Lieber blasius
Die "moderne Theologie" gaukelt heute einen
"ausschliesslich und bedingungslos lieben Gott" vor.....
daher auch das Voranschreiten eines "Glaubens "
der Marke "gutmenschlichen Eigenbaus".....
ohne jegliche Ehr-Furcht vor der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott...
und ohne die seelenheilsnotwendige Reue und Umkehr.....
Die Sünde gegen den Heiligen Geist
Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS:
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Joh 14,15
Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.
Joh 14,21
Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt;
wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden
und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
Joh 14,23
Jesus antwortete ihm:
Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten;
mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.
Joh 14,24
Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest.
Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.
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Einer der grossen Apologeten ( Verteidiger ) des wahren Glaubens
ist der aus der Provinz Africa stammende Kirchenvater
Laktanz ( Lactantius, gest. ca. 320 )
In seinem Werk
"de irae dei" ( Von Gottes Zorn )
erläutert er die Lehre über den Zorn Gottes näher.
Zunächst zeigt er im zweiten Kapitel die von philosophischen Strömungen jener Zeit vertretenen - aber auch heute immer noch vorgebrachten - irrigen Thesen auf, um dann die alleinig wahre Lehre zu definieren:
Aus dem 2. Kapitel: Die Stufen der Wahrheit
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Denn manche behaupten, daß Gott niemand Gnade erweise und niemand zürne,
daß er vielmehr ruhig und unbekümmert die Güter seiner Unsterblichkeit genieße.
Andere sprechen Gott den Zorn ab und belassen ihm die Gnade;
denn das Wesen, das durch die höchste Vortrefflichkeit sich auszeichne,
dürfe zwar nicht Übles zufügen, aber auch des Wohltuns nicht entbehren.
So stimmen die Philosophen insgesamt bezüglich des Zornes überein, gehen aber in der Gnade auseinander.
Um nun die gestellte Aufgabe der Ordnung nach zu behandeln,
müssen wir folgende Einteilung treffen und einhalten;
da Zorn und Gnade im Gegensatz stehen und einander ausschließen,
so muß man
entweder: erstens den Zorn der Gottheit zuerkennen und die Gnade entziehen;
oder zweitens Zorn und Gnade zugleich entziehen (Epikureer);
oder drittens den Zorn wegnehmen und die Gnade belassen (Stoiker);
oder viertens Zorn und Gnade Gott zuerkennen.
Etwas weiteres außer diesem läßt die Natur der Sache nicht zu,
und so muß sich in einer dieser vier Möglichkeiten die gesuchte Wahrheit finden.
Betrachten wir nun die einzelnen Punkte,
damit uns der geordnete Gang der Untersuchung zur verborgenen Wahrheit führe.
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Im 6. Kapitel schildert er dann die folgerichtige Wahrheit:
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6. In Gott ist Zorn und Gnade.
Dies sind die Meinungen der Philosophen über die Gottheit;
etwas weiteres hat keiner je vorgebracht.
Wenn sich nun all diese Aufstellungen als falsch erwiesen haben,
so bleibt nur jener vierte und letzte Punkt noch übrig,
in dem allein die Wahrheit sich finden muß,
daß Gott folgerichtig auch zürnt,
n a c h d e m
er von Gnade bewegt wird.
Diesen Gedanken haben die Philosophen weder je aufgegriffen noch jemals verteidigt.
An uns ist es, diese Anschauung zur Anerkennung und Geltung zu bringen;
denn hierin liegt Wesen und Kern der ganzen Religion und Frömmigkeit.
Man kann ja Gott keine Ehre schulden,
wenn er für die Verehrung nichts gewährt;
man braucht vor Gott keine Furcht zu haben,
wenn er wegen Verweigerung der Ehre nicht zürnt.
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Die unfehlbare Lehre der Heiligen Mutter Kirche
lehrt denn auch die
grenzen-lose
BARMHERZIGKEIT unseres HERRN und GOTTES JESUS CHRISTUS
nicht aber die
bedingungs-lose !
So bedingt sie...
stete Reue über die begangenen Sünden
vor der unserem HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS
und der
Wille zur UMKEHR
- der Abkehr von der Sünde - !
Oder anders gesagt....
die BARMHERZIGKEIT CHRISTI versiegt nicht....
Niemand scheidet aus dieser Welt,
dem nicht genügend Gnaden
zur Erlangung des Seelenheiles zuteil geworden wären.
Der hl. Antonius von Padua:
"Die Quelle der Erbarmung
versiegt nicht.
Es liegt am Menschen, wenn er zur Wüste wird."
Die Gnaden
Eine weiterer Auszug aus einer Schrift des grossen Apologeten ( Verteidiger ) des wahren Glaubens
des Kirchenvaters
Laktanz ( Lactantius, gest. ca. 320 )
In seinem Werk
"de irae dei" ( Von Gottes Zorn )
erläutert er die Lehre über den Zorn Gottes näher.
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Wenn Gott verzeihen kann,
so kann er auch zürnen.
[....]
Obschon aber die Geduld Gottes sehr groß und sehr zweckdienlich ist,
so straft er doch,
wenn auch noch so spät, die Schuldigen und läßt sie im Bösen nicht weiter .
[....]
Wenn ich indes bemerkt habe, daß der Zorn Gottes nicht zeitlich ist
wie der Zorn des Menschen, weil der Mensch in augenblicklicher Erregung aufbraust
und sich wegen der Gebrechlichkeit nicht leicht beherrschen kann, so müssen wir das so verstehen:
Weil Gott ewig ist, bleibt auch sein Zorn für ewig;
und wiederum:
Weil Gott mit höchster Tugend ausgestattet ist, so hat er auch seinen Zorn in der Gewalt;
er wird nicht vom Zorn beherrscht,
sondern lenkt den Zorn nach seinem eigenen Wohlgefallen;
und dies widerstreitet sicher nicht dem obigen Worte, daß Gottes
Zorn nicht zeitlich ist.
Denn wäre der Zorn Gottes schlechthin unvergänglich,
so gäbe es nach der Versündigung keinen Raum mehr für Genugtuung und Gnade;
und doch befiehlt Gott selbst dem Menschen, sich vor Sonnenuntergang zu versöhnen;
vielmehr bleibt der Zorn Gottes für immer nur wider die, welche immerdar sündigen.
Daher wird Gott nicht durch Weihrauch, nicht durch Opfer, nicht durch kostbare Geschenke besänftigt, lauter Dinge, die vergänglich sind, sondern durch Änderung des Lebens;
und wer zu sündigen aufhört, der macht den Zorn Gottes vergänglich.
Denn darum straft Gott nicht augenblicklich den Schuldigen,
damit der Mensch die Möglichkeit habe, in sich zu gehen und sein Leben zu bessern..
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Die unabdingbare Ehr-Furcht
vor der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott....
ist unerlässliches Fundament im Streben nach Vollkommenheit.
Freundliche Grüsse und Gottes Segen