Gelobt sei Jesus Christus !
Dieses Jahr haben wir die seltene Besonderheit,
dass der Heilige Abend auf einen Sonntag fällt,
der zudem der 4. Adventssonntag und gleichzeitig die Vigil von Weihnachten ist.
Gefeiert wird an diesem Sonntag denn auch die Vigil.
Es ist also zu beachten, dass die Sonntagspflicht nicht mit der Feier der Heiligen Nacht erfüllt ist, obschon dies leider da und dort so suggeriert wird, indem die hl. Messe zum 4. Advent bzw. diesmal die Vigil von Weihnachten "ausgelassen" wird.
Die Zeit des Adventes ist die Zeit der
Sehnsucht nach dem Kommen unseres Herrn und Gottes Jesus Christus.....
auch nach Seiner Wiederkunft am Jüngsten Tage !
Pater Bernhard Kaufmann von der Petrus-Bruderschaft
hat in einer Predigt darauf hingewiesen, dass in der hl. Messe des Alten Ritus
die gemeinsame Ausrichtung zum Herrn hin gerade auch dieses Ihm voller Freude Entgegengehen versinnbildlicht
und
dass diese glaubenstiefe Handlung
durch die sich nachkonziliär breit gemacht habende Ausrichtung "zum Volke" hin verlorengegangen ist !
Pater Metz von der Petrus-Bruderschaft über die
vierte Kerze.
Sie steht für den für den Übergang des Alten in den Neuen Bund stehenden Wegbereiter des Herrn....
den
hl. Johannes den Täufer,
der auch letztendlich im Fluss Jordan in Angesicht unseres Herrn und Gottes Jesus Christus ausrief:
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"Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünden der Welt"
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Siehe dazu bitte auch:
Fest Taufe des Herrn Buch Jesaja 42,5a.1-4.6-7.
Zum 4. Adventsonntag aus dem Schott-Messbuch 1962:
(wird dieses Jahr nicht gedacht, da zugleich Vigil von Weihnachten)
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"1. Kl. – Farbe violett
Stationskirche: Zu den hl. Zwölf Aposteln
Dieser Sonntag hatte ursprünglich keine eigene Liturgie, da der Gottesdienst des vorangehenden Quatembertages, der sich mit der Erteilung der hl. Weihen durch die ganze Nacht hinzog,
erst in der Frühe des Sonntags zu Ende ging.
Später schob man die Quatemberfeier auf den Morgen des Samstags und stellte dann, meist aus Texten der Quatembertage, eine eigene Messe für diesen Sonntag zusammen.
Sehnsuchtsvoll rufen wir im Introitus nach dem Erlöser.
Die Epistel nimmt Bezug auf die Diener der Kirche, die am vorhergehenden Quatembersamstag in den Bischofskirchen die hl. Weihen erhalten haben, und warnt vor lieblosem Richten, da sich der Herr das Gericht bei seiner Parusie vorbehalten habe.
Im Evangelium mahnt der Vorläufer noch einmal eindringlich, dem Herrn die Wege zu bereiten.
Im Offertorium denken wir mit ehrfürchtiger Freude an Maria, den lebendigen Tabernakel des kommenden Welterlösers.
In der hl. Kommunion wird auch unsere Seele wie Maria Christusträgerin, ein heiliges, gesegnetes Bethlehem (Comm.).
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Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vso4/index.html
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Aus dem Schott Messbuch 1962 zur Vigil von Weihnachten:
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[i]
24. Dezember
Vigil von Weihnachten
Stationskirche: Groß St. Marien
1. Kl. – Farbe violett
Fällt die Vigil auf den vierten Adventsonntag, so wird die Messe von der Vigil genommen ohne Gedächtnis des Sonntags.
Bis tief ins Mittelalter hinein bereitete man sich auf die höchsten Feste des Kirchenjahres in gemeinsamer Nachtfeier vor. Dem nächtlichen Gottesdienst gab man den Namen Vigil, was in der römischen Militärsprache Nachtwache bedeutete. Als man später den Nachtgottesdienst auf die Vortage der Feste verlegte, erhielten auch diese Vortage den Namen Vigil. Diese Vigilien sollen Tage der Sammlung, des Gebetes und Fastens sein und uns so bereiten für die reichen Gnaden der kommenden Festfeier.
Mit den Worten, womit einst Moses seinem Volke in der Wüste das wunderbare Manna ankündigte, bringen uns der Introitus und das Graduale die Kunde von der baldigen Ankunft des Erlösergottes. Maria trägt das wahre, lebendige Manna. Der kommende Erlöser ist, wie die Epistel sagt, zwar ein Sohn Davids dem Fleische nach, aber doch der ewige Gottessohn; denn der Engel gibt dem hl. Joseph beruhigende Auskunft, daß er in der Kraft des Hl. Geistes aus der jungfräulichen Mutter geboren wird(Evang.). – Bei der Feier des hl. Opfers hält er jetzt schon seinen Einzug in das Bethlehem des Gotteshauses (Offert.) und des reinen, Maria ähnlichen Herzens. In der hl. Kommunion erhält die Seele das Anrecht auf das einstige ewige Schauen des Heilandes (Comm.).
Die hl. Messe:
http://www.mariawalder-messbuch.de/as62/...vvgl/index.html
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