Liebe Mitglieder, liebe Mitleser
Heute hat Papst Franziskus
in seiner Predigt in Santa Marta
- leider einmal mehr -
durch seine undifferenzierten Aussagen
in traditionsverbundenen Kreisen für Ratlosigkeit, ja für Kopfschütteln, gesorgt.
Er sagte Folgendes:
-
„Ein Mann – eine Frau –, der oder die sich in der Seele krank, traurig fühlt, der oder die viele Fehler im Leben gemacht hat, spürt in einem gewissen Augenblick, dass ‚das Wasser aufwallt’.
Es ist der Heilige Geist, der etwas in Bewegung setzt, oder er/sie hört ein Wort..
. ‚Ach, da möchte ich hingehen!’...
Und er/sie fasst Mut und geht los.
Und wie oft stehen sie dann in den christlichen Gemeinden vor verschlossenen Türen:
‚Nein, du kannst nicht,
nein, du kannst nicht.
Du hast da einen Fehler gemacht
und deshalb geht das nicht.
Wenn du kommen willst,
dann komm am Sonntag in die Messe,
aber bleib dort, mehr darfst du nicht tun’.
Und das, was der Heilige Geist im Herzen der Menschen wirkt, zerstören die Christen mit einer Psychologie wie der von Gesetzeslehrern“.
„So was tut mir leid, denn die Kirche muss ihre Türen immer offen haben:
[....]
Die Kirche ist das Haus Jesu,
und Jesus nimmt auf.
Doch er nimmt nicht nur auf,
er geht hin, um die Leute zu suchen,
wie er hingegangen ist,
diesen Gelähmten da zu suchen.
Und wenn die Menschen verwundet sind,
was macht Jesus?
Tadelt er sie, weil sie verwundet sind?
Nein, er kommt und trägt sie auf seinen Schultern. Und das heißt ‚Barmherzigkeit’.
Und wenn Gott sein Volk tadelt – ‚Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer! (Mt 12,7)’ –
dann spricht er davon“.
Wer bist du, dass du die Tür deines Herzens vor einem Mann, vor einer Frau verschließt,
die besser werden wollen,
die wieder in das Volk Gottes zurückkehren wollen,
weil der Heilige Geist ihr Herz aufgewühlt hat?“.
Die Fastenzeit möge dabei helfen,
nicht den Fehler dessen zu begehen,
der die Liebe Jesu zum Gelähmten verachte,
nur weil sie „gegen das Gesetz“ gewesen sei...
-
Der Seitenhieb auf die hl. Tradition
- leider auch einmal mehr '
ist unüberhörbar.
Der Bezug zu den "wiederverheirateten Geschiedenen" ist denn auch stossend !
"Verschlossene Türen" ?
"nur die hl. Messe...mehr darfst du nicht tun" ?
Warum kein unmissverständlicher Hinweis darauf,
dass
keinem
reue- und
u m k e h r b e r e i t e n
Sünder die "Türen verschlossen bleiben"...
d.h. dass
aufrichtige Reue
u n d
Willen zur Umkehr / Abkehr von der Sünde
die Türen zu den hl. Sakramenten
( wieder ) öffnet !
Wenn der Wille zur Umkehr fehlt,
verschliesst der Mensch selber die Türe....
des Herzens !
Das ist die traditionsverbundene Lehre der Kirche
und diese
"verschliesst" keine Türen
sondern
öffnet die Türe zur wahren Freiheit !
Leider wird aktuell immer wieder
eine "Barmherzigkeit light" vermittelt
ohne
den Zusatz der notwendigen Umkehrbereitschaft !
Es genügt also nicht,
nur zu bereuen,
wenn das Herz weiterhin
am sündhaften Zustand hängt.
Unser Herr und Gott Jesus Christus hat der
reumütigen Ehebrecherin verziehen....
freilich nicht ohne sie zu ermahnen,
nicht mehr zu sündigen !
( Wille zur Umkehr !)
Dort, wo dieser Zusatz "wegtoleriert" wird,.
bleibt eine "Barmherzigkeit" ohne
Wirkung auf den Fortschritt im Seelenleben !
Und noch eine Bemerkung sei erlaubt;
Die Kirche ist nicht bloss das banale "Haus Jesu"....
sie ist
Sein geheimnisvoller - mystischer - Leib !
Und ein fruchtbares Glied dieses mystischen Leibes können nur Jene werden,
die
willens sind im Streben nach Vollkommenheit
voranzuschreiten und nach Heiligkeit zu streben.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen