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RE: Die Verehrer des Kreuzes
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 13.09.2017 16:45von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Der Benediktinerpaters Odo Casel (1886-1948) über das wahre Ziel des Menschen, zu dem der Weg alleine über das Kreuz führt:
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"Der Gekreuzigte zeigt uns so das wahre Ziel des Menschen.
Es ist nicht der Genuß dieser Welt, nicht Genuß des Leibes, Genuß der Macht und des Reichtums, Ehre vor der Welt; auch nicht (!!!!) irdische Liebe und Wohltätigkeit, Dienst an der Menschheit oder was immer es sein mag.
Nein,
das Ziel ist Gott, er, dem unser ganzes Sein, unsere Liebe, unsere ganzen Kräfte gehören, ausschließlich gehören.
So wird der Gekreuzigte zum exemplum, zum Vorbild unseres wahren und ewigen Berufes,
nämlich rein und ungeteilt der göttlichen Liebe zu dienen und durch Reinheit und Gehorsam in diese Liebe einzugehen.
Denn wenn Jesus schon zu dem reumütigen Schächer sprach:
"Heute wirst du mit mir im Paradiese sein", wieviel mehr muß er dann selbst vom Kreuze aus in die Arme des Vaters eilen.
Vom Kreuze ins Paradies, welch wunderbarer und doch naturgemäßer Weg!
Denn das Kreuz hat ja die Sünde, die uns aus dem Paradiese stiess, getilgt; nun ist das Paradies durch das Kreuz neu erschlossen.
Wessen Liebe gekreuzigt ist, der darf wiedergeboren in das Paradies Gottes eintreten, in dem jetzt keine Schlange mehr schleicht, keine Prüfung mehr droht. Dieses Paradies ist ewig."
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Am 14. September feiert die Heilige Mutter Kirche das Fest Kreuzerhöhung.
Siehe bitte hier:
14. September: Fest Kreuzerhöhung
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RE: Die Verehrer des Kreuzes
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 26.09.2017 21:22von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Ohne Kreuz, ohne Leiden in der Nachfolge Christi..... keine Krone der Glückseligkeit....
aus: "Vollständiges Lexikon für Prediger und Katecheten: in welchem die katholischen Glaubens-und Sitten-Lehren ausführlich betrachtet sind" (1845)
von Hw Georg Joseph Manz:
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"Sünder, liebe das Kreuz; denn es verdient dir die ewige Glückseligkeit.
Nicht bloß ein Zeichen der Gnadenwahl ist das Leiden, sondern auch das Mittel, die ewige Seligkeit zu erlangen.
Nicht anders hat es der ewigen Liebe gefallen, den Auserwählten das Himmelreich zu schenken, als auf diese Weise, welche ihnen selbst am herrlichsten ansteht, nämlich auf die Weise des eigenen Verdienstes:
ich verordne euch das Reich, sagt Jesus Christus,wie mir es mein Vater verordnet hat. Sowie dem Sohne Gottes das Reich der Herrlichkeit zuvor schon gebührte, als dem Sohne
Gottes, und es ihm doch nur durch die Verdienste des Kreuzes eingeräumt wurde, so wirst auch du, mein Christ, es nicht erlangen, es sei denn, du hast es erstritten, wie der Apostel sagt: Niemand wird gekrönt, er habe denn rechtmäßig gestritten.
Kein Triumph ohne Sieg, kein Sieg ohne Streit, kein Streit ohne Leiden,
so daß leidenlos seyn so viel heißt, als des Triumphes ermangeln wollen.
Daher gerieten die Heiligen in Angst, wenn sie nichts zu leiden hatten; für verloren hielten sie die Zeit, wo sie nicht litten, und ein Kennzeichen der Verwerfung schien ihnen die Kreuzeslosigkeit und der Mangel des Verlangens darnach."
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RE: Die Verehrer des Kreuzes
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 21.11.2017 21:56von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
"Das Leiden soll nach Gottes heiligem Willen für uns die Segensquelle werden"
Dieses Zitat aus einer Abhandlung über das Leiden von
Hw Friedrich Rosenmeyer in "Konvertitenkatechismus" aus dem Jahre 1933 ist die zentrale Antwort auf die immer wieder gestellte Frage des "Warum Leid und Kreuz?"
Nachfolgend die segensreiche Abhandlung in Gänze:
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Oft hört man ungerechte Anklagen gegen Gottes Vorsehung, denn der Unglaube wendet ein: Wenn ein gütiger Gott die Welt regiert, so dürfte es in ihr keine Leiden geben.
Wofür hält der Christ die Leiden?
Der Christ hält die Leiden für Gnadenerweise, durch die Gott seine Auserwählten zur ewigen Seligkeit führen will.
"Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er." (Hebr. 12,6)
Viele wollen nicht glauben, dass Gott ihr bester Vater ist, weil er sie mit Leiden heimsucht. "Wo ist Gottes Vatersorge,“ sprechen sie, "wenn Unglück über Unglück über mich hereinbricht!“
Wie manches schwachgläubige Menschenherz ist daran gescheitert.
Warum gibt es überhaupt Leiden?
Das ist das große "Warum“,
über das manche nicht hinwegkommen, das ihren Glauben wankend macht und sie mit Bitterkeit erfüllt.
Sind die Leiden wirklich ein Beweis, dass es keinen Gott gibt?
Darauf gibt uns der christliche Glaube eine klare und bestimmte Antwort.
Das Christentum erst hat Licht über alle Fragen ausgegossen,
besonders auch über die Leidensfrage.
Christus hat Licht in die rechte Auffassung vom Leid gebracht,
besonders auch in das schwer verständliche Leid des Gerechten.
Die wahre Religion lehrt uns nicht nur fromm leben,
sondern auch geduldig leiden.
Wenn Gott uns Leiden schickt, so tut er es in bester Absicht.
"Kommt dir ein Schmerz , so halte still und frage, was er von dir will.
Die ewige Liebe schickt dir keinen nur darum, dass du solltest weinen."
Das Leiden soll nach Gottes heiligem Willen für uns die Segensquelle werden.
Gott liebt uns, aber seine Liebe zu uns ist nicht blind.
Er hat nicht nur unser zeitliches Wohl, sondern vor allem unser ewiges Heil im Auge.
Das Leiden soll uns Wegweiser nach oben sein.
Das Leiden soll unser Herz von der Welt lösen.
Erst im Leiden lernt der Mensch begreifen, dass die Erde nicht seine wahre Heimat ist.
Auf dem Dornenpfad des Leidens gelangen wir sicherer und schneller zum Himmel als auf jedem anderen Wege.
Das Leiden bringt uns zur Sinnesänderung und ist eine Aufforderung zur Besserung.
Leider gilt das heute für die zeitgenössischen Katholiken so gut wie nicht mehr.
Im Leiden beginnen die meisten gegen Gott zu murren.
Der grosse deutsche Volksmissionar Max Kassiepe sagte schon Anfang des letzten Jahrhunderts, dass Not leider nicht immer beten lehrt, sondern dass Not oft zum Fluchen führen würde.
Deshalb wäre es so wichtig den Leuten
den Zusammenhang zwischen Leiden und ewigem Heil aufzuzeigen.
Der Teufel hat es geschafft, dass dieser Zusammenhang seit mindestens 50 Jahren überhaupt kein Thema mehr ist in der katholischen Kirche.
Wir sollen
die Leiden und Mühsale des Lebens im Geiste der Busse willig auf uns nehmen.
Kreuz und Sünde stehen in enger Beziehung zueinander.
Durch willig getragenes Leiden können wir überreichen Lohn verdienen und Sündenstrafen sühnen.
Das Leid endet bald und wandelt sich in der Ewigkeit in unaussprechliche Freude und Seligkeit.
Doch erst beim Weltgericht werden wir in allen Rätseln und Dunkelheiten unseres Lebens gnadenvolle Fügungen Gottes erkennen.
Schau einen Teppich auf der Rückseite an, und du siehst nur ein planloses Durcheinander von Fäden, kehre ihn aber um, so treten kunstvoll gearbeitete Bilder dir vor Augen."
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Dazu auch ein passendes Zitat des hl. Don Bosco:
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"Die Dornen des Lebens sind die Rosen der Ewigkeit"
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RE: Die Verehrer des Kreuzes
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 27.11.2017 22:58von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Leiden und Kreuztragen in der Nachfolge Christi sind in dieser Zeit die Schlüssel zur ewigen Glückseligkeit.
"Nur eine kleine Weile, und ihr werdet mich wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen“.
Der selige Clemens August Kardinal Graf von Galen (1878-1946):
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"Wir haben so oft gesagt, dass wir uns rückhaltlos dem göttlichen Herzen Jesu schenken und zur Verfügung stellen wollen.
Wir wollen nicht nein sagen, wenn er ernst macht und uns wirklich ganz in Anspruch nimmt, um mit uns zu handeln nach seinem Wohlgefallen,
und uns auf den „königlichen Weg des heiligen Kreuzes" führt.
Gottes Gnade wird uns nicht fehlen.
Die Bedrängnisse wären fast unerträglich, wenn wir nicht wüssten, dass unser Vater im Himmel alles lenkt und liebreich ordnet und dass die liebe Muttergottes ihre Kinder nicht vergisst.
Je mehr wir willig am Kreuzweg teilnehmen, umso sicherer dürfen wir hoffen, einmal vereint zu sein im Frieden und schattenlosen Glück des himmlischen Vaterhauses.
Nur "eine kleine Weile, und ihr werdet mich wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen".
Das hat der liebe Heiland einst für uns aufschreiben lassen."
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RE: Die Verehrer des Kreuzes
in Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi 13.01.2018 21:14von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Der hl. Franz v. Sales (1567-1622) über die kindlich vertrauensvolle Liebe zu unserem Herrn und Gott Jesus Christus:
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"Erhebe dich also oft zu Gott durch kurze, feurige Herzensgebete.
Bewundere Seine Schönheit,
bitte Ihn um Hilfe,
wirf dich im Geiste am Fuß des Kreuzes nieder,
bete seine Güte an,
befrage Ihn oft über dein Seelenheil,
schenke Ihm deine Seele von neuem, richte deine Augen auf Seine Liebe.
Reiche Ihm die Hand, wie ein Kind dem Vater, dass Er dich führe;
lege Ihn auf dein Herz wie ein Blumenstrauss;
richte Ihn in deiner Seele auf wie eine Standarte …
und erwecke eine lebhafte, zärtliche Liebe zum göttlichen Bräutigam"
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