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#186

RE: Die "neue Kirche"

in Diskussionsplattform Kirche 19.12.2016 20:27
von Aquila • 7.062 Beiträge

Liebe Mitglieder, liebe Mitleser

Aktuell wird versucht, jene vier Karidinäle als "ungehorsam" zu bezeichnen,
die ihre berechtigten Zweifel("Dubia") an der
- in einer Fussnote (!) - der im nicht zum unfehlbar ordentlichen Lehramt gehörenden (!)
Schreibens "Amoris laetitia" vorgestellten päpstlichen Meinung zur in "Ausnahmefällen" Zulassung von "wiederverheiratet Geschiedenen" zu den hl. Sakramenten ausdrücken.

Wie ein de facto Ungehorsam bez. einer endgültigen - d.h. de facto "ex cathedra", also unfehlbaren - päpstlichen Entscheidung aussieht, hat
Kardinal Schönborn in einem Weihnachtsinterview mit dem "Kurier" gezeigt.
Auf eine (provokatove)Frage, wann Frauen zum Priesteramt zugelassenen würden, meinte der Kardinal antworten zu dürfen:


Das kann ich nicht beantworten, aber eines weiß ich sicher:
Es gibt sehr viele Frauen mit großer geistlicher Kompetenz, und ich versuche sie auch sehr zu fördern."

-

http://de.radiovaticana.va/news/2016/12/...enweihe/1280092


Kardinal Schönborn "weiss es nicht" ????, dass es niemals eine "Frauenordination" geben kann !

Aus dem
APOSTOLISCHES SCHREIBEN ORDINATIO SACERDOTALIS
VON PAPST JOHANNES PAUL II. AN DIE BISCHÖFE
DER KATHOLISCHEN KIRCHE ÜBER DIE NUR MÄNNERN VORBEHALTENE PRIESTERWEIHE:
-

" Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit,
die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird,
erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32),
daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden,
und daß sich alle Gläubigen der Kirche
endgültig
an diese Entscheidung zu halten haben.
Während sich auf euch, verehrte Brüder,
und auf das ganze christliche Volk den beständigen göttlichen Beistand herabrufe,
erteile ich allen den Apostolischen Segen.


Aus dem Vatikan, am 22. Mai, dem Pfingstfest des Jahres 1994, dem 16. meines Pontifikates.

JOANNES PAULUS PP II
-

-
Apostolisches Schreiben "Ordinatio Sacerdotalis" - "Endgültiges Nein" zur "Frauenordination"



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 19.12.2016 22:00 | nach oben springen

#187

RE: Die "neue Kirche"

in Diskussionsplattform Kirche 13.01.2017 21:16
von Aquila • 7.062 Beiträge

Liebe Mitglieder, liebe Mitleser

Was sich aktuell alles an Befremdlichem, ja Besorgniserregendem hinter den vatikanischen Mauern abspielt, ist kaum mehr in Worte zu fassen.

Wie schon an anderer Stelle angeschnitten, ist eine neue "Weltbischofssynode" in Planung.
Diesmal "über Jugendliche, ihren Glauben und ihre Berufungsentscheidung".
( Das bis heute weiterhin ungeklärt im Raum stehende - verwirrende - "Ergebnis" der letzten Synode über " Ehe und Familie" ist bekannt !)

Der nun von Kardinal Baldisseri vorgestellte "Fahrplan" ist gleichsam Teil 2 der "Fragebogen-Theologie".....
auch hier soll zur Vorbereitung der Synode ein "Fragebogen" an die Jugendlichen aller Diözesen verschickt werden.
Neu soll auch eine "interaktive Webseite" für "Anregungen und Fragen" eingerichtet werden.
Was Kardinal Baldisseri diesbezüglich weiter ausgeführt hat, lässt traditionsverbundenen Katholiken einen kalten Schauer über den Rücken fahren:
-

Diese Plattform steht allen offen, nicht nur Gläubigen,
wir akzeptieren alles, was uns mitgeteilt wird.

Natürlich werden wir dann von Fall zu Fall entscheiden, was wir mit den Eingaben machen,
aber wir sind sehr interessiert daran, den Puls der Zeit zu spüren.
Wir möchten über Tendenzen und Gruppen Bescheid wissen, denn sie helfen bei der Unterscheidung, die auch wir brauchen, nicht nur die Jugendlichen.“

-

Doch nun kommt es noch "dicker"....
Bischof Fabene teilte mit, dass der Vatikan gar nichts mehr mit der " Auswertung" der Fragebögen zu tun haben wird:
-

"Die Auswertung erfolgt auf wissenschaftliche Weise
Das per Fragebogen und Webseite gewonnene Material ist wiederum die
Grundlage für das sogenannte „Instrumentum Laboris“, das den Synodenvätern zur Vorbereitung des Treffens dient."

-

Nicht auszudenken, was an dieser geplanten Jugend-Synode für Themen "am Puls der Zeit" behandelt werden.....wir können es aber in etwa erahnen !
Diese "neue Theologie" im Sinne der "Mehrheitsgefälligkeiten" mit wohl wieder "Ausnahmen" nach jeweils "eigenem Gewissen" soll offenbar die unabänderliche Lehre der Kirche wie sie schon immer gelehrt wurde nach und nach "erneuern".

http://de.radiovaticana.va/news/2017/01/...nbringe/1285463


Wenn wir schon dabei sind;
die " neue Kirche" in deutschen Gefilden ist drauf und dran in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Zitat aus "radiovatican":
-

"Die Katholisch-Theologische, die Evangelisch-Theologische und die noch zu gründende Islamisch-Theologische Fakultät der Universität Münster ziehen bis voraussichtlich 2022 auf einen gemeinsamen Campus.

-

Nein, ihr habt euch nicht verlesen....
das " ökumenistisch-interreligiöse Geknote" hofiert bereits die Irrlehre Islam mittels Anerkennung derer falschen Prophetie in einer eigenen "Theologischen" (????!!!!) Fakultät.

Der Niedergang der katholischen Identität als "Gastgeschenk" an den sich über derart viel Naivität und Blauäugikeit "bedankenden" Islam.

http://de.radiovaticana.va/news/2017/01/...muslime/1285258


Je länger je mehr wird die Dringlichkeit des baldigen Handelns der Kardinäle im Einvernehmen mit Kardinal Burke (nunmehr nicht mehr nur vier !) augenscheinlich,
ansonsten droht die katholische Identität in absehbarer Zeit bis "zur Unkenntlichkeit verstümmelt" zu werden.



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 13.01.2017 21:20 | nach oben springen

#188

RE: Die "neue Kirche"

in Diskussionsplattform Kirche 13.01.2017 22:37
von Mariamante • 391 Beiträge

Aus dem rv- Newsletter:

Das Vatikan-Dokument spricht von einer „hyper-vernetzten Generation“, die umgeben sei von Multireligiosität, „Flüchtigkeit und Vorläufigkeit“. Für junge Menschen heute sei es schwer, Entscheidungen im Bereich von Ehe oder religiöser Berufung zu treffen. Umso wichtiger sei es, jeden einzelnen von ihnen „persönlich zu begleiten“. Die Gesellschaft behandle Jugendliche „oft wie eine unnütze oder unbequeme Sache“ – diesen Fehler dürfe die Kirche nicht machen.

Wenn die Kirche- wie es der hl. Don Bosco tat- über die Jugendlichen nicht drüberfährt- sondern sich deren Situation ansieht, auf das eingeht was die Jugendlichen in der heutigen Welt beschäftigt- kann man das auch positiv sehen- wenn man will. Es geht in der Glaubensweitergabe auch darum, die Menschen dort abzuholen wo sie sind- und nicht den Glauben von oben herab einzuhämmern.

Wenn aus einer Studie in Deutschland hervorgeht, dass nur neun Prozent der kath. Jugendlichen beten, dann ist dort ein Wurzelproblem. Denn dort, wo nicht gebetet wird, wird der Glaube ersterben.


Vielleicht wäre es ganz gut, bezüglich des letzten Zitates von RV auch diesen Textteil zu betonen:

"Wie das Online-Magazin „kirche-und-leben.de“ am Mittwoch berichtete, betonte Judith Könemann, Dekanin der Katholisch-Theologischen Fakultät, „dass bei aller Vielfalt der Religionen eine Zusammenarbeit möglich ist“. An eine Grenzverwischung sei dabei nicht zu denken: „Wir werden uns der Unterschiede bewusst werden, weil wir noch stärker damit konfrontiert sind.“
"

Die furchtbare Angst, dass der heilige, katholische Glaube untergehen könne - ist sicher Zeichen eines tiefen, starken, lebendigen Glaubens- oder etwa nicht?

Die Panik und Angst, in der manche Katholiken leben die bei jedem Wort zittern, das von Bischöfen oder Papst Franziskus kommt dürfte nicht gerade begeisternd wirken.

Wie einladend war doch der Glaube eines Don Bosco oder hl. Philipp Neri, der von Humor und Freude getragen war. DAS begeistert die Menschen, das zieht zu Gott hin. Aber Angst, Panik und das Verkünden des Unterganges des wahren katholischen Glaubens wird die Menschen zu keiner frohen Gottesbeziehung führen. Schade.


Gelobt sei JESUS CHRISTUS

zuletzt bearbeitet 13.01.2017 22:51 | nach oben springen

#189

RE: Die "neue Kirche"

in Diskussionsplattform Kirche 13.01.2017 23:50
von Aquila • 7.062 Beiträge

Wovon das Vatikan-Dokument "spricht" ist der geplante Teil 2 der
"persönlichen Begleitung" nach voriger "Abholung"....
nach dem Fiasko mit der "Fussnoten"-Verwirrung der letzten Synode dürfte es bei der geplanten Synode nicht anders verlaufen.

Das "dort Abholen, wo sie sind" geht einher mit einem schleichende "Verständnis" für jedwelche "zeitgemässe" glaubensferne Lebensführung und deren "pastorale Begleitung" in Form der "Anpassung" der Lehre der Kirche.

Seit einigen Jahrzehnten werden nun neutheologisch "Menschen abgeholt" ....
mit dem Ergebnis der teils völligen Konfusion der"Abgeholten" bez. der traditionsverbundenen Lehre der Kirche !


Frau Könemann - Professorin an der Uni Münster - ist der Meinung:

"dass bei aller Vielfalt der Religionen eine Zusammenarbeit möglich ist“

Als traditionsverbundene Katholiken kann man diese Meinung nur vehement zurückweisen !
Die sog. "Vielfalt der Religionen" ist menschengedachtes Verneinen der
Absolutheit der einzig wahren Religion.....
des traditionsverbundenen katholischen Glaubens !
Dieser kennt keine "Vielfalt der Religionen " !
Und somit auch keine "Möglichkeit zur Zusammenarbeit" mit menschengemachten Religionen bzw. Philosophien !

Desweiteren genügt auch ein kurzer Einblick in das
"breitgefächerte" Tätigkeitsfeld Frau Könemanns an der Uni Münster
Im Sommersemester 2010 gab sie ihren "Einstand" mit u.a. folgendem Seminar:


Hauptseminar: Gendertraining - ein Kompetenzerwerb für Schule, Kirche und Leben -

Zwischen Männern und Frauen haben sich die ehemals festen Rollenverteilungen deutlich verändert.
Trotz aller Veränderungen prägen nach wie vor stereotype Geschlechterbilder den Alltag und die Medien. Jungen gelten vielfach als die neuen "Verlierer" in der Schule;
die "erfolgreichen" Frauen kämpfen immer noch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Soziale Räume, Berufe und Ehrenamt sind geschlechtlich geprägt, allen Vorstellungen von Gleichheit und Gerechtigkeit zum Trotz.
Das Training sensibilisiert den Blick auf das Geschlecht und seine sozialen Räume. Wir analysieren und spüren, wie und warum unser Wahrnehmen, Handeln und Denken in Geschlechterbilder eingelassen und verstrickt ist.
Dabei werden wir in geschlechtergemischten und -homogenen Gruppen arbeiten und üben.
Theoretische Einblicke in die aktuelle Genderforschung ergänzen das Training.
Ziel ist die Stärkung der Genderkompetenz der Gruppe.
Dies ist kein Luxus.
Praktizierte Geschlechtergerechtigkeit braucht unsere Wahrnehmung und Analyse ebenso wie Motivation und Handlungskompetenz, sei es im wissenschaftlichen, privaten oder beruflichen Feld - insbesondere in Pastoral und Schule.
Hier wird es gelernt.
Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle Feministische Theologie und Genderforschung organisiert und von Dr. Stephanie Rieger-Goertz und Dr. Hans Prömper durchgeführt.

-


zuletzt bearbeitet 13.01.2017 23:51 | nach oben springen

#190

RE: Die "neue Kirche"

in Diskussionsplattform Kirche 14.01.2017 10:05
von Kristina (gelöscht)
avatar

", ...„dass bei aller Vielfalt der Religionen eine Zusammenarbeit möglich ist“.An eine Grenzverwischung sei dabei nicht zu denken: „Wir werden uns der Unterschiede bewusst werden, weil wir noch stärker damit konfrontiert sind.“"

Schade, dass man nicht versteht, dass es keine Vielfalt der Religionen geben kann und nie geben wird. Denn die kath. Religion wird auf eine Stufe mit anderen menschengemachten Glaubensgemeinschaften gestellt und ist demnach eine Beleidigung Gottes.

Dass man sich rein menschlich in seiner Unterschiedlichkeit kennenlernt und äußeren Frieden herstellen kann, ist vollkommen in Ordnung.

Zitat Mariamante:
"Die furchtbare Angst, dass der heilige, katholische Glaube untergehen könne - ist sicher Zeichen eines tiefen, starken, lebendigen Glaubens- oder etwa nicht?
Die Panik und Angst, in der manche Katholiken leben die bei jedem Wort zittern, das von Bischöfen oder Papst Franziskus kommt dürfte nicht gerade begeisternd wirken.
"

Leider begreifen viele Menschen nicht, dass von falschen (unbedachten?) Worten und Werken einiger Kleriker das Seelenheil vieler Menschen abhängt und die Gebote Gottes aufgeweicht werden und somit eine Spaltung unter den Katholiken hervorruft.
Deshalb ist es richtig, wenn darauf aufmerksam gemacht wird, so z.B. auch die 4 Dubia-Kardinäle.

Die kath. Kirche und der Glaube gehen nicht unter, das weiß jeder Katholik, der einigermaßen Kenntnis von seiner Religion besitzt. Niemand, kein Mensch hier, hat "furchtbare Angst" oder "zittern bei jedem Wort" das der Glaube untergehen könnte!
Vielmehr ist es die Besorgnis um den Weg der Kirche und damit verbunden, seine Schäfchen in der Einheit zum Glauben zu führen, sie im wahren Glauben zu erhalten.

Zitat Mariamante:
"Wie einladend war doch der Glaube eines Don Bosco oder hl. Philipp Neri, der von Humor und Freude getragen war. DAS begeistert die Menschen, das zieht zu Gott hin. Aber Angst, Panik und das Verkünden des Unterganges des wahren katholischen Glaubens wird die Menschen zu keiner frohen Gottesbeziehung führen. Schade."

Niemand predigt den Untergang des wahren katholischen Glaubens und er wird nie untergehen oder verschwinden. Damit würde man sich gegen Gottes Wort stellen.

Die Menschen, die ihre eigenen Probleme und viell. Leiden tragen, kann man nicht mit Humor und Freude begegnen, sondern mit Nächstenliebe, evtl. Hilfe und Verständnis, mit einem vorgelebten Glauben. DAS ZIEHT die MENSCHEN zu GOTT hin.
Dies kann zu einer LIEBENDEN und VERTRAUTEN Gottesbeziehung führen und die auch manchmal eine Freude ist.
Humor und Freude ergeben sich in Gesprächen von selbst, dort wo es angebracht ist
oder von selbst kommt. Zuerst sollte man Gott in Freude dienen.
Kristina


2.Tim 3,16: die gesamte Bibel kommt von Gott!
2.Petr 1,20-21: Gott gebrauchte menschliche Schreiber!
1.Kor 2,13: Gott wachte über jedem einzelnen Wort der Bibel!
2.Petr 1,21 Der Empfang und die Weitergabe, bzw. Niederschrift des Wortes Gottes geschah unter der Führung des Heiligen Geistes!

zuletzt bearbeitet 14.01.2017 12:44 | nach oben springen


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