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19. März: Hochfest des hl. Josef, Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria. Bekenner

#6

RE: Sakramente; die Heilmittel für die Seele

in Fortführung des Erlösungswerkes Christi auf Erden 05.11.2015 22:46
von Aquila • 7.027 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Wie die Heilige Mutter Kirche
- die Braut Christi -
ihre Kinder
durch die hl. Sakramente
von der Geburt bis zum leiblichen Tod

fürsorglich umsorgt,
tröstet und stärkt,
hat der Prälat des Opus Dei
- Bischof Javier Echevarría
-
in einem Rundbrief sehr schön umschrieben:
-

"Die Kirche
ist
immer und in jedem Augenblick
Mutter
.
Sie hat uns
im Wasser der Taufe zum neuen Leben
in Christus geboren

und uns zugleich die künftige Unsterblichkeit verheißen;
dann hat sie sich
durch die übrigen Sakramente – vor allem
die Beichte und die Eucharistie
darum gesorgt,
dass dieses „Sein“ und „Vorangehen“
in Christus
in unserer Seele Gestalt annimmt
;
später, wenn die
schwere Krankheit und vor allem der Todeskampf kommt,
beugt sie sich von neuem über ihre Töchter und Söhne und
stärkt sie durch die
Krankensalbung und die Heilige Kommunion als Wegzehrung
;
sie versorgt uns mit allem Nötigen,
um diese letzte Reise,
die mit der Gnade Gottes in den Armen unseres himmlischen Vaters enden wird, voller Hoffnung, Friede und Freude anzutreten.
So erklärt sich, dass der
hl. Josefmaria wie viele andere Heilige vor und nach ihm deutliche und optimistische Worte niedergeschrieben hat,
als er vom Tod des Christen sprach:
Hab keine Angst vor dem Tod.
– Nimm ihn schon jetzt großmütig an … wann Gott will....
wie Gott will....
wo Gott will.

Sei ganz sicher:
er kommt zu einer Zeit,
an einem Ort und in einer Weise,
wie es für dich am besten ist....
gesandt von deinem Vater Gott.
– Willkommen sei unser Bruder Tod!“


-


zuletzt bearbeitet 05.11.2015 22:47 | nach oben springen

#7

RE: Sakramente; die Heilmittel für die Seele

in Fortführung des Erlösungswerkes Christi auf Erden 15.11.2016 22:07
von Aquila • 7.027 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Pater Giuseppe Cardamone msp ( Diener der Armen der Dritten Welt) erläutert das Wesen der Kirche als universelles Sakrament der Erlösung:

-

[....]
Christus ist das wahre Sakrament des Vaters; durch seine heiligste Menschheit, verbunden mit der Person der Heiligsten Dreifaltigkeit, kommt die Gnade auf die Erde und verändert diese.
Hier liegt der Ursprung der sieben Sakramente, aufgrund derer
die Kirche wie zu einem Sakrament in ihrem Sein und in ihrem Handeln wird.
Die Ähnlichkeit der Kirche zu den Sakramenten liegt darin begründet, dass sie
selbst Frucht der göttlichen Gnade ist (Zeichen des Handelns Gottes)
und zugleich auch Werkzeug, damit sich die Gnade Gottes über alle Menschen ausbreiten kann.
[....]
Die Vereinigung mit Christus, verwirklicht durch den Heiligen Geist in den Sakramenten, macht uns zu Gliedern seines Leibs, der Kirche, und zu lebenden Instrumenten für die Rettung der Menschheit und zu diesem Zweck zu Trägern Christi in der Welt.
[....]sind die Getauften Teilhaber an der göttlichen Natur geworden.
Christus macht uns ihm gleich, indem er uns seinen Geist schenkt, welcher in unseren Herzen die Wunden der Erbsünde heilt und die menschlichen Talente verstärkt, indem uns eine neue Fähigkeit zu handeln verliehen wird, Zeichen eines neuen Lebens.
In dem Masse also, in welchem der Heilige Geist uns heiligt, uns mit Christus eins werden lässt,
uns
ihm ähnlich werden lässt
und uns gleichzeitig zu gefügigen Werkzeugen macht, um der Welt die Erlösung zu verkünden."

[....]

-

nach oben springen

#8

RE: Sakramente; die Heilmittel für die Seele

in Fortführung des Erlösungswerkes Christi auf Erden 12.08.2017 00:22
von Aquila • 7.027 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !

Wer gleicht einem stets unter der Erde grabenden Maulwurf ?

Der alleine irdisch weltlich gesinnte Mensch !
So wie ein Maulwurf den Glanz der Sonne nicht kennt, so ergeht es einem rein irdisch gesinnten Menschen, der sich nicht von der Ewigen Wahrheit Jesus Christus verklären lassen will.

Über das christliches Leben als einem durch die Gnade der hl. Sakramente verklärten Sein hat Hw Stephan Müller aus der Pfarrei Imsterberg, Tirol gepredigt:
-

[.....]
"Das christliche Leben können wir auch ganz von der Verklärung Christi her sehen.Christliches Leben ist ein verklärtes Sein.
Mit anderen Worten:
Christliches Leben ist ein Leben, in das Gott verwandelnd und verklärend eingreift.
Das geschieht durch die Gnade der heiligen Sakramente.

Durch die Erbsünde ist die menschliche Seele auf Erden heimatlos und orientierungslos.


Die Menschennatur wird durch die hl. Taufe vergöttlicht,
der göttlichen Natur teilhaftig.
Die hl. Taufe stellt eine Beziehung zu den drei Göttlichen Personen her.
Durch die hl. Taufe kann der Mensch von Innen heraus beten: "Vater unser im Himmel".


Die hl. Firmung
ist die Vollendung der Taufgnade.
Durch die hl. Firmung werden die geistigen Fähigkeiten der Seele
- Verstand, freier Wille, Liebeskraft - gestärkt,
um aus dem Glauben heraus übernatürlich denken und handeln zu können.


Im Allerheiligsten Altarssakrament
verwandelt Christus durch den Priester Brot und Wein,
um unsere Seele übernatürlich zu ernähren.
Der Sonntag ist ein Eucharistischer Tag.
Ein Katholik, der den Sonntag heiligt, empfängt am Sonntag einen göttlichen Glanz,
der
die ganze Arbeitswoche überstrahlt.



Im hl. Sakrament der Buße
verklärt und verwandelt Christus unsere menschlichen Erfahrungen von Schuld und Sünde. Im Bußsakrament legt Christus den göttlichen Glanz seiner Barmherzigen Liebe in die Seele,
die Sünde wird nicht nur weggenommen, sondern
von der Wurzel her geheilt.


In der hl. Krankensalbung
legt Christus auf unsere leidvollen Erfahrungen seelischer und körperlicher Krankheiten einen göttlichen Glanz.
Unsere menschlichen Leiden sind nicht mehr verminderte Lebensqualität,
sondern Vereinigung mit dem erlösenden Kreuz Christi.


Im hl. Sakrament der Ehe
legt Christus auf die menschliche Liebe von Mann und Frau den Glanz seiner Gottheit.


Durch das Sakrament der hl. Priesterweihe
legt Christus auf einen Menschen, der menschlich auch schwach und sündig ist,
den göttlichen Glanz seiner Priesterwürde, damit der Priester in den Sakramenten in Persona Christi handeln kann.



Wenn wir das so betrachten, können wir ohne Übertreibung sagen:
Christliches Leben ist ein verklärtes Sein.
Christlich leben bedeutet, wie die drei Apostel immer wieder aufsteigen zum Berg der Verklärung, von Christus göttlichen Glanz, göttliches Leben empfangen,
und so verwandelt und erneuert zu werden.
Zum Berg der Verklärung aufsteigen bedeutet, zum gläubigen, würdigen und fruchtbaren Empfang der Sakramente aufsteigen.
Ich denke wir begreifen, wie sehr im Zentrum des christlich-katholischen Lebens die Sakramente stehen.

Wenn wir Menschen unser Sein nicht von Christus verklären lassen,
wird unser Sein immer mehr irdisch und weltlich, immer weniger Himmelsglanz liegt über einem rein irdisch weltlichen Leben.
Der hl. Pfarrer von Ars hat das Leben solcher Menschen
mit den Maulwürfen verglichen, die unter der Erde dahin graben und den Glanz der Sonne nicht kennen."
[....]

-

Die Predigt in voller Länge
http://www.pfarre-imsterberg.at/predigte...ärtes-sein

-


zuletzt bearbeitet 12.08.2017 00:24 | nach oben springen

#9

RE: Sakramente; die Heilmittel für die Seele

in Fortführung des Erlösungswerkes Christi auf Erden 21.10.2017 13:50
von Aquila • 7.027 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !




Hw Frederick William Faber (1814-1863),
ein englischer Konvertit zum wahren Glauben, über die hl. Sakramente:



-

"Die Sakramente sind in einem ganz besonderen Sinne die Gefässe des Kostbaren Blutes.
Sie sind die Mittel,
wodurch das Kostbare Blut gewöhnlich auf die Seelen der Menschen angewendet wird.
Sie sind die charakteristischen Züge in der Ökonomie der Gnade.
Sie sind die auffallendsten Denkmale der Liebe Jesu."

-



Die Lehre der Kirche unterscheidet zwischen den

"Sakramenten der Lebenden";

dem allerheiligsten Altarsakrament
den heiligen Sakramenten der Firmung, der Ehe, der Priesterweihe und der Krankensalbung.


und den "Sakramenten der Toten";

den heiligen Sakramenten der Taufe und der Busse ( Beichte ).)


Erst durch das hl. Sakrament der Taufe
wird die heiligmachende Gnade dem Menschen wieder geschenkt.
Er ist wieder ein angenommenes Kind Gottes.
Diese Gnade kann der Mensch auch wieder - durch die Todsünde - verlieren,
aber im hl. Sakrament der Busse, der hl. Beichte, wiedererlangen.
Aus diesem Grund werden wie gesagt die beiden genannten Sakramente auch
"die Sakramente der Toten" genannt....
als Hinweis auf die ohne diese Sakramente durch die Erb- bzw. Tod-Sünde
"tote Seele".
-



DIE SIEBEN HEILIGEN SAKRAMENTE


-


zuletzt bearbeitet 21.10.2017 13:58 | nach oben springen

#10

RE: Sakramente; die Heilmittel für die Seele

in Fortführung des Erlösungswerkes Christi auf Erden 30.11.2017 23:41
von Aquila • 7.027 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Was ist ein Sakrament ?


Eine schöne Erklärung auf diese Frage schenkt uns der
hl. Petrus Canisius (1521-1597) in seinem von ihm verfassten "Katechismus":



-

"Es ist ein
äusseres und sichtbares Zeichen der göttlichen und unsichtbaren Gnade von Christus eingesetzt, damit der Mensch
durch dasselbe die Gnade Gottes und die Heiligung empfange.

Desshalb heissen nicht alle und jede Zeichen ohne Unterschied Sakramente der Kirche, sondern sie sind gewisse, hochheilige und wirksame Zeichen, die den Christen vermöge göttlich Einsetzung und Verheissung empfohlen sind.
Sie werden darum Zeichen genannt,
weil sie durch eine äussere Gestalt und wie im Bilde das uns darstellen und anschaulich machen, was Gott durch dieselben unsichtbarer und geistlicher Weise an uns tut.

Sie sind aber gewisse, hochheilige und zugleich wirksame Zeichen, weil sie ohne allen Zweifel die Gnade, welche sie bedeuten,
auch ( in sich) enthalten und zu unserer Heiligung mitteilen.
Denn die Sakramente, so viel an ihnen ist, können, (wie Cyprian spricht) nie ohne eigene Kraft sein, und es entzieht sich die göttliche Majestät den Geheimnissen auf keine Weise, wenn sie schon von Unwürdigen ausgespendet werden.
Dass wir ein Beispiel geben!
Im Sakramente der Taufe ist die äussere Abwaschung, die den Leib von den Flecken reiniget, ein kräftiges Wahrzeichen der innern Abwaschung, als welcher sie ein gewisses Zeugnis giebt, daß die Seele geistlicher Weise gereiniget wird.
Eben so werden auch andere sichtbare und äußere Dinge, als Oel, die Gestalten des Brotes und Weines, deren Gebrauch bei den Sakramenten notwendig ist, uns passend vorgestellt, um dem Menschen die göttliche Gnade und das Heil der Seele sowohl zu bezeichnen, als auch mitzuteilen, wenn er anders nicht unwürdig zu denselben hingeht.

Denn durch die Taufe werden wir wiedergeboren und erneuert;
durch die Firmung reichlicher begabt und gestärkt;
durch das Sakrament des Altars genährt und erquickt;
durch die Busse wieder hergestellt und gesund gemacht im geistlichen Leben;
in diesem werden wir auch durch die übrigen Sakramente unterstützt und gefördert, nach eines jeden Kraft und Wirkung...."

-


DIE SIEBEN HEILIGEN SAKRAMENTE


-


zuletzt bearbeitet 30.11.2017 23:42 | nach oben springen


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