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#96

RE: Nähern sich katholische und orthodoxe Kirche an? 1. Das Licht aus dem Osten hat die Gesamtkirche erleuchtet,

in Diskussionsplattform Kirche 05.11.2016 22:41
von Aquila • 7.063 Beiträge

Lieber Blasius

Einmal mehr zeigst Du mit Deinem sonderbaren Verhalten,
dass Du die unauflösliche Einheit von
Heiliger Schrift
und
hl. Tradition


nicht verstanden hast !
Vielmehr ähnelt Deine Argumentation.....eher den protestantischen Denkmustern !

Wenn eine Gaubenswahrheit von der Kirche dogmatisch festgeschrieben worden ist.....
dann alleine weil diese der Lehre Christi entspricht
und niemals angetastet werden darf !





Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 05.11.2016 22:45 | nach oben springen

#97

RE: Nähern sich katholische und orthodoxe Kirche an? 1. Das Licht aus dem Osten hat die Gesamtkirche erleuchtet,

in Diskussionsplattform Kirche 05.11.2016 22:48
von Blasius • 3.822 Beiträge

Das "filioQUE" gehört zum verbindlichen Glaubensgut eines jeden Katholiken.
Dogmatisch unfehlbar und somit unabänderlich !


Lieber Aquila,

was soll an meiner Erkenntnis zum Hinweis auf das
„filioQUE“ die Lehre des hl. Augustinus, "protestantisch" sein.

Tatsache ist, dass diese Lehre der Lehre Jesu zugefügt wurde.

Liebe Grüße, Blasius

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#98

RE: Nähern sich katholische und orthodoxe Kirche an? 1. Das Licht aus dem Osten hat die Gesamtkirche erleuchtet,

in Diskussionsplattform Kirche 05.11.2016 22:53
von Aquila • 7.063 Beiträge

Lieber Blasius

Wenn die Heilige Mutter Kirche die überlieferte ( traditionsverbundene ) Lehre eines grossen Kirchenvaters wie des hl. Augustinus als dogmatische Glaubenswahrheit vorschreibt.....
dann alleine weil diese vom Heiligen Geist so gewollt ist und somit der Lehre Christi entspricht !



Die hl. Tradition ist die zweite tragende Säule der Kirche !
Hast Du dies immer noch nicht verinnerlicht ?


Freundliche Grüsse und Gottes Segen

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#99

RE: Nähern sich katholische und orthodoxe Kirche an? 1. Das Licht aus dem Osten hat die Gesamtkirche erleuchtet,

in Diskussionsplattform Kirche 05.11.2016 23:07
von Blasius • 3.822 Beiträge


Wenn die Heilige Mutter Kirche die überlieferte ( traditionsverbundene ) Lehre eines grossen Kirchenvaters wie des hl. Augustinus als dogmatische Glaubenswahrheit vorschreibt.....


Lieber Aquila,

so ist es zu dieser LEHRE, der Lehre des hl. Augustinus gekommen.

Klar ist auch dass sie zu einer Glaubenswahrheit gemacht wurde.

Dieses zu "verinnerlichen" ist nicht schwer.

Das hilft uns alles nicht weiter, weil damit sich
das leidige Thema in Bezug zur Orthodoxen Kirche und Ökumene sich nicht auflöst.

Tatsache:

Diese neue Lehre wurde erst 1563nach Christus eingeführt und wurde
innerhalb der röm.kath. Kirche teilweise abgelehnt und es entstand die Orthodoxe Kirche.

Liebe Grüße, Blasius


zuletzt bearbeitet 05.11.2016 23:31 | nach oben springen

#100

RE: Nähern sich katholische und orthodoxe Kirche an? 1. Das Licht aus dem Osten hat die Gesamtkirche erleuchtet,

in Diskussionsplattform Kirche 06.11.2016 21:51
von Blasius • 3.822 Beiträge

Orthodoxe Kirche



Streit zwischen Ost und West



Schon seit Jahrhunderten hatte man sich immer mehr entfremdet. Doch seit dem 16. Juli 1054 gelten Papst und Patriarch, westlich-lateinische und östlich-orthodoxe Kirche tatsächlich als getrennt.

Schon seit Jahrhunderten hatte man sich immer mehr entfremdet. Theologische Zwistigkeiten verbanden sich mit politischem Streit und kulturellen Unterschieden. Doch seit dem 16. Juli 1054 gelten Papst und Patriarch, westlich-lateinische und östlich-orthodoxe Kirche tatsächlich als getrennt.


Die Rede ist vom "morgenländischen Schisma", der ersten großen Spaltung der Christenheit. Ihre Auswirkungen reichen tief: nicht nur religiös, sondern auch politisch hat der Gegensatz zwischen Rom und Byzanz Europa bis heute geprägt.

Differenzen gab es schon lange vor 1054. Insbesondere zwischen dem Papst und dem Patriarchen von Konstantinopel, dem das Konzil von Chalkedon 451 eine Sonderstellung zuerkannt hatte, kam es immer wieder zu Spannungen. Theologisch spielte dabei besonders die so genannte Filioque-Kontroverse eine Rolle. Hintergrund war ein 589 im Westen eingeführter Zusatz zum Glaubensbekenntnis, demzufolge der Heilige Geist nicht nur aus dem Vater, sondern auch aus dem Sohn ("filioque") hervorgeht.

Veränderung des Kräftegleichgewichts

Für die Kirchen des Ostens war dieser Vorgang nicht akzeptabel, hatte Rom doch eine Entscheidung eines allgemein anerkannten Konzils eigenmächtig abgeändert. Zu einer Trennung führte diese Kontroverse allerdings erst im Jahr 867, als Patriarch Photios die römische Kirche wegen des "filioque"-Zusatzes explizit verurteilte und den Papst exkommunizierte. Schon 880 wurde jedoch ein Ausgleich gefunden.

Am konfliktträchtigsten waren aber die politischen Spannungen. Schon zur Zeit Karls des Großen (768-814) ging es darum, wer in die Fußstapfen des römischen Imperiums treten konnte: Kaiser und Papst im Westen oder Kaiser und Patriarch in Konstantinopel. Zudem beanspruchte Konstantinopel einige Territorien in Italien. Vor allem das Gebiet um Ravenna, aber auch Teile Unteritaliens gehörten zu seinem Einflussbereich. Als die Normannen begannen, die Gebiete zu erobern, veränderte sich das Kräftegleichgewicht.


Ein grober und unerbittlicher Kardinal


Der byzantinische Kaiser Konstantin IX. war geneigt, ein Bündnis mit dem aus Deutschland stammenden Papst Leo IX. (1049-1054) gegen die Eindringlinge zu schließen. Davor aber hatte Patriarch Michael Kerullarios (1043-1058) Angst. Er ließ die lateinischen Kirchen und Klöster in Konstantinopel schließen und verurteilte mehrere lateinische Bräuche wie den Gebrauch ungesäuerten Brots und das Verbot der Priesterehe. 1052 veranlasste Kerullarios die Abfassung einer gegen Rom gerichteten Schrift, die den filioque-Streit wieder aufgriff.

Papst Leo IX. beauftragte Kardinalbischof Humbert von Silva Candida mit der Antwort - ein verhängnisvoller Schritt. Der Kardinal erwies sich als grob und unerbittlich: Er sprach Kerullarios das Recht ab, sich als Ökumenischer Patriarch zu bezeichnen, bestritt die Gültigkeit seiner Weihe und hielt ihm 90 Häresien vor. Verhandlungen im Frühsommer 1054 in Konstantinopel führten zu keiner Lösung. Im Gegenteil: Humbert hielt dem anti-römisch argumentierenden Mönch Nikethas Stethatos vor, er sei dumm wie ein Esel und gehöre nicht in ein Kloster, sondern in ein Bordell. Auch Kerullarios sparte nicht mit Polemik.

"Echtes" Schisma erst seit 1204


Nachdem sich keine Einigung erzielen ließ, betrat die römische Delegation am 16. Juli die Hagia Sophia und legte auf dem Altar eine päpstliche Bulle nieder, die Kerullarios und andere byzantinische Theologen mit dem Kirchenbann belegte. Die Reaktion des Patriarchen ließ nicht lange auf sich warten: Er berief eine Synode ein, die am 20. und 24. Juli alle Urheber der Bannbulle mit der Exkommunikation bestrafte.

Ob der theatralische Akt vom 16. Juli 1054 wirklich die Bedeutung verdient, die ihm über Jahrhunderte zugemessen wurde, erscheint heute fraglich. Schließlich prallten hier nicht Kirchen, sondern zwei erbitterte Streithähne aufeinander. Zudem traf die Exkommunikation nur die Hauptfiguren, nicht aber die Lehren und Gemeinschaften als solche. Für diese Auffassung spricht, dass die beiden Kirchen ihre Beziehungen auch nach 1054 weitgehend ungehindert fortsetzten. Von einem echten Schisma kann man wohl erst seit 1204 sprechen, als Konstantinopel von lateinischen Kreuzfahrerheeren geplündert wurde. Erst da wurde die Spaltung zwischen den Kirchen in ihrer ganzen Härte sichtbar.



Stichwort: Schisma


Ein Schisma bezeichnet im römisch-katholischen Kirchenrecht die Aufkündigung der Kirchengemeinschaft mit dem Papst oder einem Ortsbischof durch einen Einzelnen oder eine Gruppe. Übersetzt bedeutet der aus dem Griechischen stammende Begriff "Spaltung". Ein Schismatiker zieht sich durch seine unerlaubte Tat die Exkommunikation zu, den Ausschluss aus der aktiven kirchlichen Gemeinschaft. (stz/KNA)


Von Christoph Arens (KNA)

http://www.katholisch.de/aktuelles/dossi...en-ost-und-west


zuletzt bearbeitet 06.11.2016 21:52 | nach oben springen


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