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#66

RE: Die Unterscheidung der Geister

in Leben und Sterben 30.07.2021 22:50
von Aquila • 7.056 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Wor erleben heute ein fortlaufendes Herunterbrechen des hl. Evangeliums und der hl. Tradition auf eine banale "soziale Botschaft"....

In der Zeitschrift "Der Fels" aus dem Jahre 2000 war in einen Artikel folgender aufschlussreicher Text des katholischen Philosophen und Pädagogen Friedrich Wilhelm Foerster eingefügt:

-

Vor 90 Jahren (!) schrieb Friedrich Wilhelm Foerster in seinem Buch Christentum und Klassenkampf (Zürich: Schultheß & Co,1909):
Was hilft mir aller flammende Hinweis auf soziale Pflicht und soziales Elend, auf Mammonsknechtschaft und gesellschaftliche Ungerechtigkeit, wenn meine individuelle Seele nicht befreit, geläutert, beseligt wird?
Woher nehme ich die Kraft, aus mir herauszugehen, frei zu werden für die Mitmenschen, wenn mir der Erlöser nicht mehr erscheint, wenn ich von nichts als von den „äußeren Zuständen des Lebens zu hören bekomme...?
Gewiss sind die meisten jener sozialen Pfarrer noch gläubige Christen und wissen sehr wohl, dass erst aus den bekehrten Seelen die umgestaltende Kraft kommt.
Aber wer bekehrt nun die Seelen, und wie bekehrt man sie?
Etwa mit sozialen Anklagepredigten?
Nehmen im Evangelium denn etwa die entsetzlichen Zustände der damaligen Welt auch nur im entferntesten einen ähnlichen Raum ein, wie es die gesellschaftliche Not in der Literatur des sogenannten sozialen Christentums tut?
Dann hätte das Evangelium jedenfalls seinen sozial umgestaltenden Einfluss niemals gehabt.
Nein - das Evangelium beschäftigt sich mit der individuellen Seele, und wenn es von der Erneuerung der Dinge spricht, so kommt diese allein aus solcher Seelenkultur.
[....]
Die sozialen Pfarrer sehen nicht, dass sie zwar immer behaupten, sie wollten ja auch die Innerlichkeit — aber die auswendigen Dinge des Lebens nehmen in ihrem ganzen Empfinden und Denken einen so alles überschattenden Raum ein, dass ihnen jede Konzentration fehlt, den inwendigen Menschen so zu bearbeiten, dass er wirklich eine Kraft wird, die das äußere der inwendigen Lebensmacht untertan macht.
Sie fordern vom Menschen mehr als je und geben ihm fast nichts mehr.
Ihr ganzes Christentum ist so sehr nur soziale Gerechtigkeit geworden, dassdas persönliche Leben fast eliminiert ist, gar keine solide Nahrung mehr bekommt und absterbenmuss wie ein Baum, der kein Wasser erhält.
Wo bleibt aber dann die soziale Gerechtigkeit? ...
Angewandtes Christentum ist gewiss sehr dringend,
aber ehe die Anwendung kommt, muss das Christentum da sein:
Wer vor lauter Hinwendung auf die „äusseren Verhältnisse das Problem der "Krafterzeugung" so sehr vernachlässigt, der hat dann plötzlich nichts mehr, was angewandt werden könnte.
So kommt eben doch ein solches soziales Christentum letzten Endes nur auf ein soziales Heidentum heraus.
"

-


zuletzt bearbeitet 30.07.2021 22:50 | nach oben springen

#67

RE: Die Unterscheidung der Geister

in Leben und Sterben 04.08.2021 22:01
von Aquila • 7.056 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Heute erleben wir einen in dieser Form noch nie dagewesenen Angriff auf die Ewige Wahrheit Jesus Christus und Seinen mystischen Leib, die Heilige Mutter Kirche.
Dieser Angriff bedient sich verschiedenster Mittel.....
von physischer Gewalt bis hin zu "humanistischer" aggressiven Ausgrenzungspropaganda.

Über die Durchtriebenheit und die "verschiedenen Kleider" des Feindes redete
Papst Pius XII.
im Jahre 1952 in einer Ansprache an die Männer der Katholischen Aktion:
-

Oh, fragt nicht, wer der ‚Feind‘ heute ist, oder in welchen Kleidern er sich hüllt.
Er befindet sich überall und mitten unter uns;
er weiß gewalttätig und heuchlerisch zu sein.
In den letzten Jahrhunderten hat er versucht, einen intellektuellen, moralischen und sozialen Abfall gegen die Einheit des geheimnisvollen Leibes Christi zu erwirken.
Er wollte die Natur ohne Gnade, die Vernunft ohne Glauben, die Freiheit ohne Autorität, manchmal die Autorität ohne Freiheit.
Er ist ein ‚Feind‘, der immer konkreter wurde, der skrupelloser wurde und der immer mehr erschütterte:
Christus ja, Christus nein.
Dann: Gott ja, Christus nein.
Dann der laute Ruf: Gott ist tot, sogar: Gott gab es niemals.
Und dann die Versuchung die Weltstruktur auf menschlichen Grundpfeilern aufzubauen:
eine Wirtschaft ohne Gott,
ein Recht ohne Gott,
eine Politik ohne Gott
.
Der ‚Feind‘ arbeitete und arbeitet weiter daran, Christus der Universität, der Schule, der Familie, der Gerechtigkeitspflege, der Rechtsprechung, der Einvernehmlichkeit unter den Völkern zu entfremden, da wo Frieden ist, Krieg zu sähen.

-

In seiner Enzyklika "Quas Primas[/blau]" benannte
Papst Pius XI. die Ursache aller Missstände:
-

....Wir den Ursachen jener Missstände nachgegangen, von denen Wir die Menschheit schwer bedrückt und heimgesucht sahen.
Wir erinnern Uns, dabei folgende Erkenntnisse klar ausgesprochen zu haben.
Jene Flut von Übeln habe eben deshalb die Welt überschwemmt, weil die meisten Menschen
Jesus Christus und sein heiligstes Gesetz sowohl aus ihrem persönlichen Lebenswandel als auch aus der häuslichen Gemeinschaft und dem öffentlichen Leben verbannt haben
.
Es werde aber auch NIE eine sichere Hoffnung auf dauerhaften Frieden unter den Völkern geben, solange die einzelnen Menschen und die Staaten die Herrschaft Unseres Erlösers verleugnen und zurückweisen.

-

Heute in den Anfängen des 21. Jahrhunderts scheint der Feind zu triumphieren.....
die Ewige Wahrheit wurde durch menschliche Hybris scheinbar "entthront".....
ein angestrebter menschengedachter Schein-"Friede"
im "weltreligiösen" wahrheitsfernen "humanistischen" Mäntelchen versucht diesen "Sieg" zu "zelebrieren".
Gerade auch mittels "Religionen" wie Natur, Klima, Wissenschaft.....und der Kultur des Todes.

Doch welch ein Trugschluss.....

Msgr. Fernando Areas Rifan in einer Predigt während der Abschlussmesse - im Alten Ritus -
anlässlich der zweiten Pilgerfahrt „Populus Summorum Pontificum“ nach Rom
am 27. Oktober 2013, am Fest Christkönig:

-

"Aber Mut! Der Sieg des Guten ist sicher, Sieg Christi und der Kirche.

Auf dem Petersplatz steht ein ägyptischer Obelisk,
der in der Antike das Zentrum des Zirkus von Nero war und Siegeszeichen der verfolgten und getöteten Christen, allen voran der hl. Petrus.
Heute existiert der Zirkus von Nero nicht mehr.
An seiner Statt erhebt sich die ehrehrbietende Basilika des hl. Petrus, und obwohl der Obelisk immer noch dort steht, trägt er nun die Aufschrift:
Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat!“ Christus siegt, Christus regiert, Christus herrscht.
Der endgültige Sieg!


Dies trifft auch für die Kirche zu.
Wir feiern diese Messe in der wunderschönen Kirche Santa Maria sopra Minvera, die in mit ihrem Titel bereits bekundet, dass sich unter uns ein Tempel der Minerva befindet.
Heute ist die Basilika der Madonna geweiht.
Es ist der Sieg der Heiligen Jungfrau über Minerva, Christi und der Kirche über das Heidentum.


Im Vertrauen auf unsere Allerheiligste Mutter, kämpfen wir weiter.
Der Sieg ist sicher.
Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat!
So sei es."


-

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#68

RE: Die Unterscheidung der Geister

in Leben und Sterben 09.08.2021 23:04
von Aquila • 7.056 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !



Die Finsternis der Sünde führt in das "Nicht-Sein"....
in den Abfall vom alleinigen Sein....
der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott....
dem Abfall von Gnade und Erlösung....
dem Abfall von der Ewigen Wahrheit Jesus Christus.

Die in eine christuslos Nacht gefallene Welt bekommt nach und nach die Folgen dieses Zustandes zu spüren !
Antichristliche Agitation wühlt im Dunkel des Lebens und erntet ....das Verderben.
Neuheidentum und apostatisches "Christentum" gehen dabei Seite an Seite.




Der hl. Antonius v. Padua (1195-1231)

hat es bereits damals in drastischen Worten angemahnt:
-

"Wenn die "Nacht", d.h. die Finsternis der Sünde, in der Seele herrscht,
dann stürmen die wilden Tiere, d.h. die Dämonen, durch sie hindurch zerreissen sie.
Wer in der "Nacht", d.h. im Dunkel dieses Lebens, arbeitet, um irgendetwas Vergängliches zu erreichen, der bekommt - nichts.
Denn alles Zeitliche ist seinem Wesen nach nichts.
So geht es den Heiden beziehungsweise denjenigen, die wie Heiden leben und nicht durch die Gnade;
denn schlecht sein ist kein Sein, und wer vom wahren Sein abgefallen ist, kann als null und nichtig geschaut werden.
Als wirklich und eigentlich seiend darf dasjenige bezeichnet werden, was nicht durch das Erstrebtwerden vermehrt und nicht durch Abbruch vermindert wird und was keinem Wechsel unterworfen ist.
Zum "Sein" gibt es aber keinen anderen Gegensatz als "Nicht-Sein"."

-


Die Ewige Wahrheit Jesus Christus:
Joh. 14;6

I C H
BIN DER WEG, DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN,
NIEMAND KOMMT ZUM VATER AUSSER DURCH MICH



Joh. 6;51

I C H
BIN DAS LEBENDIGE BROT, DAS VOM HIMMEL HERABGEKOMMEN IST.
WER VON DIESEM BROT ISST, WIRD IN EWIGKEIT LEIBEN.
DAS BROT, DAS ICH GEBEN WERDE,
IST MEIN FLEISCH, (ICH GEBE ES HIN ) FÜR DAS LEBEN DER WELT



Joh 6,53

JESUS SAGTE ZU IHNEN:
AMEN, AMEN, DAS SAGE ICH EUCH:
WENN IHR DAS FLEISCH DES MENSCHENSOHNES NICHT ESST UND SEIN BLUT NICHT TRINKT,
HABT IHR DAS LEBEN NICHT IN EUCH




Joh.8;12

I C H
BIN DAS LICHT DER WELT



Joh 8;58

JESUS ERWIDERTE IHNEN:
AMEN, AMEN ICH SAGE EUCH,
NOCH EHE ABRAHAM WURDE,
BIN ICH
.



Joh. 10;30

I C H
UND DER VATER SIND EINS



Joh. 11;25

I C H
BIN DIE AUFERSTEHUNG UND DAS LEBEN



Joh. 12;45

WER
M I C H
SIEHT, SIEHT DEN VATER



Die Ewige Wahrheit Jesus Christus

-


zuletzt bearbeitet 09.08.2021 23:06 | nach oben springen

#69

RE: Die Unterscheidung der Geister

in Leben und Sterben 17.09.2021 20:55
von Aquila • 7.056 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !



Eine prägnante Abhandlung über den Engels-Sturz und die Folgen hat
Hw Robert Mäder (1875-1945)

in seiner Schrift " Der Heilige Geist - der dämonische Geist" auseinandergefaltet:

-

"Dem Geheimnis der satanischen Sünde muss das Geheimnis der satanischen Strafe entsprechen. Weil die Sünde Satans im Naturalismus besteht, im Protest gegen den Himmel als Reich der Gnade, muss die Strafe Satans im absoluten Gegen­satz zum Himmel bestehen.
Der Gegensatz zum Himmel aber ist die Hölle.
Der Gegensatz zum Reich der göttlichen Gnade ist das Reich des göttlichen Zornes.

Die Heilige Schrift berichtet uns über die grosse Exkom­munikation,
die Ausscheidung Satans und seines Anhangs aus der Gemeinschaft der Engel,

aus der Region der Lichtwelt in die Region der Finsternis und der Unterwelt:
«Es gab eine Schlacht im Himmel.
Michael und seine Engel kämpften ge­gen den Drachen.
Und der Drache mit seinen Engeln kämpfte.
Sie richteten aber nichts aus und ihr Platz im Himmel ging verloren.
Und der grosse Drache, die alte Schlange, die Teufel heisst und Satan, die alle Welt verführt, wurde hinabgewor­fen, zur Erde. Und mit ihr gestürzt wurden seine Engel» (Offb. 12, 7 ff.).

Die Höllenfahrt der Teufel aus der Gottesnähe in die Got­tesfeme vollzieht sich in zwei Stationen.
Die erste Station der Höllenfahrt ist für viele vorerst der Sturz in die Luft­region.
Der heilige Paulus spricht von einer Welt, die unter dem Einfluss des Fürsten steht, der Macht hat in dieser Luft (Eph. 2, 2).
Dieser Aufenthalt hat provisorischen Charakter.
Die bösen Geister haben hier noch eine gewisse Bewegungs­freiheit.
Sie tragen die Hölle in sich, aber sie können als Ver­sucher und Quäler den Erdkreis durchschweifen.

Die Schlussstation des Engelsturzes ist die eigentliche Hölle.
Irgend ein Ort der Unterwelt, wo der Satan wie in einem Zentralgefängnis festgehalten wird
(Jud. 1, 6).
Endgül­tig ist dieser Aufenthalt Satans mit dem Weltgericht.
Seine Ewigkeit ist begründet in der Natur des Satanismus.
Wenn wir in unserer humanitären Sentimentalität uns an diesem Ewigkeitscharakter der Strafe stossen, so kommt das daher, dass wir immer wieder vergessen, was Satanismus ist.
Die Hölle Satans ist deswegen von immerwährender Dauer, weil Satan das so will.

Die Sünde Satans hat etwas Definitives.
Was er will, das will er ganz und für immer.
Einmal gegen Gott bleibt er gegen Gott.
Einmal prinzipieller Gegner der Gnade, will er für alle Zukunft prinzipiell nichts von Gnade wissen. Satanis­mus ist ewige Sünde.
Im Bösen verstockt ist Satan unfähig zu jener Gesinnungsänderung, die wir als Reue bezeichnen.
Wo aber keine Sinnesänderung, kann auch von keiner Am­nestie die Rede sein.
Die Logik des Satanismus verlangt die Ewigkeit der Höllenstrafe.

Was ist die Hölle Satans? Absolute Gottferne. Vollkom­mene Gottlosigkeit.
Die Hölle Satans ist die Ewigkeit ohne Gott.
Um das zu verstehen, müssen wir bedenken,
dass Satan der Natur nach blieb, was er war.
Der Teufel ist Luzifer und Luzifer ist ein Engel.
Ein gefallener Engel gewiss, aber immer­hin ein Engel.
Der Sündenfall hat wohl die Qualität des En­gels verändert, aber nicht sein Wesen.
Es gehört aber zum Wesen des intelligenten Geschöpfes, naturnotwendig immer wieder zurückzustreben zu dem, von dem es ausgegangen. Zu Gott.

Dieser Naturdrang zu Gott lebt auch im Satan trotz seines Abfalls von Gott weiter.
Und das macht das Wesenhafte seiner Hölle aus.
Das namenlose Unglücklichsein, das ent­steht, wenn die Natur eines Wesens in unzerstörbarem Drang nach dem strebt, von dem der Wille in seiner verstockten Bosheit sich beständig abkehrt.
Engel sein und gleichzeitig Teufel, ist eine unerträgliche Höllenqual.

[....]
Satans Ehrgeiz ist die Gestaltung eines unermesslichen Reiches von satani­schen Geistern und satanisierten Menschen , die seinen Inspi­rationen gehorchen.
[....]
Und diese Hölle ist Qual.
Christus, der es weiss, spricht von einem ewigen Feuer,
das dem Teufel und seinen Engeln bereitet worden ist (Matth. 25, 41).
Luzifer wollte nichts von einem geschenkten Himmel wissen.
Er suchte als Na­turalist seine ganze Seligkeit in seinem ureigenen Wesen und in seinem selbst geschaffenen Reich. In dem, was er selber war und in dem, was er selber hatte.
Und nun ist er ganz arm ge­worden.
Die Schöpfung, die er missbrauchte, bietet ihm nichts mehr.
Nichts als den rasenden Schmerz. Die geheimnis­volle Feuerqual.
Auch das ist Logik der Gerechtigkeit.
Der Naturalismus machte, Gott zum Trotz, die Natur zum Him­mel, zum Himmel ohne Gott und nun wird die Natur ihm zur Hölle.
Die Hölle ist die Widerlegung des Naturalismus.
Es gibt schlussendlich keinen Himmel im Universum als den Himmel der Gnade.

Was folgt daraus?
Die Hölle ist, was man auch immer gegen sie vorbringen mag, der Ort der Gerechtigkeit.
Die Ge­rechtigkeit verlangt: Jedem das Seine! Jeder bekommt, was er will.
In gewissem Sinne liegt also etwas Wahres in der libera­len Phrase:
Jder soll nach seiner Façon «selig» werden.
Wer den Himmel will, wird den Himmel bekommen.
Wer den Himmel nicht will, wird den Himmel nicht bekommen.

Er muss also, weil es neben dem Himmel in der Ewigkeit nur noch eine Hölle gibt, in diese kommen.
Schliesslich hat dann jeder das Seine. Der Christ und der Satan."

-


zuletzt bearbeitet 17.09.2021 21:02 | nach oben springen

#70

RE: Die Unterscheidung der Geister

in Leben und Sterben 28.09.2021 20:21
von Aquila • 7.056 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


In einem Mosaik im Baptisterium des Domes von Florenz ist die "Himmlische Hierarchie" der heiligen Engel bildlich dargestellt:




Der Jesuitenpater Adolf Rodewyk in "Sie stehen ganz im Licht – von den hll. Engeln"über die Ordnungen und Chöre der Engel und über die Notwendigkeit des Hörens auf die Lehre der Heiligen Mutter Kirche, die alleine drei Engel-Namen zur Verehrung gestattet.
-
"Ordnungen und Chöre der Engel

Ein so großes Heer stellen wir uns nicht als einen wirren Haufen oder als eine ungeordnete Masse vor,
sondern aufs Schönste gegliedert.
Nur denken wir bei den Engeln nicht an Kompanien und Regimenter, sondern bezeichnen ihre Gruppen als „Ordnungen“ (ordines) oder „Chöre“.
Im Allgemeinen unterscheidet man neun Chöre der seligen Geister, von denen jeder wieder einen besonderen Namen trägt.
Die Liturgie des Allerheiligenfestes nennt sie in folgender Reihenfolge:
Engel,
Erzengel,
Throne,
Herrschaften,
Fürstentümer und Gewalten,
Mächte des Himmels,
Cherubim und Seraphim.


Diese Namen kehren auch in den verschiedenen Präfationen des Röm. Meßbuches wieder.
Engel und Erzengel gelten als die untersten,
Cherubim und Seraphim als die höchsten Stufen
.
Die vier anderen Namen werden in verschiedener Reihenfolge genannt (Kol 1,16).

Es gibt eine Stufenordnung in der Engelwelt, die einen stehen Gott näher als die anderen, und die niederen werden von den höheren geleitet.
Es ist wie in einem Heer, in dem die Generale um den obersten Heerführer geschart sind, der ihnen seine
Gedanken mitteilt, die sie dann an die unter ihnen stehenden Offiziere weiterleiten.
So denken wir uns den obersten Engelchor, oder auch die beiden höchsten, als den Kronrat Gottes.
Ihnen teilt er Seine Gedanken mit, sie weiht Er am tiefsten in Seine Pläne ein und gibt ihnen an, was geschehen soll.
Sie leiten dann alles in richtiger Stufenfolge an
die übrigen Engel weiter und teilen jedem mit, was für ihn von Bedeutung ist.
Die niederen Engel nehmen diese Mitteilungen mit großer Freude auf, machen sie sich ganz zu eigen und führen die ihnen erteilten Aufträge mit größter Bereitwilligkeit durch.


[....]

Bei der Aufzählung der Engelchöre könnte es so scheinen, als ob die uns bekannten
höchsten Engel Gabriel, Michael und Raphael
recht tief ständen
, denn sie werden `Erzengel´ genannt, wie der vorletzte Chor der Engel.
Das wäre jedoch ein Irrtum.
Der Name Engel bezeichnet ein Amt und bedeutet Bote. Engel sind Gesandte Gottes an die Menschen.
Einigen hat er eine ganz besondere Botschaft übertragen, so daß sie im Heilsgeschehen besonders hervortreten.


In der apokryphen Literatur werden noch manch andere Namen der Engel genannt.
Aber die katholische Kirche hat sich auf die drei großen, soeben erklärten Namen beschränkt und wünscht nicht, daß andere Engelnamen gebraucht und verehrt werden. (röm. Synode 745 unter Papst Zacharias).
Sie hat aus langer Erfahrung heraus gute Gründe dafür."
"

-


Noch einige Anmerkungen:
Es sei denn dringlich angemahnt, keine anderen Engel-Namen / -Wesen anzurufen, zumal sich die gefallenen Engel - die ihre dem Menschen weit überlegenen geistigen Fähigkeiten beibehalten haben - aus allen Chören rekrutieren und so auch weiterhin z.B. unter der Bezeichnung "Mächte" / "Kräfte" ihr Unwesen treiben.
Verführungen der Welt / Versuchungen (10)

Welch seelenverderbende Folgen ihr Handeln nach sich zieht nicht, zeigt uns das Gift der esoterisch-okkulten Praktiken.
Detailliertes dazu siehe bitte hier:
Esoterik: Einfallstor der Dämonen


Der hl. Paulus mahnt in Eph 6,12:
-
"Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den himmlischen Bereichen."
-


Dazu auch Pater Eugen Mark von der Petrus-Bruderschaft:

-

"Ich möchte sie eindringlich warnen, vor der esoterischen Welle und Sie sensibilisieren, wenn es um Engel, -namen, Engelwesen und v.a. wenn von Kräften gesprochen werden.
Ein Engelchor heißt Mächte oder Kräfte.
Die Esoteriker sind sich nicht bewußt, wenn sie sich dieser Kräfte bedienen, daß sie Dämonen anrufen.
Auch in der Literatur oder Broschüren werden Sie immer wieder auf Stellen stoßen, die
von Kräften
sprechen,
die es gilt zu Nutzen oder anzuzapfen.
Wenn Sie sich darauf einlassen,
verschaffen sich die Dämonen Anrechte in ihrem Leben.
Wenden wir uns an unseren Schutzengel, damit er uns vor diesen Gefahren warnen kann."


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