Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#91

RE: Advent, Zeit der Sehnsucht

in Das Wort ist Fleisch geworden 30.11.2021 13:30
von Petronella • 4 Beiträge

Danke! Die grossen Geschehnisse in kleine Sätze zusammengefasst . Die Kernaussage bleibt , egal in welcher Situation , ,,DER GLAUBE'' ganz unerschütterllich als Zeugnis Mariens für uns zum Vorbild bestehen
. !

nach oben springen

#92

RE: Advent, Zeit der Sehnsucht

in Das Wort ist Fleisch geworden 30.11.2021 15:35
von Petronella • 4 Beiträge

Danke, ich schau mal im Kloster ob das ausliegt!

nach oben springen

#93

RE: Advent, Zeit der Sehnsucht

in Das Wort ist Fleisch geworden 02.12.2021 21:53
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Segensreichen Adventsgedanken von Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft:

-

Der Vorläufer und Bußprediger Johannes der Täufer ruft eindringlich in der Liturgie der Adventzeit:
Bereitet den Weg des Herrn!
Macht gerade seine Pfade.
Was krumm ist, soll gerade, was uneben soll ebener Weg werden
“ (Lk 3,4 f.).

Nachdem Gott in der Menschwerdung angekommen ist, will er auch in unserem Herzen Ankunft feiern.
Deshalb müssen auch wir ihm die Wege bereiten:
Wie aber bereiten wir dem Herrn die Wege, auf daß Weihnachten auch in unserem Herzen gefeiert werden kann?

1.)
Die wichtigste und grundlegendste Vorbereitung auf Weihnachten ist eine aufrichtige, ehrliche Beichte, getragen von der Reue und dem Vorsatz, die Gelegenheit zur Sünde entschieden zu meiden.
Durch die Sünde gehen wir krumme Wege, die uns von Gott wegführen und unser Herz für Gott verschließen.
Der Herr aber geht uns nach, er ist gekommen, zu suchen was verloren ist.
Er will das geknickte Rohr nicht brechen, den glimmenden Docht nicht auslöschen.
Im Tod und am Ende der Zeiten wird er als gerechter Richter kommen.
Doch vorher ringt er um jede einzelne Seele und sucht einen Weg um uns Sein Heil schenken zu können.

Der Herr liebt jede einzelne Seele.
Er hat sich jede Menschenseele sein kostbares Blut kosten lassen.
Verwundert es, daß Er alles unternimmt, damit Seine Erlösung nicht um-
sonst gewirkt wurde?
In der Beichte machen wir einen Schritt auf den Herrn hin, getragen von Seiner Gnade.
Doch zuvor hat der Herr schon hundert Schritte auf uns hin getan.
Er wirbt um uns, Er sucht nach einem Weg in unser Herz.
Und wenn wir Ihm durch eine Sünde eine Pforte schließen, klopft er an der nächsten und begehrt Einlaß.
Der Heiland drängt, aber Er zwingt uns nicht.
Sein Drängen wächst aus Seiner unendlichen Liebe zum Menschen.
Seien wir nicht widerspenstig, es geht um unser ewiges Heil oder Unheil.
Bereiten wir dem Herrn daher einen Weg, gehen wir Ihm entgegen, weil Er uns mit Seiner Gnade entgegeneilt.
Wer das ewige Heil nicht erlangt, ist wie ein Mensch, der an Durst stirbt, obwohl er an
der Quelle frischen Wassers lebt.
Haben wir keine Angst vor unserer Schwäche, sagt doch der Apostel Johannes:
„Dadurch werden unsere Herzen vor seinem Angesicht sich beruhigen, daß wenn uns unser Herz anklagt, Gott größer ist als unser Herz. Er weiß alles“ (1 Joh 3,20).
Was wir nicht vermögen, will Er durch Seine Gnade möglich machen, die Er uns durch das Beichtsakrament reichlich zuteil werden läßt.



Gnadenquelle hl. Beichte !


2.)
Neben dem fruchtbaren Empfang des Sakramentes bereiten wir dem Herrn einen Weg in unser Herz, indem wir mit Johannes dem Täufer in die Wüste gehen.
Der Konsumrausch unserer Tage hat aus der Bußzeit des Advents schon längst einen vierwöchigen Jahrmarkt gemacht.
Aus der stillen Einkehr ist eine lärmende „Auskehr“ geworden.
Entziehen wir uns in der Adventzeit bewußt diesem glitzernden Rummel.
Die Geschäftigkeit dieser Tage ist durchaus ähnlich derjenigen in der Herberge zu Bethlehem:
Damals stand der Erlöser vor der Tür –
„Er kam in sein Eigentum, doch die Seinigen nahmen ihn nicht auf“ (Joh 1,11).
Sie waren so beschäftigt mit den Dingen dieser Welt, dass sie nicht hören uns sehen wollten, wer um Einlaß bittet.
Wer im weltlichen Treiben nicht untergeht, wird das Klopfen Gottes an der Seelenpforte hören.
Dazu braucht es aber die innere Wüste:
die Stille, ein zur Ruhe Kommen im Gebet
.



Das beharrliche Gebet

In den kommenden Tagen werden die Häuser und Wohnungen festlich geschmückt.
Und dennoch:
Vergessen wir nicht vor allem anderen, unsere Seele zu bereiten und zu schmücken.
Sie soll herrlicher erstrahlen als die Lichter am Weihnachtsbaum."

-

-|addpics|qps-5f-2218.jpeg-invaddpicsinvv|/addpics|

nach oben springen

#94

RE: Advent, Zeit der Sehnsucht

in Das Wort ist Fleisch geworden 04.12.2021 20:03
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Die hl. Adventszeit....
hilft auch die das eigene Leben verdunkelnden Schatten zu erkennen.

Gedanken von Hw Josef Arquer (1930 -2018) vom "Opus Dei":

-

"Advent ist eine Zeit der Hoffnung:

Selbst noch im Dunkel, glimmt ein kleines Licht in uns, das nach und nach heller aufleuchtet.
Das Licht ist in uns, doch kommt es nicht von uns.
Es kommt von Gott.
Der Adventskranz macht diese Hoffnung im Symbol sichtbar.
Sich dem Licht aussetzen heisst zugleich die Schatten erkennen,
die das eigene Leben verdunkeln:
Sich Zeit nehmen für Gebet und innere Umkehr, sich innewerden,
dass
der Herr, dessen Kommen wir erst erwarten, zugleich schon bei uns ist.

Mit einem Wort des heiligen Josefmaria:
'Advent. Wie sehr drängt uns diese Zeit, unsere Erwartung, unsere Sehnsucht, unser aufrichtiges Verlangen nach dem Kommen Christi zu erneuern!
Und Er kommt ja jeden Tag in deine Seele, in der Eucharistie! –
„Ecce veniet! – Siehe, Er kommt bald!, so ruft uns die Kirche zu.'"

-

Zum 2. Adventssonntag:

(Zur Erinnerung:
die erste Kerze steht für den Ewigen Ratschluss Gottes, die durch den Sündenfall des einen Adam gefallene Menschheit nicht der Finsternis zu überlassen und damit für die Verheissung der Erlösung durch den "neuen Adam", unseren Herrn und Gott Jesus Christus.


die zweite Kerze steht für die Verheissungen an die Patriarchen des Alten Bundes.

Aus den Nachkommen Abrahams wird der Erlöser entspringen.



