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#296

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.03.2019 21:40
von Blasius • 3.822 Beiträge


Pius V. gemalt von El Greco

Geboren als Antonio Ghislieri trat er bereits mit 14 Jahren den Dominikanerorden bei. Erhielt als Ordennamen den Nanem Michele. Er wurde nach langer Tätigkeit für die "Heilige Inquisition" zum Generalkommissar der Inquisition berufen.

Nach langjähriger Lehrtätigkeit wurde er Bischof von Sutri und Nepi, nördlich von Rom. Sein Förderer Paul IV. berief ihn 1557 zum Kardinal. Obwohl die Beziehungen zu Pius IV. schwierig waren, wurde er als dessen Nachfolger am 7. Januar 1566 zum Papst gewählt. Der Hl. Carlo Borromeo, Neffe des verstorbenen Papstes, soll diese Wahl befürwortet haben. Papst Pius V. galt als sehr fromm und sehr geduldig. Auch besaß er eine große Demut und lebte sehr asketisch. Seine fundierten Predigten - er hatte intensiv Theologie und Philosophie studiert - fanden großen Zuspruch.

Am 9. Juli 1568 promulgiertte Pius V. mit der Bulle Quod a nobis das Breviarium Romanum ex decreto SS. Concilii restitutum. Mit der Bulle Quo primum tempore vom 14. Juli 1570 veröffentlichte er das Missale Romanum ex decreto sacrosancti Concilii tridentini restitutum. Am 16. Juni 1614 vervollständigte Paul V. die Reform der liturgischen Bücher, indem er in dem Apostolischen Schreiben Apostolicae Sedi das Rituale Romanum promulgierte. Er veröffentlichte auch den Römischen Katechismus (Catechismus Romanus). Unter Pius V. wurde Thomas von Aquin zum Kirchenlehrer deklariert. Papst Pius exkommunizierte Königin Elisabeth I., was in England zu einer Katholikenverfolgung führte. In der Politik trat Papst Pius V. der "Heiligen Allianz" mit Spanien und Venedig gegen die Türken bei. Am 7. Oktober 1571 fand der Seesieg über die Türken bei Lepanto statt, was Pius V. in einer Vision voraussah. Dieser Sieg galt als der erste große Sieg der Christen über die Türken. Später wurde am 7. Oktober das Rosenkranzfest eingeführt. Pius V. hat einen Kardinal kreiert, der später Papst wurde: Sixtus V..

Nach seinem Tod wurde Pius V. in der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom bestattet. Am 24. Mai 1712 wurde er von Papst Clemens XI. heilig gesprochen.


Religiöse Intoleranz

Heinrich Grätz schreibt in seinem Buch "Geschichte der Juden" über ihn:

"Die Juden haßte dieser Papst nicht weniger als die deutschen Protestanten, die schweizerischen Calvinisten und die französischen Hugenotten.

Sie empfanden bald das Herbe der neuen Kirchlichkeit. [. . .] verschärfte sie (die Beschränkungen) noch mehr und setzte die Milderung seines Vorgängers außer Kraft, als wenn sie gar nicht verordnet gewesen wäre.

Also abermals Ausschließung vom Verkehr mit Christen, Verbot, Grundbesitz zu haben, andere Geschäfte als Trödelhandel zu treiben, Einschärfung, Judenabzeichen zu tragen, und Verbot mehr als eine Synagoge zu besitzen.

Aber nicht nur gegen die Juden des Kirchenstaates erließ er diese Verordnungen, sondern auch gegen die der ganzen katholischen Welt".

http://www.kathpedia.de/index.php?title=Pius_V.


zuletzt bearbeitet 28.03.2019 21:53 | nach oben springen

#297

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.03.2019 21:47
von Blasius • 3.822 Beiträge



Pius XII * 2. März 1876 in Rom; † 9. Oktober 1958 in Castelgandolfo)
war von 1939 bis 1958 Papst der römisch-katholischen Kirche.


Sein Vater Filippo Pacelli, verheiratet mit Virginia Graziosi, war Jurist und entstammte einer Familie von Landedelleuten aus Acquapendente, deren Mitglieder schon häufiger im Dienst des Papsttums gestanden hatten. Auch Francesco Pacelli, Bruder des späteren Papstes, war päpstlicher Advokat und als solcher maßgeblich an der Aushandlung der Lateranverträge von 1929 beteiligt. (Der König von Italien erhob ihn infolgedessen in erblichen Adelsstand.) Nach seinen Studien am staatlichen Gymnasium Ennio Quirino Visconti, der Päpstlichen Universität Gregoriana, der Hochschule Sant' Apollinare und der staatlichen Universität Sapienza in Rom, die er mit den Promotionen zum Doktor der Philosophie, der Theologie und beider Rechte abschloss. Die Priesterweihe erfolgte am 2. April 1899 durch den Vizegerenten von Rom, Msgr. Francesco Casetta, am Vorabend des von Papst Leo XIII. ausgerufenen Jubiläumsjahrs 1900. Seine Primiz feierte er vor dem Bild der Maria "Salus Populi Romani" in Santa Maria Maggiore in Rom. Am 8. Februar 1901 trat Pacelli, (mittlerweile Dr. jur. und 1902 auch Dr. theol.), als Apprendista in das von Kardinal Mariano Rampolla del Tindaro geprägte Staatssekretariat ein.

Kardinal Pietro Gasparri wählte ihn 1904 als Sekretär der Kommission zur Abfassung des Kirchenrechts (1917), und im folgenden Jahr wurde er Mitglied der Kongregation für die außerordentlichen kirchlichen Angelegenheiten. Von 1909 bis 1914 lehrte Pacelli auch Kirchenrecht an der päpstlichen Diplomatenakademie. Papst Pius X. ernannte ihn am 7. März 1911 zum Untersekretär, 1912 zum beigeordneten Sekretär und am 1. Februar 1914 zum Sekretär der Kongregation für die außerordentlichen kirchlichen Angelegenheiten (heute: die "außenpolitische" Sektion des Staatssekretariats).

AUSZUG AUS: http://www.kathpedia.com/index.php/Pius_XII.

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#298

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 28.03.2019 21:52
von Blasius • 3.822 Beiträge


Zum 142. Geburtstag von Pius XII.

1. März 2018 Eugenio Pacelli wäre heute 142 Jahre alt geworden. Eine Kurzbiografie 1

Eugenio Pacelli wurde am 2. März 1876 in Rom geboren.

Nach dem Besuch der Elementarschule und des königlichen Visconti-Gymnasiums studierte er ab 1894 im Collegium Capranica, sodann an der Päpstlichen Universität Gregoriana Philosophie und Theologie; nach seiner Priesterweihe am 2. April 1899 (Ostersonntag) wirkte Don Eugenio mit großem Eifer in der Seelsorge.

Im Jahr 1901 promovierte er zum Doktor der Philosophie und Theologie; Bereits 1904 wurde er Päpstlicher Geheimkämmerer und Mitarbeiter der vom hl. Papst Pius X. eingesetzten Kommission zur Kodifizierung des Kanonischen Rechts, wo er mit Msgr. Giacomo della Chiesa, dem späteren Papst Benedikt XV., zusammenarbeitete. 1905 zum Päpstlichen Hausprälaten ernannt, lehrte Monsignore Pacelli von 1909-1914 als Professor für kirchliche Diplomatie an der Pontificia Accademia dei Nobili Ecclesiastici und wurde nach Beginn des Ersten Weltkriegs von Papst Benedikt XV. mit Aufbau und Leitung des Päpstlichen Hilfswerks für die Kriegsopfer betraut; die dortigen Erfahrungen sollten ihm im Zweiten Weltkrieg sehr zugute kommen. Am 21. April 1917 wurde Monsignore Pacelli zum Titularerzbischof von Sardes und Apostolischen Nuntius in Bayern ernannt und empfing am 13. Mai 1917, dem Tag der ersten Erscheinung von Fatima, in der Sixtinischen Kapelle aus den Händen des Papstes die Bischofsweihe. Seine Friedensmission in dessen Auftrag bei Kaiser Wilhelm II. und Reichskanzler Theobald von Bethmann-Hollweg scheiterte jedoch am Unwillen der Reichsregierung. Hingegen gelang ihm mit großem diplomatischem Geschick der Abschluss eines Konkordates mit Bayern 1924 und Preußen 1929. Seit dem 1. Mai 1920 war er auch Nuntius beim Deutschen Reich. Nach seiner Abberufung aus Deutschland wurde Pacelli am 16. Dezember 1929 von Papst Pius XI. zum Kardinal erhoben. In dieser Funktion unterzeichnete er am 20. Juli 1933 das Konkordat mit dem Deutschen Reich, um die Freiheit der Kirche gegenüber dem nationalsozialistischen Staat zu sichern. Im Jahr 1937 wirkte er maßgeblich an der Entstehung der Enzyklika „Mit brennender Sorge“ mit. Nach dem Tode Pius’ XI. am 10. Februar 1939 übernahm er als Camerlengo die Interimsleitung der Kirche. In einem der kürzesten Konklaven der Geschichte wurde Eugenio Pacelli am 2. März 1939, seinem 63. Geburtstag, und gab sich den Namen Pius XII.. Der neue Papst bemühte sich unermüdlich, den Zweiten Weltkrieg zu verhindern; dabei ging er sogar soweit, den deutschen Widerstand zu unterstützen. Nach dem Krieg half der Papst mit umfangreichen Hilfslieferungen die Not in Deutschland zu lindern, setzte sich für den Wiederaufbau des Landes ein und sprach sich gegen die deutsche Kollektivschuld aus; dies gipfelte in der Ernennung der drei deutschen Bischöfe Frings (Köln), von Galen (Münster) und von Preysing (Berlin) zu Kardinälen im Jahre 1946.



Heute ist v.a. seine Haltung zur Massenvernichtung der Juden während des Krieges umstritten, gegen die er keinen flammenden öffentlichen Protest erhob. Da sein Pontifikat meist auf dieses Problem reduziert wird, treten die beachtlichen theologischen und pastoralen Leistungen des Papstes viel zu sehr in den Hintergrund. Mit seinen mehr als 40 Enzykliken, von denen „Mystici corporis“ (1943) über die Kirche als mystischer Leib Christi, „Divino afflante spiritu“ (1943) über die Bibelwissenschaft und „Mediator Dei“ (1947) über die heilige Liturgie besondere Beachtung verdienen, und seinen liturgischen Reformen (neue Psalmenübersetzung 1945, Erneuerung der Osternacht- und Karwochenliturgie 1951/55, Milderung des eucharistischen Nüchternheitsgebotes und Erlaubnis von Abendmessen, teilweise Erlaubnis der Volkssprache in der Liturgie) bereitete Pius XII. den Boden für die Reformen des 2. Vatikanischen Konzils, für das er 1948-51 Vorarbeiten durchführen ließ. In besonderer Weise förderte der Papst die Marienverehrung, was in der Dogmatisierung der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel am 01.11.1950 und dem Marianischen Jahr 1954 gipfelte.

Pius XII. übte in bisher ungekanntem Umfang sein universales Lehramt aus, indem er zu allen Fragen und Problemen seiner Zeit Stellung bezog; auch durch seine Aufgeschlossenheit gegenüber Wissenschaft und Technik (sehr zahlreiche Rundfunkansprachen) öffnete er die Kirche der modernen Welt. So erwarb sich der Papst weltweit großen Respekt und steigerte die moralische Autorität des Papsttums auch in der nichtkatholischen Welt immens, was nicht zuletzt in der weltweiten Trauer und Anteilnahme nach seinem Tod deutlich spürbar wurde. 1954 erstmals ernsthaft erkrankt, starb Pius XII. am 9. Oktober 1958. Im Jahr 1967 eröffnete Papst Paul VI. den Seligsprechungsprozess für seinen Vorgänger, der mit der Anerkennung des heroischen Tugendgrads Eugenio Pacellis durch Papst Benedikt XVI. am 19. Dezember 2009 abgeschlossen wurde; zu einer Seligsprechung steht nun noch der erfolgreiche Abschluss des Wunder-Prozesses aus.

1 Zitiert mit freundlicher Genehmigung nach: SCHMITT, Markus: Das „Schweigen“ Pius’ XII. zur Judenverfolgung im Spiegel von Selbstzeugnissen und Äußerungen seiner Mitarbeiter und Vertrauten. Benedetto-Verlag; Auflage: 1 (2008) – S. 9-11

https://www.thecathwalk.de/2018/03/01/zu...g-von-pius-xii/

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#299

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 30.03.2019 18:48
von Blasius • 3.822 Beiträge



Kreuzweg der Liebe:

5. Die Liebe will überallhin Segen bringen


Wie gerne hört Jesus es, dass du ihm sagst:

Ich will mit Dir ein Segen sein!

