Lieber blasius
Vielen Dank für diese interessante Ergänzung.
Der hl. Apostel Judas Thaddäus hat in seinem Apostelbrief
sehr anschaulich gleichsam das Wesen
der bewusst bis zuletzt Feinde des Kreuzes Christi Christi beschrieben....
ihr irdischen Leben gleicht einer fruchtlosen Vermengung
von Ruhe- und Rastlosigkeit, Unruhe sowie Ziel- und Orientierungslosigkeit,
die letztendlich in der ewigen Finsternis endet.
Der hl. Apostel warnt denn auch vor diesen,
die sich auch oder gerade innnerhalb der Kirche verbergen.
Es ist auch ein Aufruf zur
Treue zur hl. Überlieferung:
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"Jud 1,3
Liebe Brüder,
da es mich sehr drängt, euch über unsere gemeinsame Rettung zu schreiben,
halte ich es für notwendig, euch mit diesem Brief zu ermahnen:
Kämpft für den überlieferten Glauben,
der den Heiligen ein für allemal anvertraut ist.
Jud 1,4
Denn es haben sich einige Leute eingeschlichen,
die schon seit langem für das Gericht vorgemerkt sind:
gottlose Menschen, die die Gnade unseres Gottes dazu missbrauchen,
ein zügelloses Leben zu führen,
und die Jesus Christus, unseren einzigen Herrscher und Herrn,
verleugnen.
[....]
Jud 1,12
[....]
Wasserlose Wolken sind sie,
von den Winden dahingetrieben;
Bäume, die im Herbst keine Frucht tragen,
zweimal verdorrt und entwurzelt;
Jud 1,13
wilde Meereswogen,
die ihre eigene Schande ans Land spülen;
Sterne, die keine feste Bahn haben;
ihnen ist auf ewig die dunkelste Finsternis bestimmt.
[....]
Jud 1,16
Sie sind Nörgler,
immer unzufrieden mit ihrem Geschick;
sie lassen sich von ihren Begierden leiten;
sie nehmen große Worte in den Mund und schmeicheln den Menschen aus Eigennutz.
Jud 1,17
Ihr aber, liebe Brüder, denkt an die Worte,
die von den Aposteln Jesu Christi, unseres Herrn,
im Voraus verkündet worden sind,
Jud 1,18
als sie euch sagten:
Am Ende der Zeit wird es Spötter geben,
die sich von ihren gottlosen Begierden leiten lassen.
Jud 1,19
Sie werden die Einheit zerstören,
denn es sind irdisch gesinnte Menschen,
die den Geist
nicht besitzen.
Jud 1,20
Ihr aber, liebe Brüder,
gründet euch auf euren hochheiligen Glauben,
und baut darauf weiter, betet in der Kraft des Heiligen Geistes,
Jud 1,21
haltet fest an der Liebe Gottes und wartet auf das Erbarmen Jesu Christi,
unseres Herrn, der euch das ewige Leben schenkt.
Jud 1,22
Erbarmt euch derer, die zweifeln;
Jud 1,23
rettet sie, entreißt sie dem Feuer!
Der anderen aber erbarmt euch voll Furcht;
verabscheut sogar das Gewand eines Menschen,
der der Sünde verfallen ist.
Jud 1,24
Dem einen Gott aber, der die Macht hat,
euch vor jedem Fehltritt zu bewahren
und euch untadelig und voll Freude vor seine Herrlichkeit treten zu lassen,
Jud 1,25
ihm, der uns durch Jesus Christus,
unseren Herrn, rettet,
gebührt die Herrlichkeit, Hoheit, Macht und Gewalt
vor aller Zeit und jetzt und für alle Zeiten.
Amen."
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Und zu genau demselben mahnt heute auch
Hw Prof. May:
Auszüge aus einer Predigt aus dem Jahre 2010 zur Thematik "Irrlehren und Irrlehrer - früher und heute":
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"Der dritte Rat, den ich gebe, heißt
Anschluß an die Tradition.
Wenn die Theologen schwanken, wenn die Bischöfe unsicher sind,
müssen wir uns den Weg der Wahrheit selber suchen.
Diese Suche kann nur
zum Anschluß an die kirchliche Tradition führen.
So rät es der
Apostel Paulus.
Im 15. Kapitel des 1. Korintherbriefes schreibt er:
„Ich mache euch auf merksam auf die Heilsbotschaft,
die ich euch verkündet habe.
Ihr habt sie angenommen, ihr steht darin fest,
durch sie werdet ihr gerettet, wenn ihr sie genauso festhaltet,
wie ich sie euch verkündet habe.
Sonst hättet ihr vergebens geglaubt.“
Der Apostel Johannes hat dieselbe Lehre uns vermittelt.
Er fordert ebenfalls den Anschluß an die Tradition.
„Das bleibe in euch,
was ihr von Anfang an gehört habt.
Wenn das in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt,
so werdet ihr auch im Sohne und im Vater bleiben.“
Die Wahrheit, meine lieben Freunde,
erringt man nur durch viele Kämpfe.
Der Irrtum kostet nichts.
Amen."
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen