Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
|
Ich gehe gar nicht mehr zur Kommunion in der Neuen Messe, sondern mache die "geistige Kommunion".
Ich fahre ohnehin jeden Sonntag in die tradi Messe und danke Gott dafür.
RE: Die "neue Kirche"
in Diskussionsplattform Kirche 20.11.2018 23:10von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus !
Im Jahre 2014 hat der katholische Journalist Markus Günther
in einem Beitrag in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" die Problematik des "Weichspülkatholizismus" angesprochen und die "zeitgemässe Verkündigung" trefflich "Wohlfühlprosa" genannt:
-
[....]
"Stattdessen ist....beim Versuch, niemanden zu verprellen und den Zugang zum Glauben möglichst leicht zu machen, vieles weichgespült worden:
Aus Jesus als Sohn Gottes
wurde Jesus, ein vorbildlicher Mensch wie Buddha und Gandhi auch.
Aus der Auferstehung Christi wurde eine Legende,
die man nicht wörtlich nehmen soll, sondern mehr so im Sinne von
‚Wer im Herzen seiner Lieben lebt, ist nicht tot’.
Der kleinste gemeinsame Nenner dieser Verkündigung besteht vielfach nur noch aus einer Wohlfühlprosa –
'Frieden in der Welt, mehr Gerechtigkeit für alle'.
Ein Appell der Unesco oder von Greenpeace klingt auch nicht viel anders.
Gott braucht’s dafür nicht."
-
Sicherlich darf nicht verallgemeinert werden.....
sicherlich gibt es sie noch, die gleichsam Oasen der unverfälschten Verkündigung des wahren Glaubens....doch werden diese Oasen zunehmend auch drangsaliert.
Die Beschreibungen von Herrn Günther sind denn aber eine Bestandsaufnahme
der heute als "zeitgemässen Wegtolerierungsdialog" zu bezeichnenden
Verkündigung"-Light".
Einer Verkündigung des Glaubens einem Baume gleich ohne feste Wurzeln.....
damit ist denn auch alles über deren Beständigkeit und Wirkung ausgesagt.
Über die Verkündigung eines "Evangeliums light" ohne Kraft und Gnade siehe bitte hier:
Religion und Wahrheit (10)
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Ja, es gibt sie noch, "die Oasen der unverfälschten Verkündigung des wahren Glaubens"!!
Doch hier passend eine Predigt von Pfarrer Milch von 1977.
Die Beliebtheit erbaulich-gefühlvoller Predigten
Die Christen in einem langen und dunklen Advent
Aus Andreas Unterbergers Tagebuch
"Wenn die Kraft und Schönheit des bevorstehenden Weihnachtsfestes alles zu überstrahlen scheint, so kann einem Christen am Ende dieses Jahres alles andere als wohl sein. Seine Religion....also ein Teil seiner Identität und Beheimatung, scheint wie schon mehrmals in den letzten zwei Jahrtausenden in einer tiefen Krise zu stecken, deren Ende noch nicht wirklich absehbar ist, auch wenn sich zarte Umrisse im Nebel zu zeigen scheinen. Allein die einzelnen Krisensymptome allein aus dem letzten Jahr allein aus Österreich sind jedenfalls bedrückend.
Gewiss: Die kulturelle Kraft des Weihnachtsfestes ist fast überwältigend. Trotz heftiger Bemühungen des ORFs, wo etliche Moderatoren Weihnachten mit einem Faschings-Gschnas verwechselt haben, hat das "Christkind" hierzulande neuerlich über "Weihnachtsmann" und Rentiere gesiegt. Selbst die politisch-korrekten Bemühungen deutscher Regierungspolitiker (auch solche von einer Partei, die das "christlich" sogar im Namen trägt), den christlichen Gehalt dieser Tage, ja sogar das Wort "Weihnachten" zu verschweigen, haben hierzulande keine erkennbare Nachahmung gefunden. Und bei den Weihnachtsgottesdiensten werden die Kirchen wie jedes Jahr voll sein.
