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19. März: Hochfest des hl. Josef, Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria. Bekenner

#36

RE: Die Verehrer des Kreuzes

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 01.07.2016 13:18
von Andi • 1.077 Beiträge

Bei diesem Thema kann ich Mariamante nur Recht geben wenngleich es ein schwieriges Thema ist.

Hiob wurde auch alles genommen und er bekam Aussatz und alle möglichen Krankheiten aber danach bekam er wiederum von Gott alles wieder und noch mehr dazu. Aber das war im AT.

Die menschliche Natur strebt danach das es ihr gut geht und von daher ist es nicht leicht seine Leiden zu aktzeptieren. Man muß sie aber aktzeptieren und auch zustimmen will man den schmalen Weg zum Himmel erreichen und das ist ein innerer ständiger Kampf.

Nun - wie sieht es in der Praxis oft aus bzw. was sagen sich Viele: Viele sagen " ah das schaff ich sowieso nicht, da kann ich es auch gleich bleiben lassen" oder "was die da verlangen ist ja unmöglich " usw. Das Problem für Viele ist das "sein Kreuz auf sich nehmen und sein Leiden auf sich nehmen negativ rüberkommt und sie wollen es nicht haben was ja der menschlichen Natur auch zuwieder läuft. Das das annehmen seines Kreuzes aber auch frei machen kann verstehen nur Wenige.

Richtig - viele wollen hier ein schönes leben haben und anschließend noch in den Himmel kommen. Das sieht man besonders bei den Protestanten. Sehr bekannt und populär bei denen ist diese Joyce Meyer aus den USA. Das ist eine Abzockerin vor dem Herrn. Ich hatte mal durch Zufall letztes Jahr einen Vortrag von ihr gehört wo sie meinte das Gott doch wolle das es uns gut geht und wir auch reich sein dürfen und alles genießen dürfen usw..Die hält Vorträge vor vielen tausenden von Leuten um ihre verdrehte Sicht vom Evangelium zu verbreiten und die klatschen alle schön Beifall. Dann verkauft sie viele Bücher und kassiert ne menge Geld und schwelgt im Reichtum. Zwischendurch bringt sie mal nen Spot wo sie zeigt wie sie "Armen aus Afrika" Geld spendet um zu zeigen wie Wohltätig sie doch wäre. Das ist ungefähr so wie wenn ich 10 cent spenden würde. Das würde mir auch nicht weh tun und ich könnte mich noch als Wohltäter aufspielen. Obendrein macht sie noch in dieser Thematik Polemik gegen die kath.Kirche. Ein schrecklicher Mensch diese Frau.

Der größte Teil ihrer Einnahmen stamme aus dem Verkauf Ihrer 108 Bücher und nicht aus Spendengeldern. Nach Angaben der Internetzeitung Christian Post erhielt die 72-Jährige 2014 ein Jahresgehalt von 228.500 Euro.
2011 wurde ein Jahresumsatz in Höhe von 96 Millionen US-Dollar erzielt, etwa durch publizistische Aktivitäten und Großveranstaltungen.[8] Im Jahr 2014 stieg er auf umgerechnet 101 Millionen Euro.[9]

https://de.wikipedia.org/wiki/Joyce_Meyer

Was sie sonst noch kassiert will ich garnicht wissen. Ich glaube aber über diese Person könnte man einen extra Beitrag eröffnen und ich will nicht zu weit vom eigentlichen Thema abschweifen.

Gelobt sei Jesus Christus

Nachtrag: Kritiker unterstellen Joyce Meyer einen aufwändigen Lebensstil. So soll sie wertvolle Möbel und mehrere Villen besitzen.[20] Meyer verdiente 2002 und 2003 pro Jahr ungefähr 900.000 US-Dollar und ihr Ehemann bezog 450.000 US-Dollar. Nach Kritik wurde ihr Gehalt auf 250.000 US-Dollar gesenkt. Sie selbst rechtfertigt sich damit, dass ihr Wohlstand in erster Linie auf ihre hohen Buchverkäufe zurückzuführen sei. Zudem sehe Meyer darin einen Beweis für ihre göttliche Sendung und Segnung.

Ein Beweis für ihre göttliche Sendung und Segnung ???? Unglaublich.


Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.

zuletzt bearbeitet 01.07.2016 13:31 | nach oben springen

#37

RE: Die Verehrer des Kreuzes

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 01.07.2016 23:50
von Aquila • 7.027 Beiträge

Lieber Andi

Eine sehr treffliche Darlegung !

Die Show-Dame Joyce Meyer ist gleichsam der Beleg für das irregegangene protestantische Menschenmachwerk.
Bekanntlich geht eine der unzähligen Strömungen innerhalb des Protestantismus gerade in die von Dir erwähnte Richtung des "erfolgreichen und bequemen Lebens" als "Zeichen der Vorherbestimmung" ( Calvin !)
Durch derartige Show-Damen wird das tatsächliche Wesen der Kreuzesnachfolge deformiert.

Ganz anders lehrt es die Kirche.

Hw Pater Lenz hat in seinem Buch
"Christus in Dachau"über seine dortigen Erlebnisse berichtet.
Gerade dort reiften in ihm diese segensreichen Gedanken über das Kreuz:
"Kreuz und Leid"
-

Schwer lastet das Leid auf der Menschheit.
Aber im Glaubenslicht zeigt uns das Kreuz auch seine unermeßlichen Herrlichkeiten.

Das Kreuz ist allen Menschen im Gnadenstande ein schöner Gruß vom lieben Gott:
"Ich liebe dich.
Ich denke an dich!
Ich, dein Schöpfer und Erlöser, will dich recht sicher in den Himmel führen!"
Unendliche Liebe, Weisheit und Gerechtigkeit stehen hinter allem Erdenleid.


Das geduldig ertragene Kreuz wird dich recht hoch in den Himmel führen.
Einmal "Gottes Wille geschehe" im Leid, kann wertvoller sein als selbstgewählte Bußwerke oder 100 Gebete zur Zeit des Glückes.
Wollen wir einst vielfache Milliardäre im Himmel sein hier haben wir den Weg!

Das geduldig ertragene Kreuz führt dich nach dem Tode auch recht schnell in den Himmel.
Der Aufenthalt in der entsetzlichen Zwischenstation
Fegefeuer wird dadurch sehr verkürzt oder fällt ganz weg.
Der unendlich große Gott hat gerade durch den Kreuzestod die Welt erlöst.

Solches Kreuztragen ist eine gar mächtige Fürbitte bei Gott!
Klagt nicht, Ihr Leidenden, daß Ihr für Euch und die anderen Menschen nichts tun könnt!
Unermeßlich Großes leistet, wer in Gottes Namen leidet oder gar aus freudiger Liebe zu Gott und für die Menschen.

Das Kreuz ist ein ausgezeichnetes Mittel der Verähnlichung mit Jesus,
der aus unendlicher Liebe zu uns das schwerste Kreuz uns vorangetragen und mit Maria, der Mutter des Heilandes, die nach ihm am meisten gelitten.

Lieber Christ, du willst doch Christi Jünger sein!

Das Kreuz trägt die Inschrift "Gottes Wille!"
Unendliche Weisheit, Liebe und Gerechtigkeit haben es mir auferlegt.
Unser Vater im Himmel, der immer und überall unser Bestes will, vergißt kein kleines und kein großes Kreuz, das wir aus Liebe zu ihm getragen.

Das Kreuz ist ein ausgezeichnetes Vorbeugungsmittel gegen die Sünde.
Es führt uns immer näher zu Gott und wem das Erdenleben viel Kreuz gebracht, der hängt nicht sehr am Leben.
Leicht geht er, sobald Gott ihn ruft, hinüber in das ewigselige Lebensglück des Himmels.

Das Kreuz ist ein ganz ausgezeichnetes Mittel zur Heiligkeit.
Das Kreuz macht nämlich demütig, starkmütig, selbstlos...
Es lehrt viele Tugenden üben.
Es lehrt beten.

Der Mensch jedoch ist soviel wert wie sein Gebet.
Wer gut beten kann, kann immer das Leben meistern.

Geduldiges Kreuztragen ist auch heilige Klugheit!
Keinem Adamskind bleibt das Kreuz erspart.
Wer aber am Kreuz rüttelt und flucht wie der linke Schächer, der macht sich das Kreuz viel schwerer.
Er trägt es zu seiner zeitlichen und - ewigen Qual.

Wer weiß, wofür dieses oder jenes Kreuz gut ist!
Es ist das Kreuz der Vorsehung Gottes, um andere, viel schlimmere Kreuze zu verhindern.

Gott allein verteilt die Kreuze.
Und Gott weiß, was er tut bis in die letzten Folgen.
"Gott ist Vater, Gott ist gut, gut ist alles, was er tut!"

Das Kreuz trägt die Inschrift:
"Kurz ist das Leid, ewig die Freude!"

Wähle!
Du kannst auch kurze Freude haben und ewige Verdammnis!
Menschenkind, richte dich nach Gottes Willen!
Das allein ist es, was den Menschen wahrhaft groß macht.
"Gott dienen, ist herrschen!"

Alles Leid ist letztlich eine Frucht der Sünde, der Erbsünde.
Ist der für Zeit und Ewigkeit notwendig
scheiternde Versuch, gegen Gott sein Glück zu finden.
Gott erreicht immer sein Ziel;
der Mensch jedoch muß seine Auflehnung büßen.
Dieses Busskreuz wird allen Freunden Gottes zum Segenskreuz,
den Feinden Gottes zum Untergang


-


Oder wie es der hl. Franz v. Sales über die alleinige Pforte zur Heiligkeit sagt:
-

Dieses Leben ist kurz und ist uns nur gegeben, um das andere Leben zu gewinnen.
Das Kreuz ist die königliche Pforte, durch die man in den Tempel der Heiligkeit eintritt;
wer sie anderswo sucht, wird niemals auch nur eine Spur davon finden.


-


Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#38

RE: Die Verehrer des Kreuzes

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 02.07.2016 22:41
von Aquila • 7.027 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Eines der Unterscheidungsmerkmale der nach Heiligkeit Strebenden ist.....
ist der Leidenswille !

Dazu der Jesuitenpater Max Dudle in "Sonne Dich"
-

"Der göttliche Heiland sagte einmal:
„Wer mir nachfolgen will, nehme täglich sein Kreuz auf sich“.

Sobald wir in der Frühe erwachen oder aufstehen, wollen wir uns wenigstens im Geiste niederknien und zum Heiland sprechen:
Lieber Heiland, aus deiner Hand nehme ich jetzt das Kreuz auf mich, das du mir für diesen Tag bereitet hast.
Gib, dass ich es mit jener Geduld und Liebe trage,
mit der du das deine auf den Kalvarienberg hinaufgetragen hast“
.


Diese Übung hat große Vorteile.
Wir bekunden so erstens unseren Leidenswillen:
dass wir nämlich
das Kreuz, das der liebe Gott uns zuschickt,
wirklich freiwillig tragen wollen
und dieser Leidenswille ist das
wesentliche Unterscheidungsmerkmal der Heiligen.
Ferner beweisen wir durch freiwillige Annahme des Kreuzes unsere Liebe zum göttlichen Heiland.

Wir pflanzen das Kreuz gleichsam in unserem Herzen auf
und werden so dem göttlichen Herzen ähnlich.

-


Dazu passend auch ein Morgen-Gebet im Sinne des hl! Franz v. Sales ( aus dem Anhang der "Philothea", herausgegeben vom Franz v. Sales Verlag)
-

Wie ich mich jetzt erhebe, ist Christus aus dem Grab erstanden;
und so werde auch ich mich erheben zu einem Tag ohne Ende und einem Leben in Gott.


Mein Gott!
Ich bete Dich an aus dem tiefsten Grund meiner Seele.
Ich danke Dir für alle Wohltaten, mit denen Du mich überhäuft, besonders dafür, dass Du mich diese Nacht erhalten hast.
Ich opfere Dir auf mein Herz, meine Seele, meinen Leib, mein ganzes Wesen, meine Vorsätze
und alles Leid, das mein Tagwerk heute begleiten wird.
Meine Opfergabe, Heiland, vereinige ich mit jenem Opfer Deiner selbst, das Du am Stamm des heiligen Kreuzes in Liebe dem himmlischen Vater dargebracht hast
.

Mein Gott, hilf mir und segne mich!
Allerseligste Jungfrau, heiliger Schutzengel, heilige Namenspatrone, steht mir hilfreich bei, jetzt und in der Stunde meines Todes. Amen.
Gott sei gebenedeit!

-


zuletzt bearbeitet 02.07.2016 23:01 | nach oben springen

#39

RE: Die Verehrer des Kreuzes

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 07.07.2016 23:45
von Aquila • 7.027 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

-
"Wer auf das Kreuz zugeht, der wandelt das Kreuz um.
Er begegnet den Kreuzen vielleicht, aber er ist zufrieden, ihnen zu begegnen.
Er liebt sie, er trägt sie mutig.
Sie vereinigen ihn mit unserm Herrn.
Sie reinigen ihn.
Sie lösen ihn von dieser Welt.
Sie nehmen die Hindernisse aus seinem Herzen, und sie helfen ihm über das Leben hinweg,
wie eine Brücke hilft, über das Wasser hinwegzugehen.

Betrachten wir oft am Fuße des Kreuzes das Ungeheuerliche der Sünde,
die Jesus Christus sterben liess".

-
( Hl. Pfarrer v. Ars)

Siehe bitte auch:
Zitate des hl. Pfarrer von Ars

-


zuletzt bearbeitet 07.07.2016 23:45 | nach oben springen

#40

RE: Die Verehrer des Kreuzes

in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 23.08.2016 23:20
von Aquila • 7.027 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Der hl. Augustinus:
-

„Darum wurde Christus gekreuzigt, darum vergiesst Christus sein Blut zur Vergebung der Sünden, weil die Sünde das Gift der Schlange ist,
darum erhöhte Moses die Schlange in der Wüste, damit geheilt wurde, wer in jener Wüste von Schlangen gebissen war ....
So gehört es sich, dass der Sohn Gottes erhöht werde,
damit jeder, der an ihn glaubt, d.h. sich ihm zuwendet und sich nicht des Gekreuzigten schämt,
sondern sich im Kreuze Christi rühmt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.

[....]
Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, daß er schon tot sei,
zerbrachen sie seine Gebeine nicht, sondern einer der Soldaten öffnete seine Seite mit einer Lanze und sogleich trat Blut und Wasser heraus".
Mit Bedacht hat der Evangelist das Wort gewählt, indem er nicht sagte: er durchbohrte oder verwundete die Seite oder etwas derart, sondern:
"er öffnete", um zu sagen,
dass dort gleichsam die Tür des Lebens aufgetan wird,
durch die die Sakramente der Kirche hervorströmen, ohne die man zum Leben,
das das wahre Leben ist, nicht eingeht.

Jenes Blut ward zur Vergebung der Sünden vergossen, jenes Wasser mischt richtig den heilsamen Becher, es gewährt sowohl Bad als auch Trunk.
Vorbedeutung dessen war die Türe, die Noe an der Seite der Arche anbringen sollte, durch welche die von der Flut zu verschonenden Tiere eintraten, die Sinnbilder der Kirche.
Um dessentwillen ward das erste Weib aus der Seite des schlafenden Mannes gebildet und Leben und Mutter der Lebenden genannt.
Denn sie bedeutete grosses Gut - vor dem grossem Übel der Übertretung.
Hier entschlief am Kreuz mit geneigtem Haupt der zweite Adam, damit ihm aus dem, was der Seite des Schlummernden entfloss, eine Gattin gebildet werde.
O Tod, durch den die Toten wieder zum Leben kommen! Was gibt es reineres als jenes Blut, was heilbringenderes als jene Wunde!"

-

Die Kirche als der mystische Leib Christi.....ist die Braut Christi !

Siehe bitte auch:
Die Heiligkeit der Kirche

Sakramente; die Heilmittel für die Seele
-


zuletzt bearbeitet 23.08.2016 23:28 | nach oben springen


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