Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#36

RE: Die Heiligkeit der Kirche

in Das Wesen der römisch katholischen Kirche 15.12.2018 20:32
von Aquila • 7.062 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Ja, lieber benedikt....ich weiss, was Du meinst.
Du hast ganz richtig gehandelt, indem Du dieses "Theater" nicht mehr mitgemacht hast.
Wenn im Herzen die Liebe zu unserer Heiligen Mutter Kirche, zur Braut Christi brennt, dann leidet das Herz auch mit, wenn, wenn die sichtbare Gestalt der Kirche durch "zeitgemässe" Entstellungen des Geistes der Welt gepeinigt wird....
so wie es Pater Deneke von der Petrus-Brudeschaft beschrieben hat:
-

[....]
"Ein Widerspruch zur Lehre der Kirche ist demnach ein Widerspruch zu Jesus Christus selbst und kann auf keinen Fall vom Geist Gottes stammen.
Besonders dort, wo die konkrete, sichtbare Gestalt der Kirche, die Bedeutung ihrer Ämter und Sakramente aufgelöst werden, ist der böse Geist am Werk, denn er liebt die falsche Vergeistigung, die Verflüchtigung, das Diffuse und Nebulöse."
[....]

-

Wir zeigen unsere Liebe zur Kirche auch durch unsere Bereitschaft, für sie zu leiden:
-

Da Christus das Haupt der katholischen Kirche ist,
wollen wir bereit sein, die Kirche zu lieben, ihr zu dienen und auch für sie zu leiden.

Die Heiligkeit der Kirche (7)



Auch ich wünsche Dir einen gesegneten und besinnlichen 3. Advent.
"Gaudete"....freuet euch...!


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 15.12.2018 20:43 | nach oben springen

#37

RE: Die Heiligkeit der Kirche

in Das Wesen der römisch katholischen Kirche 15.01.2019 23:17
von Aquila • 7.062 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Papst Leo XIII. in seiner Enzyklika über den Göttlichen Erlöser: "Tametsi futura":
-

[....]
"Von Ewigkeit her und kraft seiner eigenen Natur ist Christus das Leben, wie Er die Wahrheit ist; denn er ist Gott von Gott.
Von Ihm, wie aus der höchsten und erhabensten Quelle, floss und wird immerdar fließen alles Leben in die Welt; alles, was ist, ist durch Ihn, was lebt, lebt durch Ihn.
[....]
So beruht denn nach Gottes ewigem Ratschluss
das Heil jedes einzelnen wie das der Gesamtheit auf Jesus Christus.
Wer sich von ihm abkehrt, stürzt sich in wahnsinniger Blindheit selber ins Verderben und wird mit schuld daran, dass die Menschheit, von rasendem Taumel fortgerissen, jenem Abgrund von Elend und Leid wieder zutreibt, woraus sie der Erlöser barmherzig gerettet hat.

Denn wer sich auf abschüssige Bahnen begibt, wird sich auf Irrwegen immer weiter vom ersehnten Ziele entfernen.
So ergeht es auch jenen, die sich dem reinen und klaren Lichte der Wahrheit verschließen:
ihr Geist tappt im Dunkeln und verstrickt sich im Dickicht trügerischer Meinungen.
Welche Hoffnung auf Rettung bleibt denn jenen, die den Urgrund und den Quell des Lebens verlassen? Weg, Wahrheit und Leben ist aber Christus allein.
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben
(Joh 14, 6).
Hat man sich folglich von Christus losgesagt,
so hat man die drei Grundbedingungen des Heiles preisgegeben.

[....]
Das Wirken der von ihm gestifteten Kirche sollte die Fortdauer seines Amtes sichern, das ihm vom himmlischen Vater übertragen worden war.
Einerseits hat er ihr alle Mittel anvertraut, um die Menschen zum ewigen Heil zu führen;
anderseits hat er aber auch bestimmt, dass ihr alle Menschen wie ihm selbst Gehorsam leisten und sich in allem ihrer Leitung bereitwillig fügen sollten.
"Wer auf euch hört, hört auf mich, wer euch verachtet, verachtet mich" (Lk 10, 16).
Das Gesetz Christi ist also nur in der Kirche zu finden.
Wie Christus für die Menschen der Weg ist, so ist es auch seine Kirche:
Er aus eigener Machtbefugnis und wesensgemäß,
sie kraft seines Auftrages und der von ihm überkommenen Gewalt.

Wer somit das Heil außerhalb der Kirche sucht,
weicht vom rechten Wege ab und bemüht sich ohne Erfolg.
"



-

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#38

RE: Die Heiligkeit der Kirche

in Das Wesen der römisch katholischen Kirche 16.01.2019 23:58
von Aquila • 7.062 Beiträge

Gelobt sei Jsus Christus !


Der hl. Irenäus v. Lyon ( gest. 200 ) in "Gegen die Häresien"
über die Unveränderlichkeit der traditionsverbundenen Verkündigung der Wahrheit und die Kirche als alleinige Besitzerin des Geistes der Wahrheit:

-

"Die Kirche bleibt sich in der Verkündigung der Wahrheit immer gleich;
die Häretiker suchen immer Neues

[....]
Die Predigt der Kirche aber ist in jeder Hinsicht unveränderlich und gleichmäßig;
sie hat für sich, wie nachgewiesen,
das Zeugnis der Propheten und Apostel und aller Jünger, wie am Anfang der Zeiten, so in der Mitte und am Ende,
die ganze Heilsordnung Gottes hindurch und in all dem, was er zum Heil der Menschen zu tun gewohnt war, wie unser Glaube es lehrt.
Diesen haben wir von der Kirche empfangen und bewahren ihn so auf
.
Ihn hat der Hl. Geist gleichsam in ein ganz kostbares Gefäß jugendfrisch hineingetan, und jugendfrisch erhält er das Gefäß, in dem er sich befindet.
Dieses göttliche Geschenk nämlich ist der Kirche anvertraut,
damit gleichsam das Geschöpf beseelt werde und alle Glieder, die an ihr Anteil haben, das Leben empfangen.

In ihr ist niedergelegt die Gemeinschaft mit Christus,
d. h. der Hl. Geist, die unverwesliche Arche, die Befestigung unseres Glaubens, die Himmelsleiter zu Gott. „In der Kirche nämlich“, heißt es,
hat Gott eingesetzt Apostel, Propheten, Lehrer und die gesamte übrige Wirksamkeit des Geistes ,
an der keinen Anteil haben, die sich von der Kirche fernhalten und durch ihre schlechte Lehre und ihr ganz schlechtes Leben sich selber des Lebens berauben.
Wo die Kirche, da ist auch der Geist Gottes;
und wo der Geist Gottes, dort
ist die Kirche und alle Gnade; der Geist aber ist Wahrheit.

Die den Geist der Wahrheit nicht aufnehmen,
empfangen von den Brüsten der Mutter keine Nahrung zum Leben, noch das von dem Leibe Christi ausgehende, hellsprudelnde Quellwasser,
sondern „graben sich durchlöcherte Zisternen aus Erdlöchern“, und trinken aus Gruben faules Wasser.
Um nicht widerlegt zu werden, fliehen sie vor dem Glauben der Kirche;
um nicht belehrt zu werden, verwerfen sie den Hl. Geist
.

[....]

-

Siehe bitte auch:
Der hl. Kirchenlehrer Irenäus aus "Contra Haereses": "Die Wahrheit der apostolischen Tradition"

-

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#39

RE: Die Heiligkeit der Kirche

in Das Wesen der römisch katholischen Kirche 17.01.2019 23:43
von Aquila • 7.062 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus!


Wie sehr müssen wir es uns immer wieder verinnerlichen, dass unsere Heilige Mutter Kirche als die Braut Christi die Quelle des ewigen Lebens ist.

Der hl. Irenäus von Lyon (gest. um 200) in "Gegen die Häresien":

-

"Alles, was zur Kirche gehört, muss man aufs innigste lieben
und die Überlieferung der Wahrheit umklammern.
Jeder, der will, kann aus der Kirche den Trunk des Lebens schöpfen
"

-


zuletzt bearbeitet 17.01.2019 23:43 | nach oben springen

#40

RE: Die Heiligkeit der Kirche

in Das Wesen der römisch katholischen Kirche 07.02.2019 23:57
von Aquila • 7.062 Beiträge

Gelobt sei Jesus Christus !


Der englische Konvertit Pater Frederick William Faber (1824-1863)
beschreibt in seinem Werk
"Ehrfurcht vor der Kirche und treue Anhänglichkeit an dieselbe"
aus dem Jahre 1861sehr schön die Notwendigkeit der Ehrfurcht vor der Kirche;
einer Ehefrucht, die jener gegenüber dem Heiligen Geist gleich ist:

-

"Ehrfurcht vor der Kirche ist Ehrfurcht vor dem Heiligen Geist


Unsere erste Pflicht gegen die Kirche, die alle übrigen überwiegt, ist, an sie zu glauben, zu glauben an ihren göttlichen Charakter und an ihre göttliche Sendung.
Die Kirche ist keine menschliche Anstalt. Sie ist keine Erfindung gesetzgebender Weisheit, noch ein Bau, den die Philosophie erdacht hat. Sie ist kein Produkt der Zeit, keine Schöpfung der Geschichte, keine Entwicklung der Zivilisation.
Sie ist ein Gedanke Gottes, eine Schöpfung des Ewigen. Ihr Leben und ihre Lebensbedingungen sind beide gleich übernatürlich:
Sie ist eine göttliche Idee, niedergelegt auf Erden, um sich in einer göttlichen, in einer eigenen, nicht in einer menschlichen Weise zu entwickeln, auch nicht nach irgend welchen Regeln historischen Fortschrittes, oder so wie irgend eine menschliche Verfassung heran wächst.
Daher kann uns kein Scharfsinn in der Deutung der Geschichte in den Stand sehen, die Kirche zu verstehen.
Unsere Ehrfurcht vor der Kirche wird sowohl verständiger als wahrer sein, wenn sie sich auf die tiefe und dauernde Überzeugung von ihrem göttlichen Charakter gründet.
Wenn wir diese wichtige Wahrheit wohl begriffen haben, so werden wir uns nicht leicht durch den eitlen Schein moderner Irrtümer verführen, noch durch ihren Wortprunk berücken lassen.


Wir können kaum sorgfältig über den Zusammenhang zwischen der Kirche und dem ewigen Vater, zwischen der Kirche und Jesus, zwischen der Kirche und dem Heiligen Geist nachgedacht haben, wenn wir nicht bereits empfunden haben, daß es auch unsere Pflicht ist,
die Kirche mit der heiligsten, feurigsten und kindlichsten Liebe zu umfassen.

Was hat einen Wert für uns im Leben, was wir nicht von der Kirche Gottes empfingen?
Was sind unsere Hoffnungen für die Ewigkeit, die die Kirche uns nicht darbot und allstündlich darbietet?
Der Glaube, die Sakramente, der innere Seelenfriede, unsere Lossagung von der Welt, unsere Kraft christlicher Ausdauer, die ruhige Unterwerfung,
in die wir
die Schatten des Todes und die Gefahren der Ewigkeit gebracht,
woher alles dieses, als von der Kirche?

Wir brauchen nicht bei der Pflicht zu verweilen, die Kirche zu lieben.
Wer hiervon überzeugt werden muß, wovon läßt ein solcher sich überzeugen?

Allein wir können vergessen, und vergessen zuweilen, daß es nicht nur nicht genug ist, die Kirche zu lieben,
sondern daß es nicht möglich ist, die Kirche recht zu lieben,
wenn wir sie nicht auch fürchten und verehren.

Daß wir dieses vergessen, kommt daher, weil wir die Überzeugung von dem göttlichen Charakter der Kirche nicht tief genug in unsere Seele niedergelegt haben."

-


zuletzt bearbeitet 07.02.2019 23:59 | nach oben springen


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