Lieber blasius
Als damaliger Kardinal Ratzinger hat sich der jetzige erem. Papst Benedikt XVI.
über das Vaticanum II. geäussert:
Nachfolgend ein zur Thematik vortrefflich passender Auszug seiner Worte:
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"Das Zweite Vatikanische Konzil behandelt man
nicht als Teil der
lebendigen Tradition der Kirche,
sondern direkt als
Ende der Tradition
und so, als fange man ganz bei Null an.
Die Wahrheit ist, daß das Konzil selbst
kein Dogma definiert hat und sich bewußt in einem
niedrigeren Rang als
reines Pastoralkonzil ausdrücken wollte;
trotzdem interpretieren es viele,
als wäre es fast das Superdogma, das allen anderen die Bedeutung nimmt.
Dieser Eindruck wird besonders durch Ereignisse des täglichen
Lebens verstärkt.
Was früher als das Heiligste galt - die überlieferte Form
der Liturgie - scheint plötzlich als das Verbotenste und das Einzige,
was man mit Sicherheit ablehnen muß...
Das führt bei vielen Menschen dazu,
daß sie sich fragen,
ob die Kirche von heute wirklich noch die gleiche ist wie gestern,
oder ob man sie nicht ohne Warnung
gegen eine andere
ausgetauscht hat.“
Joseph Kardinal Ratzinger, Rede vor den Bischöfen von Chile vom
13.7.1988, Der Fels 12/88, S.343
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Ein neues Konzil darf niemals die hl. Tradition in Frage stellen oder gar mit ihr brechen.
Wo und wann hat die hl. Tradition auch nur ansatzweise
"Ökumenismus" oder "Religionsfreiheit" als "verbindliche Glaubenssätze" gelehrt ?
Und wo und wann sind von der hl. Tradition die Irrlehren / andere Religionen oder Pseudoreligionen auf den Schild der "Hochachtung" gehievt worden ?
Freundliche Grüsse und Gottes Segen