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#176

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 31.10.2023 10:14
von Aquila • 7.243 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591)
zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf..

Am Anfang des Weges im Streben nach Vollkommenheit steht der feste Wille zur Umkehr....mit der Bitte um den Beistand des Herrn:

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"Herr Jesus Christus, du hast gesagt: 'Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach' ( Lukas 9 23 ).
Wenn ich deine Worte auf mein Leben beziehe, fühle ich mich wie der reiche Jüngling, der nicht loslassen konnte und daher traurig wegging (Vergleiche Matthäus 19, 16-22).
Mein Wunsch, Herr, ist es jedoch, an deiner Seite zu sein, damit du meinen Weg mit mir gehst - nein, damit ich deinen Weg mit dir gehe.
Doch dazu, Herr, muss ich noch lernen, mein Leben neu zu ordnen und zu gewichten. Es gibt ungute Verbindungen zu Menschen, die durch meinen Egoismus, Geltungsdrang und meine Leidenschaften entstanden sind. Hinzu kommt dass ich mich an Dinge klammere, die es nicht einmal wert sind, genannt zu werden.
Herr, vieles liegt noch im argen, und ich bitte dich aus ganzem Herzen, mir bei der radikalen Aufarbeitung meines Lebens zur Seite zu stehen."

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zuletzt bearbeitet 31.10.2023 10:16 | nach oben springen

#177

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 04.11.2023 14:12
von Aquila • 7.243 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591)
zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf..

Das Streben nach Vollkommenheit bedarf der Läuterung in Geduld, dem Gebet der Hingabe und der beständigen Ausrichtung auf unseren Herrn und Gott Jesus Christus und Seiner Lehre, die eins ist mit derjenigen der Heiligen Mutter Kirche:

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"Der wirkliche Fortschritt im geistlichen Leben besteht nicht nur darin, dass uns zu strömende Gute anzunehmen, sondern auch bei weichender Gnade Geduld zu bewahren und die täglichen Aufgaben zu erfüllen.
Viele werden ungeduldig, wenn es nicht nach ihnen Vorstellungen geht. Sie verlangenen Zeichen oder geben gerade ihr Gebetsleben auf. Wir sollten weder göttliche Offenbarung verlangen noch dem Schöpfer den Rücken kehren. Wenn wir uns gegen ihn entscheiden, bleiben Leiden nicht aus, und andererseits lässt es sich zu nichts bringen.
Das Leben und der Weg eines jeden Menschen liegen in der Hand Gottes. Er nimmt und gibt - ganz wie er will.
Doch allzu oft nur können wir die Gründe nicht einsehen. Wichtig ist, dass wir in Geduld die uns eigene Gangart einhalten
. Wer dagegen gewaltsam über sich hinauswachsen möchte, läuft Gefahr, die ihm zukommende Gnade zu verlieren.
[....]
Um offen zu sein für die Liebe Gottes, die in uns Wandlung zum Besseren bewirken möchte, müssen bestimmte Vorbedingungen erfüllt sein.
Hierzu gehört das wachsende frei sein von Unvollkommenheiten und Fehlhaltung.
Falsche, aus reinem Egoismus getroffene Entscheidungen haben im Nervensystem und in der Seele des Menschen nicht nur erhebliche Spuren eingraviert, sondern auch unverarbeitete Rückstände hinterlassen, die das Fliessen der Liebe Gottes hemmen, ja, sogar aufhalten.
Vornehmliche Aufgabe eines jeden geistlichen Weges besteht darin, alle Hindernisse zu beseitigen, Widerstände abzubauen, negative Spuren zu tilgen und Wunden zu heilen.
Wenn wir im Gebet der Hingabe schweigend vor Gott treten und uns ihm ganz übereignen, wird er uns seine Liebe schenken und in die Bereiche unserers Seins strömen lassen, die der Heilung und der Stärkung bedürfen.

Jegliche Bindung an uns selbst, Unruhe, Ungeduld und jeder Erwartung stehen dem heilenden Wirken Gottes und der Einigung mit ihm im Weg.
[....]
Durch Christus haben wir "im Glauben Zutritt zu dieser Gnade, in der wir stehen, erlangt (Römer 5,2). Von da aus, wo wir gerade stehen, setzen wir unseren Weg mit Jesus Christus fort. Seine Liebe, seine Gnade und seine Lehre begleiten uns und führen uns sicher. Der Boden, auf den wir stehen, ist uns bisher gelebtes Leben mit seinem verstehbaren und unverstehbaren Inhalten.... Entscheidung, Traurigkeiten, Hoch-Zeiten und Tragiken.
Auf der Grundlage unserer bisher gelebten Religiosität, der uns offenbarten inneren Wahrheit, unserer Erkenntnis aus den Heiligen Schriften und der Begegnung mit Gott nahe Menschen richten wir uns immer wieder neu auf Jesus Christus aus.
Durch ihn, die Quelle des Lichtes und der Liebe, haben wir auch Zugang zu der nicht sichtbaren Dimension des Lebens. Aus ihr schöpfen wir Wasser, das nicht mehr durstig macht, Kraft und Wissen, die unsere Schwachheit und Unwissenheit aufheben, und ewiges Leben."

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zuletzt bearbeitet 04.11.2023 14:17 | nach oben springen

#178

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 07.11.2023 17:50
von Aquila • 7.243 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591)
zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" (Media Maria Verlag, Illertissen, 2013) die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf..

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"Wenden wir uns sowohl in Bedrängnis und Not als auch in der Freude an unseren Herrn, aufdass sich unsere Seelen immer neu mit Seinen Gnaden erfüllen:
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Du fühlst dich bedrängt und grenzenlos einsam - von denen, die du liebst, allein gelassen. Sie spüren deine seelischen Qualen nicht. Doch durch das, was du durchmachen und tragen musst, hast du dich ganz von selbst innerlich ein Stück weit von ihnen entfernt. Oder sie von dir?
Aus der Tiefe deiner Seele rufst du um Hilfe und bist wieder in dem Gegenüber, was auf dich zukommt. Angst und grosser Traurigkeit überfallen dich, deine Seele ist zu Tode betrübt.
In dieser Situation befand sich Jesus vor seiner Passion im Ölberggarten.
Gerade er, der keinen Menschen ausstossen konnte, ist in dieser Nacht selbst ein Ausgestossener. Bebend vor Angst sieht er seine seiner Auslieferung entgegen. Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn (Lukas 22 43). Niemand bleibt allein und ohne heilende Hilfe, wenn er sich gegen alle Angst im Gebet hingebend an Gott wendet.

[....]

Rufe den Herrn nicht nur in Not und Bedrängnis an, sondern auch, wenn es dir gut geht oder du Freude erlebst.
Schenkt er dir direkt oder durch andere Menschen liebende Zuwendung, bleibe im Kontakt mit dem Geber alles Guten.
Hast du Erfolg und bekommst Anerkennung, wende dich vertrauensvoll an den Herrn, und du wirst niemals in Hochmut und Eitelkeit verfallen.
Wisse, dass dein Gesundsein und deine guten körperlichen und geistigen Kräfte ein Geschenk des Schöpfers an dich sind.
Spürst du innere Zufriedenheit und ein Glücklichsein, danke dem Herrn für diese wunderbaren Gaben. Hast du dein seelisches Gleichgewicht und damit deine eigene Mitte gefunden, auf der du dein Leben gestaltest, bewahre dankbar dieses hohe Gut, sei nicht übermütig aber vorher nicht durch Unbedachtes das Leben heraus.
Ja, schenke dem Herrn täglich im Gebet einen Teil deiner Zeit zurück, dass er dich immer neu mit seiner Gnade erfülle."

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zuletzt bearbeitet 07.11.2023 17:51 | nach oben springen

#179

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 14.11.2023 19:12
von Aquila • 7.243 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591)
zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" (Media Maria Verlag, Illertissen, 2013) die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf..

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Wer aus der Wahrheit ist, hört und glaubt !
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"'Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen um für die Wahrheit Zeugnis abzulegen. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.' (Johannes 18,37b). Jesus, der Gesandte aus der Welt Gottes, offenbart die Heilswahrheit. Das, was er vom Vater gesehen und gehört hat, teilt er der Welt mit. In Jesus Christus wendet sich Gott liebend der Welt zu, weil er das Heil der Menschen will. Und jeder Mensch, der aus der Wahrheit sein möchte, geht einen Weg, der ihn lehrt durch Jesus Christus die Stimme Gottes zu hören. Dieses Hören ist in einem doppelten Sinn zu verstehen: äusserlich wahrnehmen und gläubig annehmen.
Wer die berühmte Frage des Pilatus stellt: Was ist Wahrheit?, der hat weder ein Wissen um die Wahrheit noch eine Erfahrung mit ihr gemacht.
Viele Unwahrheiten versuchen sich im Gewand der Wahrheit zu zeigen, indem sie vorgeben, auf übernatürlichem Wege wahrgenommen zu sein.
Schenke ihnen keinen Glauben!"

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Siehe bitte auch:
Aus der Wahrheit sein
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zuletzt bearbeitet 14.11.2023 20:01 | nach oben springen

#180

RE: Stufen zur Vollkommenheit

in Leben und Sterben 18.11.2023 18:07
von Aquila • 7.243 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Das ewige und gerechte Gesetz Gottes:
Wer sich weigert das sanfte Joch der barmherzigen Liebe Gottes zu tragen, muss unter dem schweren und zerstörerischen Joch seines eigenen Willens leiden.

Der hl. Bernhard von Clairvaux (1090-1153):
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"Das entspricht der Eigenart des ewigen und gerechten Gesetzes Gottes;
wer sich weigert, sich von Gott voll Milde regieren zu lassen, wird zur Strafe von sich selbst regiert; wer aus eigenen Stücken das milde und leichte Joch der Liebe abwirft, muss wider Willen unter dem unerträglich schweren Joch seines eigenen Willens leiden.

Auf staunenswerterweise bringt es also das ewige Gesetz fertig, den, der vor ihm flieht sich zum Widersacher zu machen und ihn zugleich unter seiner Herrschaft zu halten. Es geschieht ihm recht, dass er nicht dem Gesetz der Gerechtigkeit entgeht und doch nicht bei Gott in seinem Licht bleibt, in seiner Ruhe, in seiner Herrlichkeit: er ist der Gewalt unterworfen und vom Glück entfernt."

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Daran anknüpfend:
Bezugnehmend auf die Werke des hl. Johannes v. Kreuz (1542-1591)
zeigt Hw Peter Dyckhoff in seinem Buch "365 Tage im Licht der Liebe" (Media Maria Verlag, Illertissen, 2013) die Stufen der Seelen-Läuterung bis hin zur möglichen Gotteinung auf..

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Durch Hingabe erwächst aus dem auferlegten Kreuz - dem sanften Joch unseres Herrn Jesus Christus - Hoffnung und Heil.
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"Ein Leben in dieser Welt ganz ohne Leid oder Kreuz ist nicht vorstellbar. Sowohl körperliche Schmerzen als auch seelisches Leid können einen Menschen an den Rand seiner Existenz führen....
In Jesus Christus ist Gott Mensch geworden, um uns in allem, was unser Leben ausmacht, nahe zu sein und beizustehen. Er bietet uns an, dass uns auferlegte Kreuz mitzutragen.
Wo und in welcher Religion - ausser dem Christentum - findest du den, der das Leben dem Herzen dazu bereit ist?
Mit der Hingabe an ihn legst du dein Kreuz und alles, was dich bedrückt, in seine Hände.
Hier erfüllt sich das Wort Jesu vom "Verlieren des Lebens", um es durchstrahlt von der Liebe Gottes neu zu empfangen.
Damit wandelt er auch das dir auferlegte Kreuz und macht es leicht.
Selbst wenn du es vielleicht noch als Unheil ansiehst, ist dir bereits mit dem Kreuz von Gottes anziehender Liebe durchflutet, Hoffnung und Heil gegeben."

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zuletzt bearbeitet 19.11.2023 07:55 | nach oben springen


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