Lieber blasius
Was heisst hier diese gewagte Aussage
Dieser Text ist eine „kernlose“ Aussage und ein Wiederspruch
daher nicht verbindlich. ????
Für Dich vielleicht "nicht verbindlich" !?
Willst Du hier eine "neue Lehre" propagieren ?
Die Bedingung der Reue über die begangenen Sünden
und der Wille zur Umkehr
ist Grundvoraussetzung für das und Erlangen und das Wirken
der Barmherzigkeit Christi.
Oder seit wann lehrt die Kirche etwas anderes ?
Der verlorene Sohn
Weiter ist es gerade heute der "Trend" hin zur
"Irr-Lehre" eines "bequemen Christus"....
der so gut wie nichts für seine Vergebung fordere.....
Der hw Dominikanerpater Giovanni Cavalcoli ,
Dozent für Moraltheologie und Christliche Anthropologie an der Theologischen Fakultät der Emilia-Romagna,
hat vor einiger Zeiteinen sehr trefflichen Vortrag zum Thema
" Der Dialogkult und die Feinde Jesu"
gehalten.
Hier einige Auszüge aus dem bei "katholisches.info" veröffentlichtem Vortrag:
-
"In der heute üblichen Verkündigung wird
fast immer nur
ein barmherziger, verzeihender Christus präsentiert, der ganz sanft und mitfühlend ist,
offen für alles, nachsichtig mit den Sündern, geduldig, verständnisvoll und tolerant mit allen,
der auf die Bedürfnisse aller achtet, vor allem der Kleinen,
der Schwachen, der Frauen, der Leidenden, der Armen, ein Wundertäter.
Und alles davon ist wahr.
Diese völlig richtigen Dinge
eignen sich aber für Instrumentalisierungen durch das aktuelle idyllische und gesüßte Gutmenschentum,
das seit Jahrzehnten in die Kirche eingedrungen ist
und sich als Interpret des Geistes des Zweiten Vatikanischen Konzils darstellt.
Häufig wird
nur
ein bequemer Christus "ad usum delphini" präsentiert,
man beschränkt sich auf die Aspekte des barmherzigen Christus
und nicht
des strengen Christus,
man vermittelt
nur den liebenswert Dialogisierenden
und nicht
den drohenden, tadelnden, widersprechenden Christus[.
Der
eschatologische Christus,
der richtende Christus, der zu den Rebellen sagt:
„Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!“ (Mt 25,41),
das alles wird in einer bestimmten, heute üblichen Verkündigung penibel verschwiegen,
so als würde es gar nicht existieren oder laut der aktuellsten (postmodernen) modernistischen Exegese
bestenfalls als belangloses Relikt einer alttestamentlichen Sprache.
Christus rettet alle, er hat keine Feinde.
[blau]Und dennoch sprechen das Evangelium und die kirchliche Tradition sowie die Heiligen
eine ganz klare Sprache und zwar in einem genau entgegengesetzten Sinn.
[....]
Die Anwendung einer solch ungerechtfertigten Diskriminierung von Christus
durch die Mißachtung nicht genehmer Texte ist nicht Weisheit,
ist nicht moderne, postkonziliare Exegese,
sondern Häresie,
wie bereits die Etymologie des Wortes sagt: "àiresis", Wahl,
gemeint ist eine willkürliche, unbegründete Wahl.
[....]
Viertens:
Christus sagt uns klar und deutlich,
wenn wir seine Jünger sein und mit ihm an der Rettung der Welt mitwirken wollen,
dann müssen auch wir den Mut haben, unsere Identität als Kinder Gottes zu zeigen,
indem wir uns den Irrtümern und Sünden der Welt für deren Reinigung und Rettung widersetzen
auch um den Preis, wie Selbstgerechte zu erscheinen.
Daraus folgt eine letzte Konsequenz:
Wir müssen
den schalen, ergebnislosen und zweideutigen Dialogkult unserer Tage
korrigieren,
eine Praxis, die, wenn wir das Vorbild von Christus ernst nehmen,
ganz und gar nicht christlich ist und
unter dessen Deckmantel von Freundlichkeit und Toleranz sich ein beschämender Opportunismus
und ein Doppelspiel versteckt, das eines wahren Jüngers Christi absolut unwürdig ist.
Wenn wir von uns wirklich sagen wollen, seine Jünger zu sein,
dann müssen wir in einer Art mit den Menschen unserer Zeit sprechen,
die wenn nötig – und wir hoffen natürlich, daß dies selten der Fall ist –
auch harte und mutige Töne gebraucht, auch auf die Gefahr hin,
Verfolgung zu erleiden oder sogar zum Preis unseres Lebens.
Wenn Christus sich damit begnügt hätte,
es wie Buddha oder Mohammed zu machen,
gäbe es kein
"Mysterium crucis",
das der Weg und das Unterpfand für unser ewiges Heil ist"..
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Freundliche Grüsse und Gottes Segen