Die hl. Adventszeit ist die Zeit der Stille.
Über die Bedeutung der Stille einige Auszüge aus einer Predigt von
Hw Stephan Müller:

-

"ÜBER DIE BEDEUTUNG DER STILLE

Predigt von Pf. Stephan Müller

[....]
"Das große Vorbild der adventlichen Haltungen Stille und Schweigen gibt uns die Muttergottes.
In Stille und Schweigen ist Maria offen für das Wort des Engels und es geschieht dann das Wunder der Menschwerdung.
[....]
Die äußere Stille ist Voraussetzung, um zur inneren Stille zu gelangen.
Bei der inneren Stille kommt unser innerer Mensch
– die Seele mit ihren Fähigkeiten – zum Zug.
Wenn wir Menschen still werden, dann meldet sich unsere Seele. Es kommen uns Dinge in Erinnerung, die wir vielleicht noch nicht erledigt haben, die uns beschäftigen, uns belasten usw. In der Stille meldet sich auch das Gewissen, erinnert uns an Gutes, das wir getan haben oder an Dinge, die vielleicht noch nicht gelöst sind. Im Advent äußere und innere Stille suchen ist in diesem Sinn auch ein Weg zur Selbsterkenntnis,
ein Weg zum Bußsakrament.
Eine Advent- oder Weihnachtsbeichte
können wir nur in der Stille vorbereiten. Daheim in Stille sich Zeit nehmen, sein Leben mit den 10 Geboten Gottes zu konfrontieren (Beichtspiegel).
[....]
Das Wort Gottes spricht oft von der Stille.
Der Prophet Isaias sagt:
Nur in Umkehr und Ruhe liegt eure Rettung, nur Stille und Vertrauen verleihen euch Kraft. (Isaias 30,15).
In der Stille, im Stillsein vor Gott, wächst das Gottvertrauen.
In der Stille können wir reifen. Alles Große geschieht in Stille."

-

Über die hl. Beichte:
Gnadenquelle hl. Beichte ! (6)



Aus dem Schott-Messbuch 1962:
-

1. Kl. – Farbe violett
Stationskirche: Zum hl. Kreuz in Jerusalem

Die heutigen Meßtexte reden öfters von Sion und Jerusalem (vgl. auch die Stationskirche:
Zum hl. Kreuz in Jerusalem).
Das alte Sion und Jerusalem sind in Trümmer gesunken; sie leben aber weiter in der neutestamentlichen Kirche.

Wir sind das begnadete Sion, zu dem der Erlöser kommt (Intr.). Zu diesem Sion sind nicht bloß Juden kraft der Verheißung, sondern vor allem auch Heiden aus reiner Barmherzigkeit Gottes berufen (Epistel).
Der Erlöser ist nahe: schon tritt als sein Vorbote der Täufer auf (Evang.). Die Frage des Vorläufers: «Bist Du es, der da kommen soll?», beantwortet der Heiland, indem er nicht bloß auf sein eigenes messianisches Wirken hinweist, sondern auch dem hl. Johannes ein herrliches Zeugnis gibt.
Beim Opfer der hl. Messe erneuert sich in geistiger Weise, was der Heiland von seinem messianischen Wirken berichtet. In der hl. Kommunion erhalten wir die Bürgschaft dafür,
daß wir einst ins ewige Jerusalem eingelassen werden. (Comm.).

-
Die hl. Messe zum 2. Adventsonntag:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso2/index.html


Der hl. Augustinus: über den Wegbereiter des Herrn,
den hl. Johannes den Täufer:
-

"Johannes ist die Stimme, der Herr aber „war im Anfang das Wort“.
Johannes war die Stimme auf eine Zeit lang, Christus ist das ewige Wort am Anfang.
Es ist schwierig, das Wort (Jesus) von der Stimme (Johannes) zu unterscheiden.
Darum wurde Johannes selbst für den Messias gehalten.
"Ebnet den Weg des Herrn“, sagte die Stimme, als wollte sie sagen:
Deswegen erklinge ich, um ihn in das Herz einzuführen.
Aber wenn ihr den Weg nicht ebnet, will er nicht eintreten."


-


Nebst der Allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria erfährt alleine der hl. Johannes der Täufer die Ehre der Feier des Geburtstages; siehe bitte hier:
24. Juni: Hochfest der Geburt des hl. Johannes des Täufers

-

nach oben springen

#95

RE: Advent, Zeit der Sehnsucht

in Das Wort ist Fleisch geworden 09.12.2021 22:08
von Aquila • 7.242 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Die hl. Adventszeit:
Die Erinnerung an das sehnsüchtige Warten auf das Kommen des Erlösers und Heilandes Jesus Christus.
Das Ewige Wort Gottes ist Fleisch geworden....
Aus der Ewigkeit in die Zeit geboren aus der Jungfrau Maria.

Gedanken zu diesem unfassbaren Mysterium von
Erzbischof Fulton Sheen (1895-1975) in "Das Leben Jesu"

-

"Die Vorgeschichte

Der Herr, den Maria gebären wird, ist die einzige Person in der Welt,
die durch die ganzen Zeiträume hindurch eine Vorgeschichte hatte, eine Vorgeschichte, über die nicht Urschleim und Dschungel Auskunft geben,
sondern er selbst, der im Schoss des ewigen Vaters ist.
Obwohl er in Bethlehem in einer Felsenhöhle geboren wurde,
so hatte doch nur sein Leben als Mensch einen Anfang in der Zeit;
sein Leben als Gott hingegen begann nie:
Er ist Gott in der nie alternden Ewigkeit.

Nur nach und nach offenbarte er seine Gottheit.
Das geschah nicht etwa deshalb, weil er in der Erkenntnis seiner Gottheit gewachsen wäre;
vielmehr war das von ihm so beabsichtigt:
Er wollte nur allmählich den Zweck seines Kommens offenbaren."
[....]
Der heilige Johannes berichtet in seinem Evangelium die Vorgeschichte des Sohnes Gottes:

Im Anfang war das WORT, Das WORT, es war bei Gott,

und dieses WORT war selber Gott. Im Anfang schon war es bei Gott
.


Und alles ist durch es, nichts ist ohne es geworden.
Jo 1, 1–3

„Im Anfang war das Wort.“
Was immer in der Welt ist, wurde nach einem Gedanken Gottes erschaffen; denn jedes Ding setzt einen Gedanken voraus.
Jeder Vogel, jede Blume, jeder Baum wurde auf Grund einer im Geiste Gottes existierenden Idee erschaffen.
Griechische Philosophen hielten dafür, dass der Gedanke etwas Abstraktes ist.
Doch siehe: der Gedanke oder das Wort Gottes hat sich als Person geoffenbart.
Die Weisheit Gottes ist eine göttliche Person.
Vor seinem Erdendasein ist Jesus Christus Gott von Ewigkeit:
die Weisheit, der Gedanke des Vaters.
In seinem Erdendasein ist er jener Gedanke oder jenes Wort Gottes, das zu den Menschen spricht.

Die Worte der Menschen vergehen, sobald sie gedacht oder ausgesprochen sind;
das Wort Gottes hingegen ist DAS Wort, GOTT SELBST, gesprochen seit Ewigkeit.
Dieses Wort und der es spricht sind nie voneinander zu trennen.
In seinem Wort spricht der ewige Vater seinen ganzen Verstand, sein ganzes Wissen, sein ganzes Wesen aus
.
[....]

-

Noch eine Anmerkung zum besseren Verständnis:

Durch die Fleischwerdung der zweiten wesensgleichen Person Gottes verlor Diese denn auch nicht Ihr Ewiges Geistiges Wesen, sie "fehlt" denn nun auch nicht innerhalb der Dreifaltigkeit.
Alleine durch die zur Sühne der Sünden der Welt Fleischwerdung ist der eingeborene Sohn Gottes - Gottes Ewiges Wort - aus der Ewigkeit in das Zeitliche getreten.

-

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 30 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Emilia
Forum Statistiken
Das Forum hat 4069 Themen und 26667 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:




Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen