Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber Katholik28
Diese aus Deiner Argumentation herauszulesende gesunde (!) Härte ist durchaus angebracht !
Du schreibst:
"Man kann entweder ganz katholisch glauben oder man hat sich das unangenehme einfach ausgeklammert
und sich dann seine eigenen katholischen Wahrheiten zusammengebastelt und glaubt damit gut leben zu können. Doch letztlich betrügt man sich selber und dämpft nur sein Gewissen."
Eine punktgenaue Analyse !
"Kulturkatholiken."...sind es, die sich ihren "Glauben" zusammenbasteln wollen.
Das heute weit verbreitete "Kulturchristentum" begnügt sich mit
"Halbwahrheiten" und dementsprechender "Genügsamkeit" in Form von
falsch verstandener "Toleranz" gegenüber Häresien jeglicher Couleurs und wird so selbst Teil derselben !
Möglichst nirgends "anzuecken". ..."dazu zu gehören" zur "Mehrheit"
ist die Devise.....mit dem Strom schwimmen.....koste es was es wolle.... auch die Seele !
Heute wird vermehrt versucht, durch einen "Katholizismus light" eine
- unmögliche - "zeitgemässe Wende" herbeizuführen.
Hw Pater Maissen von der Petrus-Bruderschaft über die
"anthropologische Wende"....hin zur "Menschen-Religion":
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"Zumindest wenn man die Darstellung der Kirche durch die Medien betrachtet, könnte man der Meinung sein, die Kirche sei eben auch nur eine von vielen „Nichtregierungs- organisationen“, die eintritt für mehr soziale Gerechtigkeit und für den Frieden in der Welt.
Vielfach stellt sich die Kirche allerdings auch selbst so dar.
Hört man dann noch genauer auf die derzeitige Verkündigung der Kirche in unseren deutschsprachigen Ländern, dann wird man feststellen müssen, daß sich dieser erste Eindruck bestätigt, bzw. sogar verstärkt.
Die „anthropologische Wende“,
also die Ausrichtung und schleichende Veränderung des Glaubens
weg von einer Gottesreligion hin zu einer Menschenreligion,
in der eben nicht mehr Gott, sondern der Mensch das Maß aller Dinge ist, hat in weiten Teilen bereits Fuß gefasst und nicht nur den katholischen Glauben, sondern das Christentum in nahezu allen Ausprägungen entscheidend geschwächt.
Auch daher kommt jener rapide Schrumpfungsprozeß, den das Christentum in unseren westlichen Ländern derzeit durchlaufen muß.
Eine Wohlfühlreligion, die es jedem recht machen will, die selbst in den fundamentalen Themen des menschlichen Zusammenlebens wie Ehe und Familie nicht mehr einheitlich das Wort Gottes verkündet, schafft sich letztlich selbst ab und
führt schleichend zu einer Art rechtspositivistischem Humanismus, der heute allenthalben immer mehr Raum einnimmt und bereits das politische Tagesgeschäft prägt."
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Der Mediensprecher des Bistums Chur unter dem traditionsverbundenen und damit, wie könnte es auch anders sein, auch stark angefeindeten Bischof Vitus Huonder
- Giuseppe Garcia - hat in einem vor drei Jahren veröffentlichten Artikel in deutliche Worte gefasst, was offenbar vielen "Zeitgeistkatholiken" nicht mehr vermittelbar zu sein scheint.
Deren Stammtisch"katholizismus" in Form von "Wir sind Kirche" / "Kirche von unten" etc....lassen sich von liberal freigeistigen Medien "umarmen" und geben denn auch brav dasjenige wieder, was diese hören wollen.
Unterstützung erhalten sie von gleichgesinnten Würdenträgern.
Der Mediensprecher Giuseppe Garcia hält dagegen und betont dabei die Pflicht eines jeden römisch katholischen Bischofs:
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"Die öffentliche Meinung spielte hier keine Rolle.
Ein Bischof richtet seine Entscheidungen nicht nach «öffentlichen Druckversuchen» oder der «Meinung wechselnder Mehrheiten»,
sondern nach der Lehre der Kirche.
Ein Bischof ist kein Politiker, die Kirche keine Partei, die ihr Programm nach Mehrheitsstimmungen ausrichtet.
Bischöfe empfangen die Orientierung bei ihrem Handeln nicht vom Volk.
Sie sind Hirten, die sich zum Heil der Seelen an der Lehre der Kirche orientieren.
Die Kirche ist aber keine Demokratie.
In der Kirche geht alles von Christus aus, deswegen ist sie hierarchisch".
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen