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#61

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 29.07.2014 08:22
von Hemma • 589 Beiträge

Danke lieber Aquila für Deine Klarstellung!

Dazu fällt mir ein, was mein 12jähriger Enkel gestern zu mir in einem Gespräch über den Glauben resignierend sagte: "Wer weiß denn schon genau, was die Wahrheit ist?"
Auch ein Hinweis auf den derzeit praktizierten, katholischen Religionsunterricht.

LG.


zuletzt bearbeitet 29.07.2014 08:36 | nach oben springen

#62

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 29.07.2014 10:05
von blasius (gelöscht)
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Liebe Leserinnen und Leser,

zu den vorigen Beiträgen kann dieser Bericht passen:

http://www.katholisches.info/2014/07/28/...besessen-waren/

Auszug, Zitat:

Papst bittet Pfingstler um Vergebung: „Katholiken, die vom Teufel besessen waren“

28. Juli 2014 19:44 |

Pastor Traettino und Papst umarmen sich

(Caserta) Beim „privaten“ Besuch des Papstes bei seinem „Freund“, dem evangelikalen Pastor Giovanni Traettino waren in Caserta mehr als 300 ausgewählte Gäste geladen. Papst Franziskus bat die Evangelikalen und Pfingstler um Vergebung für „Übergriffe und Verunglimpfungen“, die durch Katholiken begangen wurden. Wörtlich sagte das katholische Kirchenoberhaupt: „Unter jenen, die die Mitglieder der Pfingstgemeinden verfolgt oder verurteilt haben, als ob sie Verrückte seien, die die Menschheit zerstören, waren auch Katholiken“. Weiter sagte der Papst: „Ich bin der Hirte der Katholiken und bitte euch deshalb um Vergebung für jene katholischen Brüder und Schwestern, die vom Teufel besessen waren und nichts verstanden haben“.

Papst Franziskus sagte nichts über den Zeitpunkt, die Art und die Verantwortlichen der angeblichen Verfolgung von Pfingstlern durch die Katholische Kirche. Er sagte auch nichts näher zurangeblichen „Besessenheit“ von Katholiken. Den Besuch begründete der Papst mit einem Besuch der evangelikalen „Brüder“ bei ihm im Vatikan. Deshalb sei er nach Caserta gekommen, um „Brüder“ zu treffen.

Es sei „eine Versuchung zu sagen: Ich bin die Kirche, du bist die Sekte. Jesus hat für die Einheit gebetet. Der Heilige Geist schafft die Vielfalt in der Kirche. Er macht die Unterschiede. Dann aber macht derselbe Heilige Geist die Einheit und die Kirche ist eine in der Vielfalt. Eine durch den Heiligen Geist versöhnte Vielfalt“, so Papst Franziskus laut Lettera43.
Es handelte sich in der knapp mehr als hundertjährigen Geschichte der protestantischen Pfingstbewegung um den ersten Besuch eines katholischen Papstes bei einer Pfingstgemeinschaft. Der Vatikan betonte, daß der Besuch des Papstes einen „strikt privaten“ Charakter habe, legte jedoch großen wert darauf, daß das Treffen bekannt wird. Wie bereits bei der Begegnung im Vatikan waren eine Reihe führender evangelikaler Prediger aus den USA und anderen Ländern zum Treffen mit dem Papst nach Caserta gekommen.

Im Anschluß an seine Ansprache betete Papst Franziskus mit Pastor Traettino und den geladenen Gästen das Vaterunser. Es folgten ein gemeinsames Mittagessen im Gemeindezentrum von Traettinos Denomination.

Text: Giuseppe Nardi
Bild: Settimo Cielo/Asianews

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#63

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 30.07.2014 22:35
von blasius (gelöscht)
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Zu dem Vorigen Beitrag passend ergänzt:


Auszug, Zitat:



Papst bittet Evangelikale um Vergebung für Verfolgungen

Franziskus bei Besuch in Caserta:

"Ich bitte euch um Vergebung für jene katholischen Brüder und Schwestern, die nichts verstanden haben"


28.07.2014
________________________________________
Vatikanstadt, 28.07.2014 (KAP) Papst Franziskus hat evangelikale Christen und Pfingstkirchen um Vergebung für Übergriffe und Verunglimpfungen durch Katholiken gebeten. "Unter jenen, die die Mitglieder der Pfingstgemeinden verfolgt oder verurteilt haben, als ob sie Verrückte seien, die die Menschheit zerstören, waren auch Katholiken", sagte der Papst am Montag vor rund 200 Evangelikalen, darunter viele Migranten aus Afrika und Lateinamerika, im italienischen Caserta nördlich von Neapel.
Franziskus fuhr fort: "Ich bin der Hirte der Katholiken und bitte euch deshalb um Vergebung für jene katholischen Brüder und Schwestern, die vom Teufel besessen waren und nichts verstanden haben". Er sei gekommen, um "Brüder" zu treffen, die ihn seinerseits vorher besucht hätten.
Es war das erste Mal, dass ein Papst eine Pfingstgemeinde besuchte. Anlass war ein Treffen mit dem befreundeten evangelikalen Pfarrer der Gemeinde, Giovanni Traettino. Der Vatikan bezeichnete die Reise als "rein privat". Franziskus und Traettino hatten sich 1998 kennengelernt, als der Pfarrer mit seiner Gemeinde Argentinien besuchte. Zu der Begegnung mit dem Papst waren auf Einladung Traettinos auch evangelikale Geistliche aus den USA und anderen Ländern angereist.
Nach seiner Ansprache betete Franziskus gemeinsam mit der Gemeinde das Vaterunser. Auf dem Programm stand zudem ein gemeinsames Mittagessen mit Traettino und einigen Gästen im Gemeindezentrum sowie eine Begegnung mit rund 300 Gästen. Der Papst war bereits am Samstag für einige Stunden in Caserta, um die dortige katholische Gemeinde zu ihrem Patronatsfest zu besuchen.


Aus:
http://www.kathpress.at/site/nachrichten/database/63775.html

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#64

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 01.08.2014 22:53
von blasius (gelöscht)
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Dazu passend:

Die evangelikalen Christen
reagieren auf die Vergebungsbitte
von Papst Franziskus.



Bei einem Treffen im süditalienischen Caserta am vergangenen Montag hatte der Papst über die diskriminierenden Gesetze – vor allem zu Zeiten des Faschismus - gegen Evangelikale gesprochen und um Vergebung gebeten, weil auch Katholiken daran beteiligt waren. Und er tat dies ganz bewusst als „Hirte der Katholiken“, wie er sagte.


Gegenüber Radio Vatikan reagiert der Generalsekretär der „World Evangelical Alliance“ auf diese Bitte des Papstes. Geoff Tunnicliffe betont, dass offiziell geführte Dialoge weiterhin das wichtigste Element der Ökumene seien, dadurch würden Vertrauen und Freundschaft aufgebaut. Aber abseits von diesem offiziellen Dialog seien Zeichen wie das des Papstes in Caserta unverzichtbar, er sei dem Papst für diesen öffentlichen Schritt sehr dankbar.

„Es ist sehr biblisch und entspricht ganz und gar der Botschaft Jesu: Wer Falsches getan hat, soll das anerkennen und um Vergebung bitten. Meine Hoffnung ist, dass dieses Handeln des Papstes ein starkes Signal für die ganze Welt ist, vor allem dahin, wo es Spannungen gibt zwischen Katholiken und Evangelikalen . Ich will aber auch Folgendes sagen: In der Geschichte gab es Situationen, in denen protestantische Christen, und darunter auch Evangelikale, Katholiken diskriminiert haben. Wir können theologisch verschiedener Meinung sein, aber das darf niemals zu Diskriminierungen führen oder sogar zur Verfolgung des anderen. Wir müssen alle unsere Sünden anerkennen und uns gegenseitig um Vergebung bitten. Papst Franziskus hat hier ein großartiges Beispiel gesetzt.“

(rv 31.07.2014 ord)




Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/07/...stes/ted-816667
des Internetauftritts von Radio Vatikan

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#65

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 17.03.2015 22:29
von Aquila • 7.063 Beiträge

Liebe Mitglieder, liebe Mitleser

Heute hat Papst Franziskus
in seiner Predigt in Santa Marta
- leider einmal mehr -
durch seine undifferenzierten Aussagen
in traditionsverbundenen Kreisen für Ratlosigkeit, ja für Kopfschütteln, gesorgt.
Er sagte Folgendes:
-

„Ein Mann – eine Frau –, der oder die sich in der Seele krank, traurig fühlt, der oder die viele Fehler im Leben gemacht hat, spürt in einem gewissen Augenblick, dass ‚das Wasser aufwallt’.
Es ist der Heilige Geist, der etwas in Bewegung setzt, oder er/sie hört ein Wort..
. ‚Ach, da möchte ich hingehen!’...
Und er/sie fasst Mut und geht los.
Und wie oft stehen sie dann in den christlichen Gemeinden vor verschlossenen Türen:
‚Nein, du kannst nicht,
nein, du kannst nicht.
Du hast da einen Fehler gemacht
und deshalb geht das nicht.
Wenn du kommen willst,
dann komm am Sonntag in die Messe,
aber bleib dort, mehr darfst du nicht tun’.

Und das, was der Heilige Geist im Herzen der Menschen wirkt, zerstören die Christen mit einer Psychologie wie der von Gesetzeslehrern“.

„So was tut mir leid, denn die Kirche muss ihre Türen immer offen haben:
[....]
Die Kirche ist das Haus Jesu,
und Jesus nimmt auf.

Doch er nimmt nicht nur auf,
er geht hin, um die Leute zu suchen,
wie er hingegangen ist,
diesen Gelähmten da zu suchen.
Und wenn die Menschen verwundet sind,
was macht Jesus?
Tadelt er sie, weil sie verwundet sind?
Nein, er kommt und trägt sie auf seinen Schultern. Und das heißt ‚Barmherzigkeit’.
Und wenn Gott sein Volk tadelt – ‚Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer! (Mt 12,7)’ –
dann spricht er davon“. 

Wer bist du, dass du die Tür deines Herzens vor einem Mann, vor einer Frau verschließt,
die besser werden wollen,
die wieder in das Volk Gottes zurückkehren wollen,

weil der Heilige Geist ihr Herz aufgewühlt hat?“.
Die Fastenzeit möge dabei helfen,
nicht den Fehler dessen zu begehen,
der die Liebe Jesu zum Gelähmten verachte,
nur weil sie „gegen das Gesetz“ gewesen sei...


-

Der Seitenhieb auf die hl. Tradition
- leider auch einmal mehr '
ist unüberhörbar.
Der Bezug zu den "wiederverheirateten Geschiedenen" ist denn auch stossend !

"Verschlossene Türen" ?
"nur die hl. Messe...mehr darfst du nicht tun" ?


Warum kein unmissverständlicher Hinweis darauf,
dass
keinem
reue- und
u m k e h r b e r e i t e n

Sünder die "Türen verschlossen bleiben"...
d.h. dass
aufrichtige Reue
u n d
Willen zur Umkehr / Abkehr von der Sünde

die Türen zu den hl. Sakramenten
( wieder ) öffnet !


Wenn der Wille zur Umkehr fehlt,
verschliesst der Mensch selber die Türe....
des Herzens !


Das ist die traditionsverbundene Lehre der Kirche
und diese
"verschliesst" keine Türen
sondern
öffnet die Türe zur wahren Freiheit !


Leider wird aktuell immer wieder
eine "Barmherzigkeit light" vermittelt
ohne
den Zusatz der notwendigen Umkehrbereitschaft !

Es genügt also nicht,
nur zu bereuen,
wenn das Herz weiterhin
am sündhaften Zustand hängt.

Unser Herr und Gott Jesus Christus hat der
reumütigen Ehebrecherin verziehen....
freilich nicht ohne sie zu ermahnen,
nicht mehr zu sündigen
!
( Wille zur Umkehr !)

Dort, wo dieser Zusatz "wegtoleriert" wird,.
bleibt eine "Barmherzigkeit" ohne
Wirkung auf den Fortschritt im Seelenleben !

Und noch eine Bemerkung sei erlaubt;

Die Kirche ist nicht bloss das banale "Haus Jesu"....
sie ist
Sein geheimnisvoller - mystischer - Leib !

Und ein fruchtbares Glied dieses mystischen Leibes können nur Jene werden,
die
willens sind im Streben nach Vollkommenheit
voranzuschreiten und nach Heiligkeit zu streben.





Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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