Gelobt sei Jesus Christus!
Am kommenden 1. Adventssonntag beginnt die hl. Adventszeit....
das Warten auf unseren Herrn und Gott, unseren Erlöser und Heiland Jesus Christus,
dem Herrn von Zeit und Ewigkeit.
Eine besinnliche Einführung in die hl. Adventszeit durch
Hw Stefan Kemmler aus der Schweiz:
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"Advent – Leben voller Erwartung
Nun steht wieder die Adventszeit vor der Tür.
Der Advent ist von der Ankunft des Herrn geprägt.
Er ist zwar – vom Kirchenjahr her – noch nicht in der Zeit geboren (das feiern wir erst an Weihnachten), aber seine bevorstehende Ankunft prägt schon jetzt unser Leben.
Es ist wie das Morgenrot, das den Sonnenaufgang ankündigt oder die Vorbereitung auf eine grössere Reise: Das Kommende prägt bereits die Gegenwart.
Die Erwartung des kommenden Herrn gibt dem Advent die Gestalt.
Warten auf den Herrn
Wir warten nicht einfach auf irgend etwas, wir warten auf den Herrn.
Durch Christus wurde die Welt erschaffen, er hat sie erlöst, er gibt unserem Leben Sinn und Erfüllung, er ist der Herr von Zeit und Ewigkeit. Auf ihn warten wir.
Maria – eine adventliche Frau
Maria hatte ein Herz voller Erwartung.
Sie erwartete den Messias, den Erlöser.
Sie erwartete das rettende Eingreifen Gottes und konnte so Ja sagen zu dem,
was Gott von und mit ihr wollte.
So ist sie für uns zum Vorbild geworden.
Im Advent schauen wir ganz besonders auf sie und geben ihre einen besonderen
Platz.
Die Roratemesse ist ja eigentlich die Votivmesse für die Mutter Gottes im Advent.
Johannes der Täufer – ein adventlicher Mann
Johannes war der Vorläufer des Herrn.
Er hat mit der ganzen Kraft seiner Existenz auf den kommenden Herrn hingewiesen.
So ist er für uns zum Vorbild geworden.
Auch wir sind berufen, mit unserem ganzen Leben Zeugnis zu geben für den Herrn,
der vor 2018 Jahren im Stall zu Betlehem geboren wurde und der am Ende der Zeit wiederkommen wird in Herrlichkeit.
Advent und Weihnachten
Der Advent ist keine «selbstständige» Zeit.
Er ist voll und ganz geprägt von dem, was kommen wird. Weihnachten
leuchtet in den Advent hinein.
Das sehen wir an verschiedenen Symbolen:
Das Licht nimmt im Advent ständig zu, bis es schliesslich an Weihnachten den
Raum erhellt.
Wir backen Weihnachtsgebäck und schmücken die Räume, so dass wir an Weihnachten das Fest feiern dürfen.
Adventliche Erwartung ist Kennzeichen für ein christliches Leben
– Wir leben mit einer Perspektive – wir warten auf den Herrn.
– Wir haben eine gute Perspektive – der Herr ist unser Retter und Heiland.
– Wir haben Grund zu Freude und Zufriedenheit.
– Freude und Gelassenheit auch in den dunklen Stunden unseres Lebens -
am Ende wartet das Licht.
Im Advent können wir die christliche Zuversicht stärken z.B.
– durch das persönliche Gebet
– durch die Betrachtung der Hl. Schrift
– durch den Besuch von Adventsgottesdiensten und sonstigen Angeboten
– durch den Empfang des Bussakramentes
– durch die Erfahrung der Liebe Gottes im hingebungsvollen Dienst an den Menschen.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit voll froher Erwartung."
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Zum besseren Verständnis der Aussage von Hw Kemmler über Christus als Schöpfer der Welt sehe bitte hier:
Der hl. Kirchenvater Augustinus aus: "Sermo de Symbolo ": "Die Drei Göttlichen Personen sind unzertrennlich verbunden" "
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