@Warum versuchen denn so viele Menschen den christlichen Glauben immer wieder aufs neue aus dem Geist heraus neu zu diffinieren?"
Nun ich denke, das jeder seine eigene Lebenserfahrung mitbringt und dann kommt noch dazu womit der Mensch sich beschäftigt. Ein weiteres ist sein Seelenhaushalt. Körperliche und geistige Gebrechen, sein Gottesbild, die Herzensbildung und der Umgang mit sich und anderen. Es gibt ein Sprichwort: Sag mir mit wem Du dich umgibst, bzw. mit wem Du gehst und ich sage Dir, wer Du bist. Obwohl, das Sprichwort nicht immer zutrifft. Denn dann kann man auch falsche Schlüsse ziehen.
Ein Beispiel: Mutter Teresa von Kalkutta, war Missionarin der Nächstenliebe. Kann man dann dieses Sprichwort anwenden? Ich denke Ja und Nein. Es liegt in der Beurteilung des Einzelnen. Nach dem Buch; "Komm sei mein Licht", könnte man meinen Mutter Teresa von Kalkutta sei krank und depressiv. Aus dem Glaubensleben aber würde man beurteilen, erkenne ich, sie war Kreuzträgerin. Lastenträgerin.
Mutter Teresa:
Komm, sei mein Licht
Seit Jahren gibt es Gerüchte, bei Mutter Teresa gebe es eine dunkle Seite. Nun ist es klar: Die Gerüchte stimmen. Jahrelang hatte die Frau, die schon zu Lebzeiten wider Willen zur Heiligen stilisiert wurde, Zweifel daran, ob es Gott überhaupt gibt. Erschüttert liest man Sätze wie „Der Platz Gottes in meiner Seele ist leer. In mir ist kein Gott“ oder: „Er will mich nicht. Es gibt ihn gar nicht.“ Und auch das sagte Mutter Teresa: „Sollte ich jemals eine Heilige werden – dann höchstens eine der Dunkelheit. Mein Schicksal ist es, den Himmel für immer zu verlieren, um ein Licht zu sein für alle, die im Dunkeln leben.“
Herausgegeben und kommentiert von Brian Kolodiejchuk, einem der engsten Mitarbeiter von Mutter Teresa, wird das Leben der „größten Frau des 20. Jahrhunderts“ neu aufgerollt und von innen her mit erschütternden Selbstzeugnissen beleuchtet. Aus einer unantastbaren Ikone wird ein realer Mensch aus Fleisch und Blut – ein Mensch, der Angst hat, von Zweifeln überschwemmt wird und trotzdem den Weg der Liebe geht.