Liebe Kleine Seele,
ok, ich ging nur vom Glauben aus.
Vom menschlichen aus gesehen, ist das viel komplexer.
Da spielt auch viel Egoismus eine Rolle.
Es heißt zwar, "einer trage des anderen Last", aber viele, bzw. die meisten fliehen davor. Sie wollen nicht mit Nöten anderer noch belastet werden. Das ist zuerst einmal menschlich und wird sich so schnell nicht ändern.
Für den anderen in Not ist es maßlos enttäuschend !!
"Und stellen wir uns nicht oft selbst die Frage, warum greift Gott nicht ein. Oder warum muss dieser oder jener so unter der Last des Lebens, Krankheit und Not so leiden? Oder lieber Gott hörst Du mich nicht? Warum gerade ich?"
Das ist völlig korrekt.
Wer kennt nicht diese Gedanken?
Aber bekommt man nicht Kraft, Trost, Hoffnung im Gebet, in der hl. Eucharistie? So gesehen steht der liebe Gott wenigstens bei, wenn alle einen verlassen.
"Und nun stelle ich mir die Frage, kranker Geist kann sich ja vielfältig äussern. Krank in Form von Behinderung, Krank in Form von Belastungen und Krank im Sinne von anderen Faktoren.
Würde ich solche Menschen zurechtweisen, wenn ich nicht weiß was in diesen Seelen vorgeht? Würde ich sie vom Tisch des Herrn fernhalten? Vielleicht sehen wir den Menschen nur in Teilen, den Sünder und nur das was wir sehen wollen?
Gut.
Grundsätzlich ist die Weisung Gottes in der Bibel, dass man an die Wandlung in der hl. Eucharistie glauben muss. Das ist ganz klar.
Wie will man dieses Gebot lockern, umgehen. Wenn sie keinen Glauben haben, bzw. nicht an die Wandlung in der Eucharistie glauben,
warum sollen sie dann zur Kommunion gehen? Warum wollen sie dann zur Kommunion gehen?
Macht sich der Priester nicht schuldig, wenn er Protestanten oder wiederverheiratete Geschiedene zur hl. Kommunion, den Leib Christi zulässt? Er sollte es wenigstens erwähnen, auch weil der Priester oft die private Situation der Messbesucher nicht kennt.
Dann liegt die Entscheidung beim Messbesucher.
Die wiederverheirateten Geschiedene leben in permanenter Sünde. Das ist zuerst einmal so.
Allerdings kenne ich auch einen Fall, wo die Frau in der Ehe fremd ging und von ihrem Freund schwanger wurde. Die Ehe war natürlich am Ende. Der Mann lernte daraufhin eine neue Frau kennen, heirateten standesamtlich, sind seit einigen Jahren sehr glücklich miteinander und bekamen sogar ein Baby.
Wenn man die kleine Familie sieht, habe ich mich auch gefragt, zählt hier trotzdem das Gesetz, die Härte des Gesetzes? Hätte der Mann nun ein Leben lang alleine bleiben sollen, ohne das Glück einer kleinen Familie?
Da gäbe es natürlich noch die Lösung einer geschwisterlichen Wohngemeinschaft. Und ich denke, wenn man Gott tatsächlich im Leben an erster Stelle stellt und Ihn liebt, wird man diese Lebensweise auf alle Fälle vorziehen!
Ich hoffe, dass ich dich einigermaßen verstanden habe.
LG
Kristina