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RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 21.12.2017 22:37von Aquila • 7.219 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Die hl. Adventszeit neigt sich langsam dem Ende zu.
Gedanken von Erzbischof Fulton Sheen in "Das Leben Jesu":
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"Die Vorgeschichte
Der Herr, den Maria gebären wird, ist die einzige Person in der Welt,
die durch die ganzen Zeiträume hindurch eine Vorgeschichte hatte, eine Vorgeschichte, über die nicht Urschleim und Dschungel Auskunft geben,
sondern er selbst, der im Schoß des ewigen Vaters ist.
Obwohl er in Bethlehem in einer Felsenhöhle geboren wurde,
so hatte doch nur sein Leben als Mensch einen Anfang in der Zeit;
sein Leben als Gott hingegen begann nie:
Er ist Gott in der nie alternden Ewigkeit.
Nur nach und nach offenbarte er seine Gottheit.
Das geschah nicht etwa deshalb, weil er in der Erkenntnis seiner Gottheit gewachsen wäre;
vielmehr war das von ihm so beabsichtigt:
Er wollte nur allmählich den Zweck seines Kommens offenbaren."
[....]
-
(Entnommen aus der Seite der Pius-Bruderschaft)
Zum richtigen Verständnis zur Menschwerdung Gottes:
Durch die Fleischwerdung
der zweiten wesensgleichen Person Gottes
verlor Diese denn auch nicht Ihr Ewiges Geistiges Wesen,
sie "fehlt" denn nun auch nicht innerhalb der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.
Alleine durch die zur Sühne der Sünden der Welt Fleischwerdung ist der eingeborene Sohn Gottes - Gottes Ewiges Wort -
aus der Ewigkeit in das Zeitliche getreten.
-
Siehe bitte auch:
Die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 22.12.2017 23:16von Aquila • 7.219 Beiträge
Grlobt sei Jesus Christus !
Zum Ausklang der hl. Adventszeit.....
weitere Gedanken von Erzbischof Fulton Sheen in "Das Leben Jesu" ( Siehe bitte vorigen Beitrag)
über das fleischgewordene Ewige Wort Gottes:
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"Der heilige Johannes berichtet in seinem Evangelium die Vorgeschichte des Sohnes Gottes:
Im Anfang war das WORT, Das WORT, es war bei Gott,
und dieses WORT war selber Gott. Im Anfang schon war es bei Gott.
Und alles ist durch es, nichts ist ohne es geworden. Jo 1, 1–3
„Im Anfang war das Wort.“
Was immer in der Welt ist, wurde nach einem Gedanken Gottes erschaffen; denn jedes Ding setzt einen Gedanken voraus.
Jeder Vogel, jede Blume, jeder Baum wurde auf Grund einer im Geiste Gottes existierenden Idee erschaffen.
Griechische Philosophen hielten dafür, dass der Gedanke etwas Abstraktes ist.
Doch siehe: der Gedanke oder das Wort Gottes hat sich als Person geoffenbart.
Die Weisheit Gottes ist eine göttliche Person.
Vor seinem Erdendasein ist Jesus Christus Gott von Ewigkeit:
die Weisheit, der Gedanke des Vaters.
In seinem Erdendasein ist er jener Gedanke oder jenes Wort Gottes, das zu den Menschen spricht.
Die Worte der Menschen vergehen, sobald sie gedacht oder ausgesprochen sind;
das Wort Gottes hingegen ist
d a s
Wort, Gott selbst, gesprochen seit Ewigkeit.
Dieses Wort und der es spricht sind nie voneinander zu trennen.
In seinem Wort spricht der ewige Vater seinen ganzen Verstand, sein ganzes Wissen, sein ganzes Wesen aus.
[....]
-
RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 23.12.2017 23:15von Aquila • 7.219 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Dieses Jahr haben wir die seltene Besonderheit,
dass der Heilige Abend auf einen Sonntag fällt,
der zudem der 4. Adventssonntag und gleichzeitig die Vigil von Weihnachten ist.
Gefeiert wird an diesem Sonntag denn auch die Vigil.
Es ist also zu beachten, dass die Sonntagspflicht nicht mit der Feier der Heiligen Nacht erfüllt ist, obschon dies leider da und dort so suggeriert wird, indem die hl. Messe zum 4. Advent bzw. diesmal die Vigil von Weihnachten "ausgelassen" wird.
Die Zeit des Adventes ist die Zeit der
Sehnsucht nach dem Kommen unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.....
auch nach Seiner Wiederkunft am Jüngsten Tage !
Pater Bernhard Kaufmann von der Petrus-Bruderschaft
hat in einer Predigt darauf hingewiesen, dass in der hl. Messe des Alten Ritus
die gemeinsame Ausrichtung zum Herrn hin gerade auch dieses Ihm voller Freude Entgegengehen versinnbildlicht
und
dass diese glaubenstiefe Handlung
durch die sich nachkonziliär breit gemacht habende Ausrichtung "zum Volke" hin verlorengegangen ist !
