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RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 19.12.2022 19:21von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Die abendliche Vesper mit der vierten Antiphon vom 20. Dezember:
-
"Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Schlüssel Davids / Zepter Israels,
Du tuest auf, und keine Macht kann schliessen,
Du schliessest, und niemand ist, der öffnet;
Komm - führe den Gefesselten ans Licht
aus finsterer Kerkerhaft und Todesschatten.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn
in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Schlüssel Davids / Zepter Israels,
Du tuest auf, und keine Macht kann schliessen,
Du schliessest, und niemand ist, der öffnet;
Komm - führe den Gefesselten ans Licht
aus finsterer Kerkerhaft und Todesschatten.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers,
du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deines Schosses heiligen Schöpfer.
Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
mit uns Sündern hab Erbarmen !"
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RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 20.12.2022 19:17von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Monsignore Prof. Michael Schmitz, Generalvikar im Institut Christus König:
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"Mit dem Advent hat das neue Jahr für uns Christen schon begonnen, ein neues Jahr, dessen Rhythmus
unser Heiland selbst bestimmt hat.
Das Kirchenjahr hat einen Rhythmus, der uns helfen soll, unser Leben
nicht horizontal, sondern vertikal zu verstehen.
Wir sind nämlich nicht auf Erden, um unsere Jahre hier mehr oder weniger gut nach unseren eigenen Vorstellungen zu verbringen.
Wir sind vor allem dazu gerufen, Schritt für Schritt mit und in Jesus Christus auf den Himmel zuzugehen. Unser Leben dient der Vorbereitung unserer Ewigkeit.
Nach dem Rat der Heiligen Franz von Sales und Alphons von Liguori sowie vieler anderer Heiliger ist dazu das Erwecken der guten Meinung ein sehr wertvolles Hilfsmittel.
In unserem Morgengebet sollen wir täglich die Absicht erneuern, alles zu tun, um Gott wohlzugefallen.
In Vereinigung mit den Verdiensten Jesu und Mariens wird die gute Meinung zur Mitte unserer Handlungen und verleiht ihnen ein be-
sonderes Gewicht.
Gott sieht ja nicht auf das Äußere, sondern auf die Beweggründe des Herzens.
So erklärt etwa die hl. Theresia vom Kinde Jesu, dass selbst das allerkleinste, unscheinbarste Werk oft mehr wert ist als große Taten, wenn wir nur aus Liebe zu Gott handeln.
Jeder, gleich in welcher Lebenssituation, kann dadurch in den Gegebenheiten des Alltags in der rechten inneren Haltung und Heiligkeit wachsen.
Durch die täglich erneuerte gute Meinung wirkt unser Leben am Aufbau des mystischen Leibes Christi mit.
Das Neue Jahr wird nur gelingen, wenn wir es als einen neuen Abschnitt auf dem Weg zu einer glückseligen Ewigkeit sehen.
Unsere gute Meinung zählt dabei vor allem.
Wir werden an unserem aufrichtigen Willen zumehr Gottes- und Nächstenliebe gemessen werden.
Dazu schenkt uns Gott seine Gnade, beginnt unser Tun, begleitet und vollendet es.
Alles andere ist letztendlich nur Werkzeug zu diesem entscheidenden Ziel. "
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Die abendliche Vesper mit der fünften Antiphon vom 21. Dezember:
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"Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Aufgang / ewigem Lichte Glanz,
Du Sonne der Gerechtigkeit;
Komm - und erleuchte,
die da harren in Finsternis und Todesschatten.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn
in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Aufgang / ewigem Lichte Glanz,
Du Sonne der Gerechtigkeit;
Komm - und erleuchte,
die da harren in Finsternis und Todesschatten.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers,
du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deines Schosses heiligen Schöpfer.
Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
mit uns Sündern hab Erbarmen !"
-
RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 21.12.2022 20:07von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Hw Pater Leo Kuchar SSS
( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) -
in: "Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel":
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"ADVENT
Herr Jesus Christus, wir stehen in der Adventzeit.
Advent bedeutet Ankunft.
Wir können Deine Ankunft im Fleische nicht mehr erwarten, wie es die Gerechten des Alten Bundes tun mussten.
Du bist bereits gekommen.
Du bist Mensch geworden aus Maria der Jungfrau
– geboren in Bethlehem - gestorben auf dem Kalvarienberg
– auferstanden aus dem Grabe – vom Ölberg aufgefahren in den Himmel.
Das ist gleichsam Dein historischer Steckbrief.
Du bist also bereits gekommen und bist da
– sogar in unserer Mitte – im Tabernakel.
Wir harren nicht mehr auf Deine erste Ankunft,
sondern warten auf Deine Wiederkehr,
die Wiederkunft zum Gericht, denn Du wirst kommen „zu richten die Lebenden und die Toten“.
Im tiefen Glauben an Deine Gegenwart im Altarsakrament und an Deine Macht und Herrlichkeit, mit der Du wiederkehren wirst, bete ich jetzt das Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an Gott…."
Credo
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Siehe bitte auch:
Die Letzten Dinge
Die abendliche Vesper mit der sechsten Antiphon vom 22. Dezember:
-
"Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Völkerkönig / ersehnt von allen,
Du Eckstein, der zusammenfügt die beiden;
Komm - und bring dem Menschen Heil,
den Du aus Erdenstaub gebildet.
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn
in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Völkerkönig / ersehnt von allen,
Du Eckstein, der zusammenfügt die beiden;
Komm - und bring dem Menschen Heil,
den Du aus Erdenstaub gebildet.
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers,
du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deines Schosses heiligen Schöpfer.
Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
mit uns Sündern hab Erbarmen !"
-
RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 22.12.2022 20:38von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Hw Pater Leo Kuchar SSS
( Sacerdotes Sanctissimi Sacramenti, Priester vom Allerheiligsten Sakrament) -
Gespräche mit Jesus Christus vor dem Tabernakel:"
-
'Herr Jesus Christus, bald werden wir liturgisch Deine Geburt in Bethlehem feiern.
Geschichtlich liegt sie schon über zweitausend Jahre zurück.
Sakramental ereignet sich täglich Deine Menschwerdung auf unseren Altären und Deine erste Ankunft in der hl. Kommunion.
Was nach Deiner ersten Ankunft in Bethlehem folgte,
war Armut, Bitterkeit, Schmach, Misshandlung und Tod[/blau]. Und dennoch sollen wir uns Dich,
den „Mann der Schmerzen“ vorstellen als den glanzvollen Sieger und König.
Du wirst wiederkommen mit “großer Macht und Herrlichkeit“.
Wir werden Deine Herrlichkeit nicht nur schauen, sondern an ihr auch teilnehmen dürfen".
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Die abendliche Vesper mit der siebten Antiphon vom 23. Dezember:
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"Eröffnungsvers:
Herr öffne meine Lippen. Aufdass mein Mund Dein Lob verkünde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste wie es war im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
den Du aus Erdenstaub gebildet.
O Emmanuel - Gott mit uns / hehrer König,
Du hast uns das Gesetz gebracht,
Du Sehnsucht aller Völker und ihr Heil;
Komm - und erlöse uns, Herr, unser Gott
Magnificat:
Hoch erhebt meine Seele den Herrn
in Gott, meinem Heiland, jubelt mein Geist.
er hat in Gnaden geschaut auf Seine niedrige Magd,
siehe, von nun an nennen mich selig alle Geschlechter.
Grosses hat der Gewaltige an mir getan -
heilig Sein Name -
und Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
über jenen, welche ihn fürchten.
Macht hat Er geübt mit Seinem Arm,
Sind zerstreut, die stolzen Herzens sind.
Herrscher hat Er vom Thron gestürzt,
Niedrige aber erhoben.
Hungernde hat Er mit Gütern erfüllt,
Reiche gehen lassen mit leeren Händen.
Israels, Seines Knechts, hat Er sich angenommen,
dass er Seines Erbarmens gedenke,
wie Er zu unseren Vätern gesprochen -
Seines Erbarmens für Abraham und sein Geschlecht durch alle Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit,
und in Ewigkeit. Amen.
O-Antiphon:
O Emmanuel - Gott mit uns / hehrer König,
Du hast uns das Gesetz gebracht,
Du Sehnsucht aller Völker und ihr Heil;
Komm - und erlöse uns, Herr, unser Gott
Marienlob (Alma Mate redemptoris):
Hohe Mutter des Erlösers,
du allzeit Himmelspforte und Stern des Meeres,
hilf deinem Volke, dass sich müht, vom Falle aufzustehen !
Die du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deines Schosses heiligen Schöpfer.
Jungfrau bist du, Jungfrau wie zuvor,
da aus Gabriels Munde du empfingst das Ave,
mit uns Sündern hab Erbarmen !"
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RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 30.11.2023 18:06von Aquila • 7.242 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Wir stehen kurz vor der hl. Adventszeit....der Zeit der Sehnsucht.
