Liebe Mitglieder, liebe Leser/innen
Am 12. September 1683
wurde beim Entsatz von der türkisch moslemisch belagerten Stadt Wien
der Schrecken der völligen Islamisierung Europas abgewendet.
Am Kahlenberg errangen die Entsatztruppen unter dem
polnischen König Sobieski den enrscheidenden Sieg.
Die Stadt Wien stand zuvor kurz vor der Einnahme....
türkische Mineure hatten bereits die Lunte unter einem der wichtigsten Befestigungstürme gezündet....
im wörtlich
allerletzten Moment gelang es den Verteidigern diese unschädlich zu machen.
Das inständige Gebet um den Schutz und den Schirm der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria hat Wien gerettet und Europa vor der Islamisierung bewahrt !
Bez. dieses für das christliche Abendland zukunftsweisenden Sieges
ein längerer Auszug aus:
"Der Kahlenberg"
von Guido Panek
Wien 1952:
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"DER 12. SEPTEMBER 1683 .
Die dröhnenden Kanonenschüsse, das große, noch im Morgennebel verschwindende, doch gestern deutlich gesehene Türkenlager unten, der Gedanke an die nun unmittelbar bevorstehende und vermutlich äußerst erbitterte Schlacht,
sowie das Bewußtsein, daß von ihrem Ausgang alles, des Abendlandes Heil oder dessen vollständige Vernichtung, abhänge - all dies mußte jene Stimmung hervorrufen, die den polnischen König bewog, einem inneren Drange folgend, in der durch Brand zerstörten Sankt Josefs-Kirche der Kamaldulenser einen Altar herrichten zu lassen, auf ihm das immer mitgeführte Marienbild - eine Kopie der Schwarzen Muttergottes von Czestochowa - aufzustellen
und Pater Marco d'Aviano zu bitten, eine Messe zu lesen.
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Auf ein Zeichen des Lothringers, gab die von General der Artillerie Martin Kacki vor dem Kamaldulenserkloster aufgestellte Batterie fünf weithin vernehmbare Kanonenschüsse ab, das Signal zum allgemeinen Vorrücken des ganzen Entsatzheeres und somit zur Eröffnung der Schlacht. Pater Marco stand an einer allen gut sichtbaren Stelle und segnete mit seinem Kruzifix (Dieses Kreuz befindet sich als Reliquie im von Catarro.
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Die Besatzung von Wien verfolgte mit ungeheurer Spannung und unbeschreiblicher Freude die Vorgänge auf dem Höhenzug. Die Rettung kam gerade in letzter Stunde. Die Stadt hätte sich bestenfalls noch fünf Tage halten können (Sobieski in seinem Brief vom 13. September an die Königin: "Heute war ich in der Stadt, die sich nicht mehr länger als fünf Tage hätte halten können." (Acta Historica.)). Ein zeitgenössiches Tagebuch, das "Diarium seit der Belögerung Wienn" (Original im gräflich Starhembergschen Familienarchiv zu Riedegg;
Die Verteidiger der Stadt begrüßten das seinen Angriff beginnende Entsatzheer mit drei gegen die Türken abgefeuerten Salven aus allen Geschützen und Musketen. Der Gegner dagegen schien zunächst den Kampf auf beide Seiten aufnehmen zu wollen. Die Beschießung der Stadt wurde schlagartig verstärkt und gegen die Stadtbefestigungen wurde Sturm gelaufen. Zugleich warf Kara Mustafa starke Kräfte den herankommenden Befreiern entgegen.
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In derselben Zeit erschienen die Polen bei Dornbach.
Ihr Anmarschweg war nicht nur der längste, sondern auch für die Reiterei mit größten Geländeschwierigkeiten verbunden gewesen. Angesichts des Gegners hielt Sobieski eine kurze Rede an seine Polen:
"Der zahlreiche Feind, den ihr vor euch seht, ist derselbe, den ihr in den Siegen, unter welchen ihr grau geworden, bereits kennen gelernt habt. Ob ihr nun in einem fremden Lande kämpft, so kämpft ihr doch zugleich für euer Vaterland, die Tapferkeit, durch die ihr nun Wiens Mauern vor dem Untergang rettet, beschirmt zugleich die Grenzen Polens. Hier werdet ihr euch Verdienste um die ganze Christenheit einsammeln.
Ihr seid zu einem heiligen Krieg eingeweiht, wo selbst überwunden zu werden rühmlich ist.
Ihr streitet nun für Gott, nicht für den König. Durch ihn ist es geschehen, daß ihr ohne jeden Kampf diesen Berg erstiegen und den halben Sieg, ohne den Feind gesehen zu haben, bereits in den Händen habt.
Jetzt, da sie uns auf den Anhöhen erblicken, verbergen sie sich in Täler und Abgründe, als ihre künftigen Gräber. Erwartet heute von mir keinen anderen Befehl, als daß ihr eurem Könige, wo er euch immer vorgeht, mutig folgt."
(Gottfried Uhlrich: "Geschichte der zweyten türkischen Belagerung Wiens", Wien, 1783)
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Ein begeisterter Ausfall der Belagerten half ihnen, die Türken, die bis zuletzt die Stadt unter schwerem Geschützfeuer gehalten hatten, aus ihren Stellungen und in die Flucht zu jagen.
Bei Sonnenuntergang war die Schlacht entschieden und gewonnen, für Kara Mustafa alles verloren.
Die erbeutete grüne Mekkafahne sandte Sobieski dem Papst mit einem Brief, der mit den Worten begann:
"Beatissimo Padre! Venimus, vidimus, Deus vincit" (Sobieski am 14. September an Innocenz XI. (Ibid.)
"Wir kamen, wir sahen, Gott siegte."
Darin waren sich alle an der Schlacht beteiligten Heerführer einig.
Keiner glaubte daran, daß Gott ohne sichtbare Hilfe - denn nur eine solche hatte es z.B. bewirken können, daß der Feind nicht die Höhenzüge des Kahlenberges besetzt gehalten und sich dort verschanzt hatte, oder daß "er sich in einer Verfassung befunden hatte, als wären wir noch hundert Meilen entfernt" - diese glorreiche Victoire möglich gewesen wäre.
Dieser gemeinsamen Überzeugung gab der polnische König noch ein zweitesmal Ausdruck: Am 13. September morgens zogen die Sieger, nachdem das Stubentor geöffnet und Graf Starhemberg in das Lager hinausgeritten war, um die Befreier zu begrüßen, in die Stadt ein. Der feierliche, von der Wiener Bevölkerung umjubelte Zug, Sobieski und Starhemberg mit dem Kurfürsten von Bayern und dem Fürsten von Anhalt an der Spitze, nahm über die Wollzeile, den Stephansplatz und den Neuen Markt seinen Weg zur Augustinerkirche, wo in der Lorettokapelle eine Messe gelesen wurde, während welcher Sobieski ausrief: "Non nobis Domine, sed nomine Tuo da gloriam - nicht uns, Herr, sondern Deinem Namen gebührt der Ruhm."
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Siehe bitte auch:
Fest Mariä Namen
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen