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RE: Wer ist der Antichrist ?
in Leben und Sterben 15.08.2018 09:46von Kleine Seele • 425 Beiträge
RE: Wer ist der Antichrist ?
in Leben und Sterben 15.08.2018 14:29von Kleine Seele • 425 Beiträge
Lieber Don Camillo. Gern tue ich Dir den Gefallen. Es handelte sich nicht um Kritik, sondern um einen Hinweis! Es ging mir lediglich darum herauszuheben, das zwischen Exorzismus und Geisterbefragung ein himmelweiter Unterschieid besteht.
Es ist ebenso eine Unsitte geworden das Wirken der Heiligen anzuzweifeln. Genauso wie die Existenz +das Wirken des Teufels oder der Engel. Und es geht mir gewaltig gegen den Strich das aus den meisten Kirchen Heiligenbilder und Heiligenfiguren entfernt wurden. Denn genau das Gegenteil von dem was man angeblich angestrebt hat, mehr Konzentration und Besinnung, ist passiert, namlich; AUS DEN AUGEN AUS DEM SINN! Genau wie die Tabernakel und das Ewige Licht nur noch ein Nischendasein fristen!
In manchen Kirchen, kann man den Unterschied zwischen katholisch und protestantisch kaum noch erkennen!
Und das ist ein Krebsschaden! Genau wie die fehlende Priesterkleidung!
Und ebenso ärgert es mich, wenn über die reiche Kirche gesprochen wird,aber verschwiegen wird, das manche Behausung der Geistlichen sowie der Privatvermögen höher ist, als manche Ausstattung der Kirche, Kirchenschmuck usw. Und immer alles in einen Topf geworfen wird, wenn man von Entweltllichung spricht!
Ständig werden die Begriffe beliebig ausgetauscht und so wie man gerade lustig ist.
Erst mal sollten sich die Geistlichen in ihrem privaten Bereich entweltlichen, bevor sie die Kirchenräume plündern und verweltlichen! Sprich zu Wellnessoasen umfunktionieren, genau wie diese Laien die sich in priesterliche Dienste einmischen und meinen, die selben Befugnisse zu haben, wie der Priester selbst!
Die Unterscheidung der Geister
Von P. Bernward Deneke
Ursprünglich war die Schöpfung in vollkommener Klarheit und Harmonie. Sein und Schein der Dinge entsprachen einander. Seit dem Aufstand Lucifers und dem Fall der Stammeltern aber ist es anders geworden: Hinter einem schönen Schein verbirgt sich oft ein schlechtes Sein. Es gibt fast überall Verstellung und Lüge, Versuchung und Verführung.
Wir sind ständig Einflüssen ausgeliefert, die wir beurteilen müssen. Dafür ist die Haltung nötig, die der heilige Petrus von uns verlangt: „Seid nüchtern und wachsam, denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe, suchend, wen er verschlingen könne – widerstehet ihm standhaft im Glauben!“ (1 Petr 5,8)
In vielen Fällen bedarf es keiner genauen Prüfung, weil Gut und Böse offensichtlich sind. Ein Blick auf die Gebote Gottes, die Lehren des Herrn und Seiner Kirche geben uns unmittelbare Gewißheit.
In anderen Fällen aber stellt sich die Sache nicht so einfach dar. Es begegnen uns „Wölfe im Schafspelz“ (Mt 7,15), der Satan nimmt die Gestalt eines Lichtengels an (2 Kor 11,14). Oft sät unser Feind sein Unkraut mitten unter den guten Weizen (Mt 13,25). Das geschieht ebenso im äußeren Bereich (kirchliches und gesellschaftliches Leben) wie im Inneren unserer Seele.
Gott kann es nicht zulassen, daß Seine Kinder dem Verwirrspiel und den Angriffen des Bösen blind und hilflos ausgeliefert sind. Er hat uns daher mit dem Heiligen Geist und Seinen Gaben beschenkt („Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Wissenschaft, Frömmigkeit, Gottesfurcht“, vgl. Jes 11,2-3) und uns einen „Instinkt“ für die Wahrheit und das Gute verliehen. Die Mutter vom Guten Rat steht uns bei. Auch sind Seine Engel ausgesandt, uns zu behüten auf allen unseren Wegen (Ps 90<91>,11f.).
Dennoch müssen wir uns nach Kräften um die „Unterscheidung der Geister“ bemühen: „Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind“ (1 Joh 4,1), und auch: „Prüfet alles, das Gute behaltet“ (1 Thess 5,21).
Für diese Prüfung gibt es verschiedene Maßstäbe zu beachten. Sie entstammen:
a) dem gesunden Menschenverstand;
b) der Heiligen Schrift und der kirchlichen Lehre;
c) der geistlichen Erfahrung großer Heiliger und bewährter Christen;
d) der Betrachtung der Früchte.
zu a) Weil die menschliche Vernunft eine Gabe Gottes ist und Er von uns niemals etwas Unvernünftiges verlangt (allenfalls etwas Übervernünftiges, das aber der Vernunft nicht wirklich widerspricht, sondern sie nur überragt), deshalb können Lehren, Anregungen und Eingebungen, die offensichtlich wider-, irr- und wahnsinnig sind, nicht „von oben“ stammen. Das gilt auch für Stimmungslagen eines (pseudo-)religiösen Enthusiasmus’, bei dem sich der Verstand verdunkelt und der Sinn für die Wirklichkeit verlorengeht.
zu b) Alles, was der katholischen Glaubens- und Sittenlehre direkt oder indirekt widerspricht, kann nicht vom guten Geist stammen. Die Heilige Schrift schärft diese Wahrheit vor allem mit Blick auf den Glauben an Jesus Christus ein: „Niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Verflucht sei Jesus Christus!“ (1 Kor 12,3), und: „Jeder Geist, der Jesus nicht bekennt (oder: „der Jesus auflöst“), ist nicht aus Gott.“ (1 Joh 4,2) Mit Christus ist Seine Kirche untrennbar verbunden - zum Kirchenverfolger Saul spricht der Herr: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“(Apg 9,4), und es gilt: „Wer euch hört, der hört mich.“ (Lk 10,16) Ein Widerspruch zur Lehre der Kirche ist demnach ein Widerspruch zu Jesus Christus selbst und kann auf keinen Fall vom Geist Gottes stammen. Besonders dort, wo die konkrete, sichtbare Gestalt der Kirche, die Bedeutung ihrer Ämter und Sakramente aufgelöst werden, ist der böse Geist am Werk, denn er liebt die falsche Vergeistigung, die Verflüchtigung, das Diffuse und Nebulöse.
zu c) Im Laufe der christlichen Jahrtausende ist ein großer Erfahrungsschatz zur Unterscheidung der Geister angewachsen. Es muß also nicht jeder am Nullpunkt beginnen! Beispiele:
- Der heilige Wüstenvater Antonius unterscheidet die Geister vor allem anhand ihrer Wirkungen in der Seele. Der Geist Gottes bewirkt Ruhe, Sanftmut, Stärkung, Ermutigung, Freude, Fröhlichkeit, Erleuchtung und heilige Sehnsucht, der dämonische Geist jeweils das Gegenteil. (vgl. St. Athanasius, Leben des hl. Antonius, Kap.25 ff.)
- Der heilige Ignatius von Loyola legt in seinem Exerzitienbuch ausführliche und genaue Regeln zur Unterscheidung der Geister dar. Er weist u.a. darauf hin, daß der Geist Gottes die Menschen guten Willens ermutigt, beruhigt und tröstet, hingegen diejenigen, die in Sünde leben, beunruhigt und ermahnt; der böse Geist aber verfährt umgekehrt: Beruhigung und (Ver-)Tröstung der Lauen und Sünder, Beunruhigung und Entmutigung der Eifrigen (Regeln Nr.1 u. 2). – Ignatius gibt wichtige Regeln wie diejenigen, daß geistig strebende Menschen in der Zeit der Verwirrung und Entmutigung nichts an ihren guten Vorsätzen und der eingeschlagenen Lebensrichtung ändern sollen (Nr.5); daß man sich bei religiösem Hochgefühl demütigen und bei Niedergeschlagenheit mit dem Gedanken an die Gnade aufrichten soll (Nr.11); daß man dem bösen Angreifer mutig die Stirn zu zeigen (Nr.12) und seine Einflüsterungen gerade dann, wenn er uns zur Geheimhaltung drängt, dem Beichtvater aufzudecken hat (Nr.13); daß der Feind meistens dort angreift, wo unsere schwächste Stelle ist (Nr.14).
- Der Theologe Johannes B. Scaramelli zählt (in seiner „Anleitung zum mystischen Leben“) als Merkmale der Einwirkungen des bösen Geistes auf: Lüge; Eitel- und Oberflächlichkeiten; aufgeputschte Phantasien; Trotz und Widerspenstigkeit; Neigung zum Übermaß im Guten; Unruhe, Verwirrung und Trübsinn; offenbarer Stolz oder falsche Demut; Verzweiflung und Mißtrauen oder falsche Selbstsicherheit; Willensverhärtung und Ungehorsam; schlechte Absicht bei den Handlungen; Ungeduld in Trübsalen; Aufruhr der Leidenschaften; Falschheit, Verstellung und Heuchelei; Anhänglichkeiten; Abwendung von der Nachfolge Christi oder falscher Eifer.
zu d) Schlußendlich erweisen die Früchte den guten oder schlechten Baum (Mt 7,16 ff.). Paulus stellt die Früchte des Fleisches denen des Geistes gegenüber: „Offenkundig sind die Werke des Fleisches, nämlich Unzucht, Unlauterkeit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Zank, Eifersucht, Zorn, Hader, Zwistigkeiten, Parteiungen, Mord, Trunkenheit, Schlemmerei und dergleichen. Von diesen Dingen sage ich im voraus, was ich auch früher schon gesprochen habe: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Güte, Milde, Langmut, Sanftmut, Treue, Mäßigkeit, Enthaltsamkeit, Keuschheit.“ (Gal 5,19-23)
LG Kleine Seele
Liebe Kleine Seele
Diese Differenzierung zwischen Geisterbeschwörung und Exorzismus habe ich in meinem vorigen Beitrag vollzogen, indem ich zum Einen auf die Esoterik als Einfallstor der Dämonen hingewiesen habe und zum Anderen auf den Exorzismus als Austreibung von Dämonen ( keine "Diskussionen" mit ihnen ).
In beiden Fällen handelt es sich um die gefallenen Engel, die Dämonen.
Wer ist der Antichrist ? (8)
Eine notwendige Unterscheidung der Geister ist hier also im Sinne der eigentlichen Bedeutung nicht gegeben.
Vielmehr finden im ersteren Falle die Dämonen gleichsam auf Einladung in die Seelen / Herzen und können so ungehindert wüten während sie beim Exorzismus durch Austreibung am weiteren Wirken gehindert werden.
Zum Thema "Unterscheidung der Geister" haben wir im Forum einen eigenen interessanten Thread, der auch gerade mit dem von zitierten Artikel von Pater Deneke beginnt.
Siehe bitte hier:
Die Unterscheidung der Geister
So werde ich auch den diesbezüglich hilfreichen Beitrag von @Blasius in diesen Thread verschieben.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Gelobt sei Jesus Christus !
In der "Una Voce Korrespendenz" 2 / 2014
( sie dient der die Förderung der in ihren Ursprüngen über 1500 Jahre alten überlieferten Liturgie der Kirche ) umreisst
Weihbischof Athanasius Schneider aus Kasachstan die Gefahren einer Glaubensverkündigung auf dem brüchigen Eis von Scheinwahrheiten....
der Häresie des Antichristen:
-
"In Seinem Hohepriesterlichen Gebet bittet Jesus,
dass der Vater Seine Priester und die ganze Kirche „in der Wahrheit heilige“ (Joh. 17, 17).
Das bedeutet, dass die Priester dafür ausgerüstet seien in der Wahrheit zu leben, für die Wahrheit zu leben, sie zu künden und zu verteidigen und für die Wahrheit das eigene Leben hinzugeben, wie es Christus selbst getan hat.
Das Bewusstsein um diese Verpflichtung war am klarsten bei den Aposteln ausgeprägt, wie das z.B. der heilige Paulus ausdrückte:
„Wir können nichts gegen die Wahrheit, sondern nur für die Wahrheit“ (2 Kor. 13, 8).
Wird das Prinzip des „pro veritate“ geschwächt, so wird auch das Prinzip des „pro Christo“ im Leben des Priesters und der Kirche geschwächt.
Nimmt die Sorge um die übernatürlichen Wahrheiten ab, dann nimmt beim Priester und den Bischöfen auch das Interesse um Christus ab und stattdessen wächst bei ihnen das Interesse für Scheinwahrheiten und einseitig für zeitliche und innerweltliche Belange wie soziale Gerechtigkeit, politisches Engagement, Klimawandel, Ökologie usw. unter den Schlagwörtern „Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung“.
[....]
Es werden folglich neue Theorien aufgebaut, die dem Geist dieser Welt und den Erwartungen der Mehrheit entsprechen.
Es werden dann ständig pastorale Dokumente produziert, die nach parlamentarischen Regeln debattiert und abgestimmt werden und welche meistens die lichtklaren und felsenfesten Ausdrucksweisen der Wahrheit meiden.
Dadurch entsteht im Raum der Kirche und im Leben mancher Gemeinden und Geistlicher eine geistige Atmosphäre, die jener der Gnosis und dem Pelagianismus ähnelt.
Geistliche, die in solch einer Atmosphäre leben, beginnen mit der Welt zu kollaborieren,
um politisch korrekt zu sein.
Die Gleichgültigkeit und die Scheu vor der Wahrheit erzeugen Angst vor der öffentlichen Meinung und vor den Mächtigen dieser Welt.
Man will kein Zeichen des Widerspruchs sein, man will kein sicheres Zeichen des Felsens sein. Solch eine Haltung bringt unter den Geistlichen keine Bekenner hervor, sondern eher Schriftgelehrte, die mit dem Herodes und dem Pilatus aller Zeiten, d. h. mit der glaubenslosen Welt, kollaborieren.
Ohne die Sorge um die Reinheit des Glaubens,
um das Sicher-sein-wollen in der Wahrheit, um das Stehen in der Wahrheit,
entsteht eine Religion der augenblicklichen und historisch bedingten Gefühle,
eine Religion des Schilfrohrs.“
[....]
"Die makellose Jungfrau Maria wird sicherlich die grösste Häresie aller Zeiten zertreten. welche die Häresie des Anti-Christen ist und welche - ich zitiere den hl. Johannes:
"wer ist ein Lügner als derjenige, der den Vater und den Sohn leugnet" (1. Johannesbrief)
Der grösste Feind des christlichen Glaubens ist nicht eine Armee mit materiellen Waffen sondern eine Armee jener, die ausgerüstet ist mit Tinte und Feder mit dem Auftrag,
die jungfräuliche Reinheit des katholischen Glaubens zu unterminieren.
[....]
In diesen unseren dunklen Zeiten der Verwirrung in der Lehre mit ihren hinterlistigen Blitzen des Relativismus, des Naturalismus, der Anthropozentrik
- oft versteckt hinter der Maske des "Dialoges", der " pastoralen Begleitung", der "Überraschungen des Heiligen Geistes" -
in diesen dunklen Zeiten solcher Phänomene
lasst uns oft im Vertrauen und kindlicher Liebe Unsere Liebe Frau, Unsere Mutter anrufen:
"Frohlocke o Jungfrau, meine Liebe Frau, die du alleine alle Häresie der Welt zerstört hast.
Mutter Gottes bitte für uns""
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