Pater Engelbert Recktenwald von der Petrus-Bruderschaft hat in einer besinnlichen Abhandlung über den Advent insbesondere die notwendige Sehnsucht hervorgehoben:
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“Wie der Hirsch verlangt nach dem Wasser der Quelle, so verlangt, o Gott, meine Seele nach dir” (Ps 42,2).
Der Advent ist die Zeit der Sehnsucht.
[....]
des Harrens auf die Erlösung, auf das Erscheinen des Herrn, auf Weihnachten.
Und nur nach dem Maße unserer Sehnsucht wird uns die Gnade des Herrn, die Freude von Weihnachten zuteil.
Wir sind zur Sehnsucht berufen!
Zu jener Sehnsucht nach dem Herrn, von der die Patriarchen und Propheten beseelt waren.
Und die ihre Erfüllung findet an Weihnachten.
Aber nach Weihnachten ist die Sehnsucht nicht abgeschafft.
Sie bleibt bestehen.
Sehnsucht ist die Existenzform wie des Gerechten des Alten Bundes,
so auch noch viel mehr die des Christen.
Aber durch das erste Weihnachten, als die Fülle der Zeit gekommen, hat diese Sehnsucht eine neue Qualität und Intensität empfangen.
Die Sehnsucht des Alten Bundes war ausgespannt zwischen Verheißung und Erfüllung, Finsternis und Licht (cf. Eph 5,8), zwischen Hören und Sehen:
im Alten Bund hörten die Israeliten von dem Wort Gottes, das an die Propheten ergangen war.
Im Neuen Bund ist das Wort Gottes Fleisch geworden und sichtbar unter uns erschienen (cf. 1 Joh 1).
Deshalb ist die Sehnsucht des Christen ausgespannt zwischen Anfang (der Erfüllung) und Vollendung (der Erfüllung), zwischen Licht und Licht, zwischen Sehen und Sehen:
zwischen dem Licht, das in unserem Herzen aufgestrahlt ist (2 Kor. 4,6), und dem unzugänglichen Licht, in dem Gott wohnt (1 Tim 6,16);
zwischen dem Sehen wie im Spiegel und in Rätseln (1 Kor 13,12) und dem Sehen von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt schon sehen wir den Herrn:
sich verbergend in der entstellten Gestalt des Geringsten seiner Brüder (Mt 25,40);
sich gleichzeitig verbergend und offenbarend hinter dem Schleier der Liturgie und Seiner Kirche;
sich verbergend und hingebend unter den Gestalten von Bort und Wein.
So sehen wir den Herrn, und unsere Sehnsucht ist nicht bloß ahnende Sehnsucht aus der Verheißung, sondern sehende Sehnsucht aus der Erfüllung.
Aber was wir von ihm sehen, ist noch nicht ER selbst.
“Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes.
Und was wir einmal sein werden, ist noch nicht offenbar.
Wir wissen aber, wenn es sich offenbart, dass wir ihm gleich sein werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist” (1 Joh 3,2).
Dieses Sehen steht uns noch bevor, und darauf hin spannt sich unsere Sehnsucht.
Das also ist unsere Sehnsucht: sehnendes Sehen und sehendes Sehnen.
Trinken und Dürsten, Dürsten und Trinken.
“Wer von mir trinkt, den dürstet noch mehr” (Sir 24,21).
Wehe dem, den nicht dürstet!
Wehe dem, den nicht nach dem Ewigen, nach der Schau des Ewigen dürstet, weil er im Vergänglichen sein Genügen findet.
Wen nicht dürstet, der wird verdursten.
Er kann nicht empfangen jenes “Wasser, das ins ewige Leben sprudelt” (Joh 4, 14).
Advent: Zeit der Sehnsucht; Zeit, wie Daniel ein “vir desideriorum”,
ein Mann der Sehnsüchte (Dan. 10, 11) zu werden!
“Es dürstet nach Gott meine Seele, nach dem lebendigen Gott;
wann darf ich kommen und schauen das Angesicht Gottes?” (Ps. 42, 3).
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Der hl. Franz v. Sales (1576-1622)
in "Theotimus" ("Abhandlung über die Gottesliebe"):
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"Sehnsucht, die dem frohen Besitz vorausgeht, schärft und verfeinert die Empfindung, die damit verbunden ist.
Je drängender und mächtiger das Verlangen danach ist,
desto größer ist dann Freude und Seligkeit des Besitzes.
O Jesus! Mein lieber Theotimus, welche Freude für das menschliche Herz,
Gottes Antlitz schauen zu dürfen: Gottes Antlitz, Gegenstand unserer Sehnsucht,
ja alleinigen Verlangens unserer Seelen!“
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