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#236

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen

in Wenn etwas der Klärung bedarf 22.03.2014 22:45
von blasius (gelöscht)
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Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben
und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht.




Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“


Artikel 1

Die Offenbarung Gottes

Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“

51 „Es hat Gott in seiner Güte und Weisheit gefallen, sich selbst zu offenbaren und das Geheimnis seines Willens bekannt zu machen, daß die Menschen durch Christus, das Fleisch gewordene Wort, im Heiligen Geist Zugang zum Vater haben und der göttlichen Natur teilhaftig werden“ (DV 2).

52 Gott, „der in unzugänglichem Licht wohnt“ (1 Tim 6,16), will die Menschen, die er in Freiheit erschaffen hat, sein eigenes göttliches Leben mitteilen, um sie in seinem einzigen Sohn als Söhne anzunehmen [Vgl. Eph 1,4-5.]. Indem Gott sich offenbart, will er die Menschen befähigen, ihm zu antworten, ihn zu erkennen und ihn weit mehr zu lieben, als sie von sich aus imstande wären.

53 Der göttliche Offenbarungsratschluß verwirklicht sich „in Taten und Worten, die innerlich miteinander verknüpft sind“ und einander erhellen (DV 2). In ihm liegt eine eigenartige göttliche „Erziehungsweisheit“: Gott teilt sich dem Menschen stufenweise mit; er bereitet ihn etappenweise darauf vor, seine übernatürliche Selbstoffenbarung aufzunehmen, die in der Person und Sendung des fleischgewordenen Wortes Jesus Christus gipfelt.

Der hl. Irenäus von Lyon spricht unter dem Bild der gegenseitigen Angewöhnung Gottes und des Menschen wiederholt von dieser göttlichen Pädagogik:

„Das Wort Gottes wohnte im Menschen und wurde zum Menschensohn, damit der Mensch sich gewöhne, Gott aufzunehmen, und Gott sich gewöhne, im Menschen zu wohnen nach dem Wohlgefallen des Vaters“ (hær. 3,20,2) [ Vgl. z.B. hær. 3,17,1; 4,12,4; 4,21,3].


Aus:

http://www.domus-ecclesiae.de/magisteriu...ice.pars-i.html

Zitat:

Der hl. Irenäus von Lyon spricht unter dem Bild der gegenseitigen Angewöhnung Gottes und des Menschen wiederholt von dieser göttlichen Pädagogik:



"Das Wort Gottes wohnte im Menschen und wurde zum Menschensohn, damit der Mensch sich gewöhne, Gott aufzunehmen, und Gott sich gewöhne, im Menschen zu wohnen nach dem Wohlgefallen des Vaters"

Liebe Grüße, blasius

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#237

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen

in Wenn etwas der Klärung bedarf 22.03.2014 23:03
von blasius (gelöscht)
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1 Tim 6,16

Aufforderung an Timotheus

11 Du aber, ein Mann Gottes, flieh vor all dem. Strebe unermüdlich nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut.1

12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast.2

13 Ich gebiete dir bei Gott, von dem alles Leben kommt, und bei Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis abgelegt hat und als Zeuge dafür eingetreten ist:

14 Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn,

15 das zur vorherbestimmten Zeit herbeiführen wird der selige und einzige Herrscher, der König der Könige und Herr der Herren,

16 der allein die Unsterblichkeit besitzt, der in unzugänglichem Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch je zu sehen vermag: Ihm gebührt Ehre und ewige Macht. Amen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift



Liebe Leserinnen und Leser,

Zitat:

Ihm gebührt Ehre und ewige Macht. Amen.


so viel, für heute, zur Ehre, liebe Grüße blasius

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#238

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen

in Wenn etwas der Klärung bedarf 23.03.2014 08:37
von blasius (gelöscht)
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Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben
und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht.



Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“


Zu Furcht und Liebe aus:

Katechismus der Katholischen Kirche

826 Die Liebe ist die Seele der Heiligkeit, zu der alle berufen sind:
„Sie leitet und beseelt alle Mittel der Heiligung und führt sie zum Ziel" (LG 42).

„Ich begriff, daß, wenn die Kirche ein aus verschiedenen Gliedern zusammengesetzter Leib ist, das edelsteOrgan ihr nicht fehlen dürfe; ich begriff, daß sie ein Herz haben muß, das von Liebe glüht. Ich begriff, daß die Liebe allein die anderen Glieder in Tätigkeit zu versetzen vermag, und daß, wenn sie je erlöschte, dieApostel aufhören würden, das Evangelium zu verkünden, und die Märtyrer sich weigern, ihr Blut zuvergießen ... Ich begriff, daß die Liebe alle Berufungen umfaßt, daß sie alles in allem ist, daß sie alle Zeitenund Orte einschließt ...‚ mit einem Wort, daß sie ewig ist"
(Theresia vom Kinde Jesu, ms. autob. B 3v).

