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RE: Die Unterscheidung der Geister
in Leben und Sterben 12.02.2019 23:15von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber benedikt
Der "Wissenschaftsglaube" ist in den zunehmend neuheidnisch werdenden Gesellschaften zum "Volksglauben" geworden.
Gerade die Naturwissenschaften werden "auf den Altar der Unantastbarkeit" gehoben.
Prof. Max Thürkauf ( 1925 - 1993 )
- langjähriger Professor für physikalische Chemie und Leiter desselben Institutes an der Universität Basel - drehte der auf der Grundlage der Wahrheitsfeindlichkeit arbeitenden Naturwissenschaft den Rücken und konvertierte zum wahren Glauben der Heiligen Mutter Kirche !
Wir müssen nicht sonderlich betonen, dass ihm dadurch sogleich berufliche Steine in den Weg gelegt worden sind.
(Verlust der Professur an der Universität Basel)
Prof. Thürkauf liess sich nicht beirren und schrieb zahlreiche Bücher, um den Wahnwitz einer Naturwissenschaft auf Grundlage der menschlichen Hybris der Selbstvergötterung blosszustellen.
In seinem Buch
"Christuswärts - Glaubenshilfe gegen den naturwissenschaftlichen Atheismus" schrieb er Folgendes über den
Unterschied zwischen Richtigkeit und Wahrheit:
-
[....]
Christus ist die Wahrheit; in Ihm und durch Ihn wird sie siegen.
Die Naturgesetze und besonders deren Beschreibungen durch den Menschen, die Chemie und die Physik, sind keine Wahrheiten
sondern bloss Richtigkeiten.
Im Gegensatz zu den Richtigkeiten, zu welchen eben auch die physikalisch-chemischen Gesetze gehören, sind die Wahrheiten unveränderlich .
Sie sind den Menschen durch Offenbarungen zugänglich gemacht und als Dogmen der Kirche in die Sprache der Menschen übersetzt.
Die
V e r g ä n g l i c h k e i t
der Naturgesetze
und die
B e s t ä n d i g k e i t
der Wahrheit
- eben der
U n t e r s c h i e d
zwischen
Richtigkeit und Wahrheit -
bringt Christus mit wenigen Worten zum Ausdruck:
[....]
-
"Himmel und Erde werden vergehen;
meine Worte aber werden nicht vergehen" (Mk 13,31)
-
Die von Dir richtigerweise erwähnte Profanität und Gleichgültigkeit, die sich der Herzen bemächtigt hat, wurzelt indes gerade in der ihnen innewohnenden Leere, deren Ursprung mitunter im blinden "Vertrauen" auf die Wissenschaft zu finden ist, deren "Credo" die menschlichen Hybris ohne Gottesbezug ist.
Selbstredend, dass sie die Leere der Herzen ebenso belässt.
Der Versuch des Betäubens dieser Leere, dieser Sinn- und Hoffnungslosigkeit durch den Rausch von Drogen, Unzucht, "Auslebe-"Spass" oder anderen seelengefährdenden Handlungen geht wiederum....in die Leere.
Die Pseudo-Wissenschaft der sog. "Evolutionslehre" versucht ihr wahrheitsfeindliches Gift verbissen bereits in die zarten Kinder- und Jugendlichenseelen zu gleichsam einzuimpfen....
Was dabei herausgekommen ist, sehen wir an einer überwiegend in Sinn und
Hoffnungslosigkeit dahinvegetierenden Gesellschaften....
das geistige Gift der "zufälligen Entstehung des Lebens durch evolutionäre Selektion" hat die Seelen unfähig für die Aufnahme des Heiligen Geistes gemacht.
Die "Evolutions"-Lüge hat den Menschen als "weiterentwickelten Affen" dargestellt....
und somit ganze Gesellschaften verbrutalisiert !
Diese Lüge ist im Übrigen von der wahren Wissenschaft längst ad absurdum geführt worden, doch trotzdem findet dieses geistige Gift weiter Einzug in die "Lehrbücher"
Dort, wo der Mensch nur noch banales der Naturlaune gemässes "Zufallsprodukt" sein soll,
dort ist auch das ungeborene beseelte Kind gleichsam "entsorgbares Etwas"
der Massenmord an ungeborenen beseelten Kindern durch die Abtreibungsmaschinerie
zeigt die Verbrutalisierung derartiger Gesellschaften, deren alleiniger "Lebenssinn"
im Spasshaben und Ausleben besteht.
Brutaler Egoismus nährt die Verrohung der Sitten und der Moral.
Unzucht und Götzendienst in allen möglichen Varianten sind die Folgen.
Das "Nein" zur unverfälschten Schöpfungslehre der Kirche, führt in den seelischen und körperlichen Zerfall !
Eine vortreffliche analytische Definition der "Evolutionstheorie"
von Prof. Alma v. Stockhausen
-
"Wir sehen also, dass die Evolutionstheorie nichts anderes ist als die
Perversion der Schöpfungslehre,
die eine Liebesgeschichte Gottes mit den Menschen uns präsentiert;
im Unterschied zur Evolutionstheorie,
die uns einen Gott bzw. eine Natur zeigen will, die sich durch ihre Teile ( Pflanzen, Tiere, Menschen ) selbst herstellt.
Also durch Negation der Negation sich als böser Trieb erweist,
die durch die Tötung des Einen die Fortentwicklung des Anderen bewirken will.
Die Evolutionstheorie ist die Rechtfertigung des bösen Triebes,
die sich von Gott abgesetzt und selbst festgesetzt hat."
[....]
-
Siehe dazu bitte auch:
Diskussionsplattform "Evolutions-Theorie"
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Die Unterscheidung der Geister
in Leben und Sterben 13.02.2019 07:12von benedikt • 3.365 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Lieber Aquila, danke für Deinen aufschlußreichen und zutreffenden Beitrag!
Zitat: Prof. Max Thürkauf ( 1925 - 1993 )
- langjähriger Professor für physikalische Chemie und Leiter desselben Institutes an der Universität Basel - drehte der auf der Grundlage der Wahrheitsfeindlichkeit arbeitenden Naturwissenschaft den Rücken und konvertierte zum wahren Glauben der Heiligen Mutter Kirche !
Wir müssen nicht sonderlich betonen, dass ihm dadurch sogleich berufliche Steine in den Weg gelegt worden sind.
(Verlust der Professur an der Universität Basel)
Prof. Thürkauf liess sich nicht beirren und schrieb zahlreiche Bücher, um den Wahnwitz einer Naturwissenschaft auf Grundlage der menschlichen Hybris der Selbstvergötterung blosszustellen.Zitatende
Diesen Professor Thürkauf schätze und bewundere ich! Er hat den "Götzendienst" der Menschheit verlassen, und dafür den Sinn seines Lebens gewonnen - DIE GÖTTLICHE LIEBE -
Und damit das Verstehen seiner selbst und der gesamten Schöpfung -
Herzliche Grüße und Gottes Segen, benedikt.
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Die Unterscheidung der Geister
in Leben und Sterben 13.02.2019 23:33von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Lieber benedikt
Auch die Ehefrau des verstorbenen Max Thürkauf
- Inge M. Thürkauf -
ist eine bekannte und gefragte Verkünderin des traditionsverbunden katholischem Glaubens.
So warnt sie auch vor der sich im Gang befindlichen wahrheitsfeindlichen Umformung der Gesellschaften in Richtung "Neue Weltordnung"....
gesteuert durch Pseudo-"Wissenschaften":
-
Für die meisten Zeitgenossen ist es ein nebulöser Begriff, mit dem die wenigsten etwas anzufangen wissen – Neue Weltordnung.
Zwar wittern besonders die Medien dahinter irgendeine paranoide Verschwörungstheorie,
obwohl führende Politiker immer öfter in ihren Reden Formulierungen wie
„die eine Weltregierung“ oder „global governance” einflechten lassen –nicht selten in Zusammenhang mit der Agenda zur Verringerung der Macht souveräner Staaten.
Die Neue Weltordnung ist, das kann mit Sicherheit gesagt werden, keine Verschwörungstheorie, sie ist das Zukunftsprogramm der zurzeit mächtigsten Organisation der Welt: der UN.
Dass man verdächtigt wird, sich gegen Frieden und Menschenrechte zu stellen, wenn „Migration“, die „Auflösung der Nationalstaaten“ oder „religiöser Synkretismus“ kritisiert oder nur hinterfragt wird, zeigt deutlich genug, dass sich dahinter mehr verbirgt, als lediglich eine Verschwörungstheorie.
„Die Gesellschaft soll
v e r ä n d e r t
werden“,
schreibt der britische Historiker Anthony Sutton, die Welt soll verändert werden,
„um eine Neue Welt Ordnung hervorzubringen.
Dies wird eine geplante Ordnung sein, mit einer strikten Einschränkung der individuellen Freiheit, ohne verfassungsmäßigen Schutz (constitutional protection),
ohne nationale Grenzen oder kulturelle Unterschiede.“
[....]
Die Bewegung, die der Gender-Diskussion den Weg bereitet hat, ist der Feminismus.
Vor allem der radikale oder Gender-Feminismus in Verbindung mit der Bewegung von New Age hat in den letzten Jahrzehnten die Umformung
oder besser die Umerziehung der öffentlichen Meinung vorangetrieben
— als eine die Gesellschaft verändernde Bewegung auf der Grundlage eines
neuen Menschenbildes.
Gruppendynamik, Psychotechniken und Esoterik waren die Schlagwörter des neuen Zeitalters von New Age, das Mitte der 70er Jahre in die Gesellschaft eingeführt wurde — die spirituelle Vorstufe zur Neuen Weltordnung.
[....]
Zur Neuen Weltordnung gehört also auch die Eine Welt-Religion, eine allen Religionen zugrunde gelegte spirituelle Wirklichkeit, die der Entwicklungsstufe der Menschheit angemessen sei, das heißt: eine synkretistische Einheitsreligion.
-
Einige Themen mit Zitaten von Inge M. Thürkauf:
search.php?q=Inge+Th%FCrkauf&type=all&matchtype=or&im_feld=text&orderdirection=DESC&orderby=date
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Die Unterscheidung der Geister
in Leben und Sterben 07.03.2019 23:50von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat
Hw Robert Mäder in "Der Heilige Geist - Der dämonische Geist"
vor den Versuchen einer unverbindlichen "Verbrüderung" gewarnt....
einer "Einheit" fern der Wahrheit.....eine Gefahr, die gerade heute aktueller denn je ist:
-
"Nie seit dem Turmbau von Babel war das Streben nach der Einheit des Menschen-Geschlechtes so mächtig wie heute.
Die Welt träumt von einer wunderbaren Verbrüderung aller Völker, aller Sprachen,
aller Religionen.
Ein weltbürgerlicher Pazifismus gibt die Losung aus: Krieg dem Kriege!
Alle trennenden Mauern sollen niedergerissen, alle Abgründe überbrückt werden.
Einheit ist recht, aber es muss Einheit in der Wahrheit und im Guten sein.
Donoso Cortes nennt die moderne Unifizierungsmanie die Sünde des Jahrhunderts, die letzte Phase in der Entwicklung des modernen Stolzes, den neuen Turmbau von Babel.
"Die Welt träumt eine Einheit, welche Gott nicht will und darum nicht zulassen wird, weil sie der Tempel des Hochmutes wäre.
Unser Herr Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um die Einheit IN SICH und DURCH SICH herzustellen.
Gott wird nicht zulassen, daß es eine andere Einheit gibt, als die des Kreuzes.
Es ist die grösste aller möglichen Sünden, zu tun, als ob man Gott wäre und ein Werk zu versuchen, das nur Gott vermag."
[....]
Der Friede wird entweder der Friede Christi im Reiche Christi sein oder er wird nicht sein.
Die Einheit und der Friede entstehen dadurch, daß zwei dasselbe denken, dasselbe wollen
und dasselbe nicht wollen.
Dass also die Welt das denkt, was Christus der König denkt, das will, was Christus der König will, und das nicht will, was Christus der König nicht will.
Oder umgekehrt, daß Christus das denkt, was die Welt denkt, das will, was die Welt will, und das nicht will, was die Welt nicht will.
Das eine ist möglich, aber Gott allein weiß, wann es Tatsache wird.
Das andere ist nicht nur unwahrscheinlich, sondern auch unmöglich.
Kurz:
Es ist nicht Friede in der Welt. Es ist Krieg.
Joseph de Maistre hat nachgewiesen, dass ein Blick auf alle Seiten der Geschichte genügt, um festzustellen, dass der Krieg ununterbrochen wie ein unaufhörliches Fieber irgendwo auf der Erdkugel wütet.
Man gehe hinauf bis zur Wiege der Nationen, man steige hinab bis auf unsere Tage.
Man durchforsche die Völker im Zustand der Barbarei wie in dem der verfeinertsten Kultur. Überall findet man den Krieg.
Man darf dabei nicht nur an den blutigen Waffengang zwischen Volk und Volk denken. Es gibt auch Kriege ohne Blut. Kriege der Zungen und der Federn.
Kriege um Ideen. Kriege um die Futtertröge. Kriege um die Vorherrschaft.
Familienkriege. Partei- und Klassenkriege.
Wer nicht geistig blind ist, der findet überall in der Welt Gegensätzlichkeit.
Gegensätzlichkeit zwischen
Licht und Finsternis,
Kälte und Wärme,
Leben und Tod,
Gut und Bös,
Ja und Nein.
Wir leben inmitten eines allumfassenden Zweikampfes.
Und dazu der Widerstreit im eigenen Blut.
Es ist Krieg auf Erden!
Die Große Tasache im Leben der Einzelnen und der Völker ist nicht die Einheit,
sondern die Entzweiung, der Dualismus.
Nicht das Miteinander und Füreinander, sondern das Ohneeinander und Gegeneinander.
Das ist ein Geheimnis.
Ein Geheimnis, ohne dessen Verständnis man nichts von Weltgeschichte versteht. Die Lösung des Geheimnisses liegt im Feste des heiligen Erzengels Michael.
Die Geheime Offenbarung sagt im Kapitel 12:
"Es erhob sich ein großer Streit im Himmel.
Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen.
Und der Drache kämpfte samt seinen Engeln.
Aber sie vermochten nicht standzuhalten.
Und ihre Stätte ward im Himmel nicht mehr gefunden.
Da ward gestürzt der große Drache, die alte Schlange, die Teufel und Satan heißt.
Der Verführer der ganzen Welt.
Er wurde auf die Erde hinabgeworfen.
Und mit ihm wurden hinabgeworfen seine Engel."
Daraus folgt:
Dualismus, der dauernde Kriegszustand ist in der niedern Welt nur, weil er in der höheren Welt ist.
Existiert in der Welt der sichtbaren Tatsachen nur, weil er vorher in der Welt der unsichtbaen Ursachen existiert.
Alle Entzweiung und aller Krieg unter den Menschen bildet nur die Auswirkung des Krieges unter den Geistern.
"Der große Streit im Himmel" ist der Vater allen Streites auf Erden.
Hier und hier allein finden wir die Lösung für die großen Kämpfe der Welt.
Da die Engel, die guten und die bösen, Geister sind, so ist ihr Streit nicht ein materieller Kampf ähnlich jenem, wo die Kämpfenden sich mit Wurfgeschossen angreifen, mit Fäusten niederwerfen und mit Füßen zertreten,
sondern es ist ein geistiger Kampf, aber gerade deswegen viel radikaler, viel unerbittlicher,
viel durchdringender und weitgehender als alles leibliche Ringen.
Wie Feuer und Sturm! Darum entzündend und mitreißend im guten und im schlimmen Sinn.
Wir haben den Streit auf Erden, weil die Geister den Streit vom Himmel auf die Erde getragen haben.
Es ist Streit unter den Menschen, weil Streit ist zwischen den Engeln und den Teufeln.
Unzählige Engel des Lichtes und Fürsten des Abgrunds, ganze himmlische und höllische Vereine inspirieren täglich, nächtlich die Menschen, treiben zum Kampf für Gut oder Bös,
begeistern und bewegen. Alles große Tun der Menschen ist zurückzuführen auf Inspiration,
auf Einhauchung des Geistes von oben oder von unten.
[....]
Was die letzten 19 Jahrhunderte betrifft, alle Irrlehren, alle Spaltungen, alle Verfolgungen, alle Revolutionen richten sich, und das ist ihr tiefster Zweck, immer in irgend einer Form gegen Christus als König der menschlichen Gesellschaft.
[....]
Wir wiederholen:
Es ist nicht Friede in der Welt. Es ist Krieg.
Wir haben deswegen nicht die Wahl zwischen Krieg und Frieden.
Wir haben nur die Wahl zwischen Krieg und Krieg.
Die Wahl, uns zu entscheiden entweder
für den Kampf gegen Luzifer und seinen Anhang
oder für den Kampf gegen Christus und sein Reich.
Wir müssen entweder Antiluziferianer oder Antichristen werden.
Entweder Satansgegner oder Christusgegner.
Mensch sein heißt Streiter sein.
Kriegsdienst ist des Menschen Leben auf Erden.
Keine Figur in unserer heiligen Religion drückt so sehr diesen Gedanken aus wie
St. Michael. Michael ist der Generalfeldmarschall im Gottesreich wie St. Joseph der Kanzler ist.
Der Ausgang eines Krieges hängt zum guten Teil davon ab, daß der Generalissimus die populärste Persönlichkeit in der Armee ist,
der jeder Soldat in unbedingter Verehrung und Treue ergeben ist.
St.Michael muß darum in diesen hochernsten Zeiten jene Popularität in der Christenheit erlangen, wie er sie bei den Heerscharen des Himmels besitzt.
St. Michael, der Name, der uns immer in Herz und Mund ist.
St. Michael, der Erzieher der Christkönigsmiliz!
-
Zum richtigen Verständnis des in diesem Artikel gebrauchten Begriffes "Dualismus"
( nur auf das für oder gegen Christus bezogen ) siehe bitte hier:
Keine "zwei gleichwertigen Mächte"
-
RE: Die Unterscheidung der Geister
in Leben und Sterben 08.04.2019 23:48von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Ob toter Glaube oder lebendiger Unglaube.....
beide verschliessen das Tor zur Glückseligkeit.
Eine diesbezügliche vertiefte Auseinanderfaltung aus einer Predigt von
Bischof Johann Michael (von) Sailer von Regensburg (1751 - 1832 ):
-
[....]
Das Wort Christi, die Kinder des Reiches werden hinausgestoßen, trifft auch die Christen;
denn der tote Glaube kann sie nicht selig machen,
und der tote Glaube findet sich, leider!, bei vielen, vielen Christen.
Der tote Glaube kann sie nicht selig machen; denn, weil er selber tot ist,
weil er nicht in Liebe wirksam ist, so kann er das unreine Herz nicht in ein gutes umschaffen;
so kann er das lasterhafte, gottlose Leben in kein frommes, gottgefälliges umwandeln: also kann er nicht selig machen.
Denn das müsste geschehen, wenn der Christ im Reich Gottes einen Platz unter den Kindern des Reiches sollte bekommen können.
Das müsste geschehen:
der Glaube an Christus müsste sein Herz sein, müsste seinen Willen gut, müsste sein Leben nüchtern, mäßig, gerecht, gottselig machen.
Nun aber sein Glaube an Christus ist ja tot, wirkt nichts:
also bleibt das Herz unrein, also bleibt der Wille böse, also bleibt das Leben lasterhaft, gottlos.
Der tote Glaube wirkt nichts:
also bleibt die Sache unvergeben, der Wille ungebessert, das Leben ungeändert.
Der tote Glaube kann nicht selig machen.
Denn der Christ, der nur den Namen, aber nicht das Leben des christlichen Glaubens in sich hat, bringt, wenn er aus der Zeit in die Ewigkeit übergeht, nichts mit als seinen toten Glauben, und mit dem toten Glauben die vielen unbereuten, unverziehenen Sünden, die vielen unausgetilgten Sündenmakeln, einen bösen, störrischen, von Gott abgewandten und gegen Gott aufrührerischen Willen, und alle die bösen Werke und Taten der Ungerechtigkeit, der Unzucht, der Hoffart des Lebens, welche den toten Glauben in die Ewigkeit hinüber begleiten.
Also: der tote Glaube kann nicht selig machen, eben weil er tot ist.
So wenig an einem kalt daliegenden Leichnam die tote Hand noch Almosen geben, das tote Auge noch gen Himmel sehen, das tote Herz noch schlagen kann, so wenig kann der tote Glaube selig machen, weil er, wie der heilige Apostel Jakobus so unübertrefflich schön sagt, keine Glaubenstaten hervorbringen kann.