Zwei gute Freunde verbrachten einmal auf der Durchreise ein paar Tage in unserer Familie. Da uns der gemeinsame Glaube verband, waren diese Tage reich an guten Gesprächen und gemeinsamem Gebet. Sie hatten vor in der nächsten Provinz Geschäfte abzu- wickeln und luden mich ein, mit ihnen zu fahren.

Ich willigte ein. Als wir abgereist waren, vermisste einer der Männer seinen Hut. Er war überzeugt, dass er ihn bei uns zu Hause liegen gelassen hatte. Er bat mich, meiner Frau zu schreiben und sie zu bitten, den Hut zu suchen und ihn freundlicherweise nachzuschicken.

– Ihre Antwort auf den Brief werde ich nie vergessen.

Ein Satz machte einen besonderen Eindruck auf mich:

„Ich habe das Haus von oben bis unten durchsucht, aber keine Spur von dem Hut gefunden.

Das einzige, was deine beiden Freunde zurückgelassen haben, war ein großer Segen!“

Haben andere diesen Eindruck auch von mir?

Lasse ich eine Spur der Traurigkeit oder der Freude zurück? Möchte ich mit meinen Worten erbauen? Kann ich zuhören?

Bereitet mein Leben anderen Menschen Freude oder Schmerz?

Aus dem Fastenkalender 2019 .
Der Kalender kann beim Sartoverlag gegen eine kleine Spende bestellt werden

QUELLE: DISTRIKT DEUTSCHLAND

https://fsspx.de/de/gebt-der-ganzen-kirc...ihr-gehört

Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 30.03.2019 18:50 | nach oben springen

#300

RE: Lehre von der Tradition

in Wenn etwas der Klärung bedarf 30.03.2019 18:55
von Blasius • 3.822 Beiträge



Kreuzweg der Liebe: 6. Die Liebe lohnt jeden kleinen Dienst

Nicht der ist reich, der viel hat, sondern der, der viel schenkt!

Es war einmal vor langer Zeit – vermutlich im ameri- kanischen Mittelwesten – ein Bauer. Seine Lieblingsbe- schäftigung war sein Mais:

Unentwegt züchtete, kreuzte und experimentierte er mit Dünger, um seinen Mais zu verbessern. Beim Erntedankfest traten nun die Bauern der Umgebung mit ihrem Mais gegeneinander an. Der Mais wurde gekostet, gewogen, die Farbe beurteilt, die Höhe der Maispflanzen gemessen und vieles mehr. Am Abend stand dann der Sieger fest: Es war wieder einmal dieser Bauer.

Journalisten, die von seinem tollen Mais gehört hatten, kamen daraufhin auf ihn zu. Sie waren sehr verwundert, als er ihnen erzählte, dass er jedem seiner Nachbarn ein paar Säcke Saatgut von seinem Mais schenken wird. „Warum tun Sie das? Sie arbeiten das ganze Jahr, haben den besten Mais der ganzen Gegend und jetzt verschenken Sie ihn an Ihre Nachbarn?“

Der Bauer antwortete: „Ja, das mache ich jedes Jahr so! Das ist ja das Geheimnis meines Erfolges. Ich schenke allen meinen Nachbarn meinen Mais. Die bauen ihn dann auf ihren Feldern rund um meine Felder an. Dadurch wird mein Mais in der Mitte nur von erstklassigem Mais bestäubt. Sehen Sie, darum hab’ ich den besten Mais! Wenn man nicht vom Besten weitergibt, wie soll dann etwas Gutes zurückkommen?“

Geistlicher Reichtum vermehrt sich, indem man ihn mitteilt. Der Funke springt über, wo man über seine Gottesbeziehung spricht. Ohne Zweifel: Deine Lieben, deine Kinder warten darauf!

Aus dem Fastenkalender.
Der Kalender kann beim Sartoverlag gegen eine kleine Spende bestellt werden.

2019
QUELLE: DISTRIKT DEUTSCHLAND

https://fsspx.de/de/news-events/news/kre...en-dienst-46195


Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 30.03.2019 18:56 | nach oben springen


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