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#36

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 13.06.2014 15:34
von Kristina (gelöscht)
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http://gloria.tv/?media=570580
Papst Franziskus: Alte Messe ist nur eine Mode

Liebe Vicki,
ich nehme auch an, dass Papst Franziskus unter Fundamentalisten auch die eigenen Katholiken, die Tradis gemeint hat.
Und zwar deshalb, weil sie die Fenster für den Zeitgeist und für andere Religionen nicht öffnen.

LG
Kristina


Mt 16,18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

zuletzt bearbeitet 13.06.2014 16:18 | nach oben springen

#37

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 13.06.2014 18:23
von Vicki (gelöscht)
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Lieber Aquila liebe Kristina,

Zitat
Papst Franziskus: Alte Messe ist nur eine Mode



Das ist gelogen liebe Kristina, dass hat der Papst Franziskus garnicht gesagt, es ist schlimm welche Kreise was verdrehen und Ihm Dinge in den Mund legen. Ich weiß das ich das Thema mal mit einer lieben Freundin angesprochen habe, ich konnte es wiederlegen das es nicht so ist. Doch ich finde auf anhieb denn Artikel nicht. Auch bitte ich euch alle nicht alles was bei kathoisches.Info GloriaTV und co. für bare Münze zu nehmen. Denn wenn ich das so sagen ich durfte Menschen kennenlernen die Benedikt und Franziskus persönlich kennen, und oft im Vatikan sind. Und auch Sie warnen von solchen Falschmeldungen. Man will Benedikt und Franziskus gegeneinader aufspielen...Bitte glaubt nicht alles, betet für den heiligen Vater denn seine Worten werden oft fälschlich und bewusst verdreht.

Das hab ich auf die schnelle gefunden.:

Tkachova: Was werfen Sie denn der bisherigen Berichterstattung über Papst Franziskus vor?


Mchael Hesemann: Nun, eine der ersten Meldungen, die nach der Papstwahl im Internet kursierten, betraf das motu proprio Benedikts XVI. „Summorum pontificum“, also die Wiederzulassung der „alten Messe“. Dem hätte sich Kardinal Bergoglio widersetzt, er sei ein „dezidierter Gegner“, ja ein „geschworener Feind“ (sic!) der Alten Messe“ gewesen.

Alles Unsinn, wie ich in Buenos Aires erfuhr. Im Gegenteil: Innerhalb von 48 Stunden bestimmte er, dass fortan in einer der schönsten und ältesten Kirchen im Zentrum von Buenos Aires, nur ein paar hundert Meter von der Kathedrale entfernt, die tridentinische Messe gefeiert wird. Er beauftragte einen erfahrenen alten Priester damit, junge Priester in diesem Ritus auszubilden.[/b[b]]!!!!

Dann hieß es, seine erste Personalentscheidung sei die Entlassung des konservativen Liturgen Msgr. Guido Marini. Doch Marini wurde, Gott sei Dank, in seinem Amt bestätigt. Darauf von italienischen Bischöfen angesprochen, erklärte der Papst, er könne viel von Marini und dieser wiederum einiges von ihm lernen. Das nenne ich eine gesunde Einstellung!

Andere warfen Papst Franziskus sogar vor, er sei Freimaurer, nur weil der Rotary-Club Buenos Aires ihm vor Jahren die Ehrenmitgliedschaft verliehen hatte. Dabei war der Gründer der Rotarier, Paul Harris, gar kein Freimaurer. Sogar Papst Johannes Paul II. nahm eine Ehrenmitgliedschaft bei Rotary an, mehrere deutsche Bischöfe, darunter der ja nun wirklich traditionstreue Bischof Walter Mixa, sind Mitglieder des Clubs; warum hätte Bergoglio also diese Ehrenmitgliedschaft ablehnen sollen?

Selbst an seinem Pektorale wird herumgemäkelt, der Gestus des Guten Hirten, die gekreuzten Arme, fälschlich als Freimaurerzeichen bezeichnet. Dabei war dieser Gestus schon den ersten Christen geläufig, wurden Tote mit überkreuzten Armen bestattet; noch heute gehen orthodoxe Gläubige so zur Kommunion. Es ist ein Zeichen der innigen, vollkommenen Selbsthingabe an Gott.

Und dann ist auch immer wieder von einem „Blechkreuz“ die Rede. Ich habe zufällig herausbekommen, wo der damalige Erzbischof Bergoglio das Pektorale gekauft hat, nämlich in einer bekannten Buchhandlung in der Nähe des Petersplatzes. Es besteht aus massivem Sterlingsilber (925/1000) und stammt von einem bekannten italienischen Silberschmied, Giuseppe Albrizzi aus Padua, der sich auf sakrale Kunst spezialisiert hat. Ich besitze ein Exemplar, deutlich sind die Silberstempel zu sehen!

Ganz ehrlich: Benedikts Pektorale waren auch nur vergoldet, das gleiche gilt für seinen Fischerring.

Und die „prachtvollen Paramente“, die er trug, stammten fast alle aus der päpstlichen Sakristei, viele hat ausgerechnet der „Reformpapst“ Johannes XXIII. getragen. Da war es günstiger, sie liturgisch zu „recyclen“, statt neue anfertigen zu lassen, die vielleicht bescheidener aussehen mochten, aber teures Geld gekostet hätten.

Wer also franziskanische Schlichtheit gegen benediktinischen „Pomp“ auszuspielen versucht, der spielt mit gezinkten Karten.

Hesemann: Zweifelsohne hat er einen anderen Stil, der, ich sagte es schon, durch seine lateinamerikanische Herkunft und seine jesuitische Prägung bedingt ist. Das heißt: er liebt es halt ein wenig schlichter als die europäischen Päpste vor ihm.

Nein, Bergoglios Stil ist vor allem geprägt von jesuitischer Schlichtheit, nicht mehr und nicht weniger.

Auf keinen Fall stellt er eine Distanzierung von seinem Vorgänger dar, den er, im Gegenteil, sehr verehrt. Das geht nicht nur aus einem Gespräch mit einem engen Vertrauten hervor, das den Weg in die Öffentlichkeit fand, das versicherte mir auch Maria Elena Bergoglio, seine Schwester. Ich war drei Stunden lang bei ihr, um sie zu interviewen und die wahre Geschichte ihrer Familie zu erfahren, doch was mich dabei am tiefsten beeindruckte, war, wie liebevoll sie über Benedikt XVI. sprach. Sie bezeichnete ihn als „großen, außergewöhnlicher Papst, auch wenn das viele Menschen nicht zu schätzen wussten“ und pries seinen „großen inneren Reichtum“, seine „Demut, seinen Mut und seine Ehrlichkeit“.

Liebe Grüße

Vicki


zuletzt bearbeitet 13.06.2014 18:32 | nach oben springen

#38

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 13.06.2014 18:40
von Vicki (gelöscht)
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Liebe Kristina,

Zitat
unter Fundamentalisten auch die eigenen Katholiken, die Tradis gemeint hat.



Das kann sein, genau die, die diesen Keil zwischen dem ausserodenlich und ordentlichen Ritus treiben wollen, die die Wörter alles verdrehen.
Mein Gott das sind Wölfe im Schafspelz.Es macht mich sehr betroffen wenn ich so viele Falschmeldungen lese, weil ich weiß das es nicht so ist. Doch wie dem Einhalt gebieten?

LG

Vicki

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#39

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 13.06.2014 18:58
von Vicki (gelöscht)
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Wigratzbad (kathnews). Die Dezemberausgabe des Informationsblattes der Priesterbruderschaft St. Petrus berichtet über die Worte des Heiligen Vaters an die Petrusbruderschaft anlässlich der Feier des 25. Jahrestages ihrer Gründung. Die Priesterbruderschaft St. Petrus sei in einem Augenblick großer Prüfung für die Kirche geboren. Vertrauensvoll hätten sich die Gründer im Geiste des Gehorsams und der Hoffnung an den Nachfolger Petri gewandt, um den Gläubigen, die dem Missale von 1962 verbunden sind, eine Möglichkeit zu eröffnen ihren Glauben in voller Einheit mit der einen heiligen Kirche praktizieren zu können. Papst Franziskus ermutigt die Petrusbruderschaft ihren Auftrag der Versöhnung aller Gläubigen fortzusetzen. Durch die Feier der heiligen Messe in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus und den Maßgaben der Konstitution über die Liturgie (Sacrosanctum Concilium) sowie durch die Unterweisung des apostolischen Glaubens auf der Grundlage des Katechismus der Katholischen Kirche, mögen sie zudem in der lebendigen Überlieferung der Kirche zu einer besseren Erkenntnis und Umsetzung des II. Vatikanischen Konzils beitragen.
Quelle: http://www.kathnews.de/page/3?s=franziskus+alte+messe

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#40

RE: Wohin steuert Papst Franziskus ?

in Diskussionsplattform Kirche 13.06.2014 19:03
von Vicki (gelöscht)
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Was die Franziskaner Immaculata betrifft …

In den vergangenen Tagen berichteten verschiedene Medien, dass die der klassischen Form des Römischen Ritus verbundenen Franziskaner der Immaculata einem Apostolischen Kommissar unterstellt würden. Auf vielen Blogs und sozialen Netzwerken reagierten traditionsverbundene und traditionalistische Kreise darauf mit Unverständnis, Sorge und Empörung. Zuweilen wird der Teufel an die Wand gemalt: Man sieht das Eingreifen Papst Franziskus’ als einen Angriff auf das Motu Proprio Summorum Pontificum, mit dem Papst Benedikt XVI. die klassische Liturgie am 7. Juli 2007 wieder allgemein zugelassen hat. Dabei hatte Papst Franziskus noch vor einigen Wochen vor italienischen Bischöfen versichert, das Motu Proprio Summorum Pontificum nicht „anzurühren”?

Pater Alipius Müller hat auf seinem Blog „Klosterneuburger Marginalien” mit seinem Beitrag „Was die Franziskaner Immaculata betrifft …” zu den Reaktionen im Netz Stellung genommen. Mit Genehmigung des Autors veröffentlicht Kathnews seine Stellungnahme:
Keine altrituelle Gemeinschaft

»1.) Die Kongregation wurde 1970 nicht als altrituelle Gemeinschaft gegründet, sondern beschloss 2008 im Kielwasser von Summorum Pontificum auf einem Generalkapitel, dass alle Priester der Gemeinschaft die außerordentliche Form des Römischen Ritus erlernen sollten. Seither wird sowohl die ordentliche als auch die außerordentliche Form gefeiert.
Interner Bruch

2.) Dieser Beschluss führte zu einem Bruch innerhalb der Gemeinschaft, wie eines der Mitglieder hier auf seinem Blog schreibt.
Eingreifen des Vatikans

3.) Den Bruch wiederum konnte die Gemeinschaft nicht aus eigener Kraft kitten, so dass es zu einer Apostolischen Visitation kam, deren Startschuss natürlich noch unter Benedikt XVI. gegeben wurde.

4.) Als Folge der Visitation wurde nun die Kongregation einem Apostolischen Kommissar ad nutum Sanctae Sedis unterstellt.

5.) Das entsprechende Dekret informiert die Franziskaner der Immaculata nicht nur über die Unterstellung unter einen Apostolischen Kommissar, sondern teilt auch die Anordnung des Papstes mit, „dass jeder Angehörige der Kongregation der Franziskaner der Immakulata angehalten ist, die Liturgie nach dem ordentlichen Ritus zu zelebrieren und dass, eventuell, der Gebrauch der außerordentlichen Form (Vetus Ordo) ausdrücklich von den zuständigen Stellen für jeden Ordensangehörigen und/oder jede Gemeinschaft genehmigt werden muss, der dies beantragt.”
Papst Franziskus lehnt Summorum Pontificum nicht ab.

6.) Diese Einschränkungen sind, wie ein weiteres Mitglied der Franziskaner der Immaculata schreibt, “specific to us and have been put in place for reasons specific to us”. Die vorsichtige Schlussfolgerung, die ich erst einmal biete: Die Einschränkung der Feier des Heiligen Messopfers in der außerordentlichen Form des römischen Ritus hat weniger damit zu tun, dass der Papst selbst diese Form ablehnt, sondern damit, dass innerhalb der Franziskaner der Immaculata ein Zwist entstand, der sich um eben diese Form rankt. Daher – um mal eine in diesen Tagen doch recht populäre Formulierung aufzugreifen…: Wer bin ich, dass ich über Papst Franziskus urteile? Ich habe gestern einen eher streifenden Blick auf die eine oder andere facebook-Debatte zum Thema geworfen, und ich war entsetzt, dass dort einige Leute lautstark und hämisch mit ihren “Ich habe zuerst vor Franziskus gewarnt”-Pokalen herumstolzierten. Genau diese Art von Zwietracht ist es, die den Teufel am Ende des Tages zufrieden rülpsen lässt. Keine Frage: Wenn die Fakten es hergeben, dann darf man sich auch kritisch zum Papst äußern. Aber im Moment scheint mir das Triumphgeheul der Franziskus-Skeptiker verfrüht und daher schädlich.

Vielleicht sollten wir uns alle eine Scheibe bei den Franziskanern der Immaculata abschneiden, denn die beiden oben verlinkten Beiträge der Mitglieder zeigen vor allem eines: Große Treue zum Papst und unerschütterliches Vertrauen in die Heilige Mutter Kirche.«

Quelle: http://www.kathnews.de/page/4?s=franziskus+alte+messe

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