Liebe Kleine Seele
Leider wurden wieder derart viele Einzelaspekte angesprochen, dass es nicht möglich ist, alle in einer Antwort zu berücksichtigen.
Daher nur Grundlegendes:
Wenn unser Herr und Gott Jesus Christus im hl. Evangelium von "krank" spricht,
so bezieht Er dies immer zunachst auf die Seele !
Erst wenn die Seele über den Geist regiert, erst dann gesundet der Mensch.
Aus eigener Kraft vermag sich der Mensch niemals zu heilen.
Dazu bedarf es der wunderbar heilenden und ordnenden Kraft Gottes....
wirkmächtig im hl. Sakrament der Busse:
Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:
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"Einen Leib, der nicht in Ordnung ist, bezeichnet man als krank.
Mit der Seele verhält es sich nicht anders.
Wie sollte eine Seele in Unordnung gesund sein?
Jede Sünde bringt innere Unordnung, macht die Seele krank und raubt ihr den Frieden.
Den Frieden definiert der heilige Augustinus als „Ruhe in der Ordnung“.
Nur in der Ordnung kann man ihn finden, und nur im Frieden findet man Glück und Heil.
Es gibt für den Menschen nichts Besseres, als sowohl dem Leib als auch der Seele nach im Einklang mit der göttlichen Ordnung zu leben!
Es gibt Dinge, die sind in Unordnung und können aus eigener Kraft nicht in Ordnung kommen.
Es gibt Dinge, die sind verbogen und können aus eigener Kraft nicht gerade werden.
Es gibt Dinge, die sind krank und können aus eigener Kraft nicht heilen.
Wie damals die Menschen zu Jesus kamen, um ihm ihre Wunden zu zeigen, weil sie um die Kraft wussten, die von ihm ausgeht [vgl. Lk 6, 19],
so kommen auch wir in der Beichte zu Jesus und zeigen ihm unsere ‚Wunden‘.
In diesem Sakrament wirkt eine göttliche Kraft, die tiefgreifend Ordnung schafft.
Jesus selbst rührt uns an und wirkt hinein bis auf den Grund der Seele, um Verbogenes zu richten, Ungeordnetes zu ordnen und alles Kranke zu heilen. In seiner wunderbar
heilenden und ordnenden Kraft ist das Sakrament der Buße eine Quelle von tiefem Frieden und wahrer innerer Freude. Selig, wer an Leib und Seele in Ordnung ist!"
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Solange aber eine Seele (schwer-) krank ist, solange ist sie nicht für den Empfang des Hochheiligen Leibes und Blutes Christi bereitet.
Sie ist nicht im Stande der heiligmachende Gnade, ohne die sie die Gnadenfülle der hl. Kommunion nicht aufnehmen kann und darf.
Wie schwer die Seele erkrankt ist, erleuchtet z.B. ein Beichtspiegel; besonders für Jene, die erst am Beginn des Strebens nach Heiligkeit sind, eine hilfreiche Richtschnur:
http://roemische-messe-regensburg.de/Jug...ichtspiegel.pdf
So können denn Protestanten auch nicht die hl. Kommunion empfangen.
Es genügt nicht vorzugeben, an die Gegenwart Christi zu glauben, ohne diesem Glauben Taten folgen zu lassen durch den Willen zur Heilung der Seele in der hl. Beichte und somit das "Ja" zum Weihesakrament und allen anderen Sakramenten.
Das "Ja" zur Heiligen Mutter Kirche als Fortführerin des Erlösungswerkes Christi auf Erden.
Noch kurz zu den Schilderungen über Mutter Theresa; sie musste wie alle, die unser Herr zur Läuterung der Seele bereits auf Erden beruft, auch Seiner Verlassenheit teilhaftig werden....durch die Erfahrung der "Dunklen Nacht"; siehe bitte hier:
Stufen zur Vollkommenheit (3)
Freundliche Grüsse und Gottes Segen