Gelobt sei Jesus Christus !
An dieser Stelle sollen Auszüge aus zwei Predigten von Hw Prof. May den aktuell grassierenden Pauschal-Verurteilungen "d e r" Kirche entgegentreten.
Zunächst seine Hervorhebung der Kirche als Anstalt (!) des Heiles.
So hat es auch @Sel in einem anderen Thread richtig geschrieben
Neuer Gedenktag für Opfer von sexuellem Missbrauch (7)
und wurde dafür danach gleichsam nur belächelt.
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Die katholische Kirche ist die von Christus gestiftete
sichtbare ANSTALT und Gemeinschaft, die sein Werk fortsetzt
und die Welt für den Himmel erzieht.
Die katholische Kirche als die Kirche Christi hat Christus zum Stifter. Er hat sie gegründet.
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Man kann die Kirche auch als Mutter bezeichnen, denn die Kirche erzeugt ja und nährt ihre Kinder.
In der Taufe bringt sie ihre Kinder hervor, werden aus Unerlösten Erlöste.
Die Getauften werden dann von der Kirche als einer Mutter gelenkt und geleitet und geführt und betreut.
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Die Kirche besteht aus einer doppelten Wirklichkeit.
Ihr sind himmlische Schätze anvertraut, aber sie trägt diese in irdenen Gefäßen.
Sie hat ein menschliches und ein göttliches Element.
Das göttliche Element ist unfehlbar,
das menschliche Element ist stets von Gefahren umwittert.
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Weiter aus einer sehr empfehlenswerten Predigt von
Hw Prof. May über "Die Sünde in der Kirche".
Diese Predigt hielt er bereits im Jahre 1993 (!):
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In dieser Stunde, meine lieben Freunde, wo die Not der Kirche, die aus tausend Wunden blutet, uns ans Herz greift,
wollen wir uns besinnen, daß nicht die Kirche daran schuld ist, wenn Priester und Laien versagen.
Hunderte und Tausende Fälle von Verfehlungen der Amtsträger und der Nicht-Amtsträger beweisen nichts gegen die Kirche.
Nur ein Fall wäre beweisend, nämlich wenn jemand schlecht wird, weil er der Kirche folgt und weil er die Kirche liebt.
Wenn es aber Hunderte und Tausende von Christen gibt, die sich gegen die Gebote der Kirche und gegen die Lehre der Kirche dem Bösen überlassen, dann ist nicht die Kirche daran schuld,
sondern dann ist die Kirche eine mißhandelte und geschändete Mutter, und eine Mutter verläßt man nicht, wenn sie krank ist und betrübt wird von ihren eigenen Kindern.
In dieser Stunde
wollen wir unseren Glauben an die Kirche und unsere Liebe zur Kirche erneuern.
Sie ist und bleibt die Stiftung Christi,
auch wenn noch so viele dieser heiligen Mutter ins Gesicht schlagen.
Sie ist und bleibt die einzige Arche des Heiles,
auch wenn noch so viele es vergessen.
Die Kirche bedarf unserer Treue und unserer Liebe in dieser Stunde.
Wir wollen nicht nachlassen, dieser Mutter zu dienen und sie zu trösten, soweit es an uns ist. Womit denn trösten?
Wir wollen sie trösten durch unsere Tugenden, indem wir sie mit unserer Persönlichkeit schmücken, indem wir uns auszeichnen durch ein strenges, beherrschtes und im Dienste Gottes verbrachtes Leben.
Programme entwerfen, Kritik üben, das bringt die Kirche nicht weiter.
Wohl aber sie zu zieren mit einem heiligmäßigen Leben, das fördert die Kirche, und das überzeugt die Menschen, die zur Kirche finden sollen.
Wenn wir das tun, dann werden wir uns beweisen als das, was wir sind:
ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliger Stamm, ein zu eigen erworbenes Volk, das die Wundertaten dessen verkünden soll, der uns berufen hat.
Amen."
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Hier der Predigt in voller Länge:
https://www.glaubenswahrheit.org/predigt...99306/19931128/
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