Gelobt sei Jesus Christus !
Franz Kronbeck
- studierte Philosophie und Theologie in Regensburg und München -
über den einzig wahren Glauben und die Folgen der Irrlehren:
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Ein nicht-drei-einiger Gott könnte auch nicht jene Qualitäten in sich schließen, die ihn als allmächtig, wie auch als vernünftig-wahrhaftig
und noch dazu als liebend ausweisen.
Doch diesen Gott gibt es in Wirklichkeit nicht
– das muß von Anfang an unmißverständlich gesagt sein; so deutlich,
wie es auch Romano Guardini schon ausgesprochen hat:
„Den 'Monotheos', der bloß ein personaler Gott des Islam und der Aufklärung ist,
ist eine Reduktion, welche die Anmaßung der menschlichen Vernunft an die
Offenbarung vorgenommen hat.
Ihn gibt es nicht.
Der Gott, den 'es gibt', ist der Dreieinige.“ (Romano Guardini:
Die Existenz des Christen; Paderborn 1976, S. 257)
Die Geschichte hat es uns bewiesen, und die Politik wie die Gesellschaft stellt es uns täglich vor Augen:
Wer den Sohn ablehnt,
betet das Chaos an und die Revolution,
und wer den Heiligen Geist ablehnt,
verfällt dem Haß und der Gewalt.
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An die Juden, das Volk des ersten Bundes, ist die Verheißung des Messias ergangen.
Ihnen wurde der Erlöser versprochen, doch hat die Erlösung und der gekommene Messias
jede menschliche Vorstellung und jedes vorstellbare Maß übertroffen:
Der Messias war kein politischer Führer,
kein bloßer Prophet oder ähnliches, und die Erlösung war ebenso nicht nur eine Befreiung von politischer Unterdrückung, von wirtschaftlicher Not oder ähnlichem,
sondern: Gott selbst ist Mensch geworden, um sein Volk zu erlösen
– nicht zunächst von gesellschaftlich verursachtem Elend,
sondern vom Unterworfensein unter die Sünde und unter das Böse.
Gott hat die Wurzel des menschlichen Elends ausgerissen.
Der menschgewordene Gott hat die Herrschaft der Sünde über die Menschen gebrochen, er hat dem Satan und den Dämonen jenen Herrschaftsbereich,
der ihnen durch den Sündenfall der Menschen und alle darauf folgenden Sünden zugefallen war, entrissen.
Und er hat es getan auf eine Art und Weise, die ebenfalls jede menschliche Vorstellung übertrifft:
Er hat nicht ein neues politisches System errichtet,
er hat auch nicht einfach die Feinde der unterdrückten Menschen zerschmettert, sondern
er hat die Sünden der Welt auf sich genommen
und ist zur Sühne unserer Sünden am Kreuz den schändlichen Tod eines Verbrechers gestorben.
Damit hat Gott den alten Bund zur Erfüllung gebracht und er hat zugleich einen neuen Bund gestiftet, einen ewigen Bund, den er im Blute seines
Mensch gewordenen Sohnes gestiftet hat, und auf den hin der erste Bund nur wie ein schwaches Vorzeichen war;
und er hat diesen Bund nicht nur für eine kleine Gruppe von Menschen reserviert, sondern er hat ihn der gesamten Menschheit angeboten:
Wer an Jesus Christus glaubt, wer in ihm den Sohn Gottes erkennt und wer ihn annimmt, ist gerettet.
Damit wäre eigentlich alles gesagt.
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Das Christentum beruht also auf der MenschwerdungGottes.
Man nennt zwar gerne das Christentum in einem Atemzug mit den „anderen Offenbarungsreligionen“, aber man müßte, wie wir gesehen haben, präzisieren,
daß die Christen nicht an irgend eine Botschaft glauben,
sondern sie
glauben an Jesus Christus, den Mensch gewordenen Gott.
Und ebenso könnte man zwar in einem gewissen Sinne sagen, das Christentum sei aus dem Judentum hervorgegangen, doch ist diese Aussage sehr mißverständlich.
Zwar ist der Gottessohn dem Fleische nach aus Maria von Nazareth
und somit seiner menschlichen Natur nach aus dem jüdischen Volk hervorgegangen,
und ist er der den Juden verheißene und von ihnen erwartete Messias. Doch wäre es eine völlige Verkennung des Christentums, würde man sagen, das Christentum sei als Religion aus dem Judentum hervorgewachsen
– es ist keine jüdische Sekte oder Glaubensrichtung,
sondern das Christentum ist die Religion derer, die Jesus Christus als den menschgewordenen Logos erkannt haben, und die ihm nachfolgen.
Die Zeugnisse der Schrift sind überwältigend.
Nicht nur daß an über 50 Stellen des Neuen Testamentes Jesus Christus sich eindeutig und unmißverständlich und im vollsten und höchsten Sinne als der Sohn Gottes von Ewigkeit an zu erkennen gegeben hat,
sondern alles,
was er gesagt und getan hat, sämtliche Einrichtungen und Glaubenssätze der Kirche,
ja das ganze nachfolgende Christentum ist darauf gebaut und nur
von daher zu verstehen.
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Jesus Christus hat sich den Juden unmißverständlich als Gott zu erkennen gegeben, als er von sich sagte: „Ehe Abraham war, bin ich“
(Johannes 8,58).
Schließlich wurde er gerade wegen dieses eindeutigen und unmißverständlichen Zeugnisses seiner Gottheit vom Sanhedrin zum Tode verurteilt und gekreuzigt.
Er hat damit den dem Moses im Dornbusch geoffenbarten Namen Gottes auf sich bezogen:
„Ich bin der ich bin“ (2 Mose 3,14).
Die Christen und die christlichen Philosophen haben dies genau so verstanden: Der absolute Seinsgrund, der sich Moses als der einzige und allein wahre Gott zu erkennen gegeben hat, genau dieser ist es, der sich in Jesus Christus als der Dreifaltige Gott geoffenbart hat.
Er ist nicht irgend eine durch menschliche Vorstellung oder politisches Kalkül
absolut gesetzte und zum einzigen Gott erhobene Stammesgottheit,
sondern
Er ist der einzig wahre Gott, das absolut notwendige und einzigartige Prinzip aller Wirklichkeit.
Weil die endlichen Dinge sich nicht selbst begründen können, muß es einen absoluten Seinsgrund geben, an dem alles, was ist, teilhat.
Dieser und keine anderer ist der von Jesus Christus geoffenbarte Dreifaltige Gott.
Das Johannes-Evangelium sagt es überdeutlich:
„Wer mich sieht, sieht auch den Vater...“ (Joh. 14,9).
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Siehe bitte auch:
Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist
Die Ewige Wahrheit Jesus Christus
Franz Kronbeck ist auch Mitherausgeber einer alle drei Monate erscheinenden traditionsverbunden katholischen Zeitschrift:
"St. Athanasius Bote"
http://www.athanasiusbote.de
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