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RE: Die "neue Kirche"
in Diskussionsplattform Kirche 20.05.2016 23:47von Aquila • 7.243 Beiträge
Lieber Stefan
Wie sehr ein glaubens- und kirchenfeindliches Blatt wie die "neueruhrpost" an einer "neuen Kirche" feilt, ist gerade auch an einem Artikel aus dieser sog. "katholischen" Wochenzeitung zu entnehmen,
die mit der Vorbezeichnung "unabhängig" ihr "katholischsein" gleich selber ad absurdum führt.
So wird auf der online-Seite für ein ausführliches Interview mit der "Vorsitzenden"
von "Diakonat der Frau" geworben.....
diese Dame lässt gleich alle "katholische" Verkleidung fallen und freut sich augenscheinlich über die jüngste Eskapade von Papst Franziskus und "fordert" gleich mal dreist:
"Für uns ist vor allem entscheidend, dass es ein Diakonat der Frau mit sakramentaler Weihe gibt.
Alle anderen Formen, die auch im Gespräch sind, kommen für uns nicht in Frage.
Ein Frauendiakonat ohne sakramentale Weihe wäre für uns eine große Enttäuschung – und eine Fortschreibung der jahrhundertelangen Diskriminierung".
-
Mit List und Tücke wird also versucht, die endgültig ( also durch päpstliche Unfehlbarkeitsentscheidung !) verschlossene Tür des Priestertums für die Frau gleichsam zu umgehen und via Hintertüren den Rauch Satans weiter zu verbreiten und so doch noch die katholische Identität schleifen zu können.
Wie schon andernorts betont,
ist ein "Weihediakonat für die Frau" ausgeschlossen.
Sie ist weder biblisch noch aus der Tradition ableitbar.
Das alleine männliche Weihe-Diakonat ist die Vorstufe zur Priesterweihe.
Jegliche Versuche, dies "zeitgemäss" ändern zu wollen, würden im Schisma enden !
Das "zeitgemässe" Bild des vor einem brennenden Kirchenfenster-Hintergrund fallenden Kreuzes ist insofern symptomatisch als für das Erzwingen der "neuen Kirche"
die eine heilige katholische und apostolische Kirche "zu Fall" gebracht werden müsste.
- was freilich kraft des Beistandes des Heiligen Geistes niemals der Fall sein wird , wohl kann und wird die Kirche weiterhin angegangen und angefeindet werden ( leider vermehrt auch von innen), doch überwunden werden kann sie niemals ! -.
Dennoch fühlen sich liberale "Katholiken" ( also Nicht-Katholiken) momentan im Aufwind,
um ihre Zerstörungspläne auszubauen.
Dieses Bild steht denn auch für den "modernen Menschen",
der " humanistisch" nichts von Sünde und Umkehr wissen will und somit auch das Kreuz als
"Ärgernis" gleichsam aus dem Auge, aus dem Sinn verbannen will.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Lieber Aquila,
das folgende von Dir bzgl. des Verbrennens der hl. Kirche ..., will ich hier nochmal besonders hervorheben:
Zitat
Das "zeitgemässe" Bild des vor einem brennenden Kirchenfenster-Hintergrund fallenden Kreuzes ist insofern symptomatisch als für das Erzwingen der "neuen Kirche"
die eine heilige katholische und apostolische Kirche "zu Fall" gebracht werden müsste.
- was freilich kraft des Beistandes des Heiligen Geistes niemals der Fall sein wird , wohl kann und wird die Kirche weiterhin angegangen und angefeindet werden ( leider vermehrt auch von innen), doch überwunden werden kann sie niemals ! -.
Dennoch fühlen sich liberale "Katholiken" ( also Nicht-Katholiken) momentan im Aufwind,
um ihre Zerstörungspläne auszubauen.
Dieses Bild steht denn auch für den "modernen Menschen",
der " humanistisch" nichts von Sünde und Umkehr wissen will und somit auch das Kreuz als
"Ärgernis" gleichsam aus dem Auge, aus dem Sinn verbannen will.
Was nun das von Dir wiederholt erwähnte geweihte Frauendiakonat als Vorstufe zum geweihten Frauenpriestertum betrifft, so muss auch ich wiederholt sagen, dass durch Adam, den Mann, die Sünde und ihre Folgen in die Welt kamen, nicht durch die Frau, und dass deshalb die Hinwegnahme der Sünde und deren Folgen durch den neuen Adam, Christus, den Mann, den Hohenpriester und dem Opfer zugleich, dementsprechend vollzogen werden musste (Röm. 5,12-15 + Hebräerbrief).
Da nun der Mann (Adam) der Verantwortliche war, so konnte die zweite götliche Person doch unmöglich eine Frau und damit Hohenpriesterin und Opferin zugleich werden! Und so können doch in dieser speziellen Nachfolge Christi nur Männer die Weihe empfangen! Oder anders ausgedrückt: Wie könnte denn vor diesem (biblischen) Hintergrund eine Frau etwas wieder in Ordnung bringen, was der Mann verbockt hat? - Wie verquer denkt man denn hier?
Liebe Grüße
Stefan
"Dies schrieb ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen. Sollte ich aber säumen, sollst du wissen, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, das die Kirche des lebendigen Gottes ist, Pfeiler und Fundament der Wahrheit." (1 Tim. 3,14-15)
"Seht euch vor, dass ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangt. Jeder, der davon abgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, hat Gott nicht. Wer in der Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn. Wenn einer kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmt nicht auf ins Haus und sagt ihm auch nicht den Gruß. Wer ihm den Gruß entbietet, macht sich teilhaft seiner bösen Werke." (2 Joh. 8-11)
"Geliebte! In der Absicht, euch aus ganzer Besorgtheit über unser gemeinsames Heil zu schreiben, hielt ich es für nötig, euch schriftlich zu ermahnen, dass ihr euch einsetzt für den ein für allemal den Heiligen überlieferten Glauben, denn es haben sich gewisse Leute eingeschlichen, die schon längst vorgemerkt sind für dieses Gericht, Gottlose, die die Gnade unseres Gottes zur Ausschweifung missbrauchen und unsern einzigen Gebiter und Herrn, Jesus Christus, verleugnen." (Jud. 3-4)
"Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach eigenen Gelüsten sich Lehrer aufhäufen, weil sie nach Ohrenkitzel verlangen. Von der Wahrheit werden sie das Ohr abwenden und den Fabeleien sich zuwenden." (2 Tim. 4,3-4)
"Was ruft ihr mich: Herr, Herr! und tut nicht, was ich sage?" (Lk. 6,46)
ZdK und Katholikentag spalten die Kirche in Deutschland
Matthias v. Gersdorff fordert eine Distanzierung des Deutschen Episkopates vom "Zentralkomitee der deutschen Katholiken".
http://mathias-von-gersdorff.blogspot.co...palten-die.html
RE: Die "neue Kirche"
in Diskussionsplattform Kirche 22.06.2016 23:23von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Der US amerikanische Kardinal Donald Wuerl aus Washington hat im Jahre 2012 anl. der Bischofssynode eine Klartext-Analyse bez. der gegenwärtigen Kirchenkrise vorgenommen:
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"Die gegenwärtige Situation hat ihre Wurzeln in den Umbrüchen der 1970er und 1980er Jahre, Jahrzehnte, in denen es offenkundig eine mangelhafte oder fehlerhafte Katechese auf vielen Unterrichtsebenen gab.
Wir standen vor einer Hermeneutik der Diskontinuität, von der das Milieu der höheren Bildungszentren durchdrungen war und die sich auch in einer irrigen liturgischen Praxis widerspiegelte.
Ganze Generationen wurden getrennt von dem System der Unterstützung, das die Glaubensweitergabe erleichterte.
Es ist, als hätte sich der
Einfluss der Säkularisierung wie ein Tsunami über die kulturelle Landschaft ergossen und wichtige Kennzeichen der Gesellschaft wie Ehe, Familie, den Begriff des Gemeinwohls und des objektiven ‚richtig’ und ‚falsch’ hinweggespült.“
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Das heute weit verbreitete "Kulturchristentum" begnügt sich mit "Halbwahrheiten"" und dementsprechender "Genügsamkeit" in Form von falsch verstandener "Toleranz" gegenüber Häresien jeglicher Couleurs und wird so selbst Teil derselben !
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RE: Die "neue Kirche"
in Diskussionsplattform Kirche 12.07.2016 00:31von Aquila • 7.243 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Der katholische Geschichtswissenschaftler und Publizist Roberto de Mattei erwähnt in seinem Buch "Das zweite Vatikanische Konzil" folgende bemerkenswerten Worte von
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Die Bischöfe wurden vor dem Konzil gebeten, ihre Wünsche und Forderungen für das Konzil abzugeben.
Bischof Sigaud gab ein bedeutsames Votum ab, in dem er die Uebel der Zeit beschreibt und notwendige Heilmittel vorschlägt.
Er schrieb:
" Wie einstmals die Prinzipien, die Lehren, der Geist und die Wertschätzung des Heidentums in die Gesellschaft des Mittelalters eindrangen und die Pseudo- Reformen verursachten,
so sehen viele Kleriker noch nicht die Irrtümer der Revolution und stellen sich ihnen noch nicht entgegen.
Andere im Klerus lieben die Revolution als Idealprinzip, verbreiten sie, arbeiten mit ihr zusammen, feinden die Gegner der Revolution an, diffamieren und behindern ihr Apostolat. Viele Hirten schweigen.
Andere haben sich den Irrtümern und dem Geist der Revolution angeschlossen und fördern sie offen oder insgeheim, wie es die Hirten zur Zeit des Jansenismus getan haben. Jene, die die Irrtümer angreifen und ablehnen, werden von ihren Kollegen verfolgt und "Integralisten" genannt.
Aus den Seminaren Roms kehren Seminaristen erfüllt von den Ideen der Revolution zurück.
Sie bezeichnen sich als "Maritainisten", sind"Schüler von Teilhard de Chardin", "katholische Sozialisten", "Evolutionisten". Selten wird ein Priester, der sich der Revolution entgegenstellt, in den Episkopat erhoben; häufig dagegen jene, die die Revolution fördern.
Nach meiner bescheidenen Meinung muss das Konzil, will es heilsame Wirkungen erreichen,
an erster Stelle den heutigen Zustand der Kirche in Betracht ziehen, die in Aehnlichkeit mit Christus einen neuen Karfreitag erlebt, ihren Feinden ohne Verteidigung ausgeliefert ist, wie Pius XII. zur italienischen Jugend sagte .
Man muss den todbringenden Kampf sehen, der sich auf jedem Gebiet gegen die Kirche abspielt, den Feind erkennen, die Strategie und die Taktik des Kampfes ausmachen, ihre Logik, ihre Psychologie und ihre Dynamik wahrnehmen, um in sicherer Weise die einzelnen Zusammenstösse zu deuten, den Gegenangriff zu organisieren und ihn souverän auszuführen.
Der unversöhnliche Feind unserer Kirche und katholischen Gesellschaft betätigt sich schon seit fünf Jahrhunderten in diesem Konflikt und hat mit einem todbringenden, zähen und systematischen Fortschritt quasi die ganze katholische Ordnung, d.h. die Stadt Gottes umgestürzt, und bemüht sich, an seiner Stelle die Stadt des Menschen zu errichten.
Sein Name ist Revolution. Was will er ?
Die ganze Struktur des menschlichen Lebens , die Gesellschaft und die Menschheit
ohne Gott, ohne die Kirche , ohne Christus, ohne die Offenbarung aufzubaen,
indem er sich nur auf die menschliche Vernunft , auf die Sinnlichkeit, auf die Gier und auf den Hochmut stützt.
Zu diesem Zweck ist es notwendig,
die Kirche von ihren Grundfesten her umzustürzen, zu zerstören und zu verdrängen.
Dieser Feind ist in unseren Tagen höchst aktiv, er ist sich in der Tat sicher über seinen Sieg in den nächsten Jahren.
Und doch verachten viele katholische Führungspersonen das, was ich sage, als Träume einer kranken Phantasie.
Sie verhalten sich so wie die Bewohner von Konstantinopel in den Jahren vor der Niederlage: blind
- sie wollen die Gefahr nicht sehen."
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Die weit verbreiteten Folgen dieser unbehandelten "Blindheit" sehen und spüren wir heute - 50 Jahre nach dem Varikanum II. - mehr denn je !
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
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