Gelobt sei Jesus Christus !
Ist es nicht absurd, wenn der Begriff "Traditionalist" auch in katholischen Kreisen oder solchen, die sich dafür halten, gleichsam "verpönt" ist ?
Was ist denn ein Traditionalist in Wirklichkeit ?
Der hl. Papst Pius X. gibt die Antwort:
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"Der Traditionalist ist ganz einfach katholisch"
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Und damit ist auch ein jeder wahrer Katholik selbstredend ein Fundamentalist.
So ist denn auch dieses Forum selbstredend fundamentalistisch.....
bin somit auch ich fundamentalistisch....
und muss auch ein jeder Katholik, der nicht "zeitgemäss" verblendet ist, selbstredend fundamentalistisch denken und handeln;
auf dem Fundament der unabänderlichen unfehlbaren Glaubenswahrheiten der Heiligen Mutter Kirche.
Die Konvertitin und Schriftstellerin Gabriele Kuby fasste es in einem vortrefflichen Vortrag beim Treffen "Deutschland pro Papa" im Jahre 2010 sozusammen:
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"Heute haben sich die Worte verändert, mit denen Christen diffamiert werden:
sie heißen
„fundamentalistisch“,
„dogmatisch“,
„moralisch“,
„intolerant“
„ewig gestrig“,
ja, wenn es irgendwie aus der ideologischen Trickkiste gezaubert werden kann:
„rechtsradikal“.
Diese Vorwürfe treffen alle Christen, die dem Evangelium treu sind.
Manch einen verschreckt das verbale Waffenarsenal,
und sie lassen möglichst niemanden merken, dass sie Christen sind.
Aber warum eigentlich?
Bewährt sich die große Abkehr von Gott?
Sind wir in Deutschland, in Europa, auf unserer Erde auf einem guten Weg?
Ihr, die ihr euch so sicher auf der richtigen Seite der Mehrheit wisst,
zeigt uns doch, dass es sich bewährt,
der Familie die moralischen und materiellen Existenzbedingungen zu entziehen,
die Wirtschaft der hemmungslosen Gier auszuliefern,
das Lebensrecht und die Würde des Menschen dem Recht des Stärkeren zu unterwerfen!
Zeigt uns, dass es sich bewährt, die Zehn Gebote zum alten Eisen der Geschichte zu werfen!
Ja, wir stehen auf einem Fundament,
ja wir haben unser Haus auf Fels und nicht auf Sand gebaut.
Das Fundament heißt Jesus Christus und der Fels heißt Petrus.
Ja, wir glauben an die Dogmen der Kirche.
Es ist großartig, dass wir einer Kirche angehören, die über zwei Jahrtausende an den unumstößlichen Wahrheiten des Glaubens festgehalten hat.
Wir wünschen uns Bischöfe und Priester, die die Wahrheit des Glaubens mit ihrem Leben bezeugen und uns in der Glaubenslehre unterwiesen,
damit wir diese Wahrheiten verstehen und leben können.
Ja, wir sind moralisch.
Als Menschen, die als einziges Geschöpf mit Freiheit begabt sind, müssen wir zwischen gut und böse unterscheiden können.
„Weh denen“, rief schon der Prophet Jesaja aus „die das Böse gut und das Gute böse nennen, die die Finsternis zum Licht und das Licht zur Finsternis machen.“ (Jes 5,20)
Denn, so sagt Papst Benedikt in seinem Buch Werte in Zeiten des Umbruchs:
„Die Freiheit behält ihre Würde nur, wenn sie auf ihren sittlichen Grund und auf ihren sittlichen Auftrag bezogen bleibt.“ (Werte, S. 45)
„Sich von den großen sittlichen und religiösen Kräften der eigenen Geschichte abzuschneiden, ist Selbstmord einer Kultur und einer Nation.“ (Werte, S. 49)
Wir sind moralisch, weil wir wissen, wie Papst Benedikt weiter in diesem Buch sagt,
dass „der Irrtum, das irrende Gewissen, nur im ersten Augenblick bequem [ist].
Dann aber wird das Verstummen des Gewissens zur Entmenschlichung der Welt und zur tödlichen Gefahr.“ (Werte S. 109)
Nein, wir sind nicht intolerant, denn niemand fordert so radikal zur Toleranz auf wie Jesus Christus mit seiner Forderung:
Liebet eure Feinde.
Aber wir sind nicht bereit, die Wahrheit dem Relativismus zu opfern, denn wenn es keine absoluten Werte gibt,
werden immer weniger Mächtige sich zum Herrn über immer mehr Ohnmächtige aufschwingen.
Nein, wir sind nicht im Gestrigen gebunden,
aber wir können nicht zustimmen dass die christlichen Wurzeln der europäischen Tradition abgeschnitten werden.
„Ohne Gedächtnis gibt es keine Zukunft“, rief Papst Benedikt den Jugendlichen am vorigen Sonntag in Sulmona (4. Juli 2010) zu.
Wir haben in Europa in den letzten vierzig Jahren eine Kultur des Todes geschaffen:
Die europäischen Eingeborenen sind zur aussterbenden Rasse geworden.
Dass dem Gott des Lebens in der europäischen Verfassung nicht die Ehre gegeben wird, darin sehen wir Ursache und Ausdruck der Kultur des Todes.
Wir sind dankbar, der einen heiligen katholischen Kirche angehören zu dürfen, die seit zweitausend Jahren den Menschen den Weg zum ewigen Heil weist.
Es ist eine Kirche der Sünder, die sich von den Sündern der Welt nur dadurch unterscheiden, dass sie bereit sind, ihre Sünden zu erkennen, zu bereuen, Buße zu tun und umzukehren.
Wo sie das nicht sind, unterscheiden sie sich nicht von der Welt und säkularisieren die Kirche"
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