Aber das sind halt doch nur sehr oberflächliche Phänomene eines bloß kulturellen Christentums. In dessen Kern tobt aber voll die Krise. Im Zangenangriff zweier verbündeter Kräfte scheint dieser Kern problemlos geknackt worden zu sein:
Auf der einen Seite ein aggressiver und regelmäßig in ganz Europa terroristisch zuschlagender Islamismus, der durch die ständig wachsende Zahl der Moslems auch in Österreich ein mehr als ernstzunehmendes Phänomen geworden ist; auf der anderen Seite ein radikal antichristlicher Linksliberalismus im Bereich der Medien, der Kulturszene und Justiz – aber auch in einigen Bereichen der.... Amtskirche
Beide Kräfte agieren erstaunlicherweise weitgehend einig im Angriff, ja sogar im Hass auf das kultur- und wertchristlich geprägte Österreich und Europa. Gleichzeitig wird das Christentum von schweren inneren Fieberstößen geschüttelt, an denen keine der beiden angreifenden antichristlichen Kräfte schuld ist.
Ein paar Symptome dieser multiplen Existenzkrise im österreichischen Jahr 2018:
1. Trotz einer klar bürgerlichen Mehrheit im Parlament ließen sich die "Volksvertreter" von einem schwer linkslastigen Gerichtshof die völlige Gleichstellung der Schwulenehe aufs Aug drücken (nachdem das gleiche Doppelspiel Gericht-Politik ein paar Jahre davor schon zur Ermöglichung der Adoption fremder Kinder durch homosexuelle Paare geführt hatte – was noch viel schlimmer ist, weil die betroffenen Kinder ja völlig wehrlos sind, und wo es dennoch weder von ÖVP noch FPÖ einen Änderungsversuch gibt).
2. Der Wiener Erzbischof Schönborn hat 2018 den Stephansdom einer als humanitäre Aktion getarnten PR-Veranstaltung eines bekannten Schwulen-Vereins geöffnet, wo Schauspieler mit entblößtem Oberkörper auf dem Kommuniongitter herumgeturnt haben. So als ob es nicht unzählige andere humanitäre Sammel-Initiativen gäbe, die mindestens genauso dringend Geld brauchen, die aber keine problematische Meta-Botschaft mit sich tragen. So als ob Kranke, die an anderen Krankheiten als Aids leiden, weniger Zuwendung von der Kirche verdienen würden.
3. Die katholische Caritas und die evangelische Diakonie haben sich mehr denn je als Speerspitzen der Befürworter einer de facto ungebremsten Einwanderung aus Afrika und Asien erwiesen. Sie haben zwar nie ganz zugegeben, für eine wirklich ungebremste Zuwanderung zu sein, aber sie haben sich in unzähligen Fällen gegen Versuche der Behörden gestellt, illegale Zuwanderer abzuwehren oder abzuschieben. Und sie haben in keinem einzigen Fall gesagt: Ja, der ist abzuschieben. Damit ist das – auch von den Bischöfen unterstützte – Ergebnis klar. Sie wollen ungebremste Migration – was eine tiefe Entfremdung zwischen der Amtskirche und den meisten Gläubigen hergestellt hat, die das ganz und gar nicht wollen.
4. Ich durfte in einer katholischen Schule selbst Augenzeuge sein, wie dort der früher nur katholische (oder christlich-ökumenische) Gottesdienst in ein skurriles Event mit Verlesung von Koransuren und Reduktion des Christlichen auf ein kurzes Abraham-Zitat aus dem Alten Testament reduziert worden ist.
5. Die einst bürgerlich wertkonservative "Presse" hat unter Druck einer Initiative linker Redakteure den – ohnedies einzigen verbliebenen – Kommentator gefeuert, der mit deutlichen Worten klassische christliche Positionen, wie etwa die Ablehnung der Abtreibung oder Schwulenehe vertritt.
6. Der Bildungsminister aus einer – angeblich – christlichen Partei schließt 2018 den Verein "Teenstar" von der Möglichkeit aus, für Schulen, die das wünschen, Sexualkundeworkshops zu veranstalten, der Verhaltensweisen gemäß der klassischen katholischen Lehre, etwa voreheliche Enthaltsamkeit empfiehlt. Was man auch immer davon hält, das Erbärmliche ist, dass der Minister dabei wie ein Hampelmann sofort auf eine Denunziation linker Extremisten reagiert hat. Erbärmlich ist ebenso, dass sich der Minister bei diesem Verbot primär auf einen von ihm wortident übernommenen Erlass einer linkssozialistischen Vorgängerin stützt – zu dem schon 2015 die "Christliche Lehrerschaft Österreichs" ausdrücklich und öffentlich erklärt hat, dass dieser Erlass "nicht befolgt" werde. Erbärmlich ist, dass sich die diversen Erlassformulierungen des Ministeriums wie ein kampffeministisches Pamphlet einer marxistischen Frauenbrigade lesen (das den "Abbau von kulturell tradierten Geschlechterstereotypen und patriarchalen Rollenzuweisungen" fordert; das von "religiös begründeten Denkverboten" schwadroniert; das "ein differenziertes Denken jenseits bipolarer, verengter Geschlechterbilder" verlangt; das auf einem "Aufbau der diversitätsorientierten Genderkompetenz" besteht usw.). Noch erbärmlicher ist, dass es kein ähnliches Verbot für schwul orientierte (Motto: Probiert doch alles aus, was euch Spaß macht) oder genderistische Vereine gibt (Motto: Geschlecht ist nicht biologisch determiniert, sondern eine beliebig wählbare und wechselbare Angelegenheit). Und am erbärmlichsten ist, dass sich in keiner der sonst so familienfreundlich auftretenden Regierungsparteien auch nur eine Stimme zugunsten des Rechtes der Eltern erhoben hat, selbst über die Sexualerziehung ihrer Kinder zu entscheiden und sie nicht diesem linksradikalen Schwulst auszusetzen.
7. Und da ist zuletzt in Kärnten eine ganz üble Eiterbeule geplatzt – nämlich die nicht nur ökonomische Misswirtschaft, die dort offenbar eine "Vertraute" des früheren Bischofs angerichtet hat und die dabei jahrelang zum allgemeinen Ärger von diesem gedeckt worden ist. Besonders verwirrend ist, wenn man auf der Homepage die Elogen liest, mit denen die heutigen Kritiker des Ex-Bischofs noch vor einem halben Jahr diesem beim Abschied zugejubelt haben. Noch frustrierender ist, dass dieser Bischof nicht etwa in Pension gegangen ist, sondern seither Bischof von Sankt Pölten ist. Und bleibt. Samt der Vertrauten?
All das ist für Österreichs Christen nur schwer zu ertragen. In Summe schon gar nicht. Dabei sind hier eben nur Ärgernisse aufgezählt, die in einem einzigen Jahr allein in Österreich aufgepoppt sind. Noch frustrierender wird es, wenn man den Blick in die Weltkirche schweifen lässt.
Wo ein völlig überforderter Papst als oberster Apologet der islamischen Massenzuwanderung nach Europa auftritt – so als ob er nie etwas von der Vertreibung des Christentums aus nahezu dem ganzen Nahen Osten durch den gleichen Islam gehört und daraus gelernt hätte.
[....]
"Wider die Naivität mancher angeblich christlicher Flüchtlingsrhetoriker"
In manchen Predigten dieser Weihnachtstage waren wieder schlimme Fehlinterpretationen der christlichen Lehre zu hören, die auf ein universales Migrationsrecht nach Österreich hinauslaufen. Und die in der Behauptung gegipfelt sind, dass Josef und Maria als "Flüchtlinge" in Bethlehem gewesen seien.
Diese Behauptungen kommen in einer solchen Dichte und mit einer solchen Selbstgerechtigkeit, dass manche Christen schon an der Vereinbarkeit ihrer Religion mit der Vernunft zu zweifeln begonnen haben. Aber zum Glück gibt es auch eine Reihe von Theologen, die diese Behauptungen zurückweisen, gibt es Bibelstellen, die ganz anders klingen.
Die zu Weihnachten in Erinnerung gerufene Anwesenheit von Josef und Maria in Bethlehem war im Gegensatz zu solchen Behauptungen keine Flucht, sondern eine Reise, um wie vorgeschrieben im ursprünglichen Heimatort an einer Volkszählung teilzunehmen.
Die Geburt fand in einem Stall statt, weil "in der Herberge kein Platz" war. Das klingt zwar schlimm – aber es ist Tatsache, dass etwa in Österreich noch im 19. Jahrhundert viele Knechte und Mägde ständig im Stall schlafen mussten (weshalb sie oder ihre Kinder dann übrigens das von Sozialisten so verteufelte Wohnen in einer beengten städtischen Zinskaserne mit Fließwasser am Gang als sensationellen Fortschritt empfunden haben).
Jesus, Maria und Josef wurden dann später tatsächlich Flüchtlinge. Aber wieder: Welch ein Unterschied dieser Flucht zu dem in manchen – wenn auch kleiner gewordenen – christlichen Kreisen noch immer kochenden "All Refugees Welcome"-Fanatismus, und zu dem, was sich da in den letzten Jahren millionenfach abgespielt hat:
Die Drei waren unmittelbar durch einen Fürsten bedroht, der sich vor einem neugeborenen "König der Juden" fürchtete – sie waren also ganz eindeutig politisch und wohl auch religiös verfolgt und haben keine Schmähgeschichten aufgetischt;
Sie flohen nach Ägypten, in ein unmittelbares Nachbarland, und nicht Tausende Kilometer dorthin, wo sie sich die meisten Vorteile versprachen;
Sie sind nach Ende der Gefahr in ihre Heimat zurückgekehrt;
Und sie haben während ihrer Flucht weder Drogen verkauft, noch Messer widmungswidrig verwendet, noch Ansprüche auf ein üppiges Wohlfahrtssystem erhoben (vorher und nachher natürlich auch nicht).
Diese Flucht war also geradezu ein Musterbeispiel einer Flucht, wo heute jeder noch so migrationskritische Österreicher oder Deutsche sofort sagen würde: Hier ist Hilfe selbstverständlich und ok, selbst wenn es nicht die Heilige Familie der Christen, sondern eine ganz normale Familie gewesen wäre.
Diese Berichte der Bibel werden vom linksradikalen Flügel der Kirche aber genauso verdreht wie das Gleichnis vom Samariter, der ein Opfer einer Räuberbande rettete. Und wieder kann man nur sagen "Welch ein Unterschied!":
Es handelte sich um eine unmittelbare Begegnung eines Retters mit einem Opfer und dem ihm zugestoßenen Unglück;
Das Opfer hat mit Sicherheit keine falschen Angaben gemacht, um an die Hilfe heranzukommen (und hatte natürlich auch keine vermeintlich christlichen Berater, die ihm eine gute Story präpariert haben);
Der Retter ließ das Opfer in einer Herberge – ganz eindeutig in der Nähe des Tatorts – versorgen (Spitäler waren unbekannt);
Die Versorgung dauerte nur, bis der Überfallene wieder genesen war – also alles andere als dauerhaft;
Es gab keinerlei Gerede von einem Familiennachzug, geschweige denn einen solchen;
Der Genesende ist ganz offensichtlich wieder in seine Heimat zurückgekehrt – alles andere wäre absolut sicher in der Bibel erwähnt worden;
Der Retter hat das aus eigener Tasche bezahlt, ist also nicht zu einer staatlichen Obrigkeit gegangen, von der er das Geld der anderen dafür verlangt hätte;
Und er hat das Opfer eben nicht in sein eigenes Heim gebracht.
Also: vorbildliche Hilfe vor Ort und befristet. Also: Geradezu das Gegenteil dessen, was Caritas, Diakonie & Co praktizieren und finanziert verlangen.
Auch das christliche Gebot des "Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst" bedeutet etwas ganz anderes als die Öffnung aller Grenzen, damit jedermann aus Afrika und Asien kommen kann, wie es manche de facto am linken Rand der Kirche verlangen. Kluge Theologen, wie der Wiener Universitätsprofessor Ludger Schwienhorst-Schönberger, machen ganz eindeutig klar, dass das Wort der "Nächste" eben nicht alle Welt meint, dass es in der christlichen Ethik eindeutige "Vorzugsregeln" gibt. Schon der gesunde Menschenverstand sage ja, dass "eine Politik der offenen Grenzen letztlich zum Zusammenbruch der gesellschaftlichen und staatlichen Ordnung führt".
Eltern seien primär verpflichtet, sich um die eigenen Kinder zu kümmern und nicht die der Nachbarn. Um diese haben sie sich erst dann zu kümmern, wenn deren Eltern aus irgendeinem Grund ausfallen. Und sie sind sicher schon gar nicht zur Sorge um alle notleidenden Kinder dieser Welt verpflichtet.
Schwienhorst-Schönberger verweist auch auf den Sprachgebrauch des Alten Testaments, das klar zwischen dem "Fremden" und dem "Ausländer" unterscheidet. Wobei der "Fremde" eindeutig immer der innerisraelitische Migrant gewesen sei, also ein anderer Angehöriger des "auserwählten Volkes". Beiden Gruppen gegenüber habe es ganz unterschiedliche Verpflichtung gegeben.
++++
Auch das Neue Testament, so der Theologe, unterscheidet ganz klar.
Er verweist auf den oft missinterpretierten Satz: " Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."
Schon die alten Kirchenväter haben so wie viele zeitgenössische Theologen gewusst: "Mit den geringsten Brüdern sind die Angehörigen der christlichen Gemeinde gemeint."
Und niemals, so auch der katholische Exeget Gerhard Lohfink, "ich betone: niemals – sind es in einem universalen Sinn die ,Menschen-Brüder‘ beziehungsweise die Elenden oder die Armen der ganzen Welt".
Lohfink weiter: "So sehr Christus auf der Seite aller Armen steht: Die wichtigste Sache in der Welt ist ihm die Existenz seines Volkes."
++++
Schwienhorst-Schönberger setzt sich in diesem Zusammenhang auch kritisch mit dem "Gutmenschentum" auseinander. Dies sei "ein Verhalten, das zwar im Sinne des Willens sittlich gut ist, jedoch im Hinblick auf das, was dabei tatsächlich bewirkt wird, sittlich falsch." Das sei wie mit der Hilfe für einen Kranken: Wenn sich der Helfer nicht auskennt, kann er mehr Schaden als Nutzen anrichten. So hätten im Mittelalter christliche Helfer der Pestkranken, weil sie nicht Bescheid wussten, erst recht für die Ausbreitung der Krankheit gesorgt. Ganz ähnlich sei es bei der Flüchtlingspolitik.
Und der ägyptische Jesuit Henri Boulad hat gerade aufgrund seiner langjährigen Kenntnis des Islams die Flüchtlingspolitik westlicher Staaten vehement als "naiv" kritisiert. Auch der soeben verstorbene große deutsche Philosoph Robert Spaemann machte eindeutig klar: "Wir sollten kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir unserer Hilfe Obergrenzen setzen."
Als Gegenbeispiel solchen naiven Gutmenschentums fällt immer wieder der Wiener Kardinal Schönborn auf. Er argumentierte heuer in einem weihnachtlichen Interview mit dem Hinweis, dass es zuletzt nicht mehr so hohe Flüchtlingszahlen wie im Jahr 2015 gegeben habe. Deshalb sollte man nicht ständig Flüchtlinge als Bedrohung darstellen. So Schönborn wörtlich laut einer Kathpress-Aussendung.
Das ist freilich wirklich Naivität zur Potenz! Denn auch wenn zuletzt – ja nur wegen der auch von Österreich wie vielen anderen Staaten (außer Deutschland) ergriffenen Abwehrmaßnahmen – tatsächlich weniger "Flüchtlinge" gekommen sind als in den Jahren davor, so ist doch eindeutige Tatsache, dass die Neugekommenen ja zusätzlich zu den schon vorher gekommenen und großteils verbliebenen Massen im Lande sind. Und dass die Probleme mit ihnen und durch viele von Ihnen ja nicht aufhören nach dem Jahr der Migration, sondern angesichts der weiterhin wachsenden Gesamtzahl weiterhin immer größer werden.
Es schmerzt einfach, wenn der ranghöchste kirchliche Amtsträger mit solchen Milchmädchen-Rechnungen argumentiert. Das ist nicht nur ein intellektueller Schmerz. Das sorgt noch aus einem ganz anderen Zusammenhang heraus für mehr als berechtigte Sorgen: Denn etwa in Schönborns Lebenszeit ist die Zahl der Moslems in Österreich von 20.000 auf über 700.000 gestiegen. Denn die Kinder sind schon längst geboren, die erleben werden, die erleben müssen, dass die Stadt, in der einst ein blauäugiger Kardinal Schönborn residiert hatte, eine moslemische Mehrheit bekommt. Und wenn die Mehrheit einmal gekippt ist, ist es in absolut allen Städten, wo eine christliche Bevölkerung unter eine moslemische Herrschaft geraten ist, mittelfristig den Christen sehr schlecht bekommen. Sie sind überall vertrieben, getötet, zwangsislamisiert oder zu Bürgern zweiter Ordnung degradiert worden (den Atheisten ist es, nebstbei vermerkt, auch nicht besser gegangen, auch wenn viele von ihnen klammheimlich die Entchristlichung Österreichs bejubeln).
Es ist schlimm, wenn Schönborn das nicht begreift, sondern die Regierung unter Druck zu setzen versucht, selbst abgewiesenen Asylwerbern noch häufiger ein Bleiberecht zu gewähren.
Solche kirchliche Würdenträger sind aber auch deshalb eine Katastrophe, weil sie vielen Menschen, die die eigene Vernunft und den eigenen Verstand benutzen, eine so auftretende Kirche entfremdet. Umso wichtiger war es mir, hier einige der wohl viel weiseren und klügeren Theologen und den genauen Wortlaut der einschlägigen Bibelstellen zu zitieren."
-----------------------------------------------------
Die tiefere geistige Auslegung des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter:
Auslegung durch die Kirche: Lk 10,25-10,37; der barmherzige Samariter
RE: Die "neue Kirche"
in Diskussionsplattform Kirche 28.12.2018 21:19von Aquila • 7.220 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Liebe Hemma
Vielen Dank für das Posten der sehr trefflichen Anmerkungen von Andreas Unterberger.
Ja, als traditionsverbundener Katholik muss man heute gar immer öfters symbolisch "die Ohren zuhalten", wenn "weltoffen zeitgemässe" Ansprachen oder Predigten von Vertretern einer "unverbindlichen Brüderlichkeit" die katholische Identität gleichsam zu verwüsten drohen.
Sehr schön hat Andreas Unterberger darauf verwiesen, dass es mit der immerwährende Lehre der Kirche keinesfalls vereinbar ist, eine "Menschheitsverbrüderung" im Sinne der kulturellen und religiösen "Vielfalt" weismachen zu wollen.
Wäre dem so, so wäre die Menschheit weiterhin im Dunkel der Verlorenheit.
So wie unser Herr und Gott Jesus Christus sein Erlöser-Blut für die Vielen
(und nicht für "alle", weil nicht alle die Erlösung annehmen wollen)
des Neuen und Ewigen Bundes in der Gemeinschaft der Heiligen Seines mystischen Leibes, der Heiligen Mutter Kirche
( die streitende Kirche auf Erden, die leidende im Fegefeuer und die triumphierende im Himmel
vergossen hat, so hat Er zu Pfingsten den Heiligen Geist - den Geist der Wahrheit ! - gesandt....
und nicht irgendeinen "Dialog-Geist" !
Geradezu einer Epidemie gleich breitet sich heute
eine wahrheitsgefilterte menschengedachte und menschendiktierte "Verbrüderung" aus, deren "Credo" eine "Toleranz" durch Gleichgültigkeit bzw. Feindschaft gegenüber der Wahrheit verbreitet.
Der damalige Erzbischof von New York
- Fulton Sheen -
hat in seiner im Jahre 1947 gehaltene Radioansprache auf die neue - "humanistische" -
Strategie des Teufels hingewiesen.
Gerade aufgrund der auch innerhalb der Kirche aktuell inflationär propagierten unverbindlichen "Brüderlichkeit" dürfen die nachfolgenden mahnenden Worte von Erzbischof Sheen mit Fug und Recht als prophetisch bezeichnet werden.
Hier Erzbischof Sheen's Prophetie über die sich abzeichnende
"Religion der Brüderlichkeit" ohne die Vaterschaft Gottes:
-
[....]
"Wie wird er [der Teufel] in dieses Zeitalter kommen, um für seine Religion Anhänger zu gewinnen?
Er wird als der große Menschenfreund verkleidet kommen.
Er wird von Frieden, Wohlergehen und Fülle sprechen,
nicht als von Mitteln, um uns zu GOTT zu führen,
sondern als Endzielen in sich ...
Er wird die Menschen dazu bringen, sich beschämt zurückzuziehen, wenn ihre Mitmenschen sagen, sie wären nicht großzügig und liberal.
Er wird Toleranz mit Gleichgültigkeit gegen Recht und Unrecht, Wahrheit und Irrtum gleichsetzen ...
Und weil seine Religion Brüderlichkeit ohne die Vaterschaft GOTTES sein wird, wird er sogar die Auserwählten täuschen"
-
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
|
Forum Statistiken
Das Forum hat 4069
Themen
und
26639
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |