Liebe Kristina!
Gottes Segen. Der Heilige Geist möge uns immer beistehen.
Darf ich dir ein Geständnis machen: Bin auch oft ein Pharisäer.
Ich glaube die Beispiele die uns durch die Evangelien vor Augen gestellt werden, gelten nicht nur für damals. Auch wir heute agieren manchmal so wie der eifrige Petrus und die beiden Lieblingsjünger, dass wir Feuer vom Himmel über die Samariter herabrufen wollen- weil wir uns für den unverfälschten Glauben einsetzen wollen...
dann geht es uns aber wiederum so wie Petrus als die Sache ernst wurde: Bei der Passion verleugnete er JESUS unter Flüchen.
Auch wie Thomas agieren wir manchmal und meinen: "Wenn ich meine Hände nicht in deine Seite legen kann, dann glaube ich nicht."
Auch andere unangenehme Gestalten in den Evangelien ahmen wir manchmal nach. Dessen sollten wir uns bewußt bleiben. Und gerade wenn wir GOTT ehrlich suchen, brauchen wir auf unserem spirituellen Weg die Selbsterkenntnis. Dann merken wir, dass manche Kritik- die uns vielleicht weh tut- gar nicht so bös gemeint ist und auch zutrifft.
Ich habe schon oft gemerkt, dass wir verletzt, beleidigt reagieren, wenn wir kritisiert werden- aber wenn wir andere verletzten, beleidigen, beschimpfen regt uns das weniger auf. Da gibt es den Spruch " Der Boxer mit dem Glaskinn".
JESUS drückt es stärker aus wenn er sagt: Den Splitter im Auge des anderen sehen wir, den Balken im eigenen Auge nicht."
Daher halte ich es für ein Wachstum im Glauben für wichtig, auch Kritik anzunehmen und versöhnlich zu bleiben.
Nochmals Vergelts Gott für Deinen wertvollen Hinweis auf kathpedia. Denn dort steht eine Stelle geschrieben bezüglich ordinatio sacerdotalis- die hilfreich sein könnte. Habe sie heute auch schon in der ORF Diskussion anzuwenden versucht.
Liebe Segensgrüße, peter