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#111

RE: Advent, Zeit der Sehnsucht

in Das Wort ist Fleisch geworden 10.12.2022 18:33
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Der 3. Adventssonntag: "Gaudete"" !

"Gaudete""...."Freuet euch"....
Der Herr ist nahe....


(Zur Erinnerung:
die erste Advents-Kerze steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.)
+
die zweite Kerze steht
für die Verheissungen an die Patriarchen des Alten Bundes.
Aus den Nachkommen Abrahams wird der Erlöser entspringen.)



Die dritte Kerze
steht für Weissagungen der Propheten des Alten Bundes.
Hier besonders der Prophet Jesaia.
-

"Seht, die
Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben."(Jes 7,14)


Und die Weissagung des kommenden Rufers in der Wüste, dem hl. Johannes dem Täufer:


"Eine Stimme ruft:
Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste!
Baut in der Steppe eine ebene Strasse für unseren Gott
!" (Jes 40, 3)




Aus einer Adventspredigt des hl. Bernhard v. Clairvaux (1090-1153):




-
"Liebe Brüder, ihr seid die Kleinen, denen Gott offenbart, was er den Weisen und Klugen verborgen hat.
Verweilt in eifrigem Nachdenken bei dem, was wirklich dem Heil dient.
Überlegt, was dieser Advent bedeutet.
Fragt auch, wer da kommt, woher und wohin, wozu und wie er kommt.

Eine solche Wissbegierde ist sicher lobenswert und heilbringend.
Die ganze Kirche würde den gegenwärtigen Advent ja nicht mit solcher Hingabe feiern,
wäre in ihm nicht ein so grosses Geheimnis verborgen.

Zuallererst wollen wir mit dem Apostel in Staunen und Bewunderung schauen,
wie gross der ist, der (in die Welt) eintritt.
Er ist nach dem Zeugnis des Gabriel
"der Sohn des Höchsten" und somit selbst der Höchste mit dem Vater, denn es wäre unrecht, auch nur zu denken, der Sohn Gottes sei geringer (als der Vater)."

-


Zum 3. Adventssonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:

-

1. Kl. – Farbe violett oder rosarot
Stationskirche: St. Peter

Die Kirche unterbricht heute den Ernst der Adventszeit.
Alles ist in der Liturgie auf den Ton der Freude gestimmt.
Statt der violetten Gewänder darf der Priester heute rosarote tragen, der Diakon die Dalmatik, der Subdiakon die Tunicella.
Die Orgel kann ihr frohes Lied erklingen lassen.
Freude herrscht, weil der Heiland mit dem Reichtum seiner Erlösungsgnade nahe ist.
Der Sonntag führt wegen des Anfangs des Introitus den Namen «Gaudete».
Er entspricht dem Sonntag «Lætare», dem vierten Fastensonntag, und trägt wie dieser den Gedanken der Freude in den Bußernst der Vorbereitungszeit.

«Der Herr ist nahe» (Intr., Epistel); er erscheint, um das Volk Israel aus der babylonischen Gefangenschaft (Introituspsalm, Offert.), um uns alle zu befreien.
Wir flehen innig, daß er kommen möge (Oratio, Grad.).
Schon gibt der Vorläufer den Abgesandten der jüdischen Behörden feierlich Zeugnis von ihm.
«Der Herr ist nahe.» Ja, «er steht schon in unsrer Mitte», so jetzt beim Opfer der hl. Messe. Er kehrt bei uns ein in der hl. Kommunion; deshalb fort mit allem Kleinmut! (Comm.)

-


Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso3/index.html

-

Der Herr ist nahe....
"Freuet euch" !

So wie der kleine Paul aus der Zentralafrikanischen Republik
mit dem Jesuskind auf seinem Arm. (abgebildet auf einer Weihnachtsgrusskarte von "Kirche in Not")


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#112

RE: Advent, Zeit der Sehnsucht

in Das Wort ist Fleisch geworden 15.12.2022 19:36
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Segensreichen Adventsgedanken von Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft:

-

Der Vorläufer und Bußprediger Johannes der Täufer ruft eindringlich in der Liturgie der Adventzeit:
Bereitet den Weg des Herrn!
Macht gerade seine Pfade.
Was krumm ist, soll gerade, was uneben soll ebener Weg werden
“ (Lk 3,4 f.).

Nachdem Gott in der Menschwerdung angekommen ist, will er auch in unserem Herzen Ankunft feiern.
Deshalb müssen auch wir ihm die Wege bereiten:
Wie aber bereiten wir dem Herrn die Wege, auf daß Weihnachten auch in unserem Herzen gefeiert werden kann?

1.)
Die wichtigste und grundlegendste Vorbereitung auf Weihnachten ist eine aufrichtige, ehrliche Beichte, getragen von der Reue und dem Vorsatz, die Gelegenheit zur Sünde entschieden zu meiden.
Durch die Sünde gehen wir krumme Wege, die uns von Gott wegführen und unser Herz für Gott verschließen.
Der Herr aber geht uns nach, er ist gekommen, zu suchen was verloren ist.
Er will das geknickte Rohr nicht brechen, den glimmenden Docht nicht auslöschen.
Im Tod und am Ende der Zeiten wird er als gerechter Richter kommen.
Doch vorher ringt er um jede einzelne Seele und sucht einen Weg um uns Sein Heil schenken zu können.

Der Herr liebt jede einzelne Seele.
Er hat sich jede Menschenseele sein kostbares Blut kosten lassen.
Verwundert es, daß Er alles unternimmt, damit Seine Erlösung nicht um-
sonst gewirkt wurde?
In der Beichte machen wir einen Schritt auf den Herrn hin, getragen von Seiner Gnade.
Doch zuvor hat der Herr schon hundert Schritte auf uns hin getan.
Er wirbt um uns, Er sucht nach einem Weg in unser Herz.
Und wenn wir Ihm durch eine Sünde eine Pforte schließen, klopft er an der nächsten und begehrt Einlaß.
Der Heiland drängt, aber Er zwingt uns nicht.
Sein Drängen wächst aus Seiner unendlichen Liebe zum Menschen.
Seien wir nicht widerspenstig, es geht um unser ewiges Heil oder Unheil.
Bereiten wir dem Herrn daher einen Weg, gehen wir Ihm entgegen, weil Er uns mit Seiner Gnade entgegeneilt.
Wer das ewige Heil nicht erlangt, ist wie ein Mensch, der an Durst stirbt, obwohl er an
der Quelle frischen Wassers lebt.
Haben wir keine Angst vor unserer Schwäche, sagt doch der Apostel Johannes:
„Dadurch werden unsere Herzen vor seinem Angesicht sich beruhigen, daß wenn uns unser Herz anklagt, Gott größer ist als unser Herz. Er weiß alles“ (1 Joh 3,20).
Was wir nicht vermögen, will Er durch Seine Gnade möglich machen, die Er uns durch das Beichtsakrament reichlich zuteil werden läßt.



Gnadenquelle hl. Beichte !


2.)
Neben dem fruchtbaren Empfang des Sakramentes bereiten wir dem Herrn einen Weg in unser Herz, indem wir mit Johannes dem Täufer in die Wüste gehen.
Der Konsumrausch unserer Tage hat aus der Bußzeit des Advents schon längst einen vierwöchigen Jahrmarkt gemacht.
Aus der stillen Einkehr ist eine lärmende „Auskehr“ geworden.
Entziehen wir uns in der Adventzeit bewußt diesem glitzernden Rummel.
Die Geschäftigkeit dieser Tage ist durchaus ähnlich derjenigen in der Herberge zu Bethlehem:
Damals stand der Erlöser vor der Tür –
„Er kam in sein Eigentum, doch die Seinigen nahmen ihn nicht auf“ (Joh 1,11).
Sie waren so beschäftigt mit den Dingen dieser Welt, dass sie nicht hören uns sehen wollten, wer um Einlaß bittet.
Wer im weltlichen Treiben nicht untergeht, wird das Klopfen Gottes an der Seelenpforte hören.
Dazu braucht es aber die innere Wüste:
die Stille, ein zur Ruhe Kommen im Gebet
.



Das beharrliche Gebet

In den kommenden Tagen werden die Häuser und Wohnungen festlich geschmückt.
Und dennoch:
Vergessen wir nicht vor allem anderen, unsere Seele zu bereiten und zu schmücken.
Sie soll herrlicher erstrahlen als die Lichter am Weihnachtsbaum."

-

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#113

RE: Advent, Zeit der Sehnsucht

in Das Wort ist Fleisch geworden 16.12.2022 21:58
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Die abendliche kirchliche Vesper erfährt vor dem Weihnachtsfest
- in der letzten Woche der hl. Adventszeit - Einfügungen;
es sind dies die sieben O-Antiphonen.

Auch wir dürfen dieses durch die O-Antiphonen besonders ausgedrückte ehrfürchtige Sehnen in den kommenden Tagen mitbeten.

Zunächst eine Einleitung durch
Pater Simon Gräuter von der Petrus-Bruderschaft,
anschliessend das abendliche Gebet mit der ersten Antiphon vom 17. Dezember.

Zunächst die Einleitung:

-

" Die sieben O-Antiphonen

Allabendlich singt die Kirche dem Herrn ihr Abendlob: die Vesper.
Deren Höhepunkt ist der Gesang des Magnificat, den einst Maria bei ihrer Begegnung mit Elisabeth anstimmte (Lk 1,46-55).
Eingerahmt wird der Gesang des Magnificat durch eine feierliche Antiphon (Leitvers).
Unter den zahlreichen Magnificat-Antiphonen ragen besonders jene
sieben heraus, welche vom 17. bis zum 23. Dezember gesungen werden.
Man nennt sie "O-Antiphonen", denn jede von ihnen
beginnt mit dem Ruf "O",
mit einem Urlaut der Faszination und des Sehnens, auch der (Ehr-) Furcht.


Die sieben feierlichen Antiphonen flehen den Heiland unter Namen und in Bildern herbei, die dem Alten Testament entnommen sind.
Diese Bilder werden geheimnisvoll-mystisch entfaltet, ehe sie ein jedes Mal in den
Ruf Venite- "Komm" münden und um Erlösung bitten.
Wir finden In den O-Antiphonen 'eine Zusammenfassung aller Weissagungen über den Erlöser. (...)
Die sieben Lieder zeigen auch untereinander einen Gedankenfortschritt:
Wir sehen zuerst den Gottessohn in seinem vorzeitlichen Leben als unerschaffene Weisheit,
dann
im Alten Bunde....als Führer des Volkes in der Wüste,
als Wurzel Jesse und Schlüssel Davids,
hierauf....
als Sonne, endlich sehen wir ihn als Erlöser der Heiden (Völkerkönig),
als Gott mit uns'

(Pius Latsch: Das Jahr des Heiles).

Wir möchten Sie einladen, sich zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest
mit der Kirche abendlich zu vereinen und vom 17. Dezember an die O-Antiphonen und das Magnificat zu beten.
Das Gebet kann der folgenden Struktur folgen:
1. Eröffnungsvers
2. O-Antiphon (Der jeweilige Antiphon vom 17. - 24. Dezember)
3. Magnificat
4. O-Antiphon (Wiederum der jeweilige Antiphon vom 17. - 24. Dezember)
5. Marienlob (Alma Mate redemptoris)"


Soweit diese kurze Einführung von Pater Gräuter.


Nachfolgend die abendliche Vesper mit der
ersten Antiphon vom 17. Dezember:

-

"Eröffnungsvers:

Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.


O-Antiphon:

O Weisheit / aus des Höchsten Munde,
Du reichst vom Anfang bis zum Ende,
in Kraft und Milde waltest Du in allem:
Komm - zu lehren uns der Weisheit Wege.


Magnificat:

Hoch erhebt meine Seele den Herrn
in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.

Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
heilig Sein Name -

und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
über jenen, welche ihn fürchten.

Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.

Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
Niedrige aber erhoben.

Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
Reiche gehen lassen mit leeren Händen.

Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
dass er Seines Erbarmens gedenke,

wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,

wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
und in Ewigkeit. Amen.


O-Antiphon:

O Weisheit / aus des Höchsten Munde,
Du reichst vom Anfang bis zum Ende,
in Kraft und Milde waltest Du in allem:
Komm - zu lehren uns der Weisheit Wege.


Marienlob (Alma Mate redemptoris):

Hohe Mutter des Erlösers,
du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deines Schosses heiligen Schöpfer.
Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
mit uns Sündern hab Erbarmen !"

-


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#114

RE: Advent, Zeit der Sehnsucht

in Das Wort ist Fleisch geworden 17.12.2022 20:26
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Die abendliche Vesper mit der zweiten Antiphon vom 18. Dezember:

-

"Eröffnungsvers:

Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.


O-Antiphon:

O Adonai - Herr / Du Führer Israels,
Du zeigtest Dich dem Moses in den Dornen Flammen
und gabst ihm das Gesetz auf Sinai:
Komm - erlöse uns mit starkem Arm.


Magnificat:

Hoch erhebt meine Seele den Herrn
in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.

Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
heilig Sein Name -

und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
über jenen, welche ihn fürchten.

Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.

Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
Niedrige aber erhoben.

Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
Reiche gehen lassen mit leeren Händen.

Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
dass er Seines Erbarmens gedenke,

wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,

wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
und in Ewigkeit. Amen.


O-Antiphon:

O Adonai - Herr / Du Führer Israels,
Du zeigtest Dich dem Moses in den Dornen Flammen
und gabst ihm das Gesetz auf Sinai:
Komm - erlöse uns mit starkem Arm.


Marienlob (Alma Mate redemptoris):

Hohe Mutter des Erlösers,
du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deines Schosses heiligen Schöpfer.
Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
mit uns Sündern hab Erbarmen !"

-


Eine Adventsbetrachtung legt das Augenmerk auch auf
Das letzte Kommen Jesu Christi in seiner Herrlichkeit,
um
die Lebendigen und die Toten zu richten."



Dazu Hw Pater Leo Kuchar SSS
( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) -

in:
"Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel

-

"Herr Jesus, der Sinn der Menschheitsgeschichte ist die Verwandlung und Neugestaltung der Schöpfung.
Die ganze Welt bewegt sich zum Jüngsten Tag
Der hl. Petrus bekennt:
Denn wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, verkündeten, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Grösse". (2 Petr 1, 16).

Herr Jesus, wir pilgern zu Dir in Deiner Kirche und Deine Kirche pilgert zu Dir in uns und durch uns.
Die Gewissheit des Zieles gibt uns Freude und Kraft in allen Wechselfällen einer Fußwanderung.
Auch Schwierigkeiten und Müdigkeit sind Anzeichen dafür, dass wir Dir näher gekommen sind.


Der hl. Jakobus eifert uns an:
Ebenso geduldig sollt auch ihr sein.
Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor"
(Jak 5, 8)."

-
Über das diesseitige Leben, den Tod, das besondere und das allgemeine Gericht sowie die Ewigkeit siehe bitte die folgenden lehrreichen Darlegungen von Prälat Hans Pfeil:
Die Letzten Dinge (19)
-

Die Adventszeit neigt sich mit dem 4. Adventssonntag dem Ende zu....
die Heilige Nacht naht...
das unscheinbare erste Kommen des Erĺösers als Kind.... des zur Sühne der Sünden der Welt Mensch gewordenen - einzig geborenen - eingeborenen Sohne Gottes Jesus Christus...Gottes Selbst.
( das zweite Kommen am Jüngsten Tage wird in Seiner Göttlichen Macht und Herrlichkeit geschehen
)

Die Geschenke an Weihnachten soll(t)en denn auch alleine die Freude über unser Beschenktwerden durch das Kommen unseres Erlösers und Heilandes zum Ausdruck bringen.

Nutzen wir die verbleibende Adventszeit, um das anstehende Weihnachtsfest gut zu feiern...
der hl. Franz v. Sales (1567-1622):
-
„Um Weihnachten gut zu feiern, werden wir vor allem unseren Verstand demütigen und anerkennen, dass er in keiner Weise fähig ist, auf den Grund dieses großen Geheimnisses vorzudringen, das ein wahrhaft christliches Mysterium ist."
-

Ein Geheimnis des Glaubens:
"empfangen vom Heiligen Geiste, geboren aus der Jungfrau Maria"
Die Dogmen: Verbindliche Glaubensinhalte; Geheimnisse des Glaubens


Die Geburt Christi aus der makellosen Jungfrau Maria scheidet die Geister.


Der hl. Irenäus von Lyon (135-202):
-

"Jede Irrlehre beginnt entweder mit der Leugnung der Jungfrauengeburt
- oder endet damit
"

-


Der 4. Adventssonntag:

Zur Bedeutung der vierten Kerze des Adventskranzes:

(Zur Erinnerung:
die erste Kerze steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.
Hierfür hat Gott ein einziges Mal Feindschaft gesetzt:
Gen 3,15
"Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse."

+
die zweite Kerze steht
für die Verheissungen an die Patriarchen des Alten Bundes.
Aus den Nachkommen Abrahams wird der Erlöser entspringen.
+
Die dritte Kerze
steht für Weissagungenq der Propheten des Alten Bundes.
Hier besonders der Prophet Jesaia:

"Seht, die
Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben."(Jes 7,14) )

+




Die vierte Kerze:

Sie steht für den den hl. Johannes den Täufer....
für den Übergang des Alten in den Neuen Bund durch den Wegbereiter des Herrn,
den hl. Johannes den Täufer,
der auch letztendlich im Fluss Jordan in Angesicht unseres Herrn und Gottes Jesus Christus ausrief:
-

"Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünden der Welt" (Joh 1,29)

-
Siehe dazu bitte auch:
Fest Taufe des Herrn Buch Jesaja 42,5a.1-4.6-7.


Zum 4. Adventsonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:

-

"1. Kl. – Farbe violett
Stationskirche: Zu den hl. Zwölf Aposteln

Dieser Sonntag hatte ursprünglich keine eigene Liturgie, da der Gottesdienst des vorangehenden Quatembertages, der sich mit der Erteilung der hl. Weihen durch die ganze Nacht hinzog,
erst in der Frühe des Sonntags zu Ende ging.
Später schob man die Quatemberfeier auf den Morgen des Samstags und stellte dann, meist aus Texten der Quatembertage, eine eigene Messe für diesen Sonntag zusammen.

Sehnsuchtsvoll rufen wir im Introitus nach dem Erlöser.
Die Epistel nimmt Bezug auf die Diener der Kirche, die am vorhergehenden Quatembersamstag in den Bischofskirchen die hl. Weihen erhalten haben, und warnt vor lieblosem Richten, da sich der Herr das Gericht bei seiner Parusie vorbehalten habe.
Im Evangelium mahnt der Vorläufer noch einmal eindringlich, dem Herrn die Wege zu bereiten.
Im Offertorium denken wir mit ehrfürchtiger Freude an Maria, den lebendigen Tabernakel des kommenden Welterlösers.
In der hl. Kommunion wird auch unsere Seele wie Maria Christusträgerin, ein heiliges, gesegnetes Bethlehem (Comm.)."

-

Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso4/index.html
-


zuletzt bearbeitet 18.12.2022 19:42 | nach oben springen

#115

RE: Advent, Zeit der Sehnsucht

in Das Wort ist Fleisch geworden 18.12.2022 19:38
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Die abendliche Vesper mit der dritten Antiphon vom 19. Dezember:

-

"Eröffnungsvers:

Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.


O-Antiphon:

O Spross aus Jesse / aller Völker Banner,
vor Dir verstummen staunende Könige,
Dich flehen an der Erde Stämme:
Komm - ohne Zögern und befreie uns.


Magnificat:

Hoch erhebt meine Seele den Herrn
in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.

Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
heilig Sein Name -

und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
über jenen, welche ihn fürchten.

Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.

Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
Niedrige aber erhoben.

Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
Reiche gehen lassen mit leeren Händen.

Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
dass er Seines Erbarmens gedenke,

wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,

wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
und in Ewigkeit. Amen.


O-Antiphon:

O Spross aus Jesse / aller Völker Banner,
vor Dir verstummen staunende Könige,
Dich flehen an der Erde Stämme:
Komm - ohne Zögern und befreie uns.


Marienlob (Alma Mate redemptoris):

Hohe Mutter des Erlösers,
du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deines Schosses heiligen Schöpfer.
Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
mit uns Sündern hab Erbarmen !"

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