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RE: Stufen zur Vollkommenheit
in Leben und Sterben 13.06.2024 19:51von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Die Stufen zur Vollkommenheit können alleine über die Demut erklommen werden.
Sie ist es, die als Gnade des Heiligen Geistes die Seele zur Erkenntnis der eigenen Geschöpflichkeit und zur wahren Ehrfurcht vor Gottes Grösse, Macht und Herrlichkeit führt.
Die Demut drängt zur Einsicht der eigenen Sündhaftigkeit und zur seelenheilsnotwendigen Mitarbeit an den geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes und zum dankbaren Staunen vor der unfassbaren Barmherzigkeit
Gottes durch, mit und in Jesus Christus, Der sein Erlösungswerk in seinem mystischen Leib - der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche - auf Erden fortführt.
Die Demut ist der Schlüssel zur immer tieferen Vereinigung mit Gott, unser Herr widersteht den Stolzen, nimmt sich aber der Demütigen an und führt sie als liebender barmherziger Vater an der Hand zur ewigen Glückseligkeit.
Der Jesuitenpater Josef Pergmayr (+1765):
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"Oh mein Jesus, wenn ich dich je in meinem Leben um etwas inbrünstig gebeten,
so bitte ich dich heute so um die Demut.
Um etwas Grosses bitte ich dich:
Die Demut ist das Kennzeichen deines Geistes, das Kennzeichen deiner wahren Nachfolger, der Schlüssel zur innersten Vereinigung mit dir und die Pforte des Paradieses."
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Zitat entnommen aus: "Freunde am Weg - Lebensweisheiten für jeden Tag.", Pro Fide Catholica, Durach 1996
Die Mitarbeit an den geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes - vermittelt durch die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter - führt die Seele zur steten Lauterkeit, was heisst zur steten Ausrichtung auf Gott in Seiner Ewigen Wahrheit Jesus Christus, dem Weg, der Wahrheit und dem Leben (Joh 14,6) und somit zur Demut.
Ja, der Mut zur De-Mut als Gande des Heiligen Geistes ist es, der der Seele gleichsam Flügel verleiht und sie - trotz der bleibenden Fehler und Unvollkommenheiten - im Stand der Gnade bewahrt oder sie schnell wieder in diesen zurückführt, denn in eine Seele im Stande der Gnade nimmt Gott in seiner Allerheiligsten Dreifaltigkeit Wohnung. Die Seele verweilt so im steten inneren Gebet ( erinnern wir uns diesbezüglich an die Beiträge über hl. Theresa v. Avila) in steter Anbetung ( siehe vorigen Beitrag).
Der hl. Leonhard von Porto Maurizio ( +1751) über den Liebesblick mit den Augen des Glaubens:
"In aller Wahrheit wohnt Gott auf ganz besondere Weise in einer Seele, die sich im Stande der Gnade befindet. In ihr thront er gleichsam und weilt dort mit Wonnen.
Ist die Seele ganz in sich gesammelt, so schaut sie mit den Augen des Glaubens in sich die Majestät Gottes, die ganze heiligste Dreifaltigkeit.
Durch diesen Liebesblick nimmt die Seele ihren Flug zu Gott in einer reinen, einfachen Geisteserhebung, vergisst alle Geschöpfe und verweilt einsam und allein mit Gott. Sie geniesst ihn liebend, in stiller, friedlicher Ruhe."
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Zitat entnommen aus: "Freunde am Weg - Lebensweisheiten für jeden Tag.", Pro Fide Catholica, Durach 1996
Gebet zum Heiligen Geist:
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RE: Stufen zur Vollkommenheit
in Leben und Sterben 20.06.2024 19:38von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Das durch Mitarbeit an den geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes fruchtbare Streben nach Vollkommenheit mündet nach erfolgter Läuterung der Sinne und nach Gottes Fügung auch des Geistes in jenem Frieden, den unser Herr und Gott Jesus Christus als Seinen Frieden, den die Welt nicht geben könne, benannt hat.
Joh 14,27
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.
Der mit Leib und Seele von Gott erschaffene Mensch ist der Seele nach - kraft dem ihr innewohnenden Verstand und dem freien Willen - ein natürliches Ebenbild Gottes.
Durch die heiligmachende Gnade wird der Mensch zu einem übernatürlichen Ebenbild Gottes - zu Seinem angenommenen Kind !
Siehe auch bitte hier fgd.
Der Mensch als Ebenbild Gottes
Ist nun ein Mensch willens, an den - durch die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter vermittelten - Gnaden des Heiligen Geistes mitzuarbeiten, erfährt er nach und nach einen ihn gleichsam ihn auf Flügeln tragenden Frieden, der über allen irdischen Geschehnissen steht - den Frieden in Gott, in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit !
Der hl. Robert Bellarmin (1542-1621)umschreibt diesen betrachtenden Frieden mit diesen schönen Worten:
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"Einen Frieden, der jeden Begriff übersteigt, beginnt der zu verkosten, der auf den Flügeln der Beschauung vom Abbild, der Menschenseele, zum Urbild, Gott, hinaufsteigt, dort dessen unendliche Schönheit betrachtet und darüber alles andere für nichts ansieht.
So fest haftet er mit den Banden der Liebe an Gott, dass er alle anderen Dinge ganz vegisst, und keine Bedrängnis der Welt vermag den Frieden, den ein solcher Mensch in Gott besitzt, zu stören."
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Erinnern wir uns auch wieder an die Ausführungen der hl. Theresa v. Avila; sie nennt diese gleichsam beständige Anbetung das innere Gebet.....die Liebeseinung mit Gott !
Unsere Berufung ist die Anteilhabe am Ewigen Göttlichen Dreifaltigen Leben.
Bereits hier auf Erden ist es uns gegeben, diese Anteilhabe unserem Fassungsvermögen gemäss zu erfahren.
Welch ein unermessliches Mysterium; der Empfang einer jeder hl. Kommunion im Stande der Gnade schenkt uns bereits hier auf Erden diese Anteilhabe !
Das innere Gebet - die stete innige Verbundenheit mit unserem Herrn und Gott Jesus Christus als ein
"Verweilen bei einem Freund, weil wir wissen, dass Er uns liebt" - bedarf im Verlaufe des Seelenlebens einer geistigen Reifung. Nach Läuterung der Sinne und nach Gottes Zulassung des Geistes wird das innere Gebet zu einem festen kontemplativen Gebet, sei es in Stille oder mitten in der Welt.
Die ersten Schritte - die hl. Theresa spricht von Rufen und Einladungen des Herrn - führen über äussere Wahrnehmungen verschiedenster Art.
In ihrem letzten von grosser Seelenreife zeugendem Hauptwerk "Die innere Burg" ermuntert sie ihre Ordensschwestern - und doch auch alle nach Vollkommenheit Strebende - zur Ausdauer und Geduld, denn über diese Tugenden baut unser Herr die Brücke zur innigen Verbundenheit mit Ihm, zum "Herz an Herz":
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"Ich sage nicht, daß jene Rufe und Einladungen jenen gleichen, von denen ich später noch sprechen werde.
Es sind Worte frommer Menschen oder Predigten, die wir hören, gute Bücher, die wir lesen, Krankheiten, Mühsalen (Leiden) und viele andere Dinge, wodurch der Herr, wie ihr schon gehört habt, uns ruft.
Auch das nenne ich Einladung Gottes, wenn uns der Herr zur Zeit des innerlichen Gebetes irgendeine Wahrheit lehrt; denn so armselig dieses Gebet auch sein mag, so wird es von Gott doch hoch angeschlagen.
Achtet auch ihr, meine Schwestern, diese erste Gnade nicht gering und verzagt nicht, wenn ihr dem Ruf des Herrn nicht sogleich entsprecht;
denn Seine Majestät [unser Herr] weiß viele Tage und Jahre zu warten, besonders wenn Er Beharrlichkeit und guten Willen sieht. Diese Ausdauer ist hier sehr notwendig, da durch sie immer viel gewonnen wird."
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RE: Stufen zur Vollkommenheit
in Leben und Sterben 08.07.2024 19:23von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Mit zunehmender Reife im Streben nach Vollkommenheit - durch Läuterung der Sinne und nach Gottes Fügung auch des Geistes kraft der hl. Sakramente - erfährt unsere Seele die Sehnsucht der steten Verbundenheit mit Gottes Gegenwart durch, mit und in Jesus Christus, gerade auch in Seiner heiligsten Menschheit.
Die hl. Theresa v. Avila nennt es das innere Gebet;
darauf aufbauend fasste der französische Bischof Jacques B. Bossuet (+1704) diese innige Gebets Verbundenheit unter dem Begriff "Gebet der Einfachheit" sehr schön zusammen:
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"Man gewöhne sich daran, seine Seele durch einfaches, lieberfülltes Schauen auf Gott und auf Jesus Christus, unseres Herrn, zu nähren.
Zu diesem Zwecke trenne man sich auf sanfte Weise vom Folgern, Erörtern und der Fülle von Affekten, damit sie in Einfalt, Ehrfurcht und Aufmerksamkeit verweile und Gott, ihrem ersten Anfange und ihrem letzten Ziele, immer näher komme....
Das Gebet der Einfachheit besteht in seinem einfachen, inneren Schauen, einem Blick oder lieberfüllten Aufmerken....auf Gott selbst oder auf irgendeines seiner Geheimnisse oder auf einige andere christliche Wahrheiten."
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Ueber die stärkende und heilende stete Verbundenheit mit unserem Herrn und Gott Jesus Christus
der hl. Franz Maria von Camporosso (+1866):
"Gehen wir zum Heiland der Welt !
In seiner Herzenswunde finden wir Kraft und Heil."
Zitate entnommen aus:
"Freunde am Weg - Lebensweisheiten für jeden Tag", Pro Fide Catholica, Durach 1996)
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Renaissancekomposition von Juan de Esquivel Barahona:
Veni Domine, et noli tardare - Komm Herr und säume nicht.
(vorgetragen von "Pro Cantione Antiqua")
Veni Domine, et noli tardare,
veni Domine, visitare nos in pace,
ut laetemur coram te corde perfecto.
Komm Herr und säume nicht,
komm, Herr, uns in Frieden zu besuchen,
damit wir in deiner Anwesenheit erfreut werden mit vollkommenem Herzen.
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RE: Stufen zur Vollkommenheit
in Leben und Sterben 11.07.2024 17:03von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Im Streben nach Vollkommenheit bedarf es der Geduld !
Die - schmerzliche - Läuterung der Sinne und der nach Gottes Fügung- noch schmerzlicheren - Läuterung auch des Geistes vollzieht sich in der Regel über Jahrzehnte.
Unser Herr weiss um den Zustand einer jeden Seele und bemisst danach die Dauer und Intensität der Läuterung.
Alleine der Wille, die Stufen der Vollkommenheit kraft des beständigen Gebetes - v.a. auch des inneren Gebetes - und dem regelmässigen Empfang der hl. Sakramente der Busse - der hl. Beichte - und der hl. Kommunion sind die Samen für jetzige und kommende überreiche Gnadenfrucht.
Rufen wir uns immer wieder in Erinnerung,
dass unsere Berufung die Anteilhabe am Göttlichem Dreifaltigem Leben ist !
Der hl. Alfons Rodriquez, ein jesuitischer Laienbruder, (+1617) hat uns wunderschöne Zeilen hinterlassen, in denen er Nachfolgendes über das alleine erstrebenswerte Ziel der immer innigeren Gottesverbindung und der damit verbundenen geschenkten Erkenntnis der überwältigenden Vollkommenheit, Reinheit und unerschaffenen Schönheit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gottes, schreibt:
"Habe Gott stets gegenwärtig in Deinem Herzen.
[....]
Wenn Gott der Seele ohne mühevolle Gedankenarbeit die Erkenntnis schenkt, dass er als Gott der Herr voll unendlicher Vollkommenheit ist und einen unbegrenzten Reichtum besitzt, und dass alles, im Himmel und auf Erden, sein ist, dann wird sie von strahlendem Licht erfüllt.
Es wird ihr dann auf einmal klar, dass Gott unendlich reich ist und alles, was ein Gut bedeutet, in unendlicher Fülle sein eigen nennt.
Nichts kann die Seele als ihre eigen betrachten, weder ein körperliches noch ein geistiges Gut, das nicht von Gott stammt. Alles kommt von oben, und die geringste Tugend muss sich auf Gott beziehen.
Die Seele sieht sich vollkommen entblösst von jeglichem Gut, sie sieht in dem ihre mitgeteilten göttlichen Lichte alles Gute nur in Gott, selbst wenn sie viel Gutes getan oder sogar heroische Tugend geübt hätte.
Sie sieht, wie Gott wirklich und wahrhaft der Gott der Vollkommenheiten, der unendlichen Reichtümer und Schätze ist und wie darum kein Geschöpf etwas besitzen kann, was nicht von Gott ist."
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Zitat entnommen aus:
"Freunde am Weg - Lebensweisheiten für jeden Tag", Pro Fide Catholica, Durach 1996)
Denken wir wiederum an die hl. Theresa v. Avila und ihre Empfehlung zum nicht nachlassenden inneren Gebetes und ihrer damit verbundenen Mahnung, die immer innigere Gottesverbindung immer auch der hl. Menschheit unseres Herrn Jesus Christus zu verknüpfen, ruft sie doch in Erinnerung, dass unser Herr selber sich als DER Weg geoffenbart hat.
Joh. 14,6
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater ausser durch mich.
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Das kirchliche Lob- und Dankesgebet an die Allerheiligste Dreifaltigkeit
Te Deum laudamus -Dich Gott, loben wir
Te Deum laudamus: * te Dóminum confitémur.
Te aetérnum Patrem, * omnis terra venerátur.
Tibi omnes ángeli, * tibi caeli et univérsae potestátes:
tibi cherubim et seraphim * incessábili voce proclámant:
Sanctus, * Sanctus, * Sanctus * Dóminus Deus Sábaoth.
Pleni sunt caeli et terra * maiestátis glóriae tuae.
Te gloriósus * Apostolórum chorus,
te prophetárum * laudábilis númerus,
te mártyrum candidátus * laudat exércitus.
Te per orbem terrárum * sancta confitétur Ecclésia.
Patrem * immébsae maiestáis;
venerádum tuum verum * et únicum Filium;
Sanctum quoque * Paráclitum Spiritum.
Tu rex glóriae Christe.
Tu Patris * sempitérnus es Fíius.
Tu, ad liberándum susceptúrus hóminem, * non horruisti Vírginis úterum.
Tu, devícto mortis acúleo, * aperuisti credéntibus regna caelórum.
Tu ad déxteram Dei sedes, * in glória Patris.
Iudex créderis * esse ventúrus.
Te ergo quaesumus, tuis fámulis súbveni, quos pretióso sánguine redemísti.
Aetérna fac cum sanctis tuis * in gloria numerari.
(Salvum fac pópulum tuum, Dómine, * et benedic hereditáti tuae.
Et rege eos, * et extólle iIlos usque in aetérnum.
Per síngulos dies * benedícimus te;
et laudámus nomen tuum in saeculum, * et in saeculum saeculi.
Dignare, Dómine, die isto * sine peccáto nos custodíre.
Miserére nostri, Dómine, * miserére nostri.
Fiat misericórdia tua, Dómine, super nos, * quemádmodum sperávimus in te.
In te, Dómine, sperávi: * non confúndar in aetérnum.)
Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle, dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim, mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde von deiner hohen Herrlichkeit.
Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
Dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund die heilige Kirche;
dich, den Vater unermessbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.
Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht, bist Mensch geworden, den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel und denen, die glauben, die Reiche der Himmel aufgetan.
Du sitzest zur Rechten Gottes in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir, kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn, komm deinen Dienern zu Hilfe, die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit zähle uns deinen Heiligen zu.
(Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen, ja in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr, an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.
Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn, wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)
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RE: Stufen zur Vollkommenheit
in Leben und Sterben 25.07.2024 19:54von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Streben nach Heiligkeit kann nicht gelingen, wenn nicht die "Königin der Tugenden" - die Demut - sich der Herzen bemächtigt.
