Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum.... |
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Liebe Kleine Seele,
"Es interessiert niemanden ob und warum der oder jene der Kirche fernbleibt."
Das habe ich auch schon mit großer Traurigkeit festgestellt.
Es geht niemand nach und fragt nach dem Warum.
Auch habe ich noch nie gehört, dass ein Priester einem fehlenden Gottesdienstbesucher je nachgegangen wäre.
LG
Kristina
RE: Die "neue Kirche"
in Diskussionsplattform Kirche 03.10.2018 22:50von Aquila • 7.220 Beiträge
Liebe Kleine Seele
Du schreibst es sehr richtig:
Zu der Frage was fehlt, würde ich sagen engagierte Priester, welche ihren Dienst nicht als Beruf ausüben, sondern sich selbst mit Jesus Christus identifizieren.
Und nicht das Ruder der Gemeinde überlassen, welche das Schiff steuern, bis es zerschellt.
Ohne Verallgemeinern zu wollen, wird man den Eindruck nicht los, dass in den "zeitgemäss" geführten Priesterseminarien den Weihekandidaten die besondere hohe Würde des Priesters geichsam "ausgeredet" wird.
Vielmehr sollen sie dazu angehalten werden, sich als zukünftige Priester "kollegial und teamfähig" zu präsentieren.
Hw Sieberer hat das oft auf junge Männer abschreckende
- mittlerweile erdrückend frauenlastige - Laiendiktat in Pfarreien trefflich so geschildert :
-
"Immer wieder kam mir der Gedanke,
ob es überhaupt möglich ist, dass ein Bub oder junger Mann seine von Gott geschenkte Berufung verwirklichen kann, wenn ihm sehr viele in seiner de facto von Laien geführten Pfarre vermitteln
„Deine Mama oder dein Papa und auch der Herr Huber und die Frau Maier, die sind ganz tolle Wortgottesdienstleiter, sie machen die Messe viel besser als der Pfarrer.
Wenn es dann keinen Pfarrer mehr gibt, werden sie die Pfarre leiten.
Das hat uns der Bischof schon angekündigt.”
Leicht möglich, dass dann in einem Kind der Gedanke aufsteigt:
„Aha, die brauchen also keine Pfarrer mehr, naja, dann lerne ich wohl besser für einen anderen Beruf, sonst kriege ich noch Ärger…"
-
Sollte es ein sich berufen Fühlender doch ins (modernistische) Seminar schaffen,
so droht die nächste "Psychodusche".
Wieder Hw Sieberer:
-
Der Kontakt mit anderen zukünftigen Berufschristen
(Pastoralassistenten, Pastoralassistentinnen,…) in der Ausbildung dient oft dazu, dem Seminaristen klar zu machen, dass er nichts Besseres, nichts Besonderes ist.
Nur wird dabei leider meist übersehen, dass die von ihm angestrebte Aufgabe
sehr wohl einzigartig und unersetzbar ist.
Ganz wichtig sind in diesem Zusammenhang auch
Psycho-Tanten und Onkels mit einem gewaltigen Arsenal an Tänzen, Räucherstäbchen und Eigenbauliturgien.
Händchenhaltend bewegen wir uns nun im Kreis, spüren ganz tief in uns hinein,
lassen den Tabernakel einfach mal Tabernakel sein
und wenden uns lieber den bunten Tüchern, Glasperlen und Klangschalen
in unserer Mitte zu, die uns vom Zeitalter des absoluten Relativismus künden.
Das Transzendente ist so vielfältig und bunt, also kann ruhig auch einmal
der Mensch ins Zentrum gerückt werden, eingerahmt von den frohlockenden Rufen der Götter, die im auferstandenen Pantheon mal wieder so richtig Party machen.
Wer das alles noch nicht so richtig verstanden hat oder tiefgeistig Erworbenes weiter verdichten möchte, der erhält dann auch noch hochwichtige Lesetipps,
bevorzugt von feministischen TheologInnen
(„Gott, meine Freundin” „Christa statt Christus” „Die Apostelin Junias”
und ähnliche Highlights).
-
Es ist auch nicht übertrieben davon zu reden, dass mit dem Eindringen der Frau
in den Altarraum ( rund um den "Altartisch / Volksaltar" )
die katholische Identität nahezu verloren gegangen ist.
Wenn erstaunt es noch,
dass es sich zum Priestertum berufen fühlende Männer
zu der hl. Messe der Jahrhunderte
- der Alten Messe - und somit zu Priesterseminarien der Tradition zieht !
Sie wollen werden:
"engagierte Priester, welche ihren Dienst nicht als Beruf ausüben, sondern sich selbst mit Jesus Christus identifizieren."
Noch eine Anmerkung:
Die geschilderten Zustände sind nicht zuletzt Folgen der Lauheit von "Bischofskonferenzen"
Dazu Erzbischof Levebfre:
"Die Bischofskonferenz ist aber keine göttliche Institution,
und wenn man derartige demokratische Organe einführt,
hat man wahrhaft die Ausübung der göttlichen Autorität im Innern der Kirche zerstört."
Freundliche Grüsse und Gottes Segen
RE: Die "neue Kirche"
in Diskussionsplattform Kirche 04.10.2018 07:47von benedikt • 3.365 Beiträge
Gelobt sei Jesus Christus!
Lieber Aquila, ich danke Dir für Deine Ausführungen!
Zitat: lassen den Tabernakel einfach mal Tabernakel sein
und wenden uns lieber den bunten Tüchern, Glasperlen und Klangschalen
in unserer Mitte zu, die uns vom Zeitalter des absoluten Relativismus künden.Zitatende
Leider ist das so! Ich habe es selber erfahren und war entsetzt über diesen, dem Zeitgeist entsprechenden Götzendienst!
Ja, Du hast Recht, das Zeitalter des absoluten Relativismus ist bereits lange angebrochen! Wir ernten schon die ersten schlechten Früchte! Gehen wir also hin, und stoppen diese negative Entwicklung!
Im Wortgottesdienst durch Laien (muß vom Bischof genehmigt werden) sehe ich hier dagegen, das viel kleinere Übel, wenn es denn überhaupt eins ist!
Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir Gottes Segen, benedikt
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
RE: Die "neue Kirche"
in Diskussionsplattform Kirche 04.10.2018 09:25von Kleine Seele • 425 Beiträge
Lieber Aquila, ich danke Dir für Deine Ausführungen!
b]Leider ist das so! Ich habe es selber erfahren und war entsetzt über diesen, dem Zeitgeist entsprechenden Götzendienst!
Ja, Du hast Recht, das Zeitalter des absoluten Relativismus ist bereits lange angebrochen! Wir ernten schon die ersten schlechten Früchte! Gehen wir also hin, und stoppen diese negative Entwicklung!
Im Wortgottesdienst durch Laien (muß vom Bischof genehmigt werden) sehe ich hier dagegen, das viel kleinere Übel, wenn es denn überhaupt eins ist!
[/b]
Haha, wer soll das stoppen? Diese ersten schlechten Früchte? Diese Früchte sind schon steinalt und konserviert. Über viele Jahrzehnte hinweg.
Wer soll helfen die Bischöfe? Diese welche sich mit der Gemeinde identizifizieren und noch Förderer dieser Misstände sind. Eher siehst Du die Erde von unten, als das sich da was ändert. Jaja zu Weinfesten und Gaumenfreuden bei Musik und Tanz sind die Bischöfe jährlich dabei. Eventuell noch zur Firmung im modernen Gewande. Ansonsten siehst und hörst Du hier kein Bischof.
Aber wehe Du regst dich auf, dann bist Du für immer der Aussenseiter der Gemeinde.
Meine Briefe an den Bischof sind leider unbeantwortet geblieben. Nun besetze ich und meine Familie den Aussenseiterplatz in der Gemeinde.
Und was den Wortgottesdienst der Laien betrifft, dann bin ich besser beraten meine Gebete zu Hause abzuhalten oder mir die Heilige Messe über Radio Horeb anzuhören bzw. mitzufeiern. Obwohl mir manche Priester auch da zu sehr im Mainstream der Moderne mitschwimmen. Dannn ist es besser sich eine Heilige Messe auf CD anzuhören.
RE: Die "neue Kirche"
in Diskussionsplattform Kirche 04.10.2018 11:19von benedikt • 3.365 Beiträge
Liebe Schwestern und Brüder im Glauben!
Was ich besonders in unserer "neuen Kirche" vermisse, ist das besondere Charisma vieler Priester und die fehlende, prieslerliche Spiritualität. Es gibt zwar klare Glaubensregeln, aber diese werden nicht immer, oder aber nicht entsprechend aus Geist und Seele, sowie dem erforderlichen Einfühlungsvermögen und Verständnis umgesetzt.
Um ein guter Priester sein zu können, setzt dies voraus, daß ich erstmal ein guter Mensch sein muß, und nicht, wie schon geschehen,ich mir das Priesteramt als Schutzschild für meine menschliche Unzulänglichkeit anlege. Weiterhin muß für die Aufnahme in das Theologie Studium grundsätzlich die Berufung festgestellt werden. Ohne die Berufung ist ein Priesteramt nicht möglich! Weiterhin muß die seelische und geistige Verfassung, sowie der gesundheitliche Zustand allgemein in allen Punkten durchleuchtet werden.
Darüber hinaus müßte aber auch ein ungeeigneter Priesterkandidat von selber zu der Erkenntnis kommen, daß er evtl. doch nicht -nach grundlegender Prüfung und Selbstanalyse- für das Priesteramt geeignet ist.
Zu meiner Zeit, als ich dem Benediktiner-Kloster beitreten wollte, wurde ich vorher vom Amtsarzt auf Herz und Nieren untersucht. Ich machte zur Selbsterkenntnis mehrere Besuche im Kloster. Immer nur für 7-10 Tage. Ich fühlte mich zwar aus der Liebe zu Gott zum Klosterleben berufen, aber das Fleisch war schwach -
So habe ich mich daher entschieden, - auf Grund meiner Selbsteinschätzung und abschließenden Analyse,nicht in das Kloster einzutreten. Es war die richtige Entscheidung!
Ich habe mir danach gesagt, Du kannst die Liebe die Gott zu Dir hat, auch auf andere Art und Weise erwiedern -
Weiterhin vermisse ich in der "neuen Kirche" an vielen Stellen die erforderliche Seelsorge. Seelsorge so zu verstehen, daß als erstes der Mensch mit seinen seelischen Sorgen, aber auch mit seinen anderen Sorgen im Vordergrund steht, Das setzt jedoch voraus, daß ich diesen leidenden Menschen, der zu mir kommt, mag, und ihn, ohne Vorurteile so annehme wie er ist. Wenn ich diesen Menschen, der zu mir kommt nicht mag,, dann kann ich ihn auch nicht verstehen, und wenn ich ihn nicht verstehen kann, dann kann ich ihm auch nicht helfen.
So bin ich der Meinung, das die "neue Kirche" sich grundsätzlich an der Heiligen Schrift weiterhin orientieren sollte, aber dabei nicht vergessen sollte, daß es sich bei Christen immer noch um Menschen handelt, die der Liebe, Geborgenheit und Bestätigung bedürfen. Sie möchten nicht als gute Christen, sondern vielmehr als Menschen mit ihren Schwächen angenommen und verstanden werden. Das setzt natürlich voraus, daß die "neue Kirche" nicht auf die gläubigen Menschen steriel und "unanfaßbar" erscheint, sondern vielmehr transparent und dadurch verständlich für jeden.
Das größte Problem für die "neue Kirche" sehe ich darin, daß die Ergriffenheit, die Begeisterung und der Tatendrang zur Nachfolge Christi nicht mehr gegeben ist. Ein brennendes Herz ist die Voraussetzung für die Feier der Heilige Eucharistie!
Weiterhin bedauere ich in der "neuen Kirche", daß fehlen der tiefen Gläibigkeit der gläubigen Menschen.
Dies ist eine Erscheinung, die eindeutig auf unseren Zeitgeist zurückzuführen ist. Hier können und müssen wir unbedint etwas tun.Was? Priester und Laien müssen versuchen, den gläubigen Menschen wieder für die Liebe Gottes zu sensibilisieren. Hierzu muß sein Herz, seine Seele angesprochen werden. Alles geht nicht über den Kopf! Ein Glück!
Was ist diesbezüglich zu tun?
Kirche heute, könnte hingehen, und den Christen wieder Gespräche und Meditationen durch Priester oder gläubige Menschen anbieten, also weniger Institution und dafür mehr Kirche.
Andachten, Gebete, Rosenkranz, Kreuzweg usw., um dadurch den Weg zu der Liebe und Barmherzigkeit Gottes zu zeigen, und die Herzen, die Seele der Christen wieder in ihrer tiefempfundenen Gläubigkeit zu erreichen.
Viele Möglichkeiten würde es noch geben, aber dies würde den Rahmen sprengen.
Zur gegebener Zeit, später mehr.
Es grüßt Euch herzlich und wünscht Euch Gottes Segen, Euer benedikt
Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
1. Joh 4,7 - 16
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