Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#61

RE: Religion und Wahrheit

in Das grosse Glaubensbekenntnis 19.08.2015 23:17
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Heute hören wir gleichsam inflationär die modernistischen Forderungen nach "Fortschritt".
Freilich verstanden als "Veränderungen" im Glauben !

Wie und was aber der
Fortschritt im Einklang mit der traditionsverbundenen Lehre der Kirche bedeutet,
legt der
hl. Vinzenz v. Lérin
in seinem Werk
"Commonitorium"
(comm. 23, 1-3) dar:
-

„Jedoch muss es wirklich ein
Fortschritt (lateinisch "profectus") im Glauben sein,
und keine Veränderung (lateinisch "permutatio").
Zum Fortschritt gehört nämlich,
dass eine
jede Sache in sich selbst erweitert wird,
zur Veränderung hingegen,
dass
etwas in etwas anderes verwandelt wird.

Wachsen und gewaltig voranschreiten sollen also die
Einsicht, das Wissen und die Weisheit
,
sowohl bei jedem einzelnen wie auch bei allen insgesamt, beim Individuum wie bei der Gesamtkirche, entsprechend den Stufen der Lebensalter wie der Zeitalter– jedoch
nur in der eigenen Art, nämlich in derselben Glaubenslehre, in demselben Sinn und
in derselben Bedeutung
.“

-

Eine klare Absage also an "Erneuerungen" durch nebulöse Aushebelungsversuche der Lehre der Kirche !

-


zuletzt bearbeitet 19.08.2015 23:49 | nach oben springen

#62

RE: Religion und Wahrheit

in Das grosse Glaubensbekenntnis 26.08.2015 23:52
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Aus "Katholische Glaubenslehre"
von
Kardinal von Galen,
Bischof von Münster (1878-1946)
-

"Was heißt glauben im christlichen Sinn?

Glauben im christlichen Sinn heißt:
alles fest für wahr halten, was Gott, die ewige unfehlbare Wahrheit, uns geoffenbart hat.

“Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen.” (Hebr 11,6)

Der Glaube ist ein großes Geschenk Gottes, das Licht der Seele, der Anfang des ewigen Lebens.
In der Taufe wird uns die Tugend des Glaubens eingegossen.



2. Wodurch hat sich Gott den Menschen geoffenbart?

Gott hat sich den Menschen geoffenbart:

1. durch die sichtbare Welt,
2. durch die Stimme des Gewissens,
3. durch die übernatürliche Offenbarung.

Die übernatürliche Offenbarung wurde in dem von Christus gelehrten Glauben vollendet

“Niemand hat Gott je gesehen. Der Eingeborene, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, der hat uns Kunde gebracht.” (Joh 1,18)



3. Wer lehrt uns, was Gott geoffenbart hat?

Was Gott geoffenbart hat, lehrt uns die katholische Kirche.

“Gehet hin und l e h r e t alle Völker.” (Matth 28,19)

Die Lehren der übernatürlichen Offenbarung Gottes sind enthalten
in der Heiligen Schrift oder Bibel
und in der mündlichen Überlieferung oder Tradition
.




4. Was versteht man unter der Heiligen Schrift?

Unter der Heiligen Schrift versteht man jene Bücher, die unter der Eingebung des Heiligen Geistes geschrieben und als Wort Gottes von der Kirche anerkannt sind.

Die Heilige Schrift umfaßt 45 Bücher des Alten Testamentes und 27 Bücher des Neuen Testamentes.



5. Was versteht man unter der Überlieferung?

Unter der Überlieferung versteht man jene geoffenbarten Wahrheiten, welche die Apostel zwar gepredigt, aber nicht niedergeschrieben haben.

Die meisten Lehren der Überlieferung wurden schon bald nach den Zeiten der Apostel von den Kirchenvätern und Kirchenlehrern niedergeschrieben.



6. Warum hat nur die katholische Kirche den wahren von Christus gelehrten Glauben?

Nur die katholische Kirche hat den wahren von Christus gelehrten Glauben, weil sie allein diesen Glauben von Christus und den Aposteln empfangen und stets u n v e r f ä l s c h t bewahrt hat.

Der katholische Christ bekennt gewöhnlich seinen Glauben durch das heilige Kreuzzeichen.
Er bekennt dadurch den Glauben an den dreieinigen Gott und an die Erlösung der Menschen durch Jesus Christus, den Gekreuzigten
.


-

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#63

RE: Religion und Wahrheit

in Das grosse Glaubensbekenntnis 26.08.2015 23:59
von Blasius • 3.922 Beiträge

eine Ergänzung:



1. Die Seligen im Himmel schauen Gott von Angesicht zu Angesicht und sind mit ihm in ewiger Liebe vereinigt,

2. sie sind frei von jeglichem Übel und genießen mit Jesus Christus und seinen Heiligen die ewige Freude und Herrlichkeit.



“Und Gott wird abwischen jede Träne von ihren Augen, der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Klage, noch Schmerz.” (Off. 21,4)



“Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört, und in keines Menschen Herz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.” (1. Kor. 2,9)



Jesus Christus wird bei seiner zweiten Wiederkunft das Reich Gottes vollenden. — "Dann ist Gott alles in allem.” (1. Kor. 15,28)



“Dem, der auf dem Throne sitzt und dem Lamme: Lob, Ehre, Ruhm und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.” (Off. 5,13)


Mit feundlichem Gruß, Blsius


zuletzt bearbeitet 27.08.2015 00:00 | nach oben springen

#64

RE: Religion und Wahrheit

in Das grosse Glaubensbekenntnis 30.08.2015 15:40
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Etappen des freien Falles in die "Menschen-Religion" durch die "neue Theologie",
die nichts mehr mit dem traditionsverbundenen römisch katholischen Glauben gemein hat:


Es begann mit der
- nachkonziliären -
Förderung des "Ökumenismus" mit dem in über 30 000 Einzelgruppierungen zersplitterten Protestantismus.
Um diesem "keine Hindernisse" in den Weg zu legen,
wurde mehr und mehr nur noch davon gesprochen,
"das Trennende" doch beiseite zu lassen und nur noch das "Gemeinsame" hochzuhalten.
Das Ergebnis:
Es war nur noch die Rede von "christlichem Bekenntnis"


Weiter führte die Abwärtsspirale, indem es dann hiess,
aus "Rücksicht" auf die vielen Nicht-christlichen Philosophien oder "Religionen"
solle man doch nicht mehr von "christlich" reden sondern nur noch von "religiös".
Das Ergebnis:
Die "einheitsreligiöse alle Wege sind gleich" Ideologie.

Dem nicht genug:
Da diese bereits völlige Demontage des wahren Glaubens
nun weiter auch Nicht-Religiöse ...."Atheisten" stören könnte,
solle man doch bitte überhaupt nicht mehr von Gott reden
sondern sich alleine auf den Menschen beziehen,
da doch Jesus der "grosse Gleichmacher" sei.
Das Ergebnis:
Die gleichsam neuheidnische "Menschen-Religion"....
auch "Humanismus" genannt und die damit verbundene
wahrheitsferne unverbindliche "Menschheitsverbrüderung".
Damit verbunden die fortschreitende Entchristlichung Europas.

Die freigeistig freimaurerische Handschrift ist unübersehbar.

Daher sei einmal mehr festgehalten:

Unser Herr und Gott Jesus Christus ist mitnichten der "Gleichmacher"...
im Gegenteil....
Er ist der GROSSE UNTERSCHEIDER !

für oder gegen Ihn....
ein "mittelwegiges Dazwischen" ist ebenso unmöglich
wie das neu aufgelegte Heidentum in Form des "Humanismus".

Ja, unser Herr und Gott Jesus Christus hat gar davon gesprochen,
das "Schwert" zu bringen,
d.h. zu trennen in
an IHN Glaubende
und an IHN Nicht-Glaubende !
In Jene,
die gewillt sind an den geschenkten Gnaden im Streben nach Vollkommenheit mitzuarbeiten
und in Jene, die Menschengedachtem und -gemachten folgen:
-

Mt 10,34
Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen.
Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert
.

Mt 10,35
Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
Mt 10,36
und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.
Mt 10,37
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Mt 10,38
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Mt 10,39
Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.

-

Also mitnichten ein "Friede Freude Eierkuchen" im wahrheitsfernen "brüderlichen Eintopf"
Es herrscht ein Krieg um eine jede Seele !
Diese muss sich in der geschenkten irdischen Zeit entscheiden.
Der Friede Christi kann alleine durch schweren inneren geistlichen Kampf gefunden werden.
Und wer letztendlich nicht durch das Tor der Barmherzigkeit Christi gehen will,
der wird von der Gerechtigkeit des Vaters
- diese ist so scharf wie ein Schwert -
auf ewig von den Lebenden getrennt werden.

Dies ist und bleibt traditionsverbundend katholische Lehre.


Die Letzten Dinge





Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 30.08.2015 23:21 | nach oben springen

#65

RE: Religion und Wahrheit

in Das grosse Glaubensbekenntnis 02.09.2015 23:35
von Aquila • 7.220 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Der Philosoph Robert Spaemann über wahren Fortschritt:
-

Der Maßstab für Fortschrittlichkeit versteht sich für die Kirche eigentlich von selbst:
Gott selbst hat ihn geoffenbart durch die Propheten und zuletzt vor fast 2000 Jahren durch Jesus Christus.
Fortschritt der Kirche - im ganzen und in jedem einzelnen - kann nur an diesem Maßstab gemessen werden.
Die fortschrittlichsten Christen sind deshalb die Heiligen.

Nur wenn wir diesen Maßstab
nicht verändern, kann von christlichem Fortschritt die Rede sein.
Nur ein unveränderliches Koordinatensystem ermöglicht es uns, die Richtung unserer Bewegung überhaupt festzustellen.
Darum muß jeder fortschrittliche Christ "konservativ" und "traditionalistisch" sein.
Das heißt, er muß
die Überlieferung - die "traditio" - der Apostel sorgfältig bewahren ("conservare") und weitergeben
. "Bleibe bei dem, was du gelernt hast und womit du vertraut bist" (2 Tim 3,14), ermahnt der heilige Paulus den Timotheus.
(Das Wort "konservativ" ist ebenso vieldeutig wie das Wort "fortschrittlich". Seine Bedeutung hängt davon ab, was jemand bewahren will.)

Wenn jedoch die Kirche oder der einzelne Christ sich entfernt haben von dem Ursprung ihres Lebens und ihrer Kraft, müssen sie einen Schritt zurück tun - auch auf die Gefahr hin, als "rückschrittlich" verschrien zu werden. "Kehrt um!" - so beginnt die Predigt des Herrn ebenso wie die Johannes' des Täufers. "Kehre zurück!" - so spricht Gott immer wieder zu seinem Volk im Alten Bund. "Ich will das Verirrte zurückbringen", so lautet seine Verheißung (Ez 34,16). Echter Fortschritt macht manchmal Kurskorrekturen notwendig und unter Umständen auch Schritte zurück.
Alle Reformen der Kirche waren immer auch Rückgang zu den Quellen.
[....]

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