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Lieber Aquila!
Zitat: Im Augenblick des leiblichen Todes ist die Seele "abgeschieden".
Alle Zeit, das Heil zu erwirken ist vorüber.Zitatende
Das sollte sich jeder Mensch jeden Tag vor Augen halten, denn ein zweites
Leben hat er nicht im "Kofferraum"!
Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir den Frieden und die Liebe Gottes, benedikt
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
Gelobt sei Jesus Christus !
Hw Lorenzo Scupoli in "Der geistliche Kampf"
über die Taktik des Teufels, die Menschen an die Sünde zu gewöhnen:
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Die Kampfesart und Hinterlist des Teufels wider die Sklaven der Sünde
Hält der böse Feind jemand in der Knechtschaft der Sünde gefangen,
dann sinnt er nur darauf, ihn noch mehr zu verblenden
und jeden Gedanken von ihm fernzuhalten,
der ihn zur Erkenntnis seiner unglücklichen Lage führen könnte.
Aber nicht genug damit, daß er die Gedanken und Eingebungen,
die ihn zur Umkehr bringen würden, durch widersprechende Vorstellungen verdrängt.
Er sucht ihn durch geschickt herbeigeführte Gelegenheiten in die gleichen
oder andere, noch größere Sünden zu stürzen.
Infolgedessen wächst und verschlimmert sich seine Verblendung ständig,
so daß er immer tiefer fällt und sich ganz an die Sünde gewöhnt.
Auf diese Weise gleitet sein unglückliches Leben gleichsam wie im Kreislauf
eilends von der größeren Sünde in größere Verblendung und von dieser in größere Schuld und zuletzt in den Tod
— wenn Gott nicht mit seiner Gnade vorsorgt.
Das Gegenmittel, soweit es in unserer Macht liegt, besteht darin,
daß derjenige, der sich in einer so unglücklichen Lage befindet,
den Vorstellungen und Eingebungen, die ihn vom Dunkel ins Licht rufen, bereitwillig Gehör schenkt und aus ganzem Herzen zu seinem Schöpfer fleht:
„O mein Herr, hilf mir;
komme mir eilends zu Hilfe und laß mich nicht länger in dieser Sündennacht liegen!"
Unablässig soll er auf diese oder ähnliche Weise zu Gott flehen und rufen.
Wenn es ihm möglich ist, eile er schnellstens zu einem Beichtvater,
um Rat und Hilfe zu holen, wie er sich aus den Händen des Feindes befreien könne.
Ist es ihm aber unmöglich, dies sofort zu tun,
dann nehme er eilig seine Zuflucht zum Gekreuzigten
und werfe sich in Demut zu dessen Füßen nieder.
Auch bitte er die allerseligste Jungfrau Maria um Erbarmen und Beistand.
Sei überzeugt:
In der raschen Entschlossenheit liegt der Sieg....
-
Siehe bitte auch:
Die Beichte - das beste Heilmittel für die kranke Seele
und:
Gnadenquelle hl. Beichte !
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Gelobt sei Jesus Christus !
Wir alle kennen es:
Unruhe, Ruhelosigkeit und Getriebenheit will sich immer wieder unseres Herzens bemächtigen.
Ein Gemenge an Erinnerungen an die Vergangenheit und Sorge um die Zukunft prasselt auf uns ein.....und verdeckt so die Wahrnehmung der Gnade des Augenblickes.
Eine sehr schöne Abhandlung dazu
von Pater Jacques Philippe:
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"Leben in der Gegenwart
Unsere Unruhe, Ruhelosigkeit und Getriebenheit kommen oft aus der Tatsache, dass wir entweder im Morgen oder im Gestern leben, nicht aber im Heute.
Wer in der Gegenwart lebt, findet eine Quelle der Ruhe und des Trostes – doch das will gelernt sein.
Eine erste Bemerkung:
Wir haben keinerlei Einfluss auf unsere Vergangenheit, wir können nicht das kleinste vergangene Ereignis ändern.
All die Szenarien, mit denen wir uns bisweilen ausmalen, wie es hätte sein können, wenn das oder das anders gewesen wäre … sind nichts anderes als Wind:
Es ist und bleibt unmöglich, das Geschehene zu ändern.
Den einzigen Akt, den wir in Freiheit unserer Vergangenheit gegenüber setzen können, ist, sie anzunehmen, so wie sie ist und sie vertrauensvoll Gott zu übergeben.
Auch was die Zukunft anbelangt, haben wir wenig Einflussmöglichkeiten.
Wir wissen sehr gut, dass es nicht viel braucht, damit das, was wir geplant oder versichert haben,
anders läuft als vorausgesehen.
Man kann sein Leben in Wahrheit nicht programmieren, man kann es nur Augenblick für Augenblick empfangen.
Im Jetzt
Das einzige, das uns eigentlich gehört, ist der gegenwärtige Augenblick.
Nur im gegenwärtigen Augenblick sind wir in Kontakt mit der Wirklichkeit.
Es gibt viele Arten, diesen Moment zu fliehen.
Der gegenwärtige Augenblick ist der Augenblick der Gegenwart Gottes:
«Ich bin bei euch bis ans Ende der Zeit.»
Gott ist die ewige Gegenwart.
Wir dürfen überzeugt sein, dass jeder Augenblick, wie immer er auch sein mag, von Gottes Gegenwart erfüllt ist.
Jede Sekunde ist eine Begegnung mit der Ewigkeit, enthält, in gewissem Sinne, Ewigkeit.
Anstatt dauernd in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu leben, sollten wir lernen, dass jeder Augenblick genügt, um in Fülle zu leben, denn Gott ist da, und wenn Er da ist, dann mangelt es uns an nichts.
Unsere Gefühle der Leere, der Unruhe, ja der Frustration, dass uns diese oder jene Sache fehlen würde, kommen aus der Tatsache, dass wir entweder in der Vergangenheit (Bedauern, Enttäuschung) oder in der Zukunft (Illusion oder Ängste) leben.
Dabei sollten wir lernen, jeden Augenblick im Glauben an die Gegenwart Gottes anzunehmen, so wie es der Psalmist sagt:
«Alle Augen sind auf dich gerichtet, sie erwarten von dir ihre Nahrung.
Du öffnest die Hand und sättigst alles mit Leben, Herr des Lebens.»
Aus christlicher Sicht liegt in der Wahrnehmung des gegenwärtigen Augenblickes etwas sehr Befreiendes.
Selbst, wenn meine
ganze Vergangenheit eine einzige Katastrophe ist, selbst wenn meine Zukunft völlig blockiert zu sein scheint,
im Jetzt kann ich leben, durch einen Akt des Glaubens und der Hoffnung.
Gott, der Ewige, ist anwesend.
Er ist ewig jung, ewig neu, ihm gehören Vergangenheit und Zukunft, er kann alles vergeben, reinigen, erneuern.
Aufgrund seiner barmherzigen Liebe habe ich immer die Möglichkeit, von vorne anzufangen, ohne dass meine Vergangenheit, so bedauernswürdig sie auch sein mag, mich hindern könnte, oder die Zukunft, so bedrohlich sie auch sein mag, mich quälen muss.
Diese Haltung des Glaubens ist unendlich kostbar, denn sie verhindert, dass wir so leben, wie es sehr viele Leute tun:
Dauernd unzufrieden und unruhig zu sein, weil sie sich zwischen einer
Vergangenheit, die sie belastet, und einer Zukunft, die sie beunruhigt, eingekeilt sehen.
Dabei: In der Gegenwart zu leben, weitet das Herz.
Sorgt euch nicht um morgen!
Zur Last des gegenwärtigen Momentes fügen wir oft noch die Last der Vergangenheit und die Angst vor der Zukunft hinzu.
Das Heilmittel gegen diesen Fehler ist die Betrachtung der Vorsehung Gottes:
«Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?» (Mt 6,26)
Es geht nicht darum, unverantwortlich zu sein; wir sind sehr wohl verpflichtet, an morgen zu denken und Pläne zu schmieden.
Aber man muss dieses Vorausschauen ohne Unruhe tun, ohne Angst, ohne Sorge, die das Herz beherrscht.
Diese Sorge löst darüber hinaus nichts, und hindert uns oft daran, für den gegenwärtigen Moment verfügbar zu sein.
Das Herz kann nicht gleichzeitig von der Sorge um den morgigen Tag eingenommen sein und offen für den gegenwärtigen Augenblick.
Entweder das eine oder das andere.
Wir aber müssen «das Reich Gottes» suchen, das heisst,
die Gegenwart Gottes im Hier und Jetzt, in dem wir aus Liebe seinen Willen für das Heute suchen und «der Rest wird uns dazugegeben».
«Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?» (Mt 26,7)
Das heisst nicht, dass wir keine Prüfungen oder Leiden mehr zu ertragen haben, das ist offensichtlich nicht der Fall.
Aber wenn sie uns begegnen, werden wir die Gnade haben, sie durchzutragen.
Die Gnade des Augenblickes
Eine Sache müssen wir wissen:
Die Gnade lässt sich nicht «aufstocken», so wenig wie das Manna in der Wüste.
Man kann keine Reserve an Gnade anlegen,
man kann sie nur Augenblick für Augenblick empfangen.
Sie ist wie das tägliche Brot, das wir im Vaterunser erbitten.
Manchmal werfen wir uns auch in die Zukunft, um aus einer leidvollen Gegenwart zu fliehen:
Das, was ich jetzt lebe, befriedigt mich in keinster Weise und ich habe die Hoffnung, in der Zukunft etwas zu erleben, was viel schöner sein wird.
Also hoffe ich, dass die Zeit so schnell wie möglich vergeht, damit ich bald zum angenehmeren Teil übergehen kann.
Auf diese Weise lösen wir uns von der Gegenwart, von der Wirklichkeit ab und riskieren,
die Gnade des Augenblicks zu verpassen.
Um wirklich frei zu sein, müssen wir uns «umerziehen».
Wir müssen eine Distanz finden zu unseren vorgestellten Ängsten.
Die beste Art, für die Zukunft vorzusorgen, ist die, nicht ständig an sie zu denken, und sich ganz in die Gegenwart einzubringen."
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Siehe bitte auch:
Die Gnaden
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Gelobt sei Jesus Christus !
Pater Martin Ramm in seinem Büchlein "Logik der Liebe"
über die rasch vergehenden irdischen Jahre und die seelenheilsnotwendige Ausrichtung auf die göttliche Verheissung von Erfüllung und ewiger Glückseligkeit:
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[....]
"Wir denken an die Mahnung des hl. Apostels Paulus, wachsam zu sein (vgl. Eph 5, 5-17).
Die Kindheit, die Jugend und überhaupt das ganze Leben vergehen rasch, und es ist wichtig, die Zeit gut zu nutzen.
In vielen Lebensbereichen ist die Möglichkeit zur Korrektur begrenzt, und es ist von grossem Vorteil, an entscheidenden Punkten manches von vornherein richtig zu machen, denn schon kleinste Dummheiten können böse Auswirkungen haben.
Achten wir also auf die Ordnung Gottes, und schauen wir unbedingt über dieses irdische Leben hinaus bis dorthin, wo uns volle Erfüllung und ewige Glückseligkeit im Bild eines himmlischen Hochzeitsmahles verheissen ist(vgl. Offb 19,9)!
Einst, nach der Sintflut, gingen die Menschen daran, eine Stadt und einen Turm zu bauen, indem sie sprachen:
'Wir wollen UNS einen Namen machen machen!' (Gen 11, 4) -
Das ist das Programm von Babel.
Dem entgegen steht ein anderes Programm, das lautet:
'Vater, geheiligt werde DEIN Name! DEIN Reich komme! DEIN Wille geschehe! (vgl. Mt 6,10)
Auf Babel folgt die Zerstreuung und Entzweiung der Menschen.
Die Lehre Jesu aber bewirkt Eintracht in Liebe, Freude und Frieden (vgl. Gal 5,22).
Um diese seine Lehre durch alle Zeiten in Erinnerung zu rufen und sie zu vertiefen, hat Jesus seine Kirche mit Lehr- und Leitungsvollmacht ausgestattet (Lk 10, 16; Mt 18,18) und ihr dazu den Beistand des Heiligen Geistes verliehen (vgl. Joh 14, 15 ff.)."
[....]
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Siehe dazu bitte auch:
Die eine heilige katholische und apostolische Kirche
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Gelobt sei Jesus Christus!
Danke lieber Aquila für Deinen schönen Beitrag, indem ich mich selber wiedergefunden habe!
Zitat: Die Kindheit, die Jugend und überhaupt das ganze Leben vergehen rasch, und es ist wichtig, die Zeit gut zu nutzen.Zitatende
Das habe ich leider nicht gemacht!! Ich habe meine Zeit, meinem Wesen entsprechend nicht gelebt!!
Darunter leide ich ein wenig - Aber ich sage mir immer: "Beim lieben Gott ist nie etwas zu spät."
Wer weiß, wozu alles trotzdem gut war, und es nicht gekommen ist, wozu es eigentlich kommen sollte!?
Ich war eben in jungen Jahren immer ein fröhlicher, unternehmenslustiger, Mensch, mit der Vorliebe für Wein, Weib und Gesang. Manchmal hat mich dies jedoch auch sehr gereut! Mit dieser Reue bin ich dann zu meinem Heiland Jesus Christus gelaufen und habe es ihm unter Tränen gebeichtet...
Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir den Frieden und den Segen Gottes, benedikt
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
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