Die Heiligen waren zeitlebens keinesfalls fehlerfrei, doch sie übten sich in der Tugend der Demut und somit im Bewusstsein der Notwendigkeit an der Mitarbeit der geschenkten Gnaden des Heiligen Geistes; den Gnaden, die unser Herr und Gott Jesus Christus durch das hochheilige Kreuzesopfer mit Seinem kostbaren Blut für uns erworben hat.
Treue zur immerwährenden Lehre der Heiligen Mutter Kirche und ihren Gnadenkanälen der hl. Sakramente ist die sichere Gewähr, nicht vom rechten Weg im Streben nach Vollkommenheit abzuirren.
Passend auch zum ausklingenden Kostbaren Blut Christi Monat Juli
Pater Josef Peňáz von der Petrus-Bruderschaft: über das notwendige Fundament im Streben nach Heiligkeit:
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[....]
Wenn wir die Heiligen feiern, müssen wir wissen, dass es gerade das vergossene Blut des Herrn war, warum sie heilig sein können.
Das Blut Christi ist und bleibt die Bedingung und Voraussetzung der Heiligkeit.
[....]
Die Heiligkeit besteht weder in der Heuchelei, zu der das Verschweigen der Wirklichkeit oder Täuschung gehört, noch im Ausüben von Komödien. Man muss normal bleiben (der Natur gemäss) und als ein normaler Mensch nach der Heiligkeit streben.
[....]
Statt der Heuchelei, gegen die unser Herr so häufig gesprochen hat, waren die Heiligen wahrhaftig.
Mit ehrlichem Schuldbekenntnis konnten sie dank dem Blute Christi die Vergebung empfangen und später sind sie heilig geworden.
Weder die Verkümmerung des Natürlichen, noch der uferlose Sentimentalismus, noch die äussere Ordnung (leere Formen / Zeremonien ohne wahre Ehrfurcht, nur nach aussen, ein blosses Theater) können den Menschen zur Heiligkeit führen.
Unsere Religion ist etwas Anderes.
Das Christentum ist Religion Jesu Christi.
„Ich hatte mir nämlich vorgenommen, unter euch nichts anderes zu kennen als Jesus Christus, und zwar den Gekreuzigten“ (1Kor 2, 2). -
Das Opfer des Herrn, sein am Kreuze vergossenes Blut."
[....]
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Knüpfen wir noch einmal an die "Königin" unter den Tugenden - die Demut - an.
Sie wird auch mit der "Selbstverleugnung" gleichgesetzt, die keinesfalls eine falsch verstandene Abwertung der eigenen Person bedeutet, sondern vielmehr im Bewusstsein der völligen Abhängigkeit von Gott vor gefährlicher Selbstüberschätzung bewahrt. Der Mensch erkennt sich als ein Geschöpf und Kind Gottes, getragen von Seiner Barmherzigen Liebe und zur Liebeseinung mit Ihm berufen.
Demut und Selbstverleugnung verhelfen den Seelen zu einer in der gesunden Lehre der Kirche verwurzelten Ehrfurcht in der Gottes Begegnung und so auch zu einem gesunden Umgang mit den Nächsten.
Die hl. Theresa v. Avila (1515-1582) schreibt in "Wege der Vollkommenheit" sehr schön darüber, dass Jene, die sich in wahrer Demut üben, sich dessen oft gar nicht bewusst, obschon sie Stufe um Stufe im Streben nach Vollkommenheit erklimmen.
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"Demut und Selbstverleugnung sind Schwestern, die man nicht trennen sollte.
Mit ihnen kann man gegen die Welt und ihre Fallstricke, ja gegen die ganze Hölle zum Kampfe antreten.
Dennoch ist es wahr, dass niemand, der diese Tugenden besitzt, das weiss.
Sie verbergen sich ihm derart, dass, selbst wenn man ihn auf ihren Besitz aufmerksam machte, er es nicht glauben würde. Er meint, keine dieser Tugenden zu besitzen.
Doch schätzt er sie so sehr, dass er sich ständig um sie bemüht, und so wird er, ohne es zu wissen, in ihnen immer vollkommener"
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