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Gelobt sei Jesus Christus!
Wir sehen gerade heute in aller Deutlichkeit die Früchte des sich insbesondere europaweit eingenistet habenden Neuheidentums.
Der leibliche Tod wird als alleinige Gefahr angesehen.
Ein diesseitsbestimmtes, wahrheitsfernes Leben lässt die - so geistlich nahrungslose - Seele letztlich im Labyrinth der sich panisch steigernden Hoffnungslosigkeiten und der Ängste entkräftet verlorengehen.
Der hl. Augustinus
hat schon damals auf die einem rein Diesseits-Leben folgende traurige "Logik" hingewiesen:
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"Der Tod, den die Menschen fürchten, ist die Trennung der Seele vom Körper.
Den Tod aber, den die Menschen nicht fürchten fürchten, ist die Trennung von Gott."
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Pater Bernard Domini von der Missionarfamilie Unserer Lieben Frau über die alleinig wahre Ausrichtung des Lebens nicht nur, aber gerade auch in Zeiten der Prüfung:
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"Möge diese Zeit der Prüfung uns auf das Wesentliche ausrichten.
Für uns Christen ist Jesus, der Heiland, unser Herr und Gott das Wesentliche!
Die größte Gefahr ist
nicht der Tod des Leibes sondern der ewige Tod der geistlichen Seele durch die ewige Verdammnis.
Lasst uns diese Zeit der Prüfung im Vertrauen und in Gelassenheit leben."
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Unser Herr und Gott Jesus Christus:
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Joh 14,27
Frieden hinterlasse ich euch,
meinen Frieden gebe ich euch;
nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch.
Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.
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Gelobt sei Jesus Christus !
Die Medien überschlagen sich gleichsam in Meldungen über Gewalttaten und Katastrophen.
Dabei kommen auch zahlreiche Menschen zu Tode und hinterlassen Leid und Trauer.
Die folgenden Anmerkungen dürfen nicht als pietätlos gesehen werden....
vielmehr als Weckruf zur ( wieder ) Ernsthaftigkeit im Umgang mit den letzten Dingen.
Aus dem Munde des Weltgeistes erfolgt stets schnell die "Amnestie" für die pauschal als "unschuldig" erklärten Verstorbenen.
Will heissen; "Freispruch in allen Anklagepunkten"....eine "weisse Weste" und somit "Freipass in den Himmel".
Gleichzeitig erteilt sich so die "zeitgemäss" wahrheitsferne Gesellschaft selber ebenfalls eine
"Generalamnestie".
Leider leider mischen einige Hirten der Kirche auch mit in dieser uniformen Selbstamnestie durch wahrheitsgefilterte "Trauerfeiern".
Die Lehre der Kirche ist freilich fern dieser menschengedachten Schein-"Gerechtigkeit".
Hw Prof. Dr. Andreas Wollbold von der Ludwig-Maximilians-Universität München
hat dies in einem Vortrag über
Himmel, Fegefeuer, Hölle – Mythos oder Wirklichkeit?
bei den Wallfahrtstagen in Altötting im Jahre 2014 drastisch vor Augen geführt.
Auszüge:
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[....]"Wirklich stramme Atheisten, Gottesleugner, das sind die Wenigsten.
Viel mehr Menschen glauben schon an „etwas Höheres“.
Doch für die meisten ist Gott eine Art positive Macht, eine Antriebskraft, im Leben nicht aufzugeben, eine Energie für seine Durststrecken, Trost und Beistand, wenn es einmal hart wird.
Also nicht einmal ein persönliches Gegenüber, geschweige denn der, vor dem man sein Leben zu verantworten hat.
[....]
Ein solcher Gott ist nicht Herr, sondern Dienstleister am souveränen Volk.
Er ist auf einige nützliche, sprich: angenehme, Aufgaben beschränkt.
Ansonsten möge er sich gefälligst zurückhalten.
Dieses Gottesbild spiegelt sich noch einmal bei den Anschauungen über das Leben nach dem Tod. Auch hier meint eine Mehrzahl, mit dem Tod sei nicht alles aus.
Irgendetwas überlebe und dieses Überleben ist paradiesisch schön.
Das Gericht dagegen ersparen sich fast alle.
Populär geworden sind in diesem Zusammenhang die so genannten Nahtoderfahrungen.
Schon beinahe zum Mythos geworden ist dabei der Gang durch den Tunnel in ein helles, warmes Licht.
So ermutigend dies ist, so sehr spiegelt es doch vor allem unser irdisches Denken über die
letzten Dinge: Es kann doch gar nicht anders sein, als daß uns alle eine bessere Welt erwartet.
[....]
Wie will man das mit den zahlreichen, an Eindeutigkeit nicht zu überbietenden Aussagen des Neuen Testaments in Einklang bringen? Und warnt nicht schon der Herr:
„Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zugelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen." (Lk 13,24).
Wie im Echo darauf ruft der hl. Paulus dazu auf:
„Müht euch mit Furcht und Zittern um euer Heil!“ (Phil 2,12).
Die dominante Theologie heute sagt noch etwas geschickter:
„Es gibt zwar die reale Möglichkeit der Hölle. Aber ich hoffe, daß sie leer ist.“ Manchmal meint man ein Augenzwinkern zu erkennen, das bedeutet: „Was denn sonst?“
Dem liegt ein einfacher Denkfehler zugrunde.
Natürlich beten wir für jeden Menschen und flehen Gott um Gnade an, daß er im Gericht bestehen möge.
Aber daraus läßt sich nicht schließen, daß das Gericht einfach in einer allgemeinen Amnestie besteht.
So beten wir ja gerade deshalb so inständig für jeden, weil uns der Ernst der Lage klar ist:
Niemand besitzt einen Freifahrschein ins Paradies!
[....]
Die GÖTTLICHKEIT JESU erweist sich daran, daß an Glauben und Treue zu ihm das Heil hängt
[....]
In zahlreichen Gleichnissen – etwa vom ungetreuen Verwalter oder von den Schafen und Böcken – spricht Jesus deutlich von....der Rechenschaft.
An sich ist dies nichts Furchterregendes.
Es ist ganz natürlich und ganz menschlich, nach einer Leistung zu fragen: „Und, wie war ich?“
Das tut etwa ein Künstler nach dem Auftritt oder ein Schüler nach einer Prüfung, und selbst zu einem Jubiläum gehört wesentlich die Ansprache mit der Würdigung der Leistungen des Geehrten.
Aber im Tod vor meinen Schöpfer zu treten, das besitzt einen unendlich größeren Ernst als alle menschliche Rechenschaft.
Dies ist die Stunde der Wahrheit.
Einen Nachwuchspianisten will man vielleicht ermuntern, und so klopft man ihm auf die Schultern und meint: „Du spielst ja wahnsinnig leidenschaftlich.“
Durch die Blume gesagt heißt das: „Kein Lauf war fehlerfrei, und einige Male hast du die falschen Akkorde gegriffen. Aber wie deine Künstlermähne hin und her geflogen ist, das kam schon gut an, besonders bei der jüngeren Damenwelt...!“
Menschliche Urteile sind Stellungnahmen mitten im Leben. Aus gutem Grund sollen sie ermutigen und nicht deprimieren. Der sprichwörtliche Daumen nach unten hat hier nichts verloren.
Doch am Ende des Lebens?
Wenn es kein Morgen mehr gibt, bei dem ich etwas anders machen, bei dem ich vielleicht sogar umkehren und ganz von vorn anfangen kann?
So ist diese Stunde unvergleichlich.
Wehe, für wen es heißt: gewogen und zu leicht befunden!
Dies ist die Stunde der Entscheidung.
Hier gibt nicht ein Mensch dem anderen eine Einschätzung ab.
Und hier geht es auch nicht nur um einzelne Aspekte seiner Tätigkeit.
Man mag unserem Nachwuchspianisten vielleicht sagen:
„Na ja, ehrlich gesagt bist du einfach unmusikalisch. Aber vielleicht liegen Deine Begabungen ganz woanders.“
Doch beim Gericht am Ende des Lebens geht es ums Ganze.
Nicht einzelne Leistungen werden bemessen, sondern die gesamte Existenz:
War sie zuletzt auf Gott hin ausgerichtet oder nicht?
„Conversio ad Deumet aversio a creaturis. – Umkehr zu Gott und Abkehr von den Geschöpfen“ oder umgekehrt?
Hier erkennen wir nochmals, wie wichtig es ist,
die GOTTHEIT JESU zu bekennen.
Nur dann begreifen wir auch den Ernst der Lage:
Es geht nicht bloß darum, Jesus irgendwie toll zu finden, mit einzelnen seiner Worte etwas anfangen zu können oder sich ein Wunschbild eines „Alles verstehen ist alles verzeihen“-Jesus zurechtzubiegen.
Nein, es geht darum, daß der Knecht Christi vor seinen Herrn tritt und von ihm das letzte, unwiderrufliche Wort über sein Leben hört.
Man begreift auch, daß die Kirche immer klarer erkannte:
Dieses persönliche Gericht, diese Rechenschaft über das gesamte Leben,
das geschieht nicht erst am Ende der Zeiten.
Es ereignet sich im Augenblick des Todes."
[....]
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Der hl. Papst Gregor der Grosse über eine unabänderliche Glaubenswahrheit:
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"So wie jeder von uns aus der Welt hinausgeht, so kommt er vor das Gericht"
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Die kostbare Zeit
Dazugehörend:
Die Gnaden
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Gelobt sei Jesus Christus !
Welch seelengefährdend absurd unsinnige Äusserungen über die "Stunde der Wahrheit" sind heute überall zu vernehmen....aktuell etwa bei der Versammlung der "Klimajünger" in Glasgow.
Alleine die Sterbestunde ist die Stunde der Wahrheit.
Diese ist entscheidend für den Ewigkeitzustand der Seele.
Pater Stefan Reiner von der Petrus-Bruderschaft über die Kriterien für einen wahrhaft schönen Tod in der Stunde der Wahrheit:
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Der berühmte deutschböhmische Schriftsteller Franz Werfel, dem wir unter anderem den ergreifenden Roman Das Lied der Bernadette über die Muttergotteserscheinungen in Lourdes verdanken, schrieb in seinem Buch Der veruntreute Himmel die Worte:
„Wie die Geburt ein schmerzhaftes Geheimnis zwischen Mutter und Kind ist, so ist das Sterben ein schmerzhaftes Geheimnis zwischen Schöpfer und Geschöpf.“
Auch wenn man den ganzen Roman Werfels nicht kennt, so drückt doch dieser Satz für sich genommen bereits eine tiefe Wahrheit aus, da er Geburt und den Tod miteinander vergleicht und die geheimnisvolle Gemeinsamkeit beider Ereignisse erkennt. Er rührt damit an das Geheimnis unseres Glaubens, dass der Tod im Grunde nur eine Maske ist, unter der sich das wahre Antlitz versteckt.
Dieses wahre Antlitz ist eine Geburt, die Geburt zum ewigen Leben, der Beginn unserer eigentlichen Existenz.
Der hl. Paulus schreibt in seinem ersten Brief an die Korinther:
„Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“
Die heutige Gesellschaft hat diese rhetorischen Fragen in sehr eigener Weise beantwortet, da sie jedem Menschen das Recht zuschreibt, den Stachel des eigenen Todes dadurch zu entfernen, dass der Mensch den rechten Zeitpunkt und die ihm am besten geeignete Art und Weise des Todes selbst bestimmen darf und soll. Die Maske des Todes soll möglichst schön verziert sein, ohne Hässlichkeit und Leidenskampf – also ein sanftes Hinübergleiten vom Leben in den Tod ist gewünscht.
Auch wenn der Wunsch nach solch „sanftem“ Tod aus menschlicher Sicht verständlich erscheint, unterliegt er doch dem grundlegenden Irrtum, dass hierbei die
Maske des Todes mit dessen wahrem Antlitz verwechselt wird. Denn manchmal steckt hinter einer schönen Maske ein hässliches Antlitz und oft auch umgekehrt.
Die Frage, ob unser Tod in einem weltlichen Sinn schön sein wird, ist nur eine Frage der äußeren Umstände, die unser Ende herbeiführen, und nur sehr wenig eine Frage der sittlichen Persönlichkeit und des Charakters.
Dasjenige, was nach dem Tod von uns weiterlebt, ist die vom Leib getrennte Seele. Die wirkliche „Schönheit“ des Todes muss daher hauptsächlich in der Schönheit der Seele bestehen – eine Schönheit, die allein die Gnade Gottes in den Seelen bewirken kann.
Wer sich daher einen schönen Tod wünscht, sollte zeitlebens nicht vergessen um eine gute beziehungsweise „schöne“ Sterbestunde zu beten.
Niemanden von uns sollte der Tod in seelisch-geistlichem Sinn überraschen, sondern der Mensch sollte sein Leben so gestalten, dass er immer auch bereit sein kann, dem Schöpfer gegenüberzustehen.
Regelmäßige Beichte, ein gutes geistliches mit Gott verbundenes Leben, kurzum
ein Leben aus und mit den Sakramenten der Kirche bildet das Rüstzeug für ein gelingendes Leben und gutes Sterben.
Die Kirche führt uns daher jedes Jahr im Monat November sehr bewusst den Tod vor Augen. Sie versucht die Tatsache des Todes nicht zu verschweigen, zu verdrängen oder schön zu reden. Der Tod ist ein sicheres Schicksal, dem kein Mensch entrinnen kann, und die Kirche weiß, dass so wie sich der Mensch zum Tod, so auch zum Leben stellt, denn nur wer recht zu sterben weiß, der weiß auch recht zu leben.
Der Vergleich der Geburt eines Menschen mit seinem Tod in dem eingangs zitierten Buch von Franz Werfel lässt sich auch im Lauf des Kirchenjahres anschaulich vor Augen führen.
Denn während im Monat November uns der Tod ungeschönt vor Augen geführt wird, feiern wir im darauffolgenden Dezember die Geburt des Gottmenschen Jesus Christus, durch dessen Erlösungswerk unser Tod ein neues, wahrhaft leuchtendes Antlitz erhalten hat.
Mit dem Blick auf Ihn und Seinen Tod und Seine Auferstehung hat der Tod tatsächlich seinen Stachel verloren, denn allen, die durch Glaube und Werk Ihm angehören, wird der Tod zum Tor ins ewige Leben.
Nutzen wir daher den Monat November für das besondere Gebet für unsere lieben Verstorbenen, auf die Fürsprache aller Heiligen im Himmel, die uns Wegweiser sind, den Tod als schmerzhaftes und doch wunderbares Geheimnis zwischen Schöpfer und Geschöpf in diesem Leben immer tiefer zu verstehen, bis wir dann mit Ihnen die Herrlichkeit des ewigen Lebens in derAnschauung Gottes erleben dürfen."
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Gelobt sei Jesus Christus!
Unsere Heilige Mutter Kirche sorgt sich um ihre Kinder...gerade auch in der Sterbestunde.
"Von der Gnade der Sakramente getragen,
wird das Sterben schon vom Licht der Ewigkeit umstrahlt."
Wunderschönes Zitat von Pater Dieter Biffart von der Petrus-Bruderschaft
Pater Dieter Biffart weiter:
[....]"Wie leicht nehmen Mutlosigkeit und Verzweiflung überhand, wenn der Schmerz äußerlich und innerlich am Menschen zehrt!
Um so wichtiger ist es, sich in diesen Augenblicken in die Arme des Gekreuzigten zu werfen, der jene trägt, die selbst nicht mehr gehen können.
Wie oft darf dies der Seelsorger erleben:
Am Kranken- oder Sterbebett, in scheinbar „ausweglosen“ Momenten umstrahlt Gnade die Gläubigen und kündet von der friedvollen Gegenwart des Erlösers.
Aber auch in gesunden Tagen soll uns die Sorge um ein gutes Ende beschäftigen.
In jedem Ave Maria werden wir daran erinnert:
„bitte für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes“.
Vertrauen wir unser Sterben täglich der Gottesmutter an, damit die Finsternis des Sterbens schon vom Licht der Ewigkeit umstrahlt werde, getragen von den Heiligen Sakramenten und Segnungen der Kirche (Sterbegebete, Apostolischer Segen für die Sterbestunde).
Unsere Sehnsucht, mit den Heiligen Sakramenten versehen zu sterben, wird der Herr sicher lohnen.
Wer sich im Leben um einen guten Tod sorgt, wird im Sterben vom Herrn versorgt.
-
Dieser Auszug stammt aus einem Artikel von Pater Dieter Biffart
im "Informationsblatt November 2018" der Petrus-Bruderschaft.
In diesem Artikel legt er auch die unermessliche Gnade des - im richtigen Sinne gespendeten - heiligen Sakramentes der Krankensalbung dar.
Der gesamte Artikel ist hier auf Seiten 4 und 5 zu lesen:
http://petrusbruderschaft.de/media/Infob...ben/2018_11.pdf
Wissenswertes über das hl. Sakrament der Krankensalbung siehe bitte auch hier:
Stärkung in Krankheit / Todeskampf
Wie das Laub im Herbst noch einmal aufleuchtet, bevor es zu Boden fällt und dann abstirbt, so ist es auch mit dem Sterben eines Menschen in der Gnade Christi....er stirbt unter dem Glanz der Ewigkeit.
Segensreiche Worte aus dem Jahre 2011 von Hw Veit Dennert, Pfr.i.R.
aus seiner Abhandlung "Nach Heiligkeit streben"
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"Wie das Laub auf den Bäumen in diesen Tagen noch einmal wunderbar farbig aufleuchtet, bevor es zu Boden fällt und stirbt, so ist es auch mit uns.
Alle bei Gott vollendeten Menschen mussten sterben, aber nicht in verzweifelter Sinnlosigkeit,
sondern unter dem Glanz der Ewigkeit, der durch Jesus Christus in unserem Herzen und uns auch im Sterben aufleuchtet.
Mit ihnen singen wir in einem Christushymnus des 5. Jhts.:
Christus, du bist der helle Tag,
Dein Glanz durchbricht die dunkle Nacht.
Du Gott des Lichtes kündest uns
Das Licht, das wahrhaft selig macht."
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Gelobt sei Jesus Christus !
Besonders der anstehende Monat November - als der Armen Seelen Monat - lädt uns dazu ein, wieder vertieft über die Wahrheiten von Leben und Sterben nachzusinnen.
So soll an dieser Stelle immer wieder der Dominikanerpater Alonso-Dalmace Sertillanges (1863-1948) zu Wort kommen, dessen tiefgründig erbaulichen segensreichen Gedanken über Leiden und Sterben zur Glaubensstärkung und -festigung für treugläubige Katholiken beitragen.
Leiden und Sterben in der Gnade unseres Herrn Jesus Christus heisst Hinübergehen ins wahre glückselige Leben:
"Wir haben gesehen: alle diese kleinen Tode, die man Leiden nennt, dienen dazu - wenn wir einstimmen -, uns unserem niederen Ich zu entreissen und Gott zuzuwenden in einer heiligen Verwandlung.
Dies ist der tiefste Sinn des Schmerzes; er verwirklicht sich aber immer nur in Vorbereitung und Hoffnung. Das entscheidende Tun , das die wirkliche Zuwendung bringt, den Sprung in Gott hinein - wenn man so sagen darf -, unsere Uebergangsperson mit dem, was sie erworben, und dem, was sie unvermeidlich gefehlt: das ist der Tod.
Vorausgesetzt, dass er uns als Kinder Gottes findet, wird unser Sein von Grund auf neu gestaltet, eingestimmt audf das Göttliche, in der lichten Fasslichkeit eines kindlichen Gesprächs, auf immer in Sicherheit befestigt ohne Gefahren und ohne Schwächen mehr. Das ist überwältigend Vollkommene.
Das ist das Leben im wahren Sinn, hier triumphiert, verglichen mit dem niederen Sein, die Erhabenheit unserer Natur.
Das Tier, das stirbt, lebt neu in einem anderen auf und hat davon weder Nutzen noch Bewusstsein.
Der Mensch, der christlich stirbt, lebt ebenfalls neu in einem anderen auf, aber das ist er selbst, verwandelt, ganz vollendet und herrlich seiner Lebensfülle bewusst, die aufgeblüht in Freude.
(....)
Der Tod ist die letzte Kommunion des Christen und der einzige Grund aller anderen.
Man vereint sich vorübergehend mit Christus nur, um mit ihm ewig vereint zu sein.
Man stirbt, indem man Kommunion hält durch die Wegzehrung; aber vor allem hält man im Sterben Kommunion, wenn man im Herrn stirbt."
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Zitate entnommen aus: "Sertillanges - Im Tode vom Leben umfangen", Herder 1965.
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