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RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 14.02.2017 23:57von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Im Jahre 1829 hat Bischof Jacob Frint von St. Pölten in einem Lehrbuch aufgeführt,
wozu die Kirche und somit ihre Hirten bevollmächtigt bzw. verpflichtet sind und wozu nicht;
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"Die Kirche ist von Jesus
nicht dazu beauftragt und bevollmächtigt,
den Gläubigen neue,
von Ihm Selbst und den Aposteln nicht vorgetragene Lehren unter göttlicher Autorität
als geoffenbarte Lehren anzukündigen;
sie ist nur dazu beauftragt, die von Jesus und den Aposteln übernommenen Lehren rein, unverfälscht, vollständig aufzubewahren bis an das Ende der Zeiten,
sie unter den Menschen auszubreiten und immer mehr wirksam zu machen,
gegen Angriffe zu verteidigen.
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RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 15.02.2017 12:11von Blasius • 3.922 Beiträge
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"Die Kirche ist von Jesus nicht dazu beauftragt und bevollmächtigt,
den Gläubigen neue, von Ihm Selbst und den Aposteln nicht vorgetragene Lehren unter göttlicher Autorität als geoffenbarte Lehren anzukündigen;
sie ist nur dazu beauftragt,
die von Jesus und den Aposteln übernommenen Lehren rein,
unverfälscht, vollständig aufzubewahren bis an das Ende der Zeiten,
sie unter den Menschen auszubreiten und immer mehr wirksam zu machen,
gegen Angriffe zu verteidigen.
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Lieber Aquila, Leserinnen und Leser,
dazu ergänzend aus dem:
Katechismus der Katholischen Kirche 1997
ICH GLAUBE AN JESUS CHRISTUS, GOTTES EINGEBORENEN SOHN
Christus ist die Mitte der Katechese
426 ,,Im Kern der Katechese finden wir wesentlich eine Person vor, nämlich Jesus von Nazaret, einziger Sohn vom Vater ..., der für uns gelitten hat und gestorben ist und der jetzt als der Auferstandene immer für uns lebt ... Katechisieren heißt ... in der Person Christi den gesamten ewigen Plan Gottes aufzuzeigen, der sich in ihr erfüllt. Es ist das Bemühen, die Bedeutung der Taten und Worte Christi und der von ihm gewirkten Zeichen zu verstehen" (CT 5). ,,Ziel der Katechese" ist es, die Menschen ,,in Lebenseinheit mit Jesus Christus zu bringen; er allein kann zur Liebe des Vaters im Heiligen Geiste hinführen und uns Anteil am Leben der heiligsten Dreifaltigkeit geben" (ebd.).
427 ,,In der Katechese wird nur Christus, das fleischgewordene Wort und der Sohn Gottes, gelehrt - und alles andere im Hinblick auf ihn. Und Christus allein ist Lehrer, jeder andere nur in dem Maße, wie er Christi Wort weitergibt und so Christus ermöglicht, durch seinen Mund zu lehren ... Jeder Katechet müßte auf sich selber die geheimnisvollen Worte Jesu anwenden können: ,Meine Lehre stammt nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat‘ (Joh 7,16)" (CT 6).
428 Wer den Auftrag hat, ,,Christus zu lehren", muß somit zuerst nach der ,,alles überbietenden Erkenntnis Christi Jesu" suchen; er muß bereit sein, ,,alles aufzugeben, um Christus zu gewinnen und in ihm zu sein", ihn zu ,,erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden", von seinem Tod geprägt zu werden, um ,,auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen" (Phil 3,8-11).
429 Diese liebende Erkenntnis Christi weckt das Verlangen, zu verkünden, zu ,,evangelisieren" und andere zum Ja des Glaubens an Jesus Christus zu
führen. Gleichzeitig wird das Bedürfnis verspürt, diesen Glauben immer besser kennenzulernen. Zu diesem Zweck werden dem Aufbau des Glaubensbekenntnisses entsprechend zunächst die Hoheitstitel Jesu dargelegt:
Christus, der Sohn Gottes, der Herr (Artikel 2). Das Credo bekennt sodann die Hauptmysterien des Lebens Christi: seine Menschwerdung (Artikel 3), sein Pascha (Artikel 4 und 5) und schließlich seine Verherrlichung (Artikel 6 und 7).
429 Diese liebende Erkenntnis Christi weckt das Verlangen,
zu verkünden, zu ,,evangelisieren" und andere
zum Ja des Glaubens an Jesus Christus zu führen.
Seit Jahrhunderten hat sich die Katechese der kath.Kirche
in vieles "verzettelt" leider auch von der einst wahren Lehre Jesu entfernt,
und vieles hinzugefüg / weggenommen.
Liebe Grüße, Blasius
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 17.02.2017 23:10von Blasius • 3.922 Beiträge
Auszüge aus:
Katechismus der Katholischen Kirche 1997
ERSTER TEIL DAS GLAUBENSBEKENNTNIS
ZWEITER ABSCHNITT DAS CHRISTLICHE GLAUBENSBEKENNTNIS
ZWEITES KAPITEL ICH GLAUBE AN JESUS CHRISTUS, GOTTES EINGEBORENEN SOHN
ARTIKEL 3 ,,JESUS CHRISTUS IST EMPFANGEN DURCH DEN HEILIGEN GEIST, GEBOREN VON DER JUNGFRAU MARIA"
Absatz 3 DIE MYSTERIEN DES LEBENS CHRISTI
I Das ganze Leben Christi ist Mysterium
514 Vieles, was menschliche Wißbegierde von Jesus erfahren möchte, findet sich in den Evangelien nicht. Über sein Leben in Nazaret wird fast nichts gesagt, und selbst von einem großen Teil seines öffentlichen Lebens ist nichts berichtet [Vgl. Joh 20,30.] . Was in den Evangelien aufgezeichnet wurde, ist ,,aufgeschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen" (Joh 20,31).
515 Die Evangelien sind von Menschen geschrieben, die unter den ersten Glaubenden waren [Vgl. Mk 1,1; Joh 21,24.]und den Glauben anderen mitteilen wollten. Da sie im Glauben wußten, wer Jesus ist, konnten sie in seinem ganzen Erdenleben die Spuren seines innersten Geheimnisses sehen und andere darauf hinweisen. Im Leben Jesu ist alles - von den Windeln bei seiner Geburt [Vgl. Lk 2,7.] bis zum Essig bei seinem [Vgl. Mt 27,48.]und zum Grabtuch bei seiner Auferstehung [Vgl. Joh 20,7.]- Zeichen seines innersten Geheimnisses. Durch seine Taten, seine Wunder, seine Worte wurde offenbar, daß in ihm ,,die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig" wohnt (Kol 2,9). Sein Menschsein erscheint so als das ,,Sakrament", das heißt als Zeichen und Werkzeug seiner Gottheit und des Heils, das er bringt:
Was in seinem Leben zu sehen war, verwies auf das unsichtbare Mysterium seiner Gottessohnschaft und seines Erlösungsauftrags.
KURZTEXTE
561 „Das ganze Leben Christi war ein beständiges Lehren. Die Momente des Schweigens. seine Wunder, seine Taten, sein Beten, seine Menschenliebe, seine Vorliebe für die Kleinen und Armen, die Annahme des letzten Opfers für die Erlösung der Welt am Kreuz und seine Auferstehung - dies alles macht sein Wort wirklich und wahr und vollendet seine Offenbarung" (CT 9).
562 Die Jünger Christi müssen ihm gleichgestaltet werden, bis er in ihnen Gestalt gewonnen hat [Vgl. Gal 4,19.]. „Deshalb werden wir aufgenommen in die Mysterien seines Lebens, mit ihm gleichgestaltet. mit ihm gestorben und mit ihm auferweckt, bis wir mit ihm herrschen werden" (LG 7).
563 Ob einer nun Hirte oder Sterndeuter ist, er kann auf Erden nicht zu Gott kommen, es sei denn, er kniet vor der Krippe Betlehems nieder und betet ihn als den in der Schwäche eines Kindes Verborgenen an.
564 Durch seine Unterordnung unter Maria und Josef und seine schlichte Arbeit während der vielen Jahre in Nazaret gibt uns Jesus das Beispiel der Heiligkeit im Alltagsieben der Familie und der Arbeit.
565 Schon zu Beginn seines öffentlichen Lebens, bei seiner Taufe, ist Jesus der ‚. Gottesknecht". der gänzlich dem Erlösungswerk geweiht ist, das sich in der „Tauft" seiner Passion vollenden wird.
566 Bei der Versuchung in der Wüste erweist sich Jesus als der demütige Messias, der durch seine völlige Treue zu dem vorn Vater gewollten Heilsplan über Satan siegt.
567 Durch Christus beginnt auf Erden das Himmelreich. Es „leuchtet im Wort, in den Werken und in der Gegenwart Christi den Menschen auf‘(LG 5). Die Kirche ist der Keim und Anfang dieses Reiches. Dessen Schlüssel sind Petrus anvertraut.
568 Die Verklärung Christi will den Glauben der Apostel angesicht der kommenden Passion stärken. Der Aufstieg auf den „hohen Berg" bereitet a"f den Aufstieg zum Kalvarienberg vor. Christus, das Haupt der Kirche, offenbart. was sein Leib enthält und in den Sakramenten ausstrahlt: „die Hoffnung auf Herrlichkeit" (KoI 1,27) [Vgl. Leo d. Gr.. serm. 51,3.].
569 Jesus ist freiwillig nach Jerusalem hinaufgezogen im Bewußtsein, daß er dort wegen des Widerstandes von seiten der Sünder [Vgl. Hebr 12,3.] eines gewaltsamen Todes sterben werde.
570 Der Einzug Jesu in Jerusalem bezeugt das Kommen des Gottesreiches. Der Messias-König, von den Kindern und den demütig gesinnten Menschen in seiner Stadt empfangen, wird es durch das Pascha seines Todes und seiner Auferstehung herbeiführen.
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P1S.HTM
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 18.02.2017 00:12von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
"Adelante Fe" und "Rorate Caeli" ein Interview gegeben.....
und unmissverständliche Antworten im Lichte der traditionsverbundenen Lehre der Kirche gegeben.....
An dieser Stelle einige bemerkenswerten Aussagen:
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Die teils berechtigte Kritik von Erzbischof Lefebvre kann der Kirche helfen.....
einige Aspekte des Vatikanum II., welches ein pastorales Konzil war,
zu vertiefen und zu diskutieren....denn Einiges war nur Vorübergehendes.....
[....]
Luther ist kein"Zeuge des Evangeliums".....
er hat der Christenheit grossen Schaden zugefügt.....
er verweigerte sich der (damals bereits) über 1500 Jahre währenden Tradition.....
er lehnte das Herz der Kirche - die hl. Eucharistie - ab....
Luther kann somit auch kein Zeuge des Evangeliums sein.....
ansonsten müssten Wahrheit und Lüge auf selber Höhe sein....
das ist Relativismus !
[....]
das Gewissen kann nicht oberste Instanz sein....
ansonsten wäre dies Luthers Lehre, der behauptet hat, dass das Gewissen
oberster Richter wäre....
nein, dies ist gegen die Tradition der Kirche.
Diese lehrt, dass das Gewissen die Stimme Gottes hören muss....durch den Heiligen Geist, so wie es die Tradition der Kirche lehrt.
[....]
Katholiken müssen dem Papst in Respekt, Gebet und übernatürlicher Liebe folgen....
aber sie müssen nicht blinden Gehorsam ausüben....
die Kirche ist eine Familie....
es müssen in Respekt und Liebe auch Korrekturen möglich sein.
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Hier das Interview in englischer Sprache:
http://rorate-caeli.blogspot.com/2017/02...ider-video.html
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 23.02.2017 23:46von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Wir erleben heute eine noch nie dagewesene innerkirchliche Zerrüttung !
Immer mehr kirchliche Würdenträger biedern sich mehr und mehr dem Zeitgeist an....
und reden nach dem Munde von Menschengedachtem bzw. verbreiten selber Menschengedachtes.
Das jüngste erschütternde Beispiel haben wir bereits aufgezeigt:
Die "neue Kirche" (53)
In früheren Zeiten - also denen ohne Verwirrung - richtete sich das Handeln der Geistlichen ohne Wenn und Aber nach der Lehre der Kirche so wie sie immer gelehrt wurde.....
nach der hl. Tradition !
Sie war - und ist es natürlich heute immer noch ! - der alleinige Massstab zur Beurteilung der Geistlichkeit....
Im Jahre 1824 war in der Zeitschrift
Der Katholik, eine religiöse Zeitschrift zur Belehrung und Warnung
darüber Folgendes zu lesen:
-
"Soll nämlich über das Verfahren der Geistlichkeit gerichtet werden,
so muss auch ein Gesetz da sein, nach welchem geurteilt wird.
Dieses Gesetz
kann nun nichts anderes sein als die festgesetzte,
und daher dem Katholiken unabänderliche Lehre der Kirche.
Stimmt das Betragen der Geistlichkeit mit dieser Lehre überein, so ist sie untadelhaft,
denn wenn sie ja in irgendeiner Sache etwas billigte, das nach der Lehre nicht gut wäre,
so würde sie ja offenbar sich gegen ihre Gesetze, gegen Pflicht und Gewissen verfehlen."
-
Betrachten wir nun
das heute vermehrt Herunterbrechen der traditionsverbundenen katholischen Lehre
zu einer menschengenehmen "Wohlfühloase",
so trifft die oben rot untermalte seinerzeitige Mahnung heute auf etliche Geistliche zu.
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