827 „Während Christus, ‚heilig, schuldlos, unbefleckt‘, die Sünde nicht kannte, sondern allein die Vergehen des Volkes zusühnen kam, umfaßt die Kirche in ihrem eigenen Schoß Sünder, ist zugleich heilig und stets reinigungsbedürftig, sie geht soimmerfort den Weg der Buße und Erneuerung" (LG 8)1. Alle Glieder der Kirche, auch ihre Amtsträger, müssen bekennen, daß sie Sünder sind [Vgl. 1 Joh 1.8-10]. In allen wächst zwischen der guten Saat des Evangeliums bis zum Ende der Zeitenauch das Unkraut der Sünde [Vgl. Mt 13, 24-30]. Die Kirche vereint sündige Menschen, die zwar vom Heil Christi erfaßt, aber noch immer erst auf dem Weg zur Heiligkeit sind:

„Die Kirche ist heilig, auch wenn sich in ihrer Mitte Sünder befinden; denn sie lebt kein anderes Leben als das der Gnade. Wo die Glieder der Kirche an diesem Leben teilhaben, werden sie geheiligt, wo sie aber dieses Leben preis-geben, verfallen sie der Sünde und Unordnung. Das aber behindert dann die Strahlkraftder Heiligkeit der Kirche. Darunter leidet sie und tut Buße für diese Sünden. Sie hat dabei aus dem BluteChristi und aus der Gabe des Heiligen Geistes die Gewalt, ihre Söhne und Töchter von der Sündenschuldwieder zu befreien" (SPF 19).

828 Wenn die Kirche gewisse Gläubige heiligspricht, das heißt feierlich erklärt, daß diese die Tugenden heldenhaft geübtund in Treue zur Gnade Gottes gelebt haben, anerkennt die Kirche die Macht des Geistes der Heiligkeit, der in ihr ist. Siestärkt die Hoffnung der Gläubigen, indem sie ihnen die Heiligen als Vorbilder und Fürsprecher gibt [Vgl. LG 40; 48-51,]. „In den schwierigsten Situationen der Geschichte der Kirche standen am Ursprung der Erneuerung immer Heilige" (CL16,3), „Die geheime Quelle und das unfehlbare Maß der missionarischen Kraft der Kirche ist ihre Heiligkeit" (CL 17,3).

Auszug, Zitat aus:

http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P2E.HTM

Liebe ist die Schönheit der Seele.

........hl. Augustinus


Liebe Grüße, blasius


zuletzt bearbeitet 23.03.2014 08:39 | nach oben springen

#239

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen

in Wenn etwas der Klärung bedarf 23.03.2014 23:24
von blasius (gelöscht)
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Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben
und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht.



Der Heilsplan Gottes für den Menschen
Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluß“


Zu Furcht und Liebe aus:

1.Korinther 13


1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.

2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.

3 Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.

4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.

5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.

6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.

7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.

8 Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.

9 Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden;

10 wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.

11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.

12 Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.

13 Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;

doch am größten unter ihnen ist die Liebe.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift


zuletzt bearbeitet 23.03.2014 23:39 | nach oben springen

#240

RE: Der Heilsplan Gottes für den Menschen

in Wenn etwas der Klärung bedarf 24.03.2014 00:04
von Aquila • 7.220 Beiträge

Lieber blasius, liebe Leser/innen

"Gottes-Furcht und Gottes-liebe sind sich ergänzende Begriffe"

Diese Aussage stammt von S.E. Bischof Huonder von Chur.
Am 3.6.2012 hat er in Zürich eine vortreffliche Predigt rund um obiges Zitat gehalten.
Hier der Wortlaut:
-

Brüder und Schwestern im Herrn,

anlässlich der Gespräche mit Firmlingen werde ich gelegentlich eigens
auf die siebte Gabe des Heiligen Geistes,
auf die Gottes-Furcht angesprochen.


Ist die Furcht nicht etwas Negatives?
Ist das Wort Gottesfurcht nicht ein Ausdruck, der nicht mehr in unsere Zeit hineinpasst?
Ein “Fremdwort”?
Was sollen wir uns darunter vorstellen?

Wir müssen festhalten, dass uns der Ausdruck “Gottesfurcht” durch die ganze Heilige Schrift begleitet.
Er gehört zur religiösen Sprache und umschreibt einen bestimmten Aspekt des Glaubens.
Weil er zur Sprache des Glaubens gehört,
müssen wir seine Bedeutung erkennen und seinen Inhalt erläutern,
so dass ihn auch der Mensch unserer Zeit verstehen
und sein Leben damit zu gestalten vermag.
Wir können ihn nicht einfach beiseite schieben.

Dabei werden uns die Worte Jesu helfen:

“Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann” (Mt 10,28).

Jesus spricht von der Gottesfurcht und stellt sie jeder Menschenfurcht entgegen.

Die Furcht ist zunächst die Reaktion des Menschen gegenüber einem Mächtigeren,
besonders wenn seine Macht für ihn bedrohend werden könnte.
Gott ist mächtiger als der Mensch.
Das löst im Menschen eine entsprechende Reaktion aus,
einerseits Ehrerbietung, anderseits aber auch Furcht.
Das ist “normal”, das ist mit dem Menschsein verbunden.

Der Mensch ohne Gottes-Furcht hat das Bewusstsein um die Größe Gottes verloren.
Ihm fehlt eine wichtige Dimension des Lebens:
Das Empfinden dafür, dass Gott über ihm steht,
das Empfinden dafür, dass er von Gott abhängig ist.


Gott ist nicht ein Kollege. Gott ist der Herr.

Wenn wir warm und kalt nicht mehr unterscheiden können,
die Wärme oder Kälte nicht mehr wahrnehmen,
fehlt unserem Körper eine grundlegende Eigenschaft, ein wichtiges Warnsystem,
so dass wir die Gefahr der Verbrennung oder der Unterkühlung laufen.
So steht unser Leben auf dem Spiel.

Analog verhält es sich beim Mangel der Gottes-Furcht.
Es fehlt uns eine lebenswichtige Eigenschaft.
Unser seelisches Leben steht dadurch auf dem Spiel
.


Die Gottes-Furcht bewirkt,
dass ich die,
von Gott gegebenen Lebensregeln
ernst nehme und dadurch dem Gericht Gottes entgehe,
eben wie Jesus es andeutet
.
Ich spiele mich Gott gegenüber nicht als Herr auf,
sondern ich begegne ihm als sein Geschöpf und sein Werk,
einerseits, indem ich Gott liebe,
anderseits indem ich Gott als Urheber des Lebens anerkenne.

In diesem Sinn sind
Gottes-Furcht
und
Gottes-Liebe
sich ergänzende Begriffe und Haltungen
.

Der eine bringt den Respekt zum Ausdruck,
der andere die Zuneigung zum Schöpfer und Vater.
Beide gehören zusammen.

Die Gottes-Furcht
hat einen starken Bezug zum Leben als solchem.
Die Gottes-Furcht
bewirkt in mir die Achtung vor dem Leben und vor den Grundlagen des Lebens.

Das legt uns in dieser Feier in allgemeiner Weise die Lesung aus dem Buch Deuteronomium vor:

“Heute sollst du erkennen und dir zu Herzen nehmen:
Der Herr ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde untern, keiner sonst.
Daher sollst du auf seine Gesetze und seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, achten ….” (Dtn 4,39-40).

Die Gottes-Furcht
leitet mich an, Gott als Herrn anzuerkennen und auf seine Gebote zu achten.

Das wird konkret im Umgang mit dem Leben, mit meinem Leben,
aber auch mit dem Leben des Mitmenschen.
Nicht ich bin Herr über das Leben des Mitmenschen,
auch nicht über mein eigenes Leben.
Gott allein ist Herr über Leben und Tod.

Deshalb betont die Kirche,
das Leben des Menschen sei heilig von seinem Beginn im Mutterschoß an bis zum Tod.
Das heißt, der Mensch kann über keine Phase des Lebens verfügen
und darf sich nie als Herr des Lebens aufspielen.

Er bleibt immer Verwalter des Lebens und wird einmal über seine Verwaltung Rechenschaft ablegen müssen.

Das Zweite Vatikanum sagt in der Pastoralkonstitution Gaudium et spes - und fasst damit zusammen, was die Kirche schon immer gelehrt hat :

“Gott, der Herr des Lebens, hat den Menschen die hohe Aufgabe der Erhaltung des Lebens übertragen, die auf eine menschenwürdige Weise erfüllt werden muss.
Das Leben ist daher von der Empfängnis an mit höchster Sorgfalt zu schützen.
Abtreibung und Tötung des Kindes sind verabscheuungswürdige Verbrechen” (51).

Diese Botschaft tragen wir heute ein weiteres Mal in die Welt hinaus, entsprechend dem Evangelium:

“Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern;
tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe” (Mt 28,19-20).

-


Freundliche Grüsse und Gottes Segen


zuletzt bearbeitet 24.03.2014 00:18 | nach oben springen


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