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#146

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 07.12.2016 18:23
von Aquila • 7.057 Beiträge

Liebe Mitglieder, liebe Mitleser

Wieder ein katastrophales Interview von Papst Franziskus !

Mittlerweile scheint er jegliche Hemmungen abzulegen, um "seine Sicht der Kirche" breitzutreten.

Wenn ein Papst folgenden Satz von sich gibt:

-
Ein weltlicher Staat ist eine gute Sachebesser als ein konfessioneller Staat, denn mit denen nimmt es meist ein übles Ende.“
-

Diese kaum zu fassende Äusserung machte der Papst in einem heute veröffentlichten
Interview mit einer belgischen (!) "katholischen" Zeitung.
Alleine schon dieser einmal mehr unbedacht pauschal daherkommende Satz ( in einer anderen Übersetzung ist von "religiöser Staat" zu lesen) enthält eine gleichsam explosive Sprengkraft in Richtung Plafonierung des Christkönigtums.
Unfassbar !


Seine völlig undifferenzierte Sicht einer unverbindlichen "Eintopf-Religiosität" und die damit verbundene die traditionsverbundenen Katholiken verunglimpfenden Ausfälligkeiten gehören fast schon zur "Routine" dieses Ponitfikates:
-
Religiöse Deformationen“ rühren nach Ansicht von Franziskus „nicht an die Essenz des Religiösen“; allerdings gebe es „in allen Religionen, auch bei uns, fundamentalistische Gruppen“.
Es sind diese kleinen religiösen Gruppen, die ihre eigene Religion entstellt, krank gemacht haben.“

-

Ein nebulöses "Religionsgemenge" noch und noch !


Weiter das gefährliche "Kirchenbild" des Papstes:

-

"Als Antwort auf eine entsprechende Frage legte Franziskus sein Kirchenbild dar.
Die Kirche entstehe „von den Gemeinden her, von der Basis, aus der Taufe“, und organisiere sich um einen Bischof herum, der Nachfolger der Apostel sei.
Aber in der ganzen Welt gibt es viele Bischöfe, viele organisierte Kirchen, und es gibt Petrus. Also: Entweder gibt es eine pyramidale Kirche, wo das gemacht wird, was Petrus sagt; oder es gibt eine synodale Kirche, in der Petrus Petrus ist, aber die Kirche begleitet, sie wachsen lässt, sie anhört, von dieser Realität lernt und sozusagen harmonisiert.
Eine solche „synodale Kirche“ sei die, die ihm vorschwebe.
Franziskus sprach von der „reichen Erfahrung der letzten zwei Synoden“ mit ihren „vielen unterschiedlichen Schattierungen“:
Das ist Einheit in der Vielfalt. Das ist Synodalität.
Nicht von oben nach unten herunterregieren, sondern die Kirchen anhören, sie untereinander harmonisieren, unterscheiden.“

-
Unfassbar !
Als ob unser Herr und Gott Jesus Christus einen "demokratischen Debattierclub" als Seinen mystischen Leib gestiftet hätte.

Selbstredend bleibt er stur bei seiner Weigerung einer Antwort auf die "Dubia" der vier Kardinäle
( die im Übrigen, um Schlimmeres zu verhindern, wohl bald handeln müssen....
in Form der Eröffnung eines formalen Aktes zur Korrektur eines schwerwiegenden Fehlers !)

Weiters aus diesem jüngsten - einmal mehr besorgniserregend - Papst-Interview will ich gar nicht mehr zitieren.
Auf der "Jubelseite radiovatican" der dazugehörige Artikel:
http://de.radiovaticana.va/news/2016/12/...cht_gut/1277309


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 07.12.2016 20:07 | nach oben springen

#147

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 08.12.2016 16:02
von Andi • 1.077 Beiträge

Lieber Aquila,

für diesen ( Papst) muß man sich wirklich fremdschämen. Bei einem solchen Verräter kann man die katholische Kirche nicht mehr verteidigen. Viele sprechen schon vom Antichristen bei ihm was ich langsam auch glaube. Jedenfalls ist er mit Abstand der schlechteste ( Papst) aller Zeiten.


Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
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#148

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 08.12.2016 18:56
von Mariamante • 391 Beiträge

Um den hier scheinbar üblichen Hetztiraden gegen Papst Franziskus aus dem Radio Vatikan Newsletter vom 4. 12. 2016 ein paar Auszüge entgegen zu halten die zur Umkehr und zur Bekehrung aufrufen:

Die Götzen der Welt hinter sich lassen
Die Bedingung, in dieses Reich eintreten zu können, sei ein Wandel des eigenen Lebens, fuhr der Papst fort, „das bedeutet, sich zu bekehren. Man muss die bequemen aber irreführenden Wege verlassen, die Götzen dieser Welt: den Erfolg auf alle Kosten, die Macht zu Lasten der Schwächsten, den Durst nach Reichtum, den Genuss zu jedem Preis.“ Nur so öffne man dem kommenden Herrn den Weg, wie es Johannes angekündigt habe. „Der Herr nimmt uns nicht unsere Freiheit, sondern schenkt uns wirkliches Glück.“
Weihnachten sei ein Tag der Freude, vor allem aber ein religiöses Ereignis, für das es eine geistliche Vorbereitung brauche, blickte der Papst auf das Ende der Adventszeit voraus. „Wir bereiten dem Herrn den Weg und ebnen seine Straßen, wie Johannes uns aufruft, wenn wir unser Gewissen erforschen, wenn wir unser Verhalten überprüfen, um unser sündiges Verhalten zu ändern.“ So erkenne man im Herzen die Nähe des Reiches Gottes und seine Erlösung, die immer-größere-Liebe Gottes, die am Weihnachtsfest klein wurde wie ein Samenkorn, das Samenkorn des Reiches Gottes.


Gelobt sei JESUS CHRISTUS
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#149

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 08.12.2016 19:20
von Kristina (gelöscht)
avatar

Lieber Mariamante,

ich versuche Andi zu erklären:
Es sind keine Hetztiraden, denn das wäre vorsätzlich böse gemeint.

Er hat es mehr als einmal begründet.

Was Andi dem Papst vorwirft, sind seine vielen unkatholischen Äußerungen, das eine oder andere Video das er veröffentlichte usw. usf. aber auch in diesem ganzen bis jetzt 30 seitigen Thread von Papst Franziskus kann man einiges nachlesen und man fragt sich tatsächlich: " Wohin steuert Papst Franziskus?"

Es ist auch für mich schwer, den Papst als Oberhaupt der Kirche anzuerkennen und deshalb versuche ich, wenn es geht, das Thema zu vermeiden.
Ich versuche, ihn als gottgegeben hinzunehmen.
LG
Kristina


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!

zuletzt bearbeitet 08.12.2016 20:31 | nach oben springen

#150

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 08.12.2016 22:21
von Mariamante • 391 Beiträge

Liebe Kristina!

Gottes Segen. Wer Papst Franziskus als den schlimmsten aller Päpste einschätzt, hat entweder kein Urteilsvermögen- oder ist voller Voreingenommenheit und Abneigung, die den Blick verfärben und vernebeln.

Du und vermutlich auch viele andere Menschen wissen sehr genau, dass Papst Franziskus von den Armen und jenen sehr geschätzt wird, die den christlichen Glauben nicht nur darin verwirklicht sehen, dass Päpste, Bischöfe, Kardinäle, Priester oder Laienchristen schöne und salbungsvolle Worte machen- sondern dass der Papst sich auch durch seinen Lebensstil bemüht, christlich zu handeln, zu leben und die Bescheidenheit zu üben.

Da ich annehme, dass Gott in unserem Leben und im Leben eines Papstes auch auf die beispielgebende christliche Lebensgestaltung schaut, ist es von daher schon klar, dass ein Papst Franziskus weit mehr zu schätzen ist als jene Päpste, die durch ihr prunksüchtiges und sogar ausschweifendes Leben den Kleinen und sogar den Großen Ärgernis gaben.

Wie ich schon in einer anderen Stellungnahme ausgeführt habe, erlebe ich z.B. die barmherzige Liebe und Hilfe der Gottesmutter darin dass sie auch über unser Versagen und unsere Fehler den Mantel der Barmherzigkeit breitet. Satan - der Widersacher- wird auch als "Ankläger seiner Brüder" bezeichnet, weil er das Gegenteil tut: Satan klagt den Menschen an, auch vor Gott. Satan drängt den Menschen einerseits zur Sünde, und auf der anderen Seite klagt er ihn dann an, stellt ihn als böse hin- und klagt auch den Menschen vor Gott an.

Die Gottesmutter und jene, die den Menschen nicht als Ausbund des Bösen sehen, sondern als Kind Gottes, berufen zur Heiligkeit, gehen nach meiner Einschätzung positiv vor: Sie schauen nicht ständig auf die Fehler, bekritteln jedes Wort, legen alles auf die Waagschale, sondern bemühen sich, das Gute zu sehen und zu betonen. Wenn hier im Forum von einzig katholischen und einzig wahren und einzig treuen echt katholischen Christen der Papst und seine Aussagen kritisert werden - und subjektive Einschätzungen wie "schlimmster Papst aller Zeiten" formuliert werden, kann ich ein solches Verhalten nicht beschönigen. Aber wie einigen im Forum ja von mehreren Seiten schon vor Augen geführt wurde, ist diese Richterposition, dieses immer neue Kritisieren von anderen- vom Papst - aus einer erhabenen sich einzig rechtgläubig dünkenden Position tatsächlich äußerst fragwürdig. Selbstverständlich sehen jene, die den Papst aburteilen - und dabei nicht nur päpstlicher als der Papst sind - sondern eine Unbarmherzigkeit, Strenge und dünkelhafte Selbstgerechtigkeit aufscheinen lassen- ihre dunkle Kritik keineswegs als schlecht.

Nein- die Kritiker vom Papst wollen ja nur den einzig wahren Glauben verteidigen, den sie durch den von Gott bestellten Hirten dieser Kirche gefährdet sehen. Dieses Verhalten wirkt zwar auf kritische Katholiken absurd und ärgernisgebend- aber ich fürchte, dass Kritik an dieser Papsthäme bei den Anklägern des Papstes nicht gut ankommt- sondern damit wird man selbst in die Reihe der Verräter des wahren, katholischen Glaubens eingereiht. Aber damit muss man wohl leben. Denn auch einen Don Bosco wollten Mitbrüder wegen seiner Ideen ins Irrenhaus einsperren.


Gelobt sei JESUS CHRISTUS
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