Da wir nun nicht leugnen können, dass der Glaube unter den Christen bei den meisten ein schwaches Leben führt, und bei vielen ganz tot ist, so sehen wir auch, dass das Wort Christi sich buchstäblich wahr machen müsse an den Christen:
Viele Kinder des Reiches werden in die Finsternisse hinausgeworfen werden.
2.
Wenn der tote Glaube nicht selig machen kann, so muss uns der
lebendige Unglaube geradezu verdammen, eben weil er lebendig ist.
Der lebendige Unglaube ist mir jene Richtung des Willens und des Gemütes, kraft welcher der Mensch, aus Vorliebe zu den Finsternissen und zu den Werken der Finsternisse, gegen das Licht, das ihn wider seinen Willen zu Gott, zu Christus, zum ewigen Leben hinweist, mächtig ankämpft, und sich wie in einer festen Burg zum Widerstreite gegen das Licht verschanzt;
neue, glänzende Einwürfe wider die Unsterblichkeit, z.B. welche der kurzsichtige Verstand, der nicht über die Zeit hinausschauen kann, und die selbstsüchtige Neigung, die den Genuss dieses Lebens nicht aufgeben will, täglich sucht und täglich findet, mit zarter Teilnahme umarmt, und sofort das Auge schließt, damit das Licht nicht eindringen kann, und, wenn es wider Willen in das schwach geschlossene Auge einblitzt, so lange wider das Licht zu Felde zieht, bis der unangenehme Gast, das Licht aus besseren Welten, unfähig, die Bollwerke des Verstandes zu durchdringen, keinen Versuch mehr macht, den Selbstsüchtigen im Genuss seiner Selbstsucht zu stören.
Dieser Unglaube ist lebendig, denn er lebt wirklich und beweist sein Leben in
steter Bestreitung des Lichtes, und in fortschreitender Verhärtung des Gemütes gegen das Licht.
Nun, dieser lebendige Unglaube muss verdammen;
denn dieser lebendige Unglaube ist es, den Jesus in dem Gespräch mit Nikodemus als das eigentliche Weltgericht, oder deutlicher, als die eigentliche Weltverdammung angibt.
Das, sagt er, das ist aber das Gericht (der Welt), das ist die eigentliche Verdammung, das ist es, was die Welt verdammt, das
– dass das Licht in die Welt kam, und die Menschen die Finsternisse mehr liebten als das Licht, weil ihre Werke böse waren.
Denn jeder, der Arges tut, hasst das Licht,
und kommt nicht an das Licht, damit seine Werke nicht gestraft werden.
Wer aber tut, was die Wahrheit gebeut,
der kommt an das Licht, damit seine Werke offenbar werden, weil sie in Gott getan sind.
(Joh 3,19-21)
Also, der lebendige Unglaube verdammt, und muss verdammen, denn er ist tätige Vorliebe zu den Finsternissen, er ist die bewaffnete Bestreitung des Lichtes, welches das böse Herz und das böse Leben nicht anders als strafen kann.
Er ist das lichtscheue Sichselbstverbergen vor dem Licht.
Wer, in seiner Finsternis wohnend, sich mit sieben eisernen Riegeln verriegelt
gegen alles Licht, der hat sich selbst das Urteil gesprochen.
Und das tut der lebendige Unglaube.
Da nun unter den Christen nur die Auserwählten den lebendigen Glauben haben, der selig macht, da unter den Übrigen die meisten einen schwachen Glauben, der Stärkung bedarf,
viele einen toten Glauben, und nicht wenige einen lebendigen Unglauben haben, so ist es der Mühe wert, dass ein jeder sich vorerst prüfe, ob er nicht unter die vielen gehöre, die einen toten Glauben, und nicht unter die anderen, die einen lebendigen Unglauben haben;
denn der tote Glaube kann sie nicht selig machen, der lebendige Unglaube muss sie verdammen.
Und dann wollen wir alle bitten, dass Gott uns von dem Unglauben erlösen, den toten Glauben belebe, den schwachen Glauben stärke,
und uns zum Glauben der Auserwählten führe!
Amen.
-
Siehe bitte auch:
Aus der Wahrheit sein
-
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