Pater Metz von der Petrus-Bruderschaft über die
vierte Kerze.
Sie steht für den für den Übergang des Alten in den Neuen Bund stehenden Wegbereiter des Herrn....
den
hl. Johannes den Täufer,
der auch letztendlich im Fluss Jordan in Angesicht unseres Herrn und Gottes Jesus Christus ausrief:
-
"Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünden der Welt"
-
Siehe dazu bitte auch:
Fest Taufe des Herrn Buch Jesaja 42,5a.1-4.6-7.
Zum 4. Adventsonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:
(wird dieses Jahr nicht gedacht, da zugleich Vigil von Weihnachten)
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"1. Kl. – Farbe violett
Stationskirche: Zu den hl. Zwölf Aposteln
Dieser Sonntag hatte ursprünglich keine eigene Liturgie, da der Gottesdienst des vorangehenden Quatembertages, der sich mit der Erteilung der hl. Weihen durch die ganze Nacht hinzog,
erst in der Frühe des Sonntags zu Ende ging.
Später schob man die Quatemberfeier auf den Morgen des Samstags und stellte dann, meist aus Texten der Quatembertage, eine eigene Messe für diesen Sonntag zusammen.
Sehnsuchtsvoll rufen wir im Introitus nach dem Erlöser.
Die Epistel nimmt Bezug auf die Diener der Kirche, die am vorhergehenden Quatembersamstag in den Bischofskirchen die hl. Weihen erhalten haben, und warnt vor lieblosem Richten, da sich der Herr das Gericht bei seiner Parusie vorbehalten habe.
Im Evangelium mahnt der Vorläufer noch einmal eindringlich, dem Herrn die Wege zu bereiten.
Im Offertorium denken wir mit ehrfürchtiger Freude an Maria, den lebendigen Tabernakel des kommenden Welterlösers.
In der hl. Kommunion wird auch unsere Seele wie Maria Christusträgerin, ein heiliges, gesegnetes Bethlehem (Comm.).
-
Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso4/index.html
-
Aus dem Schott Messbuch 1962 zur Vigil von Weihnachten:
-
[i]
24. Dezember
Vigil von Weihnachten
Stationskirche: Groß St. Marien
1. Kl. – Farbe violett
Fällt die Vigil auf den vierten Adventsonntag, so wird die Messe von der Vigil genommen ohne Gedächtnis des Sonntags.
Bis tief ins Mittelalter hinein bereitete man sich auf die höchsten Feste des Kirchenjahres in gemeinsamer Nachtfeier vor. Dem nächtlichen Gottesdienst gab man den Namen Vigil, was in der römischen Militärsprache Nachtwache bedeutete. Als man später den Nachtgottesdienst auf die Vortage der Feste verlegte, erhielten auch diese Vortage den Namen Vigil. Diese Vigilien sollen Tage der Sammlung, des Gebetes und Fastens sein und uns so bereiten für die reichen Gnaden der kommenden Festfeier.
Mit den Worten, womit einst Moses seinem Volke in der Wüste das wunderbare Manna ankündigte, bringen uns der Introitus und das Graduale die Kunde von der baldigen Ankunft des Erlösergottes. Maria trägt das wahre, lebendige Manna. Der kommende Erlöser ist, wie die Epistel sagt, zwar ein Sohn Davids dem Fleische nach, aber doch der ewige Gottessohn; denn der Engel gibt dem hl. Joseph beruhigende Auskunft, daß er in der Kraft des Hl. Geistes aus der jungfräulichen Mutter geboren wird(Evang.). – Bei der Feier des hl. Opfers hält er jetzt schon seinen Einzug in das Bethlehem des Gotteshauses (Offert.) und des reinen, Maria ähnlichen Herzens. In der hl. Kommunion erhält die Seele das Anrecht auf das einstige ewige Schauen des Heilandes (Comm.).
Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vvgl/index.html
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RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 25.11.2018 23:33von Aquila • 7.219 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Mit dem heutigen Sonntag ist das Kirchenjahr zu Ende gegangen.
Das neue Kirchenjahr
beginnt mit dem kommenden 1. Adventssonntag der hl. Adventszeit.
Das liturgische Kirchenjahr
Die Zeit bis zum Entzünden der 1. Kerze am Adventskranz soll uns dabei helfen, die Dunkelheit bewusst wahrzunehmen....
Pater Alexander Metz von der Petrus-Bruderschaft
hat in einer Predigt die tiefere Bedeutung der vier Adventskerzen erläutert.
An dieser Stelle nur soviel:
So stehen sie für den nochmaligen Nachvollzug der Heilsgeschichte .
Das Dunkel der noch nicht entzündenden Kerzen versinnbildlicht die
Menscheit nach dem Sündenfall der ersten Menschen Adam und Eva.
Die Ursünde / Erbsünde
"Wenn der Adventskranz reden könnte..."
Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft lässt in seinem eigentlich für Kinder verfassten, aber auch für Erwachsene segensreichem Büchlein
"Ein Geschenk des Himmels. Dem Weihnachtsgeheimnis auf der Spur."
den Adventskranz "sprechen":
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"Was sagt uns der Adventskranz ?
Wenn der Adventskranz reden könnte, was würde er wohl sagen ?
Er würde sagen:
'Denkt euch das elektrische Licht weg!
Auch alle Lichterketten und Leuchtbäume, allen glitzernden Kitsch und Glimmer denkt euch weg! Schaltet all dies aus oder - noch besser - verzichtet ganz drauf!
Nehmt ganz bewusst das Dunkel wahr!
Spürt ihr in euch die Sehnsucht nach dem Licht?
Lasst mich leuchten!
Ich künde euch Jesus, das Licht der Welt.
Wie dunkel und wie traurig ist dein Herz, das Jesus nicht kennt!
Mit jeder Kerze, die von Sonntag zu Sonntag an mir neu entzündet wird, soll es heller werden, nicht nur in euren Häusern, sondern auch in eueren Herzen!
Tut Gutes und verscheucht die Sünde!
Seid ganz Licht!
Öffnet euere Herzen für Jesus, denn er allein kann euch erlösen!"
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Dieses empfehlenswerte Büchlein kann hier bestellt werden:
http://petrusbruderschaft.de/pages/baker...-himmels-28.php
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RE: Advent, Zeit der Sehnsucht
in Das Wort ist Fleisch geworden 26.11.2018 23:47von Aquila • 7.219 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Am kommenden Sonntag - dem 1. Adventssonntag - beginnt die hl. Adventszeit
und zugleich ein neues liturgischer Kirchenjahr.
Heute ist die wahre Bedeutung des Advents weitesgehends unbekannt.
Als besinnliche Einstimmung auf die hl. Adventszeit die Darlegungen von
Pater Martin Ramm von der Petrus-Bruderschaft:
-
"Der Advent
Im Advent lädt uns die Kirche Jahr für Jahr dazu ein, das Werk unserer Heiligung neu zu beginnen, zu vertiefen und zu vervollkommnen,
denn wo die Liebe Christi drängt (vgl. 2 Kor 5, 14), darf es weder Stillstand noch Leerlauf geben.
St. Paul ‚Adventus Domini‘ bedeutet ‚Ankunft des Herrn‘.
Dabei geht es aber nicht nur um die Erinnerung an die ‚erste‘ Ankunft Christi in seiner Menschwerdung und seine Geburt aus der Jungfrau Maria.
Zugleich richtet sich der Blick auch auf seine ‚zweite‘ Ankunft am Ende der Zeit, wenn er wiederkommen wird in Macht und Herrlichkeit, um über Lebende und Tote zu richten.
Und dafür gilt es, bereit zu sein!
Aufgrund einer gewissen Ähnlichkeit zur Fastenzeit wird der Advent auch eine ‚kleine Fastenzeit‘ genannt.
Er ist zwar viel milder und weniger herb als die Fastenzeit, doch trägt auch er deutlich den Charakter von Buße und Umkehr, denn hinaufsteigen zum Berg des Herrn darf nur, „wer schuldlose Hände hat und ein reines Herz“ (Ps 24, 4).
Sehr schön sagt eine der Antiphonen der adventlichen Sonntagsmatutin:
„Zur Ankunft des großen Königs sollen die Herzen der Menschen geläutert werden, damit wir würdig ihm entgegen gehen; denn seht, er wird kommen und nicht säumen.“
In ihrer heutigen Form geht die Adventszeit auf das 7. Jahrhundert zurück.
Papst Gregor der Große († 604) hat die Zahl der Sonntage im Advent auf vier festgelegt, was später vom Konzil von Trient bestätigt wurde.
In einigen Diözesen, wie beispielsweise im Erzbistum Mailand, hat sich aber der ältere Brauch einer sechswöchigen Adventszeit, die nach dem Fest des hl. Martin begann, bis heute gehalten.
Mancherorts lebt ein Überbleibsel davon in dem eigentümlichen Brauch, am 11. November die Fastnacht zu eröffnen, weil der Martinstag ursprünglich die Nacht vor dem adventlichen Fasten war, die heute aber närrischerweise bis zum Aschermittwoch ausgedehnt wird.
Die vier Adventssonntage stehen symbolisch für die (nach alter Vorstellung) viertausend Jahre der Sehnsucht und des Harrens der Menschheit auf die Ankunft des Erlösers, und sie wollen in uns die Sehnsucht nach dem Heiland wecken."
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