Lieber Blasius
Die ostkirchliche Schleifung des Ehesakramentes ist eine schwerwiegende Glaubens-Abirrung.
Die "Handkommunion" und der "Volksaltar" dagegen können zwar zu Mitteln eines anderen
Glaubensverständnisses werden und zwar dann, wenn sie dazu führen, dass die Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten Altarsakrament schwindet und letztendlich so einem "unverbindlichen Mahlhalten" Vorschub leistet.
Aber grundsätzlich bleiben sie im Rahmen der Glaubenswahrheiten.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal mit Nachdruck daraufhinweisen, dass die "Neue Messe " selbstredend gültig ist.
Vielen Gläubigen bietet sich denn auch keine andere Möglichkeit als die "Neue Messe".
Ich kann mit all jenen traditionsverbundenen Katholiken , die keine andere Möglichkeit haben, als die "Neue Messe" zu besuchen, sehr gut mitfühlen....eine oft wirkliche Überwindung !
Ich möchte diesbezüglich eine Erklärung vom sicherlich nicht unumstrittenen
Bischof Williamson,
- der heute zwar nicht mehr der Pius-Bruderschaft angehört, aber dennoch durchaus teils hilfreiche Darlegungen vorlegt - wiedergeben
(Mit NOM ist nachfolgend der "Novus Ordo Missae" ....die "Neue Messe" gemeint)
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„Gott schreibt auf krummen Linien gerade” lautet ein Sprichwort;
dies bedeutet auch, dass die schlechten Teile der NOM ihn nicht daran hindern, mit den katholischen Teilen Wunder zu tun, um den Unschuldigen geistige Nahrung zuteil werden zu lassen....
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ist die NOM in manchen Teilen immer noch gut genug, um unschuldigen Seelen geistige Nahrung zu bescheren und Gott zum Tun von Wundern zu befähigen, ebenfalls zur geistigen Speisung der Seelen,"
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Auch wenn die Ostkirchen ihre "Göttliche Liturgie sehr feierlich" zelebrieren,
kann sie nicht einer hl. Messe der römisch katholischen Kirche gleichgesetzt werden.
Die Göttliche Liturgie der Ostkirche ist Vergegenwärtigung von Opfer, Kreuz und Heil,
die Feier der hl. Eucharistie .
Somit ist auch schon angedeutet, dass auch die Ostkirchen in der hl. Kommunion die Gegenwart
unseres Herrn und Gottes Jesus Christus bekennen,
allerdings mit einer gewichtigen Einschränkung....
sie kennen auch die "Verwandlung" und nennen die Gestalten von Brot und Wein
„"kostbarer Leib und kostbares Blut unseres Herrn Jesu Christi"“,
aber...
sie lehnen die von der Heiligen Mutter Kirche definierte
Transsubstantations-Lehre
- also die Wesensverwandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi -
ab!
Vielmehr vertreten sie die - falsche -"metabole" -Lehre der "Vermischung" der Göttlichkeit Christi mit Brot und Wein ( also nahe an der "Impanationslehre" des Häretikers Luther ).
Auch zweifeln sie an der Ausnahmslosigkeit der hl. Wandlung alleine durch die Wandlungsworte des hw Priesters !
Also noch einmal;
sie bekennen zwar eine wahre Verwandlung
- m e t a b o l e -
von Brot und Wein zu Leib und Blut Christi durch die Einsetzungsworte und das Wirken des Heiligen Geistes im eucharistischen Hochgebet
- dem anaphora -
ABER....
bloss im Sinne einer "Vereinigung" mit Brot und Wein...
Die unfehlbare Lehre der Heiligen Mutter Kirche besagt, dass nach der hl. Wandlung nur noch
die
G e s t a l t
von Brot und Wein vorhanden ist....
wir empfangen also in der hl. Kommunion
den LEIB und das BLUT
die SEELE und die GOTTHEIT
unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS....
Schliesslich;
in der Ostkirche wird vorgegeben, dass die Verwandlung
- und dies eben entgegen der reinen Lehre der Heiligen Mutter Kirche
nicht durch die Einsetzungsworte des Priesters alleine vollzogen wird
sondern durch die gesamte Liturgie.
Die wahre Lehre der lateinischen Kirche lehrt, dass die hl. Wandlung
alleine durch die hl. Wandlungsworte durch den hw Priester vollzogen wird.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen