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RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 19.10.2013 22:50von Kristina (gelöscht)
Lieber blasius,
"Am 13. Oktober 1994 wiederholte die Gottesmutter die Beschreibung der schwersten Kirchenkrise, die aufgrund der verbreiteten Irrtümer, der inneren Spaltung und der Opposition gegen den Papst und das Lehramt nun zum Todeskampf in der Verfolgung führen wird."
So wie es im Moment ausschaut spaltet der Papst selbst die Gemüter vieler Menschen mit seinen Aussagen. Siehe katholisches.info auch die Kommentare.
Es ist definitiv nicht gut, das die Piusbruderschaft eigenständig ist, heißt von Rom (noch) nicht anerkannt wurde, das ist klar!! Aber sie erkennt immerhin m.E. die Lehre der Kirche und alle Dogmen an.
LG
Kristina
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 19.10.2013 22:57von blasius (gelöscht)
Liebe Kristina,
die >Piuabruderschaft erkennt alles an, was für sie Vorteile
bringt, nur das ändert nichts daran dass sie sich nicht als
abgesondertes Gleid wieder eingliedert und alles
anerkennt, wie zu der Zeit vor dem Austritt aus der Mitte.
Diese <Ungleichgewicht schadet der zurück gebiebenen Kirche
genauso wie der ausgesonderten ehem.Mitgiedern, der Bruderschaft.
Das ist gnauso wie nur einatmen und nicht mehr ausatmen wollen,
das Ersticken liegt nahe.
Liebe Grüße, blasius
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 20.10.2013 00:02von Aquila • 7.220 Beiträge
Auch an dieser Stelle noch einmal der nicht unbedeutende Hinweis...
Liebe Kristina
Du siehst es ganz richtig:
-
Die Piusbruderschaft erkennt 95% des II. Konzils - also bis auf wenige Teile -
die ganze kath. Lehre an und fühlt sich Rom zugehörig.
Deshalb kann es keine "neue" Kirche sein, die die Piusbrüder gründeten. Sie sehen sich als röm-kath. an.
Lieber blasius
Die Pius-Bruderschaft wird von der heiligen Mutter Kirche nicht als "schismatisch" gesehen.
Hierzu folgendes Zitat des seinerzeitigen Präsidenten der Kommission Ecclesia Dei,
Kardinal Castrillón Hoyos,.
Dieser erklärte der deutschen Zeitung
"Die Tagespost" am 8.2.2007:
„Die Bischöfe, Priester und Gläubigen der Priesterbruderschaft sind
keine Schismatiker.“
Die Tatsache, dass es sich hier nicht um ein Schisma handelt, kann man rein praktisch auch daran erkennen, dass die für die Priesterbruderschaft St. Pius X.
zuständige Behörde der Kurie
nicht der „Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen“ ist, der sich mit den von der Kirche getrennten Gemeinschaften befaßt, sondern
die „Päpstliche Kommission Ecclesia Dei“ , die ausschließlich
innerkatholische Aufgaben wahrnimmt.
Es liegt also kein Schisma vor, sondern ein innerkirchlicher Streit.
Dies wurde aus Rom auch offiziell bestätigt.
So hat etwa Kardinal Cassidy,
Vorgänger von Kardinal Kasper als Präsident des Päpstlichen Rats für die Einheit der Christen, auf Anfrage eines Gläubigen mit Schreiben vom
3. Mai 1994 geantwortet, die Frage der Bruderschaft sei eine
"interne Angelegenheit der katholischen Kirche".
Die Bruderschaft sei
"nicht eine andere Kirche oder kirchliche Kommunität",
Im Wortlaut der Auszug aus der Erklärung
vom 3.5.1994 von
Kardinal Cassidy,
seinerzeit Präsident des päpstlichen Rates für die Einheit der Christen:
"Die Situation der Mitglieder dieser Bruderschaft ist eine
interne Angelegenheit der katholischen Kirche.
Die Bruderschaft ist
nicht
eine andere Kirche oder kirchliche Kommunität in der in dem Direktorium gebrauchten Bedeutung"
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 20.10.2013 12:35von blasius (gelöscht)
Lieber Aquila,
so harmlos ist es mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht.
Zitat, Auszug aus:
http://www.kathnews.de/zur-frage-nach-de...chaft-st-pius-x
Ein Schisma vollzieht sich im Wesentlichen in einer doppelten Weise: zum einen bedarf es einer bestimmten inneren Haltung, eines Wollens bzw. eines Vorsatzes.
Dieser ist darin bestehend, sich von Papst und somit notweniger Weise auch von der Kirche trennen zu wollen.
Die Gründe dafür können unterschiedlich sein: Hochmut, Häresie, Glaubensabfall, der Wille eine eigene kirchenähnliche Einrichtung bzw. eine Sekte zu gründen, etc. Jedenfalls wird entweder das Papsttum als solches nicht anerkannt, oder aber man unterstellt sich nicht mehr dessen universalen Autorität.
Dieser Wille ist zunächst ein innerer und privater, muß sich dann aber auch nach außen hin öffentlich manifestieren, um vollzogen zu sein. Beide Komponenten sind also notwendig, damit es zu einem Schisma kommen kann: es ist ein äußerer Vollzug eines inneren Abfalls.
Im Falle der Priesterbruderschaft St. Pius X. ist ohne Zweifel in der illegalen Bischofsweihe ein äußerer Akt gesetzt worden, welcher prinzipiell fähig ist, ein Schisma anzuzeigen und zu vollziehen. Doch war auch der Wille zum Schisma gegeben? Msgr. Lefebvre beteuerte bei seiner Weihehomilie wie gesagt das Gegenteil. Doch mußte sich dies erst durch Tatsachen bewahrheiten, daß es nicht bloß ein Bekenntnis der Lippen, sondern ernsthafter Wille war.
Ein Schisma bedeutet immer auch einen trennenden Riß des Bandes der Einheit mit dem Apostolischen Stuhle bzw. somit auch mit der Kirche als solche. Ein Schisma trennt Kirche und Schismatiker voneinander. Ohne Zweifel verletzen Akte schweren Ungehorsams immer dieses Band der Einheit. Doch die Frage ist, ob es ohne den Willen zu einer Trennung tatsächlich auch zu einer Trennung kommen kann? Dies würde bedeuten, daß unter Umständen jemand von der Kirche getrennt werden könnte ohne getrennt sein zu wollen.
Letztlich läuft die Frage darauf hinaus, ob es auch sein kann, daß ein Schisma entsteht, indem nur eine äußere Handlung vollzogen wird, ohne die innere Haltung und den inneren Willen zur Spaltung. Doch wie soll ein Schisma entstehen und bestehen können, wenn es in Wirklichkeit am Willen dazu mangelt? Denn man wird letztlich immer das zu verwirklichen suchen, was man anstrebt, sei es Einheit oder Spaltung, was aber nicht mit einschließt, daß bestimmte Einzelakte nicht auch gegen die Grundintention gehen können, etwa durch Unbedachtheit oder auch im Affekt.
Was die das Schisma hervorrufenden Akte anbelangt ist zu unterscheiden zwischen solchen, die in jedem Fall aus ihrer eigenen Natur heraus ein Schisma hervorrufen, und solchen, welche lediglich die potentielle Möglichkeit in sich bergen, ein solches zu vollziehen. Akte, welche notwendiger Weise ein Schisma nach sich ziehen, wären etwa, wenn jemand eine Sekte ausrufen würde, einen Gegenpapst wählen würde, oder erklärt, sich vom römischen Papst loszusagen, oder Äußerungen tätigt welche besagen, daß er den Papst oder dessen Autorität grundsätzlich nicht anerkennt. Diese Akte setzen nämlich voraus, sich vom Papst und somit von der Kirche trennen zu wollen: es ist nicht denkbar, beispielsweise einen neuen Papst auszurufen und zugleich den regierenden Papst anzuerkennen.
Hervorhebung durch mich
Liebe Grüße, blasius
RE: Lehre von der Tradition
in Wenn etwas der Klärung bedarf 20.10.2013 14:45von Kristina (gelöscht)
Lieber blasius,
"Die Gründe dafür können unterschiedlich sein: Hochmut, Häresie, Glaubensabfall, der Wille eine eigene kirchenähnliche Einrichtung bzw. eine Sekte zu gründen, etc. Jedenfalls wird entweder das Papsttum als solches nicht anerkannt, oder aber man unterstellt sich nicht mehr dessen universalen Autorität."
Ich glaube mit Sicherheit sagen zu können, dass Hochmut, Häresie.... und alles was sonst noch an Gründen aufgezählt wird, nicht stimmt.
Wenn sie den Papst als Stellvertreter Christi und Oberhaupt der Katholiken anerkennen, unterstellen sie sich doch seiner Autorität!?
"Ein Schisma trennt Kirche und Schismatiker voneinander."
Das mag stimmen, aber die Piusbruderschaft fühlt sich trotzdem mit Rom verbunden und sieht sich als treu römisch-katholisch an.
"Akte, welche notwendiger Weise ein Schisma nach sich ziehen, wären etwa, wenn jemand eine Sekte ausrufen würde, einen Gegenpapst wählen würde, oder erklärt, sich vom römischen Papst loszusagen, oder Äußerungen tätigt welche besagen, daß er den Papst oder dessen Autorität grundsätzlich nicht anerkennt. Diese Akte setzen nämlich voraus, sich vom Papst und somit von der Kirche trennen zu wollen: es ist nicht denkbar, beispielsweise einen neuen Papst auszurufen und zugleich den regierenden Papst anzuerkennen."
Hervorgehoben von mir.
Sie sagen sich nicht vom Papst los und erkennen ihn und seine Autorität an.
http://pius.info/die-piusbruderschaft/2-der-gruender
Auszug
Im Jahre 1974 erklärte Mgr. Lefebvre: "Wir hängen mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele am katholischen Rom, der Hüterin des katholischen Glaubens und der für die Erhaltung dieses Glaubens notwendigen Traditionen, am Ewigen Rom, der Lehrerin der Weisheit und Wahrheit. Wir lehnen es hingegen ab, und haben es immer abgelehnt, dem Rom der neo-modernistischen und neo-protestantischen Tendenz zu folgen, die klar im Zweiten Vatikanischen Konzil und nach dem Konzil in allen Reformen, die daraus hervorgingen, zum Durchbruch kamen."Insbesondere lehnt die Priesterbruderschaft St. Pius X. die Umformung der hl. Messe ab, wie sie im Gefolge des II. Vatikanischen Konzils durchgeführt wurde. Die sog. "Neue Messe" Papst Pauls VI. enthält nach den Worten Erzbischof Lefebvres "ein für den Glauben schädliches Gift".
LG
Kristina
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