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RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 16.05.2018 22:26von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Ja, lieber benedikt
Die menschliche Hybris kennt offenbar keine Grenzen.
Sie schwingt sich auf zum "Mass aller Dinge" und ist doch nur Schall und Rauch.
Bereits im 19. Jahrhundert mahnte Kardinal Pie (1815-1880)
zur unerschütterlichen Treue zur Lehre der traditionsverbundenen Lehre der Kirche,
auch wenn die Lüge, das Böse die Überhand gewinnen sollte und er warnte die Wahrheitsfeinde vor ihrem drohenden Ende:
-
"Ihr alle, meine Brüder, auch wenn Ihr dazu verurteilt seid, den Triumph des Bösen zu erleben,
sagt niemals
zum Bösen: Du bist das Gute;
zur Dekadenz: Du bist der Fortschritt;
zur Nacht: Du bist das Licht;
zum Tod: Du bist das Leben …“.
[....]
In einer solchen äußersten Not und bei einem so verzweifelten Stand der Dinge, wo das Böse eine Welt übernommen hat, welche bald in Flammen verzehrt wird, was sollen da alle echten Christen tun, alle guten Menschen, alle Heiligen, alle Menschen mit einem Funken an Glauben und Mut?
Angesichts einer Situation, welche unmöglicher ist als je zuvor,
werden sie mit einer aus dem leidenschaftlichen Gebet gezogenen doppelten Kraft, sowie durch Taten und durch furchtloses Kämpfen sagen:
Vater unser, der du bist im Himmel,
geheiligt werde dein Name, wie im Himmel also auch auf Erden,
zu uns komme dein Reich, wie im Himmel also auch auf Erden!
Wie im Himmel also auch auf Erden.
Diese Worte werden sie noch murmeln, wenn der Boden unter ihren Füßen nachgibt.
[....]
Wie einst nach einer fürchterlichen militärischen Niederlage der gesamte römische Senat und die Staatsdiener aller Ränge vor die Tore eilten, um den geschlagenen Konsul zu treffen und ihm zu gratulieren, daß er an der römischen Republik nicht verzweifelt war,
so ähnlich werden auch der Senat des Himmels, alle Engelchöre und alle Ränge der Seligen kommen, um die edelmütigen Athleten des Glaubens in Empfang zu nehmen, welche in einer hoffnungslos wirkenden Lage immer noch gehofft und
bis zum bitteren Ende gekämpft haben werden.
[....]
Dann wird jenes unmögliche Ideal, welches die Auserwählten aller Altersgruppen hartnäckig anstrebten, endlich Wirklichkeit werden.
Bei seinem zweiten und letzten Kommen wird der Menschensohn sein Königtum über diese Welt seinem Vater übergeben und die Macht des Bösen wird für immer in die Tiefen des Abgrundes geworfen werden;
und wer sich geweigert hatte, an Gott angepaßt und mitihm verbunden zu werden durch Jesus Christus im Glauben, in der Liebe und durch Wahrung des Gesetzes,
der wird in die Kanalisation des ewigen Unrates geschleudert werden.
Und Gott wird leben und herrschen für immer und ewig,
nicht nur im Einssein von seiner Natur und in der Gemeinschaft von den drei göttlichen Personen,
sondern auch in der Fülle des Mystischen Leibes ( Anm.: der triumphiernden Kirche ) seines fleischgewordenen Sohnes und in der Erfüllung der Einheit mit den Heiligen.“
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 02.07.2018 23:36von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jsus Christus !
Der hl. Irenäus v. Lyon ( gest. 200 ) in "Gegen die Häresien"
über die Unveränderlichkeit der traditionsverbundenen Verkündigung der Wahrheit:
-
"Die Kirche bleibt sich in der Verkündigung der Wahrheit immer gleich;
die Häretiker suchen immer Neues
[....]
Die Predigt der Kirche aber ist in jeder Hinsicht unveränderlich und gleichmäßig;
sie hat für sich, wie nachgewiesen,
das Zeugnis der Propheten und Apostel und aller Jünger, wie am Anfang der Zeiten, so in der Mitte und am Ende,
die ganze Heilsordnung Gottes hindurch und in all dem, was er zum Heil der Menschen zu tun gewohnt war, wie unser Glaube es lehrt.
Diesen haben wir von der Kirche empfangen und bewahren ihn so auf.
Ihn hat der Hl. Geist gleichsam in ein ganz kostbares Gefäß jugendfrisch hineingetan, und jugendfrisch erhält er das Gefäß, in dem er sich befindet.
Dieses göttliche Geschenk nämlich ist der Kirche anvertraut,
damit gleichsam das Geschöpf beseelt werde und alle Glieder, die an ihr Anteil haben, das Leben empfangen.
In ihr ist niedergelegt die Gemeinschaft mit Christus,
d. h. der Hl. Geist, die unverwesliche Arche, die Befestigung unseres Glaubens, die Himmelsleiter zu Gott. „In der Kirche nämlich“, heißt es,
„hat Gott eingesetzt Apostel, Propheten, Lehrer und die gesamte übrige Wirksamkeit des Geistes ,
an der keinen Anteil haben, die sich von der Kirche fernhalten und durch ihre schlechte Lehre und ihr ganz schlechtes Leben sich selber des Lebens berauben.
Wo die Kirche, da ist auch der Geist Gottes;
und wo der Geist Gottes, dort ist die Kirche und alle Gnade; der Geist aber ist Wahrheit.
Die den Geist der Wahrheit nicht aufnehmen,
empfangen von den Brüsten der Mutter keine Nahrung zum Leben, noch das von dem Leibe Christi ausgehende, hellsprudelnde Quellwasser,
sondern „graben sich durchlöcherte Zisternen aus Erdlöchern“, und trinken aus Gruben faules Wasser.
Um nicht widerlegt zu werden, fliehen sie vor dem Glauben der Kirche;
um nicht belehrt zu werden, verwerfen sie den Hl. Geist.
[....]
-
Siehe bitte auch:
Der hl. Kirchenlehrer Irenäus aus "Contra Haereses": "Die Wahrheit der apostolischen Tradition"
-
RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 11.07.2018 23:24von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Mit kraftvoller Deutlichkeit unterstrich das
1. Vatikanische Konzil im Jahre 1870 in seiner
Dogmatischen Konstitution "Dei filius" über den katholischen Glauben
die Übernatürlichkeit des katholischen wahren Glaubens:
-
[....]
"Damit wir nun der Pflicht nachkommen können,
den wahren Glauben anzunehmen und darin standhaft auszuharren,
hat Gott durch seinen eingebornen Sohn die Kirche gegründet, und sie mit offenkundigen Merkmalen als seine Stiftung ausgezeichnet in der Absicht, damit alle imstande wären, sie als Hüterin und Lehrerin der Offenbarung zu erkennen.
Denn auf die katholische Kirche allein bezieht sich all das, was Gottes Vorsehung in solcher Fülle und mit solch wunderbarer Macht gewirkt hat, um die Glaubwürdigkeit der christlichen Religion ganz einleuchtend zu machen.
Ist doch schon die Kirche an sich - ob der wunderbaren Art ihrer Ausbreitung, ihrer außerordentlichen Heiligkeit und unerschöpflichen Fruchtbarkeit an allem Guten, ob ihrer allumfassenden Einheit und unüberwindlichen Fortdauer -
ein mächtiger, stets wirksamer Beweisgrund für ihre Glaubwürdigkeit, ein unwiderlegliches Zeugnis für ihre göttliche Sendung.
So steht die Kirche wie ein ragendes Zeichen unter den Völkern (Is 11,12).
Als solches ruft sie alle, die noch nicht gläubig sind, zu sich;
ihren Kindern aber gibt sie die Gewissheit, dass der Glaube, zu dem sie sich bekennen, auf unerschütterlicher Grundlage ruht.
Dieses Zeugnis [für die Glaubwürdigkeit der die Kirche] erhält dann wirksame Unterstützung durch die Kraft von oben.
Denn in seiner übergroßen Güte kommt
der Herr den Irrenden mit seiner anregenden und helfenden Gnade entgegen und gibt ihnen die Kraft, dass sie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen (1 Tim 2,4)
die Er aber bereits aus der Finsternis in sein wunderbares Lichtreich berufen hat (vgl. 1 Petr 2,9)
die festigt Er mit seiner Gnade, damit sie in diesem Licht verbleiben,
Er, der keinen verlässt, wofern Er nicht selbst verlassen wird.
Deshalb sind jene, die sich durch das Himmelsgeschenk des Glaubens der katholischen Wahrheit angeschlossen halben, durchaus nicht in der gleichen Lage wie jene, die von Menschenmeinungen irregeführt, Anhänger einer falschen Religion sind.
Denn die einmal den Glauben unter der Obhut des kirchlichen Lehramtes angenommen haben, können nie und nimmer einen berechtigten Grund haben, diesen Glauben zu wechseln oder auch nur in Zweifel zu ziehen.
Darum müssen wir Gott dem Vater Dank sagen, dass Er uns gewürdigt hat, Anteil zu haben am Lose seiner Heiligen im Licht (KoI 1,12);
und wir dürfen eine so große Heilsgnade nicht missachten, sondern im Blick auf Jesus, den Urheber und Vollender unsres Glaubens, sollen wir unwandelbar festhalten an dem Bekenntnis unserer Hoffnung (Hebr 12,2; 10,23).
[....]
Denn die Glaubenslehre, die ja Gott geoffenbart hat, ist nicht nach Art eines philosophischen Lehrsystems dem menschlichen Geiste vorgelegt worden, um durch seine Forscherarbeit erst vervollkommnet zu werden.
Sie ist vielmehr der Braut Christi anvertraut worden als göttliches Lehrgut, um von ihr treu behütet und unfehlbar erklärt zu werden.
Daher muss an dem Sinn der Heilslehren, wie ihn die Kirche, unsre heilige Mutter, einmal dargelegt hat, immerdar festgehalten werden und man darf niemals, etwa unter dem Vorwand und aus dem Scheingrund einer tiefern Erkenntnis, von diesem Sinn abgehen.
So wachse denn im Lauf der Zeiten und Jahrhunderte und blühe weit und mächtig auf, Einsicht, Wissenschaft und Weisheit, in den einzelnen und in der Gesamtheit, in jedem Menschen wie in der ganzen Kirche: in dem ihnen zustehenden Bereich.
Der Sinn der Glaubenssätze aber und die Lehrverkündigung müssen die gleichen bleiben (Vinzenz von Lerin, Common. n 28)."
[....]
-
Siehe bitte auch:
Die eine heilige katholische und apostolische Kirche
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RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 12.07.2018 08:40von Eva • 5 Beiträge
Lieber Aquila,
vielen Dank für deine so ermutigenden Beiträge.
Es liegt mir auf dem Herzen noch einmal zurück zu gehen, zum Anfang deiner Ausführungen, denn mir ist aufgefallen, wie viele Gäste wir hier im Forum haben. Ein Suchender wird mit Informationen aller möglichen Ideologien regelrecht überflutet. Jemand, der aufrichtig nach der Wahrheit, dem einen und einzigen wahren Weg sucht wird aufgrund der ihm gegebenen verschiedenen Informationen verwirrt; nicht zuletzt durch "moderne" Geistliche.
Die Wahrheit zu (er)kennen und sich ihrer bewusst hinzugeben ist nur möglich, wenn man diese Wahrheit tief im Herzen verwurzelt in sich trägt. Nur so ist man überhaupt im der Lage im Glauben standhaft zu bleiben, was unweigerlich mit sich zieht, sich dem wahren Glauben vollkommen hinzugeben.
Es ist das menschliche Wesen, was alles wissen, alles erklären möchte um dann glauben zu können. Man verlangt die Wahrheit auf dem Silbertablett serviert zu bekommen, ohne dafür möglichst viel tun zu müssen. Ist dem nicht so, dann ist es einfacher zu sagen, es ist einfach alles wahr, oder DIE Wahrheit gibt es nicht.
Mit dieser Einstellung wird der suchende Mensch, der tief in seinem Herzen eigentlich weiß, dass dem nicht so sein kann, niemals Ruhe und Zufriedenheit finden.
Der suchende Mensch muss sich vielmehr nach der Wahrheit sehen, er muss sich nach ihr verzehren und sie von Herzen erfahren wollen.
Er muss Gott anflehen sich ihm zu offenbaren, mit reinem, offenen Herzen, unter Aufgabe seines "alles-wissen-wollens" und "alles-erklären-könnens". Wie ein kleines Kind muss er vor Gott treten, um nach seinem Vater zu suchen und IHN bitten sich zu offenbaren.
Dann wird er finden. Nicht durch "Verstehen" oder "Wissen", sondern durch "Fühlen".
Die göttliche Gnade wird das Wissen und das Verstehen um längen übertreffen, und dem Menschen GeWISSheit schenken.
Allein das ist die Grundlage niemals wieder vom Glauben (oder Wissen) abzukommen, denn man hat Gewissheit ohne selbst etwas dazugetan zu haben, ohne u.U. überhaupt christliche Bildung genossen zu haben.
"Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat. (2. Kor. 5, 17-18)
Das Wissen um die Wahrheit kann nur von Gottes Gnade kommen, die ein Suchender aber erstmal finden muss. Wenn denn der Mensch dazu bereit ist und sich dem göttlichen Willen voll uns ganz hingibt, wird ihm dieses Wissen geschenkt werden. Vielmehr noch, er wird von Gott "neu" gemacht, mit allem was er braucht um im Glauben in diesen Zeiten zu überstehen und im wahren Glauben zu bleiben.
RE: Religion und Wahrheit
in Das grosse Glaubensbekenntnis 12.07.2018 18:49von Blasius • 3.922 Beiträge
Liebe Eva,
Du schreibst:
Die göttliche Gnade wird das Wissen und das Verstehen um längen übertreffen,
und dem Menschen GeWISSheit schenken.
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Das Wissen um die Wahrheit kann nur von Gottes Gnade kommen,
die ein Suchender aber erstmal finden muss.
Wenn denn der Mensch dazu bereit ist und sich dem göttlichen Willen voll uns ganz hingibt,
wird ihm dieses Wissen geschenkt werden.
Vielmehr noch, er wird von Gott "neu" gemacht, mit allem was er braucht
um im Glauben in diesen Zeiten zu überstehen und im wahren Glauben zu bleiben.
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Es ist das menschliche Wesen, was alles wissen, alles erklären möchte um dann glauben zu können.
Man verlangt die Wahrheit auf dem Silbertablett serviert zu bekommen,
ohne dafür möglichst viel tun zu müssen.
Ist dem nicht so, dann ist es einfacher zu sagen, es ist einfach alles wahr, oder DIE Wahrheit gibt es nicht.
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Liebe Eva, woher hast Du diese Aussagen,
Gnade ist doch ohne die hl. Kirche nicht möglich.
Eine Info zum Glauben, nachzulesen in:
https://opusdei.org/de-de/document/28-di...d-die-tugenden/
http://www.kathpedia.com/index.php?title=Glaube
Liebe Grüße, Blasius
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