Grüss Gott und herzlich Willkommen im KATHOLISCHPUR- Forum....

#16

RE: Der Gottmensch - Maria Valtorta

in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 23.10.2015 16:18
von Aquila • 7.242 Beiträge

Lieber Johann Binder

An dieser Stelle heisse ich Dich zunächst herzlich Willkommen.


Bez. "Maria Valtora" sei an dieser Stelle nur auf den
diametralen Gegensatz
des Erscheinungs- und Wirkungsbildes von Jesus Christus
in den Berichten des Neuen Testamentes
von demjenigen
in den Werken von "Maria Valtora" hinweisen.

Dort unser Herr und Gott Jesus Christus in
wortarmer und doch erhaben bestimmender wirkmächtiger Entschiedenheit

hier bei "Maria Valtora"
ein gleichsam "Romanheld" mit seitenlangen Endlosdialogen,
eingebettet eine fast schon überbordend blumige Landschaftsbeschreibung.
Dazu gesellen sich wie aufgeführt eine Art "Science Fiction" bez. der Schöpfung.


Der Kontrast könnte augenfälliger nicht sein:

Wirklichkeit vs. Phantasie.


Der Versuch,
diese Divergenz zusammenfügen zu wollen, kann nicht gelingen.



Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 23.10.2015 16:20 | nach oben springen

#17

RE: Der Gottmensch - Maria Valtorta

in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 27.10.2015 16:44
von Johann Binder • 31 Beiträge

Lieber Aquila,

Vielen Dank für dieses Forum und für die Gelegenheit, hier Beiträge abgeben zu dürfen.
Im Rahmen meiner jahrzehntelangen Arbeit mit den "Gottmensch" Büchern hatte ich die Möglichkeit, einiges an Informationen und Fakten zu diesen Büchern zu sammeln.

Zunächst zu meinen eigenen Arbeiten:
* Ich habe in Abstimmung mit meinen damaligen geistlichen Führer (ein Kardinal) ein Themenverzeichnis zu den Gottmensch-Büchern erstellt, welches nunmehr über 35.000 Themen enthält. Wenn es fertig ist, wird es ca. 50.000 Themen enthalten.
* Dieses Verzeichnis hat den Zweck, thematisch die Schwerpunkte zu sammeln, zu sortieren und (durchaus kritisch) zu prüfen.
* So habe ich bis auf eine Stelle (die Feldrede Christi) alle Stellen aller 4 Evangelien in den Gottmensch-Büchern gefunden und selbstverständlich mit den Inhalten und Aussagen der Stellen in den Evangelien genau verglichen.
* Soweit möglich, habe ich die Beschreibungen von Landschaften, Städten, Plätzen, historische und geographische Bezugnahmen zum AT verglichen und bin dabei, es weiterhin zu tun.
* Mit Priestern, die ein Zeitlang im Hl. Land waren und auch Judaistik sowie die jüdische Geschichte zur Zeit Jesu studierten, habe ich über die ART der Reden sowie Redewendungen, wie sie in den Gottmensch-Büchern vorkommen, gesprochen.
* Ebenso bin ich in der Lage, Beschreibungen von Kleidungen, Werkzeugen, Gebrauchsgegenstände, Häuser, Räume zu sammeln und zu vergleichen.

Kurzum: Diese Bücher sind nach über 20 Jahren immer noch ein geistlicher Fundus und eine Erbauung für mich (und abertausende weitere Mitchristen) und ich habe nichts Vergleichbares gefunden, was mir die Evangelien Jesu Christi und die Lehre der Kirche auch nur annähernd so gut vermitteln und anschaulich erläutern könnte.

Ob unser Herr und Gott Jesus Christus in "wortarmer" Weise oder in umfangreichen, lange andauernden Predigten (...und er lehrte sie lange...) gesprochen hat, ist nicht endgültig geklärt. Wir sind nicht verpflichtet, dass eine oder das andere zu glauben.

Für mich ist Jesus Christus in den Gottmensch-Büchern nicht "gleichsam als Romanheld" dargestellt, sondern durch und durch als "wahrer Gott und wahrer Mensch", wie er meines Wissens noch nie erklärt, beschrieben oder dargestellt wurde - und zwar im vollen Einklang mit der Lehre der röm.kath. Kirche.

Soweit die "blumigen Landschaftsbeschreibungen" bislang überprüft werden konnten, entsprechen sie exakt der Landschaft, wie sie zur Zeit Jesu in Palästina gewesen ist. Daher sind die genauen Beschreibungen sehr wertvoll (und überprüfbar!!).

Ich glaube nicht, dass die vielen Zeugen zugunsten der Gottmensch-Bücher - Priester, Bischöfe, Theologen, Mariologen, Geistliche, Ordensschwestern - samt und sonders gelogen haben.

Lassen wir einfach den Lieben Gott wirken! Seine Wege sind oftmals unerforschlich und ich selbst staune oft, WIE und vor allem WO der Hl. Geist wirkt.

Ich danke Ihnen nochmals.
Gottes Segen!


zuletzt bearbeitet 30.10.2015 07:52 | nach oben springen

#18

RE: Der Gottmensch - Maria Valtorta

in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 23.12.2015 12:14
von Ben • 10 Beiträge

Lieber Johannes Binder,

herzlichen Dank für Deine Beiträge!
Dazu möchte ich hinzufügen einen Hinweis auf einen Artikel, der
hier zu lesen ist: http://www.kath.net/news/50058
mit dem Titel:
----------
Was geschah am leeren Grab?
"Angebliche Widersprüche in den Evangelienberichten werden gern geführt, wenn die leibliche Auferstehung Jesu zur Debatte steht. Halten diese Widersprüche stand? So könnten sich die Ereignisse des Ostermorgens zugetragen haben. Von Jutta Graf"
...
Die Evangelisten sahen einfach keine Notwendigkeit, an ihren Berichten zu feilen, damit diese schön zusammenpassten. Warum sollten sie sich vor Widersprüchen fürchten, wo sie doch nur das wiedergaben, was tatsächlich geschehen war? Darum liegt gerade in der scheinbaren Disharmonie, die so oft als Schwachpunkt kritisiert wird, die besondere Stärke der Evangelientexte. Sie unterstreicht die Echtheit des Zeugnisses, das damals wie heute den Kern unseres Glaubens ausmacht: Christus ist auferstanden!
----------
Herzliche Grüße
Ben

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#19

RE: Der Gottmensch - Maria Valtorta

in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 23.12.2015 16:29
von Andi • 1.077 Beiträge

Hallo Johannes Binder,

bist du eventuell Hermann hitthaler nur mit einem anderen Namen und hast diese Webseite erstellt ?

http://www.gottliebtuns.com/gottmensch.htm

Falls du derjenige bist dann wundert mich das nicht, weil jener sich damals auch beim Forum Zeugen der Wahrheit sich andauernd und vehemmt für " die Warnung" ausgesprochen hat, die sich ja dann auch im Nachhinein als völlig falsch herausgestellt hat und die Verfasserin als Betrügerin entlarvt hat. Auf dieser Webseite ist auch ein Link zu Medjugorje das nachweislich ja auch nicht echt ist und es sogar kirchlicherseits davon abgeraten wird dorthin zu gehen.

Ich habe das Buch von Maria Voltarta zwar nicht gelesen sondern nur die Auszüge auf dieser Webseite. Sie wiederspricht zwar nicht der hl.Schrift, aber das ist doch schon sehr ihre eigene Phantasie was man dort liest. Sie tut so als sei sie persönlich dabei gewesen. Eine Privatoffenbarung eben und gegenüber Privatoffenbarungen bin ich doch sehr skeptisch, zumal die meisten auch nicht kirchlich anerkannt sind. Eine Maria Voltarta kann da zum Beispiel mit einer Anna Katharina Emmerick sich noch lange nicht messen zumal Anna Katharina Emmerick kirchlich anerkannt ist und Maria Voltarta nicht.

Oder dieser Auszug aus dem Buch: Er betet wieder stehend, mit zum Kreuz ausgebreiteten Armen. Dann kniet er nieder wie zuvor, neigt das Gesicht über die kleinen Blümchen, denkt... schweigt. Dann beginnt er laut zu seufzen und zu schluchzen. Fast liegt er am Boden, so weit neigt er sich zurück, und ruft den Vater. Immer flehender, immer angstvoller. «Oh!» sagt er. «Zu bitter ist dieser Kelch! Ich kann nicht! Ich kann nicht! Es geht über meine Kräfte. Alles konnte ich! Aber dies nicht. Nimm ihn von mir, Vater, von deinem Sohn! Erbarme dich meiner!... Was habe ich getan? Womit habe ich dies verdient?» Dann beruhigt er sich und sagt: «Mein Vater, höre nicht auf meine Worte, wenn sie erbitten, was gegen deinen Willen ist.

Ich kann mir nicht vorstellen das Jesus so geredet hätte. Ich kann nicht...ich kann nicht usw..
Mein Fazit: eine von vielen unechten Privatoffenbarungen.


Philipper 2,10
Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt:,Jesus Christus ist der Herr, - zur Ehre Gottes, des Vaters.
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#20

RE: Der Gottmensch - Maria Valtorta

in Kirchlich NICHT anerkannte "Erscheinungen" / "Botschaften" / "Wunder". 23.12.2015 19:05
von Kristina (gelöscht)
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Hallo Andi,
dein Auszug aus dem Buch im letzten Absatz k ö n n t e zutreffen.
Jesus wusste was auf ihn zukommt. Er hat Blut geschwitzt!!
Allerdings finde ich aufgrund der Situation in der sich Jesus befand,
die Erwähnung
"...neigt das Gesicht über die kleinen Blümchen,.."
seltsam, befremdend. Das verniedlicht irgendwie die große Not, die Jesus empfunden hat.


In der Bibel heißt es:
Mk 14,32
35 Und er ging ein Stück weiter, warf sich auf die Erde nieder und betete, dass die Stunde, wenn möglich, an ihm vorübergehe.
36 Er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst (soll geschehen).
39 Und er ging wieder weg und betete mit den gleichen Worten.

LG
Kristina


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