Gelobt sei Jesus Christus !
Zum Aschermittwoch - dem Beginn der Fastenzeit:
Bei der
Spendung des Aschenkreuzes spricht der hw Priester:
( das Aschenkreuz wird heute meist auch am darauffolgenden Sonntag noch einmal für alle jene gespendet, die am Aschermittwoch, dieses nicht empfangen konnten )
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"Memento, homo, quia pulvis est et in pulverem revertis!"
"Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst!"
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Es ist eine Anknüpfung an die Worte aus der Heiligen Schrift:(Genesis 3, 19).
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Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zum Ackerboden; von ihm bist du ja genommen.
Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück“
Dazu aus:
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"Katholische Bußpredigten über die vier letzten Dinge des Menschen"
aus dem Jahre 1836:
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Lasset euch die Worte an die Stirne schreiben:
Mensch, gedenke, dass du Staub und Asche bist und wieder zu Staub und Asche werden wirst.
Ja, ja Mensch, du wirst sterben und was das bedenklicnste ist,
du wirst nur ein Einziges mal sterben[....]
Diese Wahrheit wollen wir beherzigen und Gott bitten,
dass er unseren Verstand erleuchte, unser Herz mit Reue über unsere Sünden,
und unsere Augen mit Busstränen fülle.[....]
So wie David sollten auch wir an das Ende unserer Tage denken und Gott bitten,
dass unser Tod ein glückseliger Tod sein möge.[....]
O lass doch die kostbaren Augenblicke, die dir noch vergönnt sind, nicht verloren gehen, Augenblicke, die über deine Ewigkeit entscheiden.
O sammle deine Kräfte mittels der Gnade
und rechne nicht mit einem langen Leben sondern denke vielmehr du werdest bald sterben.
Du stirbst ja täglich, jeder Schritt führt dich näher zum Grabe....
darum, was du zu deinem Heil zu tun hast, das tue bald.[....]
Wir sollen
täglich im Geiste sterben, dann werden wir, wenn wir leiblich sterben, heilig sterben,
werden mit Christus sterben, und von den Toten auferstehen und auch ewig,
o unausprechlich ewig selig sein.
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Zum Aschermittwoch aus dem Schott-Messbuch 1962:
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Aschermittwoch – Messe
Stationskirche: St. Sabina
1. Kl. – Farbe violett
Die Lesungen, Gebete und Gesänge der hl. Messe führen uns in den Geist ein,
in dem wir die Fastenzeit feiern sollen: es ist der Geist der Buße,
verbunden mit Vertrauen auf Gottes Erbarmen(Intr., Tractus)
und auf den Beistand der Gnade (Oratio).
Über die innere Seelenhaltung, den Geist des Fastens,
belehrt uns Christus selber (Evang.).
Der Heiland, der im hl. Opfer geheimnisvoll seinen Kreuzestod erneuert,
gibt uns in der hl. Messe die Kraft, den Weg der Quadragesima so zu gehen,
daß sie für uns fruchtbar wird (Offert.).
Wenn der Leib fastet, soll der Geist genährt werden mit der hl. Eucharistie und durch hl. Gebetsverkehr mit Gott und Christus (Comm.).
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Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...t/am/index.html
Näheres über die
Fastengebote der Kirche im „Codex Iuris Canonici“ (= CIC) 1983
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Can. 1249 —
Alle Gläubigen sind, jeder auf seine Weise, aufgrund göttlichen Gesetzes gehalten,
Buße zu tun;
damit sich aber alle durch eine bestimmte gemeinsame Beachtung der Buße miteinander verbinden, werden Bußtage vorgeschrieben,
an welchen die Gläubigen sich in besonderer Weise dem Gebet widmen,
Werke der Frömmigkeit und der Caritas verrichten, sich selbst verleugnen,
indem sie die ihnen eigenen Pflichten getreuer erfüllen und nach Maßgabe der folgenden Canones besonders Fasten und Abstinenz halten.
Can. 1250 —
Bußtage und Bußzeiten für die ganze Kirche sind
alle Freitage des ganzen Jahres und die österliche Bußzeit.
Can. 1251 —
Abstinenz von Fleischspeisen oder von einer anderen Speise entsprechend den Vorschriften der Bischofskonferenz
ist zu halten
an allen Freitagen des Jahres, wenn nicht auf einen Freitag ein Hochfest fällt:
Abstinenz und Fasten
ist zu halten an
Aschermittwoch und Karfreitag.
Can. 1252 —
Das Abstinenzgebot verpflichtet alle, die das
vierzehnte Lebensjahr vollendet haben;
das Fastengebot verpflichtet
alle Volljährigen bis Zum Beginn des sechzigsten Lebensjahres.
Die Seelsorger und die Eltern sollen aber dafür sorgen,
daß auch diejenigen, die wegen ihres jugendlichen Alters zu Fasten und Abstinenz
nicht verpflichtet sind, zu einem echten Verständnis der Buße geführt werden.
Can. 1253 —
Die Bischofskonferenz kann die Beobachtung von Fasten und Abstinenz näher bestimmen
und andere Bußformen, besonders Werke der Caritas und Frömmigkeitsübungen,
ganz oder teilweise an Stelle von Fasten und Abstinenz festlegen.
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Das einmalige Sättigen ist denn auch de facto auch nur an den beiden genannten
strengen Abstinenz- und Fasttagen
- Aschermittwoch und Karfreitag -
geboten !
Da nun aber Fasten nicht nur mit Verzicht auf üppiges Essen verbunden ist
sondern den Menschen als Leib und Seele stärken soll...
so ist Fasten auch immer eine Art Askese....
Askese in der Form verstanden, dass durch oft
verborgene, aber nicht minder wertvolle dargebrachte Opfer Verzicht geübt wird....
und somit auch Übung in den Tugenden.....
in den Drei Göttlichen
Glaube, Hoffnung, Liebe...
sowie
in den sieben Gaben des Heiligen Geistes:
Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht.
und Deren Früchte:
Katechismus 1832
Die Früchte des Geistes sind Vollkommenheiten,
die der Heilige Geist in uns als die Erstlingsfrüchte der ewigen Herrlichkeit hervorbringt.
Die Überlieferung der Kirche zählt deren zwölf auf:
„Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Bescheidenheit, Enthaltsamkeit, Keuschheit" (Gal 5,22-23 Vg.).
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Siehe dazu bitte auch:
Die fünf Gebote der Kirche
Auch das innige(re) Gebet

und die vermehrte
Anbetung des ALLERHEILIGSTEN sollen nach Möglichkeit mit eingebracht werden....
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