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#36

RE: Moslem-Anteil und Islamisierung

in Diskussionsplattform Islam und Islamisierung 15.10.2015 10:48
von Kristina (gelöscht)
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Muslimische Asylanten verschandeln christlichen Friedhof / Kulturbereicherung auf höchsten Niveau


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!
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#37

RE: Moslem-Anteil und Islamisierung

in Diskussionsplattform Islam und Islamisierung 19.10.2015 15:11
von Aquila • 7.220 Beiträge

Liebe Mitglieder, liebe Mitleser

In den Asylantenunterkünften herrscht für Christen oft eine tödliche Bedrohung !

Der aktuelle Fall aus Hamburg:
Ein moslemischer Afghane ging auf "Befragungstour"....
er befragte die Neuankömmlinge nach ihrer Religion un Herkunft....
ein 24 jähriger Iraner bekannte,
dass er vor einem Jahr
vom Islam zum Christentum konvertiert ist..

Daraufhin schlug der Afghane mit einem
Teleskop-Schlagstock(!!!!????)
auf den Kopf des christlichen Iraner ein,
der mittlerweile schwer verletzt im Krankenhaus liegt.

Die unfassbaren Details zu diesem "friedfertig islamischen" Verbrechen aus "welt.de"
-

Mutmaßlich weil er zum Christentum konvertierte, ist ein 24 Jahre alter Iraner in einer Eidelstedter Flüchtlingsunterkunft angegriffen und schwer verletzt worden. Es ist der erste bekannte Fall einer möglicherweise religiös motivierten Auseinandersetzung unter Flüchtlingen in Hamburg.
Wie die Polizei mitteilte,
hatte ein mittlerweile flüchtiger Afghane am Sonntagabend gegen 20.25 Uhr in der Erstunterkunft am Hörgensweg
mit einem Teleskopschlagstock auf den 24-Jährigen eingeschlagen.
"Der Angreifer konnte zunächst festgehalten werden , wurde jedoch von 15 bis 20 Personen befreit und flüchtete in unbekannte Richtung"
, sagte Polizeisprecher Andreas Schöpflin.
Der 24-Jährige sei nach dem Angriff bewusstlos zusammengebrochen.
Er erlitt schwere Kopfverletzungen.


Wie die "Welt" erfuhr, wohnt das Opfer erst seit zwei Wochen in der Erstunterkunft.
Vor drei Tagen soll es
von dem späteren Angreifer nach seiner Religion und Herkunft ausgefragt worden sein.
Der 24-Jährige hatte daraufhin erklärt, dass er vor knapp einem Jahr vom Islam zum Christentum übergetreten sei.
Daraufhin soll der Afghane erklärt haben, dass es keine Sünde sei, ihn zu töten.

Der Afghane flüchtete aus der Unterkunft.
Er sei bekannt, aber noch nicht gefasst, hieß es.
Die Staatsschutzabteilung im Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen,
da "nach ersten Ermittlungen nicht auszuschließen ist,
dass der Beschuldigte die Tat aus religiösen Gründen begangen hat".

-



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 19.10.2015 15:19 | nach oben springen

#38

RE: Moslem-Anteil und Islamisierung

in Diskussionsplattform Islam und Islamisierung 23.10.2015 00:36
von Hemma • 589 Beiträge

Ich möchte einen lesenswerten Artikel von Mag. Christian Zeitz - wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Angewandte Politische Ökonomie und Islambeauftragter des Wiener Akademikerbundes - wiedergeben, wegen der Länge in mehreren Teilen.

Die Auswanderung – ein zentrales islamisches Paradigma

Warum die gegenwärtige Massenmigration trotz unterschiedlichster Motivationshintergründe die Wesenszüge einer dschihadistischen Okkupation trägt

„Nimmer trifft uns ein anderes als das, was Allah uns vorzeichnet.“
(Koran, Sure 9/Vers 51) „Und er weiß, was auf dem Lande ist und was im Meer. Und nicht ein Blatt fällt nieder, ohne dass er es weiß …“ (Sure 6/Vers 59). „Kein Unglück tritt ein ohne den Willen Allahs.“ (Sure 64/Vers 12), „Ja selbst das Böse, das ihr ahnet, kommt von Allah.“ (Sure 27/Vers 47).

Aus der Sicht des Islam ist Allah nicht einfach nur allwissend und allmächtig. Vielmehr ist seine Schöpfung keineswegs abgeschlossen, sondern auch in der Gegenwart im Gange. Und jeder Moslem weiß, dass Allahs Schöpfung erst vollendet ist, wenn das ul harb („das Haus des Krieges“) vollständig in dar ul islam („das Haus des Islam“) umgewandelt ist. Wenn also die Ummah, die Gemeinschaft der Muslime, das gesamte Erdenrund umfasst.

Die Einteilung der Welt in einen feindlichen, „ungläubigen“ und einen islamisch beherrschten Bestandteil ist bereits im Koran grundgelegt (Sure 3/Vers 16) und beschreibt jenen Zustand, dessen Überwindung alles islamische Streben gilt. „Und kämpft gegen sie (die Ungläubigen, Anm.), bis es keine Verfolgung mehr gibt und die Religion Allahs allein ist. (Sure 2/Vers 193; vgl. Sure 48/Vers 28)

Der Gott der Muslime überlässt nichts dem Zufall. Die Imperative, Regulative und Riten, mit denen der Islam auf den Bewusstseinszustand und die mentalen Dispositionen seiner Anhänger einwirkt, sind so umfassend und alle Lebensbereiche betreffend, dass das kollektive, gleichgerichtete Verhalten einer großen Zahl von Muslimen niemals bloß durch äußere Umstände bestimmt wird, ohne dass es dabei eine wesentliche religiöse Dimension gibt.

Die weitaus überwiegende Zahl derjenigen Menschen, die sich heute der großen „Flüchtlingswelle“ anschließen, die derzeit über Europa hereinbricht, sind Muslime, ganz gleich, ob sie aus Syrien und dem Irak, aus Asien oder aus Afrika kommen. Unabhängig von tatsächlichen Fluchtgründen oder ökonomischen Motiven ist es daher denkunmöglich, dass das zielstrebige und mit gewaltiger intentionaler Energie aufgeladene Massenverhalten der Einforderung von Asyl in Europa durch Muslime vollzogen wird, ohne dass es dafür auch eine wirkmächtige Legitimation im islamischen Glauben gibt.

„Das hat alles nichts mit dem Islam zu tun!“


Bevor der Nachweis erbracht wird, dass die Massenwanderung, die derzeit nach Europa stattfindet, einen wichtigen Quellpunkt in der Glaubensoffenbarung des Islam besitzt, soll ein bekannter, geradezu reflexartig zum Einsatz gebrachter Einwand der Islam-Verteidiger vorweggenommen werden. Dieser wird immer ins Treffen geführt, wenn der Islam mit Erscheinungen in Verbindung gebracht wird, die wir als negativ bzw. bedrohlich wahrnehmen: Die Unterdrückung der Frau, mangelnder Integrationswille und die Verachtung der „Ungläubigen“, sogenannte Ehrendelikte, Blutfehden und Vergeltungsakte, Übergriffe gegen und Verfolgung von Christen, terroristische Akte, kulturelle Regression und wirtschaftliche Rückständigkeit, rücksichtslose bzw. gewalttätige Ausdehnung des islamischen Herrschaftsgebietes – das alles habe „nichts mit dem Islam zu tun“.

Es würde bloß durch irgendwelche archaische Traditionen begründet sein oder sei eine bloße Reaktion auf gesellschaftliche Diskriminierung und ökonomische Benachteiligung. Selbst dann, wenn sich Verse im Koran finden lassen, die an die genannten unerfreulichen Erscheinungen erinnern, würde es doch auf die richtige Leseart oder Interpretation ankommen, die man eben entweder auf eher „friedliche“ oder auf „fundamentalistische“ Weise vornehmen könne. Religionen würden für Politik und Machterhalt „missbraucht“ werden, dem könne sich auch der Islam nicht entziehen. Und überhaupt: Viele Muslime hätten den Koran ja gar nicht gelesen, nicht wenige von ihnen wären ja (funktionelle) Analphabeten, sodass ein Einfluss des Koran von vornherein nicht in Frage käme.

Gegen diese Einwände spricht, dass all die eben genannten Elemente und Ausdrucksformen der Realisierung islamischen Einflusses – von der Unterdrückung der Frau bis zur gewalttätigen Ausdehnung des Machtbereiches – seit Anbeginn immer und überall aufgetreten sind, wo islamische Gemeinschaften dazu ausreichend Macht gehabt haben. Mit dieser Machtentfaltung sind auch stets die typischen Wesenszüge derjenigen Menschen zutage getreten, die vom Kult des Islam in Besitz genommen wurden und sich von dessen Geist vollständig durchfluten ließen. Wer die muslimischen Gesellschaften der letzten 1400 Jahre ausreichend studiert, wird unschwer feststellen, dass sich die individuellen und kollektiven Eigenschaften und Verhaltensweisen von wahrhaft gläubigen Muslimen von Generation zu Generation reproduzieren.

Abweichungen an der islamischen Peripherie und die kulturelle Beeinflussung von Muslimen durch ein säkulares Umfeld oder die zeitweilige Dominanz konkurrierender Wertesysteme oder Religionen tun nichts zur Sache. Ein penetranter Verweis darauf ist ein bloßes Ablenkungsmanöver, das den Blick vom Substantiellen auf das bloß Akzidentielle verschieben soll. Denn das islamische Glaubens- und Ritualgebäude bildet in seiner Mittelachse wahre Archetypen menschlichen Verhaltens aus und konstituiert Gesellschaften mit charakteristischen Wesenszügen.

Das ist alles andere als zufällig, und es hängt nicht damit zusammen, dass koranische Glaubensgrundsätze und Imperative stets falsch verstanden oder missinterpretiert werden, dass der Islam unentwegt politisch missbraucht wird und/oder dass Muslime überall diskriminiert werden. Es ist in diesem Aufsatz kein Platz, um zu zeigen, mit welchen Mechanismen die Inkulturation und soziale Kondensierung islamischer Glaubensinhalte und Imperative bzw. Forderungen erfolgt. Dies ist Aufgabe einer komplexen religionssoziologischen Analyse, die hier nicht geleistet werden kann.

Angedeutet werden kann hier nur, dass die gesellschaftliche intergenerative Reproduktion wirkmächtiger Kulturmuster im Gros der Bevölkerung generell nicht direkt durch die bewusste Lektüre von Offenbarungstexten (wie dem Koran) erfolgt, sondern durch die Evidenz und Suggestivkraft prägnanter Symbolwelten und habitualisierter Riten. In beiden Elementen der islamischen Alltagswelt – dem Symbolgefüge und der Ritenpraxis – werden aber die schriftlich in den Offenbarungstexten niedergelegten Glaubensgrundlagen abgebildet, die hauptsächlich auf diese Weise Einfluss auf die Religionsangehörigen haben. Dieser Zusammenhang kann beispielhaft und sehr wohl repräsentativ anhand des „Paradigmas der islamischen Auswanderung“ gezeigt werden, was genau Aufgabe dieses Aufsatzes ist.

Das Paradigma der „Auswanderung“ im Schlüsselereignis von Mohammeds „Hidschra“
Die koranische Aufforderung zur offensiven Inanspruchnahme von Asyl in Verbindung mit der gezielten Auswanderung aus der ursprünglichen Heimat ist so kategorisch, dass beides zusammen für den Moslem als gottesdienstlicher Akt, als Beweis für die Unterwerfung unter den Willen und Herrschaftsanspruch Allahs betrachtet werden muss.


zuletzt bearbeitet 23.10.2015 01:42 | nach oben springen

#39

RE: Moslem-Anteil und Islamisierung

in Diskussionsplattform Islam und Islamisierung 23.10.2015 00:41
von Hemma • 589 Beiträge

Das Paradigma der „Auswanderung“ im Schlüsselereignis von Mohammeds „Hidschra“

Die koranische Aufforderung zur offensiven Inanspruchnahme von Asyl in Verbindung mit der gezielten Auswanderung aus der ursprünglichen Heimat ist so kategorisch, dass beides zusammen für den Moslem als gottesdienstlicher Akt, als Beweis für die Unterwerfung unter den Willen und Herrschaftsanspruch Allahs betrachtet werden muss.

Das Paradigma der Auswanderung wird auf augenscheinliche Weise durch ein alles beeinflussendes Ereignis im Wirken Mohammeds als Religionsgründer und politischer Führer grundgelegt.
Der „Gesandte Allahs“ war in seiner Heimatstadt Mekka vom Zeitpunkt an, ab dem ihm Allahs Wort in Form von Suren durch den „Engel Dschibril“ offenbart worden war (ab 612), mit Spott und Häme überschüttet worden. Die Schmähungen wichen offenen Anfeindungen, nachdem Mohammed seinen Landsleuten mit drastischen göttlichen Strafgerichten drohte, die zunehmend irdische Implikationen zu haben schienen.

Nur wenige der Koraschiten (Quraisch), des Stammes, der Mekka beherrschte, ließen sich zur Annahme dieses neuen Glaubens bewegen. Sie lebten als verschworene Gemeinschaft, die immer mehr in Furcht vor den mekkanischen „Götzendienern“ lebte, je deutlicher Mohammed nicht bloß einen Missionsanspruch, sondern auch einen politischen Führungsanspruch stellte. Nach langen, auf die herrschende Elite in Mekka abzielenden Provokationen spitzte sich die Stimmung gegen Mohammed und sein Gefolge dramatisch zu. Um einer Eskalation zuvor zu kommen, entschied sich Mohammed, zusammen mit seinen „Ansar“, den „Helfern der ersten Stunde“, die Flucht aus Mekka anzutreten.

Nachdem ihm zuvor einige islamische Konvertiten, die in Yathrib lebten, Schutz angeboten hatten, machte er sich im September 622 nach Christi Geburt, zusammen mit rund 70 Vertrauten auf den Weg zu dieser 455 km entfernten Wüstenoase, die bereits Jahrhunderte zuvor zu einer wohlhabenden und einflussreichen Stadt ausgebaut worden war.

Die „Hidschra“, d.h. die „Auswanderung“, von Mekka nach Yathrib, später genannt Medina, ist für die islamische Religion von so zentraler paradigmatischer Bedeutung, dass mit ihr die islamische Zeitrechnung beginnt – 622 n. Christi Geburt ist das Jahr Null des Islam.

Yathrib war zu diesem Zeitpunkt fast so etwas wie eine stabile multireligiöse Gesellschaft. Drei jüdische Stämme, die allerdings teilweise untereinander rivalisierten, konstituierten den Kern der beträchtlichen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Stadt und ihres landwirtschaftlichen Umfeldes. Einige Beduinenstämme, die die traditionellen paganen Kulte pflegten, unterhielten dort für ihre Eliten urbane Behausungen. Einzelne Familien aus allen Teilen der Arabischen Halbinsel ergänzten die arabische Volksgruppe, aus der bis dato nur einige Wenige zum Islam konvertiert worden waren. Unterschlagen wird oft, dass auch zahlreiche Christen in Yathrib ansässig waren – die meisten davon autochthon, eine Minderheit aus dem bereits völlig christianisierten Süden Arabiens zugezogen.

Mohammed und seine Gefährten wurden von den Bewohnern Yathribs freundlich aufgenommen und standesgemäß versorgt. Seine Asylgeber beschützen ihn vor dem langen Arm des Abu Sufian, des mächtigsten Mannes Mekkas. Doch keiner der Aufgenommenen, weder der Prophet noch irgendeiner seiner Gefolgsleute, darunter alle vier der späteren „rechtgeleiteten Kalifen“, denen allen in Yathrib Asyl gewährt worden war, kam jemals auf die Idee, die Zeit mit Erwerbsarbeit in der neuen Heimat zu verschwenden. Vielmehr hielten sie es für ihre Aufgabe, in Yathrib die neue Religion des „Rassul Allahs“, des „Propheten Allahs“, durchzusetzen.

Mohammed nahm flugs eine Stammesfehde, die im Großraum Yathrib seit längerem schwelte, zum Anlass, um sich zum Schiedsrichter zwischen zwei ortsansässigen jüdischen Stämmen hochzustilisieren, die ihrerseits mit unterschiedlichen arabischen Stämmen verbündet waren. Mohammed nutzte die Gelegenheit der von ihm angenommenen Rolle als Vermittler, um die formale Grundlage für die Ordnung eines dauerhaften islamischen Gemeinwesens zu etablieren. Sie wurde in einem Dokument niedergelegt, das als „Gemeindeordnung von Medina“ in die Geschichte eingegangen ist. Diese ist absolut bestimmend für das muslimische Selbstverständnis und die Dogmatik eines islamischen Staates. Verschiedentlich wird behauptet, dass es sich dabei um eine Verfassung handeln würde, die den Beweis für die Fähigkeit des Islam liefert, eine demokratische und auf Toleranz und Gleichberechtigung beruhende multireligiöse Gesellschaft hervorzubringen. Wer sich der Mühe des Studiums dieser „Verfassung“ unterzieht, stellt schnell fest, dass damit ganz im Gegenteil ein Instrument der Durchsetzung eines oktroyierten islamischen Gottesstaates vorliegt, der durch eine schariatische Gesetzesordnung und den unbedingten Primat des Führungsanspruchs des Propheten bzw. seiner Nachfolger bestimmt ist.

Die „Gemeindeordnung von Medina“ – Verfassungsentwurf einer toleranten islamischen Gesellschaft?

Tatsächlich ist diese „Gemeindeordnung“ als eine Art Vertrag formalisiert, deren Vertragspartner die Muslime der Quraisch und diejenigen aus Medina auf der einen und die Angehörigen der jüdischen Stämme auf der anderen Seite sind. Zusammen werden sie in § 1 als „einzige Gemeinschaft“ bezeichnet bzw. festgelegt und zwar mit dem Begriff „Ummah Wahiba“. Die kollektive Bürgerschaft wird definiert als „gemeinsames Bekenntnis zu Mohammed unter Allah“. Dies korrespondiert exakt mit der Diktion und dem Konzept des Koran. „Gewiss, diese ist eure Gemeinschaft („Ummah Wahiba“) und ich bin ihr Herr, so dient mir.“ (Sure 21/Vers 92) Der Koran meint eindeutig eine Gemeinschaft mit einheitlicher religiöser Ausrichtung. Und er stellt unzweideutig klar, dass es keine religiöse Gleichberechtigung geben kann. Vielmehr werden „Besitzer der Schrift“, d.h. Angehörige von Buchreligionen, also Juden und Christen, zeitlich befristet unter dem Herrschaftsanspruch des Islam geduldet, sofern sie sich dem Primat des Islam unterwerfen und einen Status als Bürger zweiter Klasse akzeptieren.

Der Islam wirbt in bestimmten Phasen der Auseinandersetzung gegenüber Christen und Juden mit Schalmeientönen für diesen Status. Im Koran findet sich ein Schlüsselsatz, der seit Jahrhunderten als Ausdruck des Respekts und in den letzten Jahren als Basis des islamisch-christlichen Dialogs angeboten bzw. gepriesen wird.
Dieser Satz ist auch das Motto des vielgelobten Briefes von 38 höchstrangigen muslimischen Entscheidungs- und Würdenträgern, der als Antwort auf die berühmte islamikritische „Regensburger Rede“ von Papst Benedikt XVI. verfasst wurde: Sprich: O Volk der Schrift, kommt her zu einem gleichen Wort zwischen uns und euch, dass wir nämlich Allah allein dienen und nichts neben ihn stellen und dass nicht die einen von uns die anderen zu Herren nehmen außer Allah.“ (Sure 3, 64) Der erste Teil des Satzes klingt so verlockend, dass der wahre Inhalt des zweiten Teiles regelmäßig geflissentlich übersehen wird. Dass „es nur einen Gott, nämlich Allah gibt und ihm nichts beigesellt werden darf", ist nämlich nichts anderes als die Kernaussage der Shahada, des islamischen Glaubensbekenntnisses, und wer es ausspricht, ist nach islamischer Lehre de facto schon Moslem.

Vers 46 aus der Sure 29 wird gern gemeinsam mit dem gerade zitierten „Dialogvers“ aus der 3. Sure wiedergegeben, sodass ihm zum Verständnis des Hintergrundes besondere Bedeutung zukommt: „und unser Gott und euer Gott ist Einer; und Ihm sind wir ergeben." (Sure 29/ Vers 46)
Diese Vereinnahmung zielt geradewegs darauf ab, Monotheisten, die einen anderen Gottesbergriff haben (etwa den trinitarischen oder den der Juden Yahweh), als „Ungläubige“ zu bezeichnen, was der Koran auch sehr deutlich tut: „Wahrlich, das sind Ungläubige, die da sagen: Allah sei Christus, der Sohn der Maria … Wer Allah irgendein Wesen zugesellt, den schließt Allah vom Paradies aus und seine Wohnung wird das Höllenfeuer sein, und die Gottlosen werden keine Helfer haben. Auch das sind Ungläubige, welche sagen: Allah ist der dritte von dreien, denn es gibt nur einen Gott.“ (Sure 5/Vers 73 – 74) „Die Juden sagen: Esra ist der Sohn Gottes; und die Christen sagen: Christus ist der Sohn Gottes. … Allah wird sie schon ihrer Lügen wegen strafen.“ (Sure 9/Vers 30)

Das vielgepriesene „gleiche Wort zwischen uns und euch“ ist kein Ausdruck des Dialogs, sondern ein Trick, mit dem „Schriftbesitzer“ zu gegebenem Zeitpunkt wegen Abweichens von der islamischen Shahada als „Ungläubige“ gebrandmarkt und bekämpft werden können.

Die „Gemeindeordnung von Medina“ enthält genau diese Denkfigur als zentrales Konstruktionsprinzip: Das gemeinsame Bekenntnis zu Allah unter Mohammed soll die Juden binden und verpflichten. Zu diesem gesellen sich im Vertragstext eine unbedingte Beistandspflicht im Angriffsfall und die Verpflichtung der Juden, sich an den Kriegskosten der Muslime zu „beteiligen“. Diese Konstruktion hat eigentlich etwas Genialisches. Ihre Folgen sind, wie wir sehen werden, definitiv vorprogrammiert. Und sie sind fatal.


zuletzt bearbeitet 23.10.2015 01:49 | nach oben springen

#40

RE: Moslem-Anteil und Islamisierung

in Diskussionsplattform Islam und Islamisierung 23.10.2015 00:44
von Hemma • 589 Beiträge


Islamischer Umgestaltungsanspruch prägt jede Gesellschaft


Mohammed beließ es nicht bei formalen Fingerübungen. In kürzester Zeit sorgte er dafür, dass nichts so blieb, wie es in Yathrib gewesen war. Er requirierte eines der prächtigsten Häuser in der Stadt und adaptierte es nicht nur als Herrschaftssitz, sondern baute es auch als Moschee aus. Die – mittlerweile riesengroß erweiterte – „Prophetenmoschee“ ist noch heute die zweitbedeutendste in Saudi Arabien. Er unternahm von seinem neuen Stützpunkt aus zahlreiche Kriegszüge zur Unterwerfung der arabischen Beduinenstämme und er ließ diese durchwegs mit den üppigen Ressourcen der ortsansässigen Juden finanzieren. Er veranstaltete zahlreiche Überfälle auf Karawanen, besonders solche der mekkanischen Quraisch, um seine materielle Basis weiter auszubauen. Und er wendete, wie dies die islamische Hadith-Literatur ausgiebig belegt, eifrig das schariatische Straf- und Eherecht an, um den Offenbarungen seines Gottes gerecht zu werden. Schließlich wusste er um die symbolische Bedeutung von Ortsbezeichnungen und ließ Yathrib umtaufen in „Medina“, das kommt von Madinat al-Nabi, d.h. „Stadt des Propheten“.

Die Auswanderung von Mekka nach Medina hatte sich als durchschlagender Erfolg erwiesen. Aus den Asyl- und Schutzsuchenden waren in kürzester Zeit die neuen Herrscher geworden. Das Erfolgsmodell „Auswanderung“ ist damit nicht zufällig ein zentrales islamisches Paradigma geworden, ein Ideal, das ein archetypisches Verhalten der Muslime aller Generationen generiert. Der Koran fundamentiert dies auf robuste Weise.

Die Ausprägung des Auswanderungs-Archetypus im Koran


„Und diejenigen, die um Allahs Willen ausgewandert sind, nachdem ihnen Unrecht zugefügt wurde, denen werden wir ganz gewiss im Diesseits Gutes zuweisen, aber der Lohn im Jenseits ist wahrlich noch größer.“ (Sure 16/ Vers 41) Es ist bemerkenswert, dass der Islam generell und in all seinen Sequenzen auch eine zutiefst materialistische Komponente enthält. Neben dem Auftrag zur Islamisierung fremder Gebiete spielt der irdische materielle Vorteil stets eine tragende Rolle. Denn „Allah ist es, der euch mit allen guten Dingen versorgt. (Sure 40/Vers 64) Das gilt ganz besonders auch für die Motivation zur Auswanderung: „Wer auf Allahs Weg auswandert, wird auf der Erde viele Zufluchtsstätten (Wohnungen) und reichlich Versorgung (Wohlstand) finden.“ (Sure 4/Vers 100)
Ist es wirklich frivol anzunehmen, dass die muslimischen Auswanderer heutiger Tage die „Willkommenskultur“ Europas als geradezu buchstabengetreue Verwirklichung dieser Verheißungen Allahs betrachten? Und ist es angesichts derartiger Verse verwunderlich, wenn Muslime trotz kurzfristiger Entbehrungen und Unbilden mit zielstrebiger Selbstsicherheit in Europa einmarschieren?

Aber der Vers 100 der 4. Sure geht noch weiter: „Und wer sein Haus auswandernd zu Allah verlässt, und den hierauf der Tod ereilt, so fällt es Allah zu, ihm seinen Lohn zu geben.“ Auch diese Wendung hat einen verblüffenden Bezug zu einer mittlerweile sattsam bekannten Verhaltensweise nicht weniger Muslime auf dem Weg in ein angepeiltes Asyl-Land. Unter bestimmten Bedingungen wird ganz offenkundig auch der eigne Körper zur Durchsetzung der Auswanderungsziele eingesetzt.

Die hier angesprochene Attitüde verweist darauf, dass die Auswanderung nicht einfach ein Akt ist, den der einzelne Moslem sozusagen aus freien Stücken setzt, nur um seinen persönlichen Wohlstand auszubauen. Vielmehr ist die Auswanderung für Allah und seinen Propheten offenbar so wichtig, dass sie in elementaren Phasen der islamischen Expansion zum kategorischen Imperativ wird: „O ihr Gläubigen, was ist mit euch, dass ihr euch schwer zur Erde sinken lasst, wenn euch gesagt wird: „Ziehet aus auf Allahs Weg“? Würdet ihr euch dann mit dem diesseitigen Leben statt mit jenem im Jenseits zufrieden geben? Doch der Genuss des irdischen Lebens ist gar gering, verglichen mit dem des Jenseits. Wenn ihr nicht auszieht, wird er euch mit schmerzlicher Strafe bestrafen, und wird an eurer Stelle ein anderes Volk auswählen, und ihr werdet ihm gewiss keinen Schaden zufügen. Denn Allah hat die Macht über alle Dinge.“ (Sure 9/Vers 38 – 39).

Die Formulierung „das diesseitige Leben gegen das jenseitige tauschen“ ist eine bekannte Wendung des Koran, deren Bezug aus der Konzeption des Dschihad stammt. „Siehe, Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für das Paradies erkauft. Sie sollen kämpfen auf Allahs Weg und töten und getötet werden. Eine Verheißung hierfür ist gewährleistet in der Thora, im Evangelium und im Koran; und wer hält seine Verheißung getreuer als Allah? Reut euch daher des Geschäfts, das ihr abgeschlossen habt; und das ist eine große Glückseligkeit.“ (Sure 9/Vers 111; vgl. Sure 47/Vers 38).

Um diesen Gedanken zu verstehen, muss man wissen, dass nach islamischer Vorstellung manche Menschen für das Paradies, manche hingegen für die Hölle geschaffen wurden. Dies ist Teil der umfassenden islamischen Prädestinationslehre. Der Koran informiert darüber, dass Allah „… gar viele Dschinn (Wüstendämonen, Anm.) und Menschen für die Hölle geschaffen“ hat (Sure 7/Vers 179), als Brennmaterial für das Höllenfeuer (vgl. Sure 2/Vers 24). Der einzelne Moslem weiß Zeit seines Lebens nicht, ob er selbst ein zukünftiger Bewohner des Paradieses oder der Hölle ist. Tatsächlich besteht für ihn die einzig sichere Methode, ins Paradies zu gelangen, darin, im Kampf für Allah zu sterben. Den „Märtyrern des Islam“ „verheißt … ihr Herr Barmherzigkeit von ihm und Wohlgefallen und Gärten werden ihnen zuteil, in denen sie beständige Wonnen genießen, und verweilen werden sie in ihnen ewig und immerdar. Siehe, Allah, bei ihm ist gewaltiger Lohn.“ (Sure 9/Vers 21 – 22)


zuletzt bearbeitet 23.10.2015 01:57 | nach oben springen


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