
Das unbefleckte Herz Mariens ist das letzte Heilmittel unserer Zeit. Unsere liebe Frau von Fatima lehrte Schwester Lucia wie die Herz Mariä Sühnesamstage zu halten sind.
Im Geiste der Sühne für die Sünden gegen das unbefleckte Herz soll man am 1. Samstag des Monats (mindestens fünf Mal infolge):
1. Beichten (8 Tage vor oder nachher, oder regelmäßig einmal im Monat).
2. Die Sühnekommunion empfangen.
3. Den Rosenkranz beten.
4. Eine Viertelstunde über die Geheimnisse des Rosenkranzes betrachten, wobei man der Immaculata Gesellschaft leistet.
Dadurch sollen fünf Arten von Beleidigungen und Lästerungen gesühnt werden, die gegen das unbefleckte Herz Mariens begangen werden:
1) Die Lästerungen gegen die Unbefleckte Empfängnis.
2) Gegen Ihre Jungfräulichkeit.
3) Gegen ihre Gottesmutterschaft, zugleich mit der Ablehnung, sie als Mutter der Menschen anzuerkennen.
4) Die Beleidigungen jener, die öffentlich versuchen, den Kinderherzen die Gleichgültigkeit, die Verachtung und sogar den Hass gegen diese unbefleckte Mutter einzuflößen.
5) Die Beleidigungen jener, die sie direkt in ihren heiligen Bildern verunehren.
new.php?thread=60&forum=36&reply=1&replyid=22063
Liebe Grüße, Blasius
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 10.10.2019 21:15von Blasius • 3.929 Beiträge
Das Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria
von P. Marc Brüllingen
Das Fest der Mutterschaft Mariä wurde im Jahre 1931 von Papst Pius XI. (1922-1939) feierlich eingeführt und auf den 11. Oktober festgelegt. Anlaß für dieses Fest war die 1500. Jahresfeier der Dogmatisierung der Gottesmutterschaft Mariens, die im Jahre 431 feierlich auf dem Konzil von Ephesus verkündet wurde.
Bei der Verkündigung des Dogmas lehrte das Konzil von Ephesus, daß „der Emmanuel (=Jesus Christus) wahrhaft Gott und deshalb die hl. Jungfrau Gottesgebärerin ist“. Hintergrund für die Dogmatisierung war die Irrlehre des Nestorius, der sog. Nestorianismus.
Nestorius, ein Syrer von Geburt, erhielt seine theologische Ausbildung in Antiochien, wo er Mönch und Priester war und wegen seiner Beredsamkeit großes Ansehen erlangte. Im Jahre 428 wurde er durch kaiserliche Huld Patriarch von Konstantinopel und erregte bald darauf durch seine Predigten, die beim Volk auf heftigen Widerspruch stießen, großes Aufsehen.
Er predigte gegen den Titel der „Gottesgebärerin“. Maria sei nur „Menschengebärerin“ oder besser „Christusgebärerin“, da sie den Menschen gebar, mit dem der göttliche Logos innig vereint war, in dem er wie in seinem Tempel wohnte. Nestorius lehrte also eine Zweiheit der Personen in Christus, d.h. in Christus seien nicht nur zwei Naturen, nämlich die göttliche und die menschliche Natur, sondern auch zwei Personen, die göttliche und die menschliche Person!
Das Dogma von der hypostatischen Union lehrt jedoch, daß die beiden Naturen in Christus, die göttliche und die menschliche, in einer Person und zwar in der zweiten göttlichen Person vereinigt sind (= hypostatische Union).
Gegen Nestorius trat der hl. Cyrill von Alexandrien (Fest am 9. Februar) auf, der in einem Schreiben den Titel theotókos (=Gottesgebärerin) verteidigte und Papst Cölestin I. um eine Entscheidung ersuchte. Cölestin I. gab Cyrill daraufhin uneingeschränkte Vollmacht zur Erledigung der Angelegenheit.
Inzwischen hatte Kaiser Theodosius II. für Pfingsten 431 ein allgemeines Konzil nach Ephesus einberufen, um die Frage zu klären. Bischof Johannes von Antiochien verzögerte absichtlich seine Ankunft, weil er ein Freund des Nestorius war. Mit 16-tägiger Verspätung eröffnete Cyrill – trotz des Einspruchs des Vertreters des Kaisers – am 22. Juni das Konzil, auf dem er die beherrschende Persönlichkeit war. Nestorius war zwar in Ephesus, erschien aber nicht auf dem Konzil. Vier Tage später erschienen die Antiochener und zeigten sich verletzt, da man nicht auf sie gewartet und ohne sie eine Entscheidung gefällt hatte. Begünstigt vom kaiserlichen Vertreter hielten sie ein Gegenkonzil unter Johannes von Antiochien ab, das die Lehre Cyrills verurteilte und ihn absetzte. Noch später erschienen die päpstlichen Legaten, die sich gleich auf die Seite von Cyrill stellten. Auch Johannes von Antiochien wurde exkommuniziert.
Beide Parteien wandten sich nun an den Kaiser, der zuerst beide Absetzungen bestätigte, dann aber die Rechtmäßigkeit der Absetzung des Nestorius anerkannte. Dieser wurde in ein Kloster verbannt. Nachträgliche Verhandlungen führten 433 zu einer Einigung zwischen Cyrill und den Orientalen, die vom Papst mit Freude begrüßt wurde.
Das Konzil von Ephesus (431) setzte Nestorius ab und folgte der Lehre des hl. Cyrill von Alexandrien, die darauf hin zielte, daß Christus nicht nur einer, sondern eins ist, ein Wesen, d.h. das zwei Naturen in einer Person vereinigt sind (= hypostatische Union).
So kam es also zur Dogmatisierung der „Gottesmutterschaft“ Mariens auf dem Konzil von Ephesus, daß Maria im wahren und eigentlichen Sinn Mutter Gottes ist. Dieser Satz besagt selbstverständlich nicht, daß Maria ihrem Sohn die göttliche Natur mitgeteilt hat, sondern daß ihr Sohn Gott ist. Maria hat nicht eine menschliche Natur geboren, sondern eine Person, nämlich den Gottsohn. Die Mutterschaft bezieht sich auf die Person. Nur wenn Maria einen Menschen geboren hätte, der erst später Sohn Gottes geworden wäre, wäre die Bezeichnung Gottesmutter falsch.
Die Gottesmutterschaft ist eine unverdiente Gnade. Maria konnte sie nicht verdienen, denn die Inkarnation (= Menschwerdung) ist das Prinzip aller Verdienste. Maria übertrifft alle geschaffenen Personen an Würde. Sie ist als Gottesmutter in ein einzigartiges Verhältnis zu Gott getreten. Sie hat Gott selbst die menschliche Natur geschenkt und ist seiner Menschheit nach mit ihm blutsverwandt.
Aufgrund der Erhabenheit dieses Dogmas von der Gottesmutterschaft Mariens hat Papst Pius XI. anläßlich der 1500-Jahrfeier der Dogmatisierung das Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria eingeführt.
Unser Herr Jesus Christus hat, als er sterbend am Kreuz hing, seine Mutter auch uns zur Mutter gegeben. Daher dürfen wir Maria als unsere Mutter verehren und in jeglichen Anliegen um ihren Schutz und ihre Fürbitte anrufen. Danken wir ihr täglich dafür.
Veröffentlicht am15. Mai 2016AutorFSSPkoeln
Priesterbruderschaft St. Petrus
Köln / Düsseldorf / Remscheid / Lindlar / Altenberg ...
http://www.maria-hilf-koeln.de/2016/05/d...jungfrau-maria/
Liebe Grüße